[M] Takt, Wagenlänge, Auslastung

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

rob74 @ 1 Oct 2004, 21:13 hat geschrieben:Also *kram*, laut meiner Karte sollte der Abzweig Richtung Blumenau nach der Hst. Willibaldstr. beginnen, das wäre die erste Haltestelle nach Laimer Platz, also gibt's noch keine Vorleistungen. Anders als der Zweig Richtung Pasing, der schon mehr oder weniger festliegt, ist das nur als Verlängerungsoption angeführt.
Stimmt, Rob, in den kühnen Phasen des U-Bahn-Referats träumte man allen Ernstes von einer U9 (aus der dann die U4 wurde) zur Blumenau.

Der Stadrat beschloß am 13.12.1978 folgendes U-Bahnnetz:
U 1: ( Moosach bzw. OEZ -) Westfriedhof - Haupbahnhof - Kolumbusplatz - Innsbrucker Ring - Neuperlach Süd
U 3: (Moosach -) Olympiazentrum - Münchener Freiheit - Marienplatz - Implerstraße - Fürstenried West
U 5: (Pasing -) Laimer Platz - Hauptbahnhof Max-Weber-Platz - Innsbrucker Ring - Neuperlach Süd
U 6: (Garching -) Kieferngarten - Münchener Freiheit - Marienplatz - Implerstraße - Harras - Holzapfelkreuth - Klinikum Großhadern
U 8: Feldmoching - Scheidplatz - Hauptbahnhof - Kolumbusplatz - Mangfallplatz - Großhesseloher Brücke
U 9: (Blumenau -) Laimer Platz - Hauptbahnhof - Max-Weber-Platz - Arabellapark - Englschalking
(): Optionen, die nur mit Pfeil angedeutet werden.

Quelle: U-Bahn-Referat (Hrsg.): U-Bahn für München U-Bahn-Linie 8/1, München 1980

Gruß vom
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andreas
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Beitrag von andreas »

hat jemand infos zu den u-bahnplanungen in münchen in den 60ern? in der vor olympiazeit und so?
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Andreas,

da machst Du ein großes Faß auf... Ich werde in einem neuen Themenpfad darauf eingehen.

Vielleicht kann jemand meine Antwort zuvor in diesen neuen Thread verschieben...

Gruß vom
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

schorsch @ 2 Oct 2004, 00:07 hat geschrieben: Ok, sagen wir der 4er fährt gleich nach dem 5er (z.B. um 21:08 Uhr) hinterher bis Odeonsplatz und fährt dort um 21:12 Uhr falsch rein. Bis der Fahrer den Fahrerstand wechselt ist es ca. 21:14-21:15 Uhr. Um 21:15:10 fährt übrigens wieder der 5er. Es muss also nur eine Kleinigkeit sein (z.B. Fahrgastgespräch, verspätete U5 am Max-Weber-Platz usw.), dann ist wieder der Fahrplan durcheinander. Dann kommt der 5er nicht pünktlich zu seinem Anschluss am Innsbrucker Ring usw., usw....
Und wenn die U4 in der Wendeanlage wartet, bis die U5 durch ist, und dann erst zum Odeonsplatz fährt, funktioniert das, oder ist dazu die Zeit zu knapp, um wieder planmäßig im Lehel abzufahren?
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 2 Oct 2004, 17:48 hat geschrieben: Und wenn die U4 in der Wendeanlage wartet, bis die U5 durch ist, und dann erst zum Odeonsplatz fährt, funktioniert das, oder ist dazu die Zeit zu knapp, um wieder planmäßig im Lehel abzufahren?
Wie waere es einfach den Fahrplan zu aendern? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Boris Merath @ 3 Oct 2004, 02:13 hat geschrieben: Wie waere es einfach den Fahrplan zu aendern? :-)
Meinst du das ernst? :blink:
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andreas
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Beitrag von andreas »

man könnte doch auch das flügeln einführen bei der u-bahn und auf der u4/5 im spätverkehr einen kurzzug am max weber abhängen richtung arabellapark und den rest richtung neuperlach fahrenlassen :D
kapitaen
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Beitrag von kapitaen »

Dieses ganze Kürzen und Verlängern von Linienführungen ist doch eigentlich das Eingeständnis, nicht richtig geplant zu haben. Ein Massenverkehrsmittel, wie es die U-Bahn nun mal darstellt, sollte stets in dichtem Takt verkehren, ohne Wenn und Aber. Ansonsten lohnt sich doch die ganze teure Infrastruktur nicht, wenn die Linien nur alle 10 Minuten verkehren.

