[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Naja die Tram ist aber auch net überall das richtige Verkehrsmittel. Auch wenn einige hier am liebsten in jede Strasse eine legen würden.
Dann stellen wir am besten die Linie 19 ab Willibaldplatzt auf Bus um...ist ja viel besser. :P
So..Troll gefüttert...
„Wir plädieren für ein Miteinander von Öffentlichem Nahverkehr und motorisiertem Individualverkehr“, so Schmid.
Parolen aus den 70er...aber was erwartet man von der CSU (in München)...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Oct 2011, 15:34 hat geschrieben: Naja die Tram ist aber auch net überall das richtige Verkehrsmittel. Auch wenn einige hier am liebsten in jede Strasse eine legen würden. :rolleyes:
Es geht aber darum, dass Schmid bereits mehrfach Position gegen die Tram bezogen hat: Er will keine Park-Tram, keine Tram nach Freiham, keinen Trambahnring Moosach - Pasing und auch weitere Trambahnprojekte nicht. Nur bei der Taktverdichtung bestehender Trams habe ich mal eine Pro-Tram-Haltung bei ihm gesehen. Insgesamt ist er offenbar ziemlich deutlich gegen die Tram. Wie aber sollen seine U-Bahnpläne finanziert werden?

Ein Trambahn-Bürgermeister wird Schmid also ziemlich sicher nicht werden, hoffen wir alle zusammen, dass es nicht so weit kommt, dass er OB wird.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 13 Oct 2011, 15:50 hat geschrieben:

Ein Trambahn-Bürgermeister wird Schmid also ziemlich sicher nicht werden, hoffen wir alle zusammen, dass es nicht so weit kommt, dass er OB wird.
Och ich hatte eigentlich die Absicht, den zu wählen :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 13 Oct 2011, 16:23 hat geschrieben:
TramPolin @ 13 Oct 2011, 15:50 hat geschrieben:

Ein Trambahn-Bürgermeister wird Schmid also ziemlich sicher nicht werden, hoffen wir alle zusammen, dass es nicht so weit kommt, dass er OB wird.
Och ich hatte eigentlich die Absicht, den zu wählen :ph34r:
Ich denke das weiß jeder und ich glaