Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ach komm, ich hatte danach mit meinem Deutschlehrer eine recht lange Diskussion über das Thema, die dann über Talent2 auf die zweite S-Bahnstammstrecke geschwenkt ist... :P ;) :lol:

(und ausserdem stammt der Themenvorschlag von mir :D )
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Iarn @ 17 Jul 2011, 14:15 hat geschrieben: Fokus


Also ganz ehrlich, die Beschäftigung von Parkschützer Aktivisten als Praktikanten hat für mich auch ein Gschmäckle.
Hmmm... was hat er denn schlimmes getan? Einen Protestzug nach Berlin organisiert...... ja... das ist natürlich eine Sache, die sehr verwerflich ist und unbedingt durch den Verfassungsschutz beobachtet gehört.

Zudem bitte ich vom Begriff "Aktivisten" Abstand zu nehmen, denn es sind ganz normale Leute, die sich den Schutz des Schloßparkteils gewidmet haben, der durch spätere Bauarbeiten von $21 zerstört werden soll. Aktivisten sind vielleicht Leute wie in Gorleben, die Oberleitungen beschädigen, Schienen schottern oder -ansägen, aber hier wurde von ein paar Pro-Presseleuten der Begriff in Verbindung mit den Parkschützern verbreitet und von der sensationshungrigen Pressemeute in Deutschland gerne aufgenommen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Früher bei Schwarzgelb gab es halt Geschäftskumpels und Lobbyisten der großen Konzerne die ihre "Praktika" in Ministerien abhielten, um ihnen genehme Gesetzesvorlagen zu entwerfen und da regte sich kaum einer auf. Aber jetzt ist es natürlich ganz anders, weil ein Grüner Schmierfink das heilige Ministerium entehrt. :rolleyes:
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Beitrag von GSIISp64b »

Nö. Es ist nicht in Ordnung, weil die Grünen genau das tun, was sie ihren politischen Gegnern immer vorgeworfen haben, als die noch an der Macht waren - nämlich Lobbyismus par excellence. Aber solange es auf Der Richtigen Seite™ passiert, ist das ja nicht schlimm. Diese Bigotterie ist in der S21-Debatte ja nicht wirklich neu.
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BajK
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Beitrag von BajK »

GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:31 hat geschrieben: Aber solange es auf Der Richtigen Seite™ passiert, ist das ja nicht schlimm. Diese Bigotterie ist in der S21-Debatte ja nicht wirklich neu.
Solange Lobbyismus dem Bürger - und nicht irgendwelchen macht- und/oder geldgeilen Konzernen - hilft, ist dagegen doch nichts einzuwenden?
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Beitrag von GSIISp64b »

BajK @ 18 Jul 2011, 13:37 hat geschrieben: Solange Lobbyismus dem Bürger - und nicht irgendwelchen macht- und/oder geldgeilen Konzernen - hilft, ist dagegen doch nichts einzuwenden?
Setz gefälligst die Brille der Selbstgerechtigkeit ab und nimm zur Kenntnis, dass nicht das gesamte Volk deinen Hass auf S21 teilt. Und die Befürworter des Projekts sind auch keine Entrechteten.

Lobbyismus geht immer - immer! - gegen einen mehr oder weniger großen Teil des Volks. Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
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Beitrag von sommi »

GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:57 hat geschrieben: Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Klar in einer vom S21 Kommunikationsbüro beauftragten Umfrage...

Alles klar ;).
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
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Beitrag von GSIISp64b »

sommi @ 18 Jul 2011, 13:59 hat geschrieben: Klar in einer vom S21 Kommunikationsbüro beauftragten Umfrage...

Alles klar ;).
Klar, jede Umfrage ist ein wenig vom Fragesteller gefärbt. Ausgenommen die der S21-Gegner, die sind natürlich völlig zutreffend.