Wenn man da nach Berlin oder Wien schaut, in welchen Intervallen dort die U- und Straßenbahn fahren.... Aber das sind halt auch wirkliche Metrepolen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin käptn,
Dieses ganze Kürzen und Verlängern von Linienführungen ist doch eigentlich das Eingeständnis, nicht richtig geplant zu haben. Ein Massenverkehrsmittel, wie es die U-Bahn nun mal darstellt, sollte stets in dichtem Takt verkehren, ohne Wenn und Aber. Ansonsten lohnt sich doch die ganze teure Infrastruktur nicht, wenn die Linien nur alle 10 Minuten verkehren.
Kann man so so nicht sagen.
Bevor die zweiten Außenäste der U 3 (nach Fürstenreied) und der U 1 (zum Mangfallplatz) in Betrieb genommen wurden, fuhr man im Spätverkehr (zwischen Sendlinger Tor <anfangs sogar ab Münchner Freiheit> und Holzapfelkreuth sowie zwischen Sendlinger Tor und Innsbrucker Ring <und heute wieder zwischen Kolumbusplatz und Innsbrucker Ring>) auch nur im 10-Minuten-Takt, was zumindest auf dem Abschnitt Sendlinger Tor - Innsbrucker Ring wohl ausreichend war.
Und leider sind die Fahrgastzahlen zwischen Westend und Max-Weber-Platz nicht so berauschend, als daß sie im 5-Minuten-Takt betrieben werden müßten (ich erlebe es zu meinem Leidwesen selber recht häufig) Da war die abendliche Einführung des 10-Minuten-Taktes in der Bayer / Landsberger Straße 1993 (Verlegung der Linie 18 vom Petuelring zum Gondrellplatz) der weitaus größere Gewinn.

Dennoch stellen auch solche Spätverkehrsbeziehungen manche U-Bahn-Strecken zu recht in Frage; und das gilt auch für einige Teile der U 4 / 5...
kapitaen @ 3 Oct 2004, 23:32 hat geschrieben:Wenn man da nach Berlin oder Wien schaut, in welchen Intervallen dort die U- und Straßenbahn fahren.... Aber das sind halt auch wirkliche Metrepolen.
...die aber auch um einiges größer (na ja, Wien nicht wirklich...) sind... Und den Hamburger Nachtverkehr- um eine weitere Hausnummer zu nennen - möchte ich in München nicht haben...

Gruß vom
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Beitrag von schorsch »

kapitaen @ 3 Oct 2004, 23:32 hat geschrieben: Wenn man da nach Berlin oder Wien schaut, in welchen Intervallen dort die U- und Straßenbahn fahren.... Aber das sind halt auch wirkliche Metrepolen.
Also in Berlin bald nicht mehr, wegen Geldmangel (was München dann auch blühen würde).
Und Wien, naja die Frage ist halt ob man es braucht. Als ich (schon öfters) in Wien war hatte ich nicht das Gefühl, dass es nötig ist...eher im Gegenteil.

Grüße, schorsch
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Beitrag von Elch »

schorsch @ 4 Oct 2004, 05:12 hat geschrieben:Also in Berlin bald nicht mehr, wegen Geldmangel (was München dann auch blühen würde).
Und Wien, naja die Frage ist halt ob man es braucht. Als ich (schon öfters) in Wien war hatte ich nicht das Gefühl, dass es nötig ist...eher im Gegenteil.

Grüße, schorsch
Man darf auch nicht vergessen, daß die Fahrzeugkapazität in M viel höher ist als in anderen Systemen. Wenn ich da zB München mit einer "rame" aus Paris vergleiche...... Ich glaube einen ganzen Pariser Zug kann man mit einem Kurzzug in M befördern. Daher sind hier die Intervalle natürlich auch viel dichter.

Ist natürlich aus Fahrgastsicht eher bescheiden... lange warten wenn man gerade einen Zug verpasst hat....

