


(und ausserdem stammt der Themenvorschlag von mir

Hmmm... was hat er denn schlimmes getan? Einen Protestzug nach Berlin organisiert...... ja... das ist natürlich eine Sache, die sehr verwerflich ist und unbedingt durch den Verfassungsschutz beobachtet gehört.Iarn @ 17 Jul 2011, 14:15 hat geschrieben: Fokus
Also ganz ehrlich, die Beschäftigung von Parkschützer Aktivisten als Praktikanten hat für mich auch ein Gschmäckle.
Solange Lobbyismus dem Bürger - und nicht irgendwelchen macht- und/oder geldgeilen Konzernen - hilft, ist dagegen doch nichts einzuwenden?GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:31 hat geschrieben: Aber solange es auf Der Richtigen Seite™ passiert, ist das ja nicht schlimm. Diese Bigotterie ist in der S21-Debatte ja nicht wirklich neu.
Setz gefälligst die Brille der Selbstgerechtigkeit ab und nimm zur Kenntnis, dass nicht das gesamte Volk deinen Hass auf S21 teilt. Und die Befürworter des Projekts sind auch keine Entrechteten.BajK @ 18 Jul 2011, 13:37 hat geschrieben: Solange Lobbyismus dem Bürger - und nicht irgendwelchen macht- und/oder geldgeilen Konzernen - hilft, ist dagegen doch nichts einzuwenden?
Klar in einer vom S21 Kommunikationsbüro beauftragten Umfrage...GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:57 hat geschrieben: Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Klar, jede Umfrage ist ein wenig vom Fragesteller gefärbt. Ausgenommen die der S21-Gegner, die sind natürlich völlig zutreffend.sommi @ 18 Jul 2011, 13:59 hat geschrieben: Klar in einer vom S21 Kommunikationsbüro beauftragten Umfrage...
Alles klar.
So ein Blödsin hab ich selten gelesen! Die Grünen machen genau das, was sie vor der Wahl versprochen haben. Das ist es doch, was man von einer Partei erwartet, oder?! Lobbyismus wäre (zumindest aus meiner Sicht) Beeinflussung von Regierungen nud der öffentlichen Meinung zu Gunsten bestimmter im weitesten Sinne wirtschaftlicher Interessen.GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:31 hat geschrieben: Nö. Es ist nicht in Ordnung, weil die Grünen genau das tun, was sie ihren politischen Gegnern immer vorgeworfen haben, als die noch an der Macht waren - nämlich Lobbyismus par excellence. Aber solange es auf Der Richtigen Seite™ passiert, ist das ja nicht schlimm. Diese Bigotterie ist in der S21-Debatte ja nicht wirklich neu.
Es geht auch nicht um das ganze Volk, sondern um den Teil, der eine bestimmte Partei gewählt hat. Im Falle der S21-Gegner kann man ja schlecht irgendwem wirtschaftliche Interessen vorwerfen, es macht je keiner Geld damit, wenn weniger gebaut wird. Es geht hier um Wünsche, Ängste und um vernünftige Ausgabenpolitik. (Kleiner Tip noch, wirf nicht mit Steinen wenn du im Glashaus sitzt!)Setz gefälligst die Brille der Selbstgerechtigkeit ab und nimm zur Kenntnis, dass nicht das gesamte Volk deinen Hass auf S21 teilt. Und die Befürworter des Projekts sind auch keine Entrechteten.
Lobyismus geht erstmal nicht gegen etwas, sondern für etwas. Dass dabei die Konkurrenz natürlich mit geschwächt wird, liegt in der Natur der Sache. Dass S21 eine Mehrheit hat, wage ich zu bezweiflen. Auf jeden Fall liegen pro und contra sehr nahe beieinader, und ausschlaggebend wäre ein Ergebnis bei einer Wahl/einem Entscheid. Und wenn die Grünen jetzt deshalb aufhören würden gegen das Projekt zu sein, dann würde man Ihnen zurecht Wählertäuschung vorwerfen. Alles was in den letzten Tagen und Wochen passierte, war so vorauszusehen und auch vollkommen in Ordnung. Das einzige was ich nicht in Ordnung fand, war das aus heutiger Sicht geplante Durchsickern der vermeindlichen Ergebnisse des Stresstest durch die Bahn.Lobbyismus geht immer - immer! - gegen einen mehr oder weniger großen Teil des Volks. Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Wie das mit den Mehrheiten wirklich ist, wird man wohl erst endgültig sagen können, wenn doch einmal abgestimmt worden sein sollte. Die weitaus überwiegende Gruppe dürften allerdings jene sein, welchen es nicht um "Ja" oder "Nein" geht, sondern darum, daß endlich eine überzeugende Lösung gefunden wird. Der Widerstand hat seinen Kern zurecht in Stadt und Region Stuttgart. Hier in Heilbronn teilt es sich schon auf in jene, die die Märchen von der wundersupertollen schnellen Flughafenanbindung glauben oder auch eher nicht und jene denen es furchtbar egal ist. In Heidelberg oder Mannheim dürfte die Quote der "Egal"- Stimmen noch höher sein - dort(zumetropolregionens) ist Stuttgart für den Lebensalltag nicht so wichtig, und falls doch, wird der ICE von Mannheim her durchs Kellerbahnhöfle auch nicht entscheidend schneller. In Südbaden, am Bodensee oder in Oberschwaben sind andere Verkehrsprojekte wie z.B. die Rheintalbahn, die Breisgau-S-Bahn 2020, eine elektrifizierte Hochrheinstrecke oder Südbahn von größerer Bedeutung. Und Ulm und um Ulm herum ist logischerweise vor allem an der Trans-Alb-SFS interessiert - ob jetzt mit Keller- oder Kopfbahnhof dürfte zweitrangig sein, solange die SFS mit ihrer Fahrzeithalbierung kommt.GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:57 hat geschrieben: Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Merke: "Is mir wurschd!" oder "So langsam nervt es!" sind noch nicht mit Zustimmung zu verwechseln.