Ganz offensichtlich ist aber auch jenseits der Umfragen, dass der Widerstand gegen S21 im Moment fröhlich bröckelt und die gesamte Argumentation der Gegner von den Fakten überholt wird.
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Beitrag von BajK »

ZENSUR!
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Beitrag von GSIISp64b »

BajK @ 18 Jul 2011, 14:43 hat geschrieben: ZENSUR!
Entfernung von Beleidigungen.
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Beleidigend werden und dann noch über Zensur meckern, es reicht. Mögen wir bitte beim Thema bleiben? Danke.
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Beitrag von GSIISp64b »

Als ETCS noch in der Planung drin war, hatten die Gegner doch gemeckert, das ginge doch gar nicht, weil dann ja gar keine Züge da durch fahren dürfen?
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Beitrag von BajK »

entfernt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Und zum dritten mal heute persönliche Angriffe und Gestänker entsorgt...

Admin
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Kinder, es wird peinlich. Bitte lasst uns doch auf das Ergebnis des Stresstestes und die verschiedenen Interpretationen davon warten - dieses Einwerfen von irgendwelchen Brocken in die Diskussion bringt uns nicht wirklich weiter.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:31 hat geschrieben: Nö. Es ist nicht in Ordnung, weil die Grünen genau das tun, was sie ihren politischen Gegnern immer vorgeworfen haben, als die noch an der Macht waren - nämlich Lobbyismus par excellence. Aber solange es auf Der Richtigen Seite™ passiert, ist das ja nicht schlimm. Diese Bigotterie ist in der S21-Debatte ja nicht wirklich neu.
So ein Blödsin hab ich selten gelesen! Die Grünen machen genau das, was sie vor der Wahl versprochen haben. Das ist es doch, was man von einer Partei erwartet, oder?! Lobbyismus wäre (zumindest aus meiner Sicht) Beeinflussung von Regierungen nud der öffentlichen Meinung zu Gunsten bestimmter im weitesten Sinne wirtschaftlicher Interessen.
Genau genommen können also die Grünen nur zum Teil Lobbyismus betreiben, aber das ist ja auch irgendwie Sinn einer Partei, dass sie Ihre Sicht der Dinge nach außen trägt. Was daran bigott ist, ist mir nicht klar.
Setz gefälligst die Brille der Selbstgerechtigkeit ab und nimm zur Kenntnis, dass nicht das gesamte Volk deinen Hass auf S21 teilt. Und die Befürworter des Projekts sind auch keine Entrechteten.
Es geht auch nicht um das ganze Volk, sondern um den Teil, der eine bestimmte Partei gewählt hat. Im Falle der S21-Gegner kann man ja schlecht irgendwem wirtschaftliche Interessen vorwerfen, es macht je keiner Geld damit, wenn weniger gebaut wird. Es geht hier um Wünsche, Ängste und um vernünftige Ausgabenpolitik. (Kleiner Tip noch, wirf nicht mit Steinen wenn du im Glashaus sitzt!)
Lobbyismus geht immer - immer! - gegen einen mehr oder weniger großen Teil des Volks. Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Lobyismus geht erstmal nicht gegen etwas, sondern für etwas. Dass dabei die Konkurrenz natürlich mit geschwächt wird, liegt in der Natur der Sache. Dass S21 eine Mehrheit hat, wage ich zu bezweiflen. Auf jeden Fall liegen pro und contra sehr nahe beieinader, und ausschlaggebend wäre ein Ergebnis bei einer Wahl/einem Entscheid. Und wenn die Grünen jetzt deshalb aufhören würden gegen das Projekt zu sein, dann würde man Ihnen zurecht Wählertäuschung vorwerfen. Alles was in den letzten Tagen und Wochen passierte, war so vorauszusehen und auch vollkommen in Ordnung. Das einzige was ich nicht in Ordnung fand, war das aus heutiger Sicht geplante Durchsickern der vermeindlichen Ergebnisse des Stresstest durch die Bahn.
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Beitrag von 146225 »