Vielleicht könnte man ja auch im M kürzere Züge einsetzen, wie früher auch schon üblich. Aber da die Personalkosten wohl den größten Teil der variablen(!) Betriebskosten ausmachen würde das wohl zu teuer.

Dringender Handlungsbedarf besteht aber in den Zeiten mit 20-Min-Takt. Das ist echt für eine U-Bahn nicht hinnehmbar und Verschwendung der vorhandenen Infrastruktur.

Philipp
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Beitrag von schorsch »

Elch @ 5 Oct 2004, 11:39 hat geschrieben: Dringender Handlungsbedarf besteht aber in den Zeiten mit 20-Min-Takt. Das ist echt für eine U-Bahn nicht hinnehmbar und Verschwendung der vorhandenen Infrastruktur.
Bei nidrigeren Kosten fahren im 20-Min.-Takt die gleiche Anzahl von Fahrgäste (vgl. die Fahrgaststatistik des Jahresberichts) Damit kann man sich das Argument (was man schon öferts hörte), dass man jemdanen kennt, der wegen dem 20-Min.-Takt nicht mit der U-Bahn fährt, sparen.
Es ist keineswegs schade um die "Infrastruktur", sondern der Kaufmann freut sich über eine Steigerung des Return On Investment.


Grüße, schorsch
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Beitrag von Rathgeber »

schorsch @ 6 Oct 2004, 00:13 hat geschrieben: Bei nidrigeren Kosten fahren im 20-Min.-Takt die gleiche Anzahl von Fahrgäste (vgl. die Fahrgaststatistik des Jahresberichts)
Auch wenn ein 20-Minuten-Takt bei der U-Bahn in der SVZ wirklich nicht attraktiv ist, so muß man doch sagen, daß er auf bestimmten Abschnitten vollkommen ausreichend ist. Außerdem ist diseer Takt auch (noch?) nicht flächendeckend eingeführt, und gilt erst ab ca. 0 Uhr.
Auf bestimmten Abschnitten könnte man auch schon ab 21 Uhr ausdünnen, ohne daß es viele bemerken würden...

Gruß vom
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Beitrag von schorsch »

Rathgeber @ 6 Oct 2004, 00:39 hat geschrieben: Auch wenn ein 20-Minuten-Takt bei der U-Bahn in der SVZ wirklich nicht attraktiv ist, so muß man doch sagen, daß er auf bestimmten Abschnitten vollkommen ausreichend ist.
Juhu, endlich jemand der mir zustimmt! :D

Grüße, schorsch
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Beitrag von Elch »

Auch wenn ein 20-Minuten-Takt bei der U-Bahn in der SVZ wirklich nicht attraktiv ist, so muß man doch sagen, daß er auf bestimmten Abschnitten vollkommen ausreichend ist. Außerdem ist diseer Takt auch (noch?) nicht flächendeckend eingeführt, und gilt erst ab ca. 0 Uhr.
Auf bestimmten Abschnitten könnte man auch schon ab 21 Uhr ausdünnen, ohne daß es viele bemerken würden...

Gruß vom
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Man sollte dann aber zumindest die Anschlüsse optimieren. Der jetztige Übergang von der U1 Nord auf die U5 West am Hbf ist in den zeiten des 20-Min-Takts mit 18 Minuten schlicht und ergreifend indiskutabel!

Aber was solls, aufregen hilft nix. Ich hoffe nur daß der 20-Min-takt nicht noch weiter ausgedehnt wird und einfach mehr Leute öffentlich fahren..... Vielleicht gibts dann auch irgendwann mal wieder einen besseren Takt!

Philipp
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Beitrag von Elch »

(Rathgeber @ 6 Oct 2004, 00:39)
Auch wenn ein 20-Minuten-Takt bei der U-Bahn in der SVZ wirklich nicht attraktiv ist, so muß man doch sagen, daß er auf bestimmten Abschnitten vollkommen ausreichend ist. 
Juhu, endlich jemand der mir zustimmt!

