Richtig und deshalb versucht man jetzt einen Kompromiss zu finden, was bedeutet, dass man jedem ein bisschen Recht gibt. Also waren einige Planungen halt nicht umsonst und andere schon. Das ist das Wesen eines Kompromisses, jeder gewinnt ein bisschen und jeder verliert ein bisschen und am Ende bekommt man etwas, was beide Seiten nicht als das aus Ihrer Sicht Beste bezeichenen, aber mit dem (fast) alle irgendwie zufrieden sind.manuelos @ 29 Jul 2011, 22:10 hat geschrieben: Natürlich denken die S21 Gegner, dass alle Planung umsonst war. Das ist aber nur ihre Meinung. Laut Meinung der Bahn ist übrigens gar keine Planung umsonst. Und die Bahn wird wohl recht behalten. Natürlich wird auch während Planungsphasen einiges verworfen. Man plant aber auch nicht ein Projekt bis zum Ende durch und verwirft dann die Hälfte. Das verursacht nur überflüssige Kosten.
Klar muß man die Schienenverbindungen und Weichen aus betrieblicher Sicht neu planen. Da aber das Gleisfeld wesentlich einfacher sturkturiert wäre, würden wohl die meisten Planungen sich wirklich nur auf "welches Gleis liegt wo" beziehen, und keine wirklichen Baumaßnahmen bedeuten.Beim Umbau des Gleisvorfeldes wird es wohl einiges an Planungskosten geben.
Ja in meiner Idee sollte da auch eine Überdachung sein, aber warum dass dann mit den "Lichtungen" wie du sie nennst, nicht gehen soll erschließt sich mir nicht! Geht in Leipzig ja auch. Die Bahnsteige des Kopfbahnhofes müßte man dann evtl. etwas Richtung Gleisfeld verlegen, aber das wäre sicher nicht das Problem. Da gibt es genug Platz.Der Übergang vom Bonatzbau zu den Kopfgleisen müsste auf jeden Fall überdacht werden. Damit wäre wohl die Sache mit den Lichtungen auch gestorben. Die würden auch zuviel Platz wegnehmen. So wäre eine Beleuchtung des Bahnhofs mit Tageslicht, so wie ich das sehe, ausgeschlossen. Das dürfte einiges der Stimmung ruinieren.
Das sehen aber zigtausende Menschen ganz anders. Gerade die alten Bäume im zentrumsnahen Bereich des Parkes sind vielen deutlich mehr wert als ein paar Quadratmeter mehr an Park.Der Park wird doch bei S21 nicht wirklich beeinträchtigt.
...die am Ende zu größten Teil zuegebaut würde.Natürlich könnte man mit einem verringertem Gleisvorfeld einiges an freien Flächen schaffen. Aber am Ende wären es nur zwei oder drei kleinere, durch Gleisflächen getrennte Flächen, was kein vergleich zu der S21 Fläche ist.
Das mögen einige so sehen. Ich kann das nicht nachvollziehen. Es ist mit Sicherheit ein wirtschaftlich optimiertes Projekt, dass mit einer sehr hohen Ausnutzung der Kapazitäten für den Kühlen Rechner seinen Reiz hat. Aber gerade das Ignorieren jeder vertakteten Umsteigebeziehungen, die völlige Unmöglichkeit einen ITF aufzustellen, das krampfhafte Durchbinden von Regionalzügen oder die teilweise absurd kurzen Haltezeiten sind aus meiner Sicht alles andere als stimmig.Mann kan ja S21 wegen der Kapazität, der Gleisneigung, der Kosten oder irgendwelchen Risiken kritisieren aber das Konzept an sich ist doch sehr stimmig.
Nicht umsonst sind die 21er Projekte in allen anderen geplanten Städten gestoppt worden.
Richtig. Da kann plöztlich wieder ein ITF realisiert werden, Züge können plötzlich wieder warten bis alle Passagiere umgestiegen sind, Übertragungen von Verspätungen werden vermieden, weil nicht alle Züge weiter durchgebunden werden müssen und dennoch haben die Durchfahrtsjunkies ihre 3 Minuten gespaart wenn die mit dem ICE von Ulm nach Mannheim wollen (wobei ich mich immer frage ob man nicht für die Hälfte des Geldes diese 3 Minuten noch wo anders einsparen könnte - z.B. auf der Alp?!)Das was jetzt vorgeschlagen wurde ist doch überhaupt kein Vergleich
Nur weil man ein Projekt in eine bestehende Struktur integriert muß das nicht schlecht sein, im Gegenteil, wenn das gut gemacht wird, ist das meistens ein Gewinn. Und erstaunlich wie du hellsehen kannst, was man gemacht hätte, wenn man früher schon auf andere Ideen gekommen wäre.Was Geißler jetzt vorgeschlagen hat ist die Integration eines Projektes, das um die Hälfte gekürzt wurde in ein Gebäude, das gar nicht dafür vorgesehen ist. Das ist doch für mich zu viel Abweichung vom originalen Plan. Wenn von Anfang an eine Kombilösung ins Auge gefasst worden wäre hätte man sicher eine Lösung Parallel zum S-Bahnhof gebaut.
Man kann den Bahnhof auch so noch nach oben sehr großzügig offen bauen, auch wenn am Ende irgendwo ein Dach kommen muß. Ich weiß nicht an was für einen Bahnhof du denkst, aber die 3-4 Möglichkeiten die sich so in meinem Kopfkino präsentieren schauen alle ziemlich gut und funktionabel aus.Beim Wegfall einiger Gleise hätte man diesen Bahnhof auch offen bauen können. Das wäre sicher auch ein schöner Bahnhof geworden.
Der Bahnhof, der jetzt vorgeschlagen wurde wäre sicher nicht die Lösung gewesen.