GSIISp64b @ 18 Jul 2011, 13:57 hat geschrieben: Und derzeit scheint S21 ja in BaWü eine Mehrheit zu haben? Zumindest war das mein letzter Stand.
Wie das mit den Mehrheiten wirklich ist, wird man wohl erst endgültig sagen können, wenn doch einmal abgestimmt worden sein sollte. Die weitaus überwiegende Gruppe dürften allerdings jene sein, welchen es nicht um "Ja" oder "Nein" geht, sondern darum, daß endlich eine überzeugende Lösung gefunden wird. Der Widerstand hat seinen Kern zurecht in Stadt und Region Stuttgart. Hier in Heilbronn teilt es sich schon auf in jene, die die Märchen von der wundersupertollen schnellen Flughafenanbindung glauben oder auch eher nicht und jene denen es furchtbar egal ist. In Heidelberg oder Mannheim dürfte die Quote der "Egal"- Stimmen noch höher sein - dort(zumetropolregionens) ist Stuttgart für den Lebensalltag nicht so wichtig, und falls doch, wird der ICE von Mannheim her durchs Kellerbahnhöfle auch nicht entscheidend schneller. In Südbaden, am Bodensee oder in Oberschwaben sind andere Verkehrsprojekte wie z.B. die Rheintalbahn, die Breisgau-S-Bahn 2020, eine elektrifizierte Hochrheinstrecke oder Südbahn von größerer Bedeutung. Und Ulm und um Ulm herum ist logischerweise vor allem an der Trans-Alb-SFS interessiert - ob jetzt mit Keller- oder Kopfbahnhof dürfte zweitrangig sein, solange die SFS mit ihrer Fahrzeithalbierung kommt.

Merke: "Is mir wurschd!" oder "So langsam nervt es!" sind noch nicht mit Zustimmung zu verwechseln.
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Beitrag von riedfritz »

Zitat146...:
Merke: "Is mir wurschd!" oder "So langsam nervt es!" sind noch nicht mit Zustimmung zu verwechseln.

Vollkommen richtig und wieviele Befürworter oder Gegner am Ende wirklich zur Abstimmung gehen werden, hängt u.U. vom Wetter ab.


Viele Grüße,

Fritz
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Ein mehr oder weniger interessanter Beitrag des SWR, indem Egon Hopfenzitz sich die Mühe macht, aktuelle An- und Abfahrzeiten zu messen.
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Beitrag von c-a-b »

Noch n Gedicht. Ein Interview mit Heimerl in den Stuttgarter Nachrichten, bei dem er seine Ingenieurssicht bekräftigt, und eine Replik von Egon Hopfenzitz, die den Artikel samt Gleisbelegungsplan detailliert und mit großem Sachverstand auseinandernimmt.
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firefly
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Beitrag von firefly »

Viel Sachverstand kann der Herr Hopfenzitz nicht haben, wenn er ernsthaft meint, dass das Durchfahren des Gleisvorfeldes eines Durchgangsbahnhofes sich nicht von dem eines Kopfbahnhofes unterscheidet.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-...irectedFrom=www

Gutachter bestätigt: S21 hat den Stresstest bestanden...

Edit: Die Webversion... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...d/a-775736.html
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von BajK »

Heißt nicht Stresstest, eine Sache bis zu ihrem Kollaps zu belasten, um zu sehen, wie viel sie aushält? Und nicht irgendwelche unrealistischen, unsinnigen Rahmenbedingungen zu testen? Sogesehen warten wir lieber mal die kompetente Gegendarstellung der Gegner ab.
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Beitrag von c-a-b »

Auf die Präsentation bin ich schonmal sehr gespannt. Nach dem bisher Verlautbarten frage ich mich allerdings, was genau denn die sma getestet hat? Dass keine weiteren Verspätungen durch S21 entstehen in dem Fahrplan? Na das sollte wohl selbstverständlich sein, aber was ist, wenn in diesen Zeiten Verspätungen von ausserhalb entstehen, kann da dieser engmaschige Fahrplan auch noch gehalten werden ohne alles noch weit schlimmer zu machen? Dazu ein kleines Zitat von Boris Palmer aus dem SPON Artikel dass mir sehr gefällt:
n der Schlichtung sei vereinbart worden, dass S21 den Abbau von Verspätungen ermögliche. "Doch heraus gekommen ist lediglich, dass keine zusätzlichen Verspätungen entstehen", sagte Palmer. "S21 würde also schon am Tag der Eröffnung überlastet sein."
Ist das jetzt also nur der Schönwettertest gewesen? Bin gespannt auf kommenden Dienstag! Und dass sich das Aktionsbündnis nun voreilig verabschiedet hat, halte ich gelinde gesagt für unsinnig.
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Beitrag von firefly »