Grüße, schorsch
Hallo Schorschi,

auch wenn ich Dir aus betriebswitschaftlicher Sicht :) vollkommen zustimme, als Fahrgast kann ich das einfach nicht ;) . Dazu habe ich einfach schon zu oft 19 Min gewartet..... :angry:

Philipp
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Beitrag von schorsch »

Servus!
Elch @ 6 Oct 2004, 08:46 hat geschrieben: Man sollte dann aber zumindest die Anschlüsse optimieren.
Es geht halt nicht überall mit den Anschlüssen. Wenn der 5er am Hauptbahnhof mit dem 1er Anschluß hätte, dann müsste man den Fahrplan vom 2er auch ändern, da ansonsten der Anschluß am IR nicht mehr klappt. Und wegen dem Anschluß am SP müsste man dann auch den Fahrplan vom 3er ändern usw., usw....

Natürlich könnte man das Problem mit einem 10-Min.-Takt lösen, aber wie gesagt, es lohnt sich halt einfach nicht.
Elch @ 6 Oct 2004, 08:46 hat geschrieben:Der jetztige Übergang von der U1 Nord auf die U5 West am Hbf ist in den zeiten des 20-Min-Takts mit 18 Minuten schlicht und ergreifend indiskutabel!
Genauso indiskutabel ist für die MVG der 10-Min.-Takt in der Nacht und die hat die besseren Argumente ;)
Elch @ 6 Oct 2004, 08:46 hat geschrieben:auch wenn ich Dir aus betriebswitschaftlicher Sicht  vollkommen zustimme,
Aber das ist nun mal das was zählt...


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Beitrag von Elch »

Es ist natürlich eine Frage der Argumentation. Betrachtet man den ÖV-Betrieb beispielsweise als Fertigungsanlage (ist gar nicht so weit hergeholt) die Fahrmöglichkeiten "produziert" so ergäbe sich für die zeit des 20-Minuten-Taktes eine Unterauslastung der "Fertigungsanlagen" (U-Bahn-Tunnel). Eine Reduktion der Produktion auf diesen Anlagen (von 10 auf 20-er Takt) führte zu einer Reduktion der Variablen Betriebskosten (U-Bahn+fahrer). Die Fixkosten (Kapitalbindung im Tunnel, Unterhalt,...) bleiben gleich. Das bedeutet dann gleichsam, daß das ERTRAGS-optimum noch nicht erreicht ist. Dieses währe nur duch mehr Kunden (Fahrgäste zu erreichen). Ein 10-Min-Takt mit Ausgelasteten Zügen währe also die bessre Alternative.
Dieses Ziel wird jedoch seinbar gar nicht mehr angestrebt.
Man könnte hier zB duch neue Zielgruppenangebote ("Kneipen-Ticket" von 19 bis 3h) versuchen zusätzlich Nachfrage zu schaffen und die "Produktionsnlagen" optimal auszulasten.
der VDV Empfiehlt ja solche Zielgruppenangebote auch ausdrücklich.

Leider kreisen derzeit im ÖPNV alle Gedanken nur noch um die Reduzierung der Betriebskosten und kaum mehr um den Gewinn neuer Fahrgäste.....

Ist aber nur mal ein Denkanstoß..... <_<


Schöne Grüße,

Philipp

ps. könnte die U5 nicht einfach am HBF noch 4 Min stehenbleiben? Dann könnte man den ZUg von der U5 kommend noch erreichen. :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Da ich nicht nur die U-Bahn benutzte sondern auch die Trambahn und dabei umsteige ist es mir eigentlich egal ob die U-Bahn ganztägig alle 5 Minuten fährt da die Trambahn nur alle 10 Minuten fährt. Egal ist es mir solange die Anschluße bestehen (deshalb bin ich auch gegen eine 7/8 Minuten Takt bei der U-Bahn Tagsüber). :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Elch @ 6 Oct 2004, 11:49 hat geschrieben: ... Betrachtet man den ÖV-Betrieb beispielsweise als Fertigungsanlage (ist gar nicht so weit hergeholt) die Fahrmöglichkeiten "produziert" so ergäbe sich für die zeit des 20-Minuten-Taktes eine Unterauslastung der "Fertigungsanlagen" (U-Bahn-Tunnel). Eine Reduktion der Produktion auf diesen Anlagen (von 10 auf 20-er Takt) führte zu einer Reduktion der Variablen Betriebskosten (U-Bahn+fahrer). Die Fixkosten (Kapitalbindung im Tunnel, Unterhalt,...) bleiben gleich. Das bedeutet dann gleichsam, daß das ERTRAGS-optimum noch nicht erreicht ist. Dieses währe nur duch mehr Kunden (Fahrgäste zu erreichen). Ein 10-Min-Takt mit Ausgelasteten Zügen währe also die bessre Alternative.
...
... wäre in Ordnung, wenn es nicht so wäre, daß zumindest die Tunnelbaukosten nicht in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der MVG einfließen, da der Tunnelbau durch die Stadt direkt finanziert wird.
D.H. es fällt nur noch der Unterhalt an - und da mag sich der 20 min - Takt dann doch rechnen..