Ist das jetzt also nur der Schönwettertest gewesen? Bin gespannt auf kommenden Dienstag! Und dass sich das Aktionsbündnis nun voreilig verabschiedet hat, halte ich gelinde gesagt für unsinnig.n der Schlichtung sei vereinbart worden, dass S21 den Abbau von Verspätungen ermögliche. "Doch heraus gekommen ist lediglich, dass keine zusätzlichen Verspätungen entstehen", sagte Palmer. "S21 würde also schon am Tag der Eröffnung überlastet sein."
Genau darum geht es. Der Punkt, an dem der Bahnverkehr sich um den Knoten Stuttgart staut, soll im unrealistisch, unsinnigen Raum liegen. Und das ist wohl auch der Fall. Auch wenn die Projekt-Gegner etwas anderes behaupten werden.BajK @ 21 Jul 2011, 14:16 hat geschrieben: Heißt nicht Stresstest, eine Sache bis zu ihrem Kollaps zu belasten, um zu sehen, wie viel sie aushält? Und nicht irgendwelche unrealistischen, unsinnigen Rahmenbedingungen zu testen?
Seit wann denn das? Selbst die Bankenstresstests waren schon zu dem Zeitpunkt von der Realität überholt als sie "getestet" wurden...BajK @ 21 Jul 2011, 14:16 hat geschrieben: Heißt nicht Stresstest, eine Sache bis zu ihrem Kollaps zu belasten, um zu sehen, wie viel sie aushält? Und nicht irgendwelche unrealistischen, unsinnigen Rahmenbedingungen zu testen? Sogesehen warten wir lieber mal die kompetente Gegendarstellung der Gegner ab.
Diese Aussage wiederholst Du zwar seitenweise in diesem Thema, aber sie wird dadurch nicht richtiger. Meinetwegen mögen die Einfahrten in einen Durchgangsbahnhof schneller möglich sein, soweit ok, aber gegenseitige Abhängigkeiten und davon bestimmte Ausschlüsse wird es auch beim Durchgangsbahnhof immer geben. Das ist per se normal und erstmal für keine Bahnhofsform ein Problem, das wird es erst wenn durch hohe Auslastung der (klein dimensionierten) Gleisanlagen sich (ggf. verspätete) Züge in die Quere kommen - sowas kann dann unter ungünstigen Umständen eine Reihe von Zügen mit zusätzlich verspäten.firefly @ 20 Jul 2011, 17:58 hat geschrieben: Viel Sachverstand kann der Herr Hopfenzitz nicht haben, wenn er ernsthaft meint, dass das Durchfahren des Gleisvorfeldes eines Durchgangsbahnhofes sich nicht von dem eines Kopfbahnhofes unterscheidet.
Herr Palmer redet davon, dass es mit Stuttgart 21 nicht möglich sein wird, Verspätungen abzubauen. Hier ist dann sowieso die Frage was er damit genau meint - soll ein Zug, der mit 10 Minuten Verspätung ankommt, mit weniger als 10 Minuten Verspätung rausfahren? Oder geht es darum, dass sich die Verspätungen nicht über den ganzen Tag auf alle Züge ausbreiten?c-a-b @ 21 Jul 2011, 14:22 hat geschrieben: Auf die Präsentation bin ich schonmal sehr gespannt. Nach dem bisher Verlautbarten frage ich mich allerdings, was genau denn die sma getestet hat? Dass keine weiteren Verspätungen durch S21 entstehen in dem Fahrplan? Na das sollte wohl selbstverständlich sein, aber was ist, wenn in diesen Zeiten Verspätungen von ausserhalb entstehen, kann da dieser engmaschige Fahrplan auch noch gehalten werden ohne alles noch weit schlimmer zu machen? Dazu ein kleines Zitat von Boris Palmer aus dem SPON Artikel dass mir sehr gefällt:
Ist das jetzt also nur der Schönwettertest gewesen? Bin gespannt auf kommenden Dienstag! Und dass sich das Aktionsbündnis nun voreilig verabschiedet hat, halte ich gelinde gesagt für unsinnig.