BajK @ 21 Jul 2011, 14:16 hat geschrieben: Heißt nicht Stresstest, eine Sache bis zu ihrem Kollaps zu belasten, um zu sehen, wie viel sie aushält? Und nicht irgendwelche unrealistischen, unsinnigen Rahmenbedingungen zu testen?
Genau darum geht es. Der Punkt, an dem der Bahnverkehr sich um den Knoten Stuttgart staut, soll im unrealistisch, unsinnigen Raum liegen. Und das ist wohl auch der Fall. Auch wenn die Projekt-Gegner etwas anderes behaupten werden.
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Beitrag von Fichtenmoped »

BajK @ 21 Jul 2011, 14:16 hat geschrieben: Heißt nicht Stresstest, eine Sache bis zu ihrem Kollaps zu belasten, um zu sehen, wie viel sie aushält? Und nicht irgendwelche unrealistischen, unsinnigen Rahmenbedingungen zu testen? Sogesehen warten wir lieber mal die kompetente Gegendarstellung der Gegner ab.
Seit wann denn das? Selbst die Bankenstresstests waren schon zu dem Zeitpunkt von der Realität überholt als sie "getestet" wurden...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 146225 »

firefly @ 20 Jul 2011, 17:58 hat geschrieben: Viel Sachverstand kann der Herr Hopfenzitz nicht haben, wenn er ernsthaft meint, dass das Durchfahren des Gleisvorfeldes eines Durchgangsbahnhofes sich nicht von dem eines Kopfbahnhofes unterscheidet.
Diese Aussage wiederholst Du zwar seitenweise in diesem Thema, aber sie wird dadurch nicht richtiger. Meinetwegen mögen die Einfahrten in einen Durchgangsbahnhof schneller möglich sein, soweit ok, aber gegenseitige Abhängigkeiten und davon bestimmte Ausschlüsse wird es auch beim Durchgangsbahnhof immer geben. Das ist per se normal und erstmal für keine Bahnhofsform ein Problem, das wird es erst wenn durch hohe Auslastung der (klein dimensionierten) Gleisanlagen sich (ggf. verspätete) Züge in die Quere kommen - sowas kann dann unter ungünstigen Umständen eine Reihe von Zügen mit zusätzlich verspäten.
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Beitrag von Boris Merath »

c-a-b @ 21 Jul 2011, 14:22 hat geschrieben: Auf die Präsentation bin ich schonmal sehr gespannt. Nach dem bisher Verlautbarten frage ich mich allerdings, was genau denn die sma getestet hat? Dass keine weiteren Verspätungen durch S21 entstehen in dem Fahrplan? Na das sollte wohl selbstverständlich sein, aber was ist, wenn in diesen Zeiten Verspätungen von ausserhalb entstehen, kann da dieser engmaschige Fahrplan auch noch gehalten werden ohne alles noch weit schlimmer zu machen? Dazu ein kleines Zitat von Boris Palmer aus dem SPON Artikel dass mir sehr gefällt:



Ist das jetzt also nur der Schönwettertest gewesen? Bin gespannt auf kommenden Dienstag! Und dass sich das Aktionsbündnis nun voreilig verabschiedet hat, halte ich gelinde gesagt für unsinnig.
Herr Palmer redet davon, dass es mit Stuttgart 21 nicht möglich sein wird, Verspätungen abzubauen. Hier ist dann sowieso die Frage was er damit genau meint - soll ein Zug, der mit 10 Minuten Verspätung ankommt, mit weniger als 10 Minuten Verspätung rausfahren? Oder geht es darum, dass sich die Verspätungen nicht über den ganzen Tag auf alle Züge ausbreiten?


Noch ein nettes Zitat aus dem Spiegelartikel:
"Ich bin nicht der Psychotherapeut der Gegner. Es ist aus ihrer Sicht falsch, wenn man die Gelegenheit nicht wahrnimmt, die Argumente der Öffentlichkeit vorzustellen", so Geißler.
Nachdem sich Herr Geißler bisher in meinen Augen ziemlich neutral verhalten hat, sagt das auch einiges aus.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