Gruß Flo
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Beitrag von schorsch »

Elch @ 6 Oct 2004, 11:49 hat geschrieben: Es ist natürlich eine Frage der Argumentation. Betrachtet man den ÖV-Betrieb beispielsweise als Fertigungsanlage (ist gar nicht so weit hergeholt) die Fahrmöglichkeiten "produziert" so ergäbe sich für die zeit des 20-Minuten-Taktes eine Unterauslastung der "Fertigungsanlagen" (U-Bahn-Tunnel). Eine Reduktion der Produktion auf diesen Anlagen (von 10 auf 20-er Takt) führte zu einer Reduktion der Variablen Betriebskosten (U-Bahn+fahrer). Die Fixkosten (Kapitalbindung im Tunnel, Unterhalt,...) bleiben gleich. Das bedeutet dann gleichsam, daß das ERTRAGS-optimum noch nicht erreicht ist. Dieses währe nur duch mehr Kunden (Fahrgäste zu erreichen). Ein 10-Min-Takt mit Ausgelasteten Zügen währe also die bessre Alternative.
Dieses Ziel wird jedoch seinbar gar nicht mehr angestrebt.
Man könnte hier zB duch neue Zielgruppenangebote ("Kneipen-Ticket" von 19 bis 3h) versuchen zusätzlich Nachfrage zu schaffen und die "Produktionsnlagen" optimal auszulasten.
der VDV Empfiehlt ja solche Zielgruppenangebote auch ausdrücklich.

Leider kreisen derzeit im ÖPNV alle Gedanken nur noch um die Reduzierung der Betriebskosten und kaum mehr um den Gewinn neuer Fahrgäste.....

Ist aber nur mal ein Denkanstoß..... <_<


Schöne Grüße,

Philipp

ps. könnte die U5 nicht einfach am HBF noch 4 Min stehenbleiben? Dann könnte man den ZUg von der U5 kommend noch erreichen. :)
Naja, durch die Tatsache, dass die Züge im 10-Min.-Takt statt im 20-Min.-Takt fahren, bringen nicht gleich autom. neue Fahrgäste und dein "Kneipen-Ticket", was bis zur Einführung recht viel Geld verschlucken würde (Marketing etc.), bringt auch nicht so viele neue Fahrgäste, dass die Betriebskosten der zusätzlichen Züge oder die Kosten des neues Tickets wieder reinbringen würde.

Grüße, schorsch
Doofe Tram!
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Beitrag von Elch »

schorsch @ 7 Oct 2004, 01:34 hat geschrieben:
Elch @ 6 Oct 2004, 11:49 hat geschrieben: Es ist natürlich eine Frage der Argumentation. Betrachtet man den ÖV-Betrieb beispielsweise als Fertigungsanlage (ist gar nicht so weit hergeholt) die Fahrmöglichkeiten "produziert" so ergäbe sich für die zeit des 20-Minuten-Taktes eine Unterauslastung der "Fertigungsanlagen" (U-Bahn-Tunnel). Eine Reduktion der Produktion auf diesen Anlagen (von 10 auf 20-er Takt) führte zu einer Reduktion der Variablen Betriebskosten (U-Bahn+fahrer). Die Fixkosten (Kapitalbindung im Tunnel, Unterhalt,...) bleiben gleich. Das bedeutet dann gleichsam, daß das ERTRAGS-optimum noch nicht erreicht ist. Dieses währe nur duch mehr Kunden (Fahrgäste zu erreichen). Ein 10-Min-Takt mit Ausgelasteten Zügen währe also die bessre Alternative.
Dieses Ziel wird jedoch seinbar gar nicht mehr angestrebt.
Man könnte hier zB duch neue Zielgruppenangebote ("Kneipen-Ticket" von 19 bis 3h) versuchen zusätzlich Nachfrage zu schaffen und die "Produktionsnlagen" optimal auszulasten.
der VDV Empfiehlt ja solche Zielgruppenangebote auch ausdrücklich.