Nachdem sich Herr Geißler bisher in meinen Augen ziemlich neutral verhalten hat, sagt das auch einiges aus."Ich bin nicht der Psychotherapeut der Gegner. Es ist aus ihrer Sicht falsch, wenn man die Gelegenheit nicht wahrnimmt, die Argumente der Öffentlichkeit vorzustellen", so Geißler.
Die geforderten 49 Ankünfte im Hauptbahnhof könnten in der Spitzenstunde in "wirtschaftlich optimaler Betriebsqualität" abgewickelt werden
"Zu unserem Bedauern, aber aus voller Überzeugung" müssten sich die Gegner aus der "Pseudo-Fortsetzung der Faktenschlichtung" verabschieden, sagte Brigitte Dahlbender, eine der Sprecherinnen des Aktionsbündnis.
"Es wurde ein Schönbetrieb mit geringfügigen Verspätungen simuliert. Die Bahn hat sich geweigert, mit uns über die Grundlagen des Tests zu diskutieren." Eine Diskussion auf Augenhöhe sei deshalb unmöglich, der Informationsstand sei nicht ausgeglichen. Nur um der "großen Bühne willen" wolle das Aktionsbündnis nicht an der öffentlichen Diskussion teilnehmen.
" Die Veranstaltung wäre "eine gute Möglichkeit gewesen, vor großem Publikum die Argumente darzulegen", sagte Geißler. "So bleiben dafür nur Plakate auf Demonstrationen."
Jetzt wird es wieder ernst. Ich meine, wenn es wirklich so ist wie die Gegner sagen, kann man sich mit dem Ergebnispapier des Stresstestes den Hintern abwischen. Andererseits beschleicht mich das Gefühl dass hier wieder maßlos übertrieben wird. Warten wir nächsten Dienstag ab und hoffen dass alles friedlich bleibt - es geht nur um einen dämlichen Bahnhof!Die Gegner ließen auf ihrer Pressekonferenz keinen Zweifel daran, dass sie sich im Recht sehen - und die Fakten auf ihrer Seite wähnen. Ihre wesentlichen Kritikpunkte:
[] Die Bahn sei von unrealistischen Voraussetzungen ausgegangen. So könne der jetzige Kopfbahnhof deutlich mehr Züge verkraften als die vom Konzern berechneten 37. Der Konzern habe die Zahl bewusst niedrig angesetzt, um den neuen Tiefbahnhof besser dastehen zu lassen.
Egon Hopfenzitz, als Bahnhofsvorsteher 14 Jahre lang Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs, gab auf der Pressekonferenz des Aktionsbündnisses zu Protokoll, der jetzige Kopfbahnhof verkrafte bis zu 54 Züge in der Spitzenstunde. Um 30 Prozent leistungsfähiger zu sein, hätte Stuttgart 21 in der Simulation folglich 70 Züge abfertigen können müssen. Die Bahn war jedoch bei dem Stresstest von 49 ausgegangen.
[] Heiner Geißler hatte der Bahn auferlegt, sie müsse nachweisen, "dass ein Fahrplan mit 30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter Betriebsqualität möglich ist". Doch die Note "gut" gibt es in der Bahn-Sprache nicht. Die SMA bescheinigt dem neuen Bahnhof nun "wirtschaftlich optimale Betriebsqualität". Die Bestnote wäre jedoch "Premiumqualität" gewesen. Deshalb halten die Gegner die Leistung des Bahnhofs angesichts der hohen Kosten für zu schlecht.
[] Der Stuttgarter Stadtrat Hannes Rockenbauch, einer der Wortführer des Protests, kritisierte zudem, die Gutachter des renommierten Unternehmens SMA hätten von der Bahn lediglich den Auftrag gehabt, stichprobenartig zu prüfen. Das reiche jedoch nicht aus.
Da sich die Bahn geweigert habe, den Gegnern sowohl den Vertrag mit der SMA als auch die Prämissen des Stresstests vorzulegen, könne von dem Geißler-Motto "alle an einen Tisch, alle Fakten auf den Tisch" keine Rede mehr sein, kritisierte Rockenbach. Für ihn steht fest: Die Fortsetzung der Schlichtung ist "gescheitert". Bei der anstehenden Präsentation handele es sich um eine bloße "Show-Veranstaltung" der Bahn. Bündnis-Sprecherin Dahlbender fügte hinzu: "Dafür geben wir uns nicht her."