SZ: Gutachter geben S21 frei - Gegner rufen zum Boykott auf
Die geforderten 49 Ankünfte im Hauptbahnhof könnten in der Spitzenstunde in "wirtschaftlich optimaler Betriebsqualität" abgewickelt werden
"Zu unserem Bedauern, aber aus voller Überzeugung" müssten sich die Gegner aus der "Pseudo-Fortsetzung der Faktenschlichtung" verabschieden, sagte Brigitte Dahlbender, eine der Sprecherinnen des Aktionsbündnis.
"Es wurde ein Schönbetrieb mit geringfügigen Verspätungen simuliert. Die Bahn hat sich geweigert, mit uns über die Grundlagen des Tests zu diskutieren." Eine Diskussion auf Augenhöhe sei deshalb unmöglich, der Informationsstand sei nicht ausgeglichen. Nur um der "großen Bühne willen" wolle das Aktionsbündnis nicht an der öffentlichen Diskussion teilnehmen.
" Die Veranstaltung wäre "eine gute Möglichkeit gewesen, vor großem Publikum die Argumente darzulegen", sagte Geißler. "So bleiben dafür nur Plakate auf Demonstrationen."
Die Gegner ließen auf ihrer Pressekonferenz keinen Zweifel daran, dass sie sich im Recht sehen - und die Fakten auf ihrer Seite wähnen. Ihre wesentlichen Kritikpunkte:

[] Die Bahn sei von unrealistischen Voraussetzungen ausgegangen. So könne der jetzige Kopfbahnhof deutlich mehr Züge verkraften als die vom Konzern berechneten 37. Der Konzern habe die Zahl bewusst niedrig angesetzt, um den neuen Tiefbahnhof besser dastehen zu lassen.

Egon Hopfenzitz, als Bahnhofsvorsteher 14 Jahre lang Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs, gab auf der Pressekonferenz des Aktionsbündnisses zu Protokoll, der jetzige Kopfbahnhof verkrafte bis zu 54 Züge in der Spitzenstunde. Um 30 Prozent leistungsfähiger zu sein, hätte Stuttgart 21 in der Simulation folglich 70 Züge abfertigen können müssen. Die Bahn war jedoch bei dem Stresstest von 49 ausgegangen.

[] Heiner Geißler hatte der Bahn auferlegt, sie müsse nachweisen, "dass ein Fahrplan mit 30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter Betriebsqualität möglich ist". Doch die Note "gut" gibt es in der Bahn-Sprache nicht. Die SMA bescheinigt dem neuen Bahnhof nun "wirtschaftlich optimale Betriebsqualität". Die Bestnote wäre jedoch "Premiumqualität" gewesen. Deshalb halten die Gegner die Leistung des Bahnhofs angesichts der hohen Kosten für zu schlecht.

[] Der Stuttgarter Stadtrat Hannes Rockenbauch, einer der Wortführer des Protests, kritisierte zudem, die Gutachter des renommierten Unternehmens SMA hätten von der Bahn lediglich den Auftrag gehabt, stichprobenartig zu prüfen. Das reiche jedoch nicht aus.

Da sich die Bahn geweigert habe, den Gegnern sowohl den Vertrag mit der SMA als auch die Prämissen des Stresstests vorzulegen, könne von dem Geißler-Motto "alle an einen Tisch, alle Fakten auf den Tisch" keine Rede mehr sein, kritisierte Rockenbach. Für ihn steht fest: Die Fortsetzung der Schlichtung ist "gescheitert". Bei der anstehenden Präsentation handele es sich um eine bloße "Show-Veranstaltung" der Bahn. Bündnis-Sprecherin Dahlbender fügte hinzu: "Dafür geben wir uns nicht her."
Jetzt wird es wieder ernst. Ich meine, wenn es wirklich so ist wie die Gegner sagen, kann man sich mit dem Ergebnispapier des Stresstestes den Hintern abwischen. Andererseits beschleicht mich das Gefühl dass hier wieder maßlos übertrieben wird. Warten wir nächsten Dienstag ab und hoffen dass alles friedlich bleibt - es geht nur um einen dämlichen Bahnhof!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von spock5407 »

Hat denn jemand ernsthaft angenommen, da kommt ein Durchfall des Konzepts raus?

Das man sich seitens der Gegener aus der Schlichtung zurückzieht, halte ich aber für einen Fehler. So schiesst man sich nur selbst aus der Diskussion.
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