Leider kreisen derzeit im ÖPNV alle Gedanken nur noch um die Reduzierung der Betriebskosten und kaum mehr um den Gewinn neuer Fahrgäste.....

Ist aber nur mal ein Denkanstoß..... <_<


Schöne Grüße,

Philipp

ps. könnte die U5 nicht einfach am HBF noch 4 Min stehenbleiben? Dann könnte man den ZUg von der U5 kommend noch erreichen. :)
Naja, durch die Tatsache, dass die Züge im 10-Min.-Takt statt im 20-Min.-Takt fahren, bringen nicht gleich autom. neue Fahrgäste und dein "Kneipen-Ticket", was bis zur Einführung recht viel Geld verschlucken würde (Marketing etc.), bringt auch nicht so viele neue Fahrgäste, dass die Betriebskosten der zusätzlichen Züge oder die Kosten des neues Tickets wieder reinbringen würde.

Grüße, schorsch
Ich wollte damit eigentlich nur sagen, daß die Situation sich derzeit nur um die Reduzierung der Betriebskosten dreht.

Eine Verbesserung auf der Einnahmenseite OHNE Tariferhöhung, also sprich, durch zusätzlich Fahrgäste ist irgendwie in der aktuellen Sparsituation aus dem Blickfeld verschwunden.
Das gilt nicht nur füe den MVV, sondern auch für andere Verbünde.
Da die meisten Verkehrsmittel zu den Stoßzeiten ohenhin sehr gut ausgelastet (manche auch überlastet) sind, biten sich hierfür eben die NVZs an. In Wien gibt es zB ein Shopping-Ticket, das ca. von 9 bis 20h gilt.

Ich denke, da0ß der Fokus wieder mehr zur Gewinnung neuer Fahrgäste hin wandern sollte. Wenn dann die Auslastung steigt (und die Einnahmen) kann man auch wieder über Ausweitungen des Angebots nachdenken.
Vorrangiges Ziel in der jetzigen Situation sollte aber die Sicherung des bestehenden Angebots sein.

Schönen Tag nach

Elch
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hi Schorsch,

ich dachte, Du wärst U-Bahn-Fahrer, nicht Betriebswirtschaftler (nicht böse gemeint ;)) ? Eigentlich würde ja ein dichterer Takt mehr Fahrer benötigen und somit auch deinen Job sichern :)

Übrigens: coole Site! Wurde auch Zeit, dass die Münchner U-Bahn nach dem Ableben von ubahnmuenchen.de wieder ne "Fanpage" kriegt, die ihrer würdig ist. Allerdings sind noch ziemlich viele Stellen "under construction", aber das wird schon noch (hoff ich) ;)

Gruß,
Rob
schorsch
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Beitrag von schorsch »

rob74 @ 8 Oct 2004, 00:11 hat geschrieben:ich dachte, Du wärst U-Bahn-Fahrer, nicht Betriebswirtschaftler (nicht böse gemeint ;)) ?
Tja, man muß man halt flexibel sein. ;)
rob74 @ 8 Oct 2004, 00:11 hat geschrieben:Eigentlich würde ja ein dichterer Takt mehr Fahrer benötigen und somit auch deinen Job sichern :)
So, kann man´s auch sehen ;)
rob74 @ 8 Oct 2004, 00:11 hat geschrieben:Übrigens: coole Site! Wurde auch Zeit, dass die Münchner U-Bahn nach dem Ableben von ubahnmuenchen.de wieder ne "Fanpage" kriegt, die ihrer würdig ist.
Danke! :D


Grüße, schorsch
Doofe Tram!
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Beitrag von Elch »

QUOTE (rob74 @ 8 Oct 2004, 00:11)
ich dachte, Du wärst U-Bahn-Fahrer, nicht Betriebswirtschaftler (nicht böse gemeint ) ? 

Tja, man muß man halt flexibel sein. 
Der BWL-er bin in der Runde eher ich (in 2 Semestern dann ohne "eher").

Mich schmerzt bei der gesamten Unternehmenspolitik der MVG sehr, daß schein bar kein Interesse mehr besteht neue Kunden zu gewinnen.
Man kann immer nur lesen: "Das Fahrplanangebot wird der Nachfrage agepasst" (natürlich nach unten). Das generieren einer Verstärkten Nachfrage ist irgendwie verloren gegangen.

Das geht bei der von den Kunden nicht verstandenen "3-Marken-Strategie" (MVV,MVG,S-Bahn-München" los und hört bei Angebotsreduktionen auf. Und das Angebot (Von U-bahn-Verlängerungen und der Linie 16/17 abgesehen) wurde besonders im Busbereich in den letzten 10 Jahren DRASTISCH reduziert. Teilweise konnten die Verschlechterungen für den Kunden durch eine bessere Vertaktung wieder abgefangen werden, aber die Aussage, die Herr König immer wieder macht, es sei in den letzen Jahren NICHT reduziert worden ist definitiv falsch!

Die Kürzungen im Regionalbusbereich, wo das Angebot in den Jahren 1995 bis 2000 teils erheblich verbessert wurde fallen über den gesamten Zeitraum nicht so drastisch aus, im MVG-bedienungsbeich.

Von der "Pünktlichkeit" (oder eher "Verspätetheit" ;) ) mal abgesehen ist das Angebot der S-bahn übrigens auch im internationalen Vergleich sehr gut.

Was mir aber besonders im U-Bahn-Bereich nicht in den KOpf will, ist warum es nicht mal auf Strecken, die extrem gut Ausgelastet sind (U2Nord) positive Angebotsanpassungen gibt.
Die letzten DEUTLICHEN Verbesserungen die mir so in den Kopf kommen sind die "U3-2-5" am Freitagnachmittag und die Tram 16. Im restlichen Netz wurde ständig nur gekürzt (Bus 159 20-Min-Takt HVZ, 89 hatte 10-er, Angebotshalbierung M-F außerhalb der HVZ und Samstag zwischen Romanplatz und LaimS uvm)

Ich hoffe für TOP-Bus, daß die Angebotsveränderunge sich die Waage halten, damit das Konzept nicht von der Presse zerrissen wird und einen negativen Beigeschmack bekommt.
Die bisher (vom Steckennetz abgesehen) recht dürftige Informatinspolitik lässt mich jedoch böses ahnen.
Die einzige Übersicht über die Taktfolgen ist die, die ich hier im Forum gefunden habe. Das ganze scheint ja ein großes Geheimnis zu sein..... :unsure:

Nach dieser Übersicht weiß ich allerdings nicht warum, da sich auf den meisten mir bekannten Strecken die Taktfolgen zumindest nicht verschlechtern (außer Linie 31/131).

Hier könnten, wenn's klappt bestimmt neue Fahrgäste gewonnen werden. Einen Imageschaden für den MVV könnte auch noch die derzeit in den Zeitungen breit getretene Streichung der MVV-Freifahrt bei den Staatlichen Theatern in M haben. Hoffen wir, daß es nicht dazu kommt.

Was fehlt sind aber immer noch günstige "Einstiegsangebote" die Auto-Fahrer in mäßig ausgelasteten Zeiten in die Öffentlich bringen.
Da könnten auch großzügigere Mitnahmeregelungen für Zeitkarteninhaber dazugehören, oder eben die schon erwähnten "Shopping-" oder "Kneipen-Tickets".

In der freien Wirschaft hat es schon Unternehmen gegeben die sich kaputtgespart haben, weil sie zu viele Kunden verloren haben, das ist beim ÖPNV genauso. Mir liegt persönlich wirklich viel an einem funktionierenden ÖPNV, deswegen schmerzt mich die rein kostenorientierte Unternehmenspolitik einfach so.
Das Image des MVV hat durch die April-Tariferhöhung und die S-Bahn-Thematik ohnehin schon sehr stark gelitten. Der Bus-Bereich der MVG ist auch nicht gerade ein Hort der Pünktlichkeit (wobei sie hier nur eine Teilschuld trägt - zu kurze Fahr- und Wendezeiten).
Besonders bei allen die in Ausbildung sind haben auch die (nicht von MVV, MVG und Co zu vertretenden - aber Ihnen zugerechneten) extremen Erhöhungen der Ausbildungstarife einen faden Beigeschmach hinterlassen.

Der Kunde-Fahrgast-Beförderungsfall ist beim ÖPNV einach aus dem Blick verschwunden, und das muß sich wieder ändern.



Also, in dem Sinne ein schönes Wochenende und gute Fahrt,

der Elch
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Elch,

das Problem liegt nicht allein bei den Verkehrsunternehmen, sondern in erster Linie am gesellschaftlichen Umfeld. Wir bewegen uns nicht erst seit gestern von einem solidarischen System zu einem wirtschaftlich orientierten System hin. Besonders wird deutlich an Dingen, die letztlich in der Summe nie Gewinn abwerfen werden: dazu gehören der ÖPNV, soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Altenheime (und da schaut's ganz schlimm aus), et al.

Im ÖPNV schaut es eben so aus, daß es wenige Verbeseserungen nur gibt, wenn an anderer Stelle im Netz eingespart werden kann (Topbus beruht bei genauer Betrachtungsweise auf diesem Prinzip).

Gruß vom
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Elch
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Beitrag von Elch »

Rathgeber @ 8 Oct 2004, 12:33 hat geschrieben: das Problem liegt nicht allein bei den Verkehrsunternehmen, sondern in erster Linie am gesellschaftlichen Umfeld. Wir bewegen uns nicht erst seit gestern von einem solidarischen System zu einem wirtschaftlich orientierten System hin. Besonders wird deutlich an Dingen, die letztlich in der Summe nie Gewinn abwerfen werden: dazu gehören der ÖPNV, soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Altenheime (und da schaut's ganz schlimm aus), et al.

Im ÖPNV schaut es eben so aus, daß es wenige Verbeseserungen nur gibt, wenn an anderer Stelle im Netz eingespart werden kann (Topbus beruht bei genauer Betrachtungsweise auf diesem Prinzip).
Dieser Strukturwandel ist mir durchaus auch bewusst, nur mit einer rein KOSTEN-orientierten Politik kann kein Unternehmen auf Dauer überleben. Zwar können (mal überspitzt gesagt) die ProduktionsKOSTEN "optimal" (also gleich 0) sein, doch dann kann auch nichts mehr verkauft werden. Was dann das genze Unternehmen ruiniert.

Den ÖPNV kann man auch mit einem Supermarkt vergleichen:

Der Supermarkt verkauft Waren meist mit Mischkalkulation, einige Teurer, andere günstiger. Ingeamt macht er aber (idR) Gewinn. Die teuren sachen kann er aber nur verkaufen, wenn er auch andere Waren günstiger verkauft (Angebote oä). Sonst kommen keine Kunden.

Im ÖPNV ist es änlich: Das Gesamtangebot muß stimmen. Zwar macht ein VU nätürlich den Größen Gewinn (das kleinste Defizit) in den HVZ's. Aber sicherlich würden viele dieser Kunden nicht fahren, wenn sie später oder früher nicht mehr nach Hause kämen, weil der Betrieb hier eingestellt ist.

Und hier liegt die Krux der derzeitigen verkehrspolitischen Situation in diesem Bereich... LEIDER :angry:


Schönes Wochenende,


Elch
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Frage ist nur, ob mehr Kunden in der HVZ ueberhaupt erwuenscht sind...zu manchen Zeiten sind die Verkehrsmittel schon extrem voll.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Flo »

Eine Frage: Wie wenden eigentlich die 8er am Innsbrucker Ring? Da sind gegen Ende der Früh-HVZ auf der U8 ein paar Fahrten, die dort enden. Von einer Wendeanlage ist da weit und breit nichts zu sehen. Fahren die als Leerfahrt in den BN, oder nach Neuperlach Süd, bzw. Messestadt? Oder als Fahrgastfahrt?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Flo @ 30 Nov 2004, 13:49 hat geschrieben:Eine Frage: Wie wenden eigentlich die 8er am Innsbrucker Ring? Da sind gegen Ende der Früh-HVZ auf der U8 ein paar Fahrten, die dort enden. Von einer Wendeanlage ist da weit und breit nichts zu sehen. Fahren die als Leerfahrt in den BN, oder nach Neuperlach Süd, bzw. Messestadt? Oder als Fahrgastfahrt?
Die Züge fahren in aller Regel bis Neuperlach-Süd mit Fahrgästen durch, bei Messe o.Ä. stattdessen eben zur Messe.
Am Innsbrucker Ring enden können sie ohnehin nicht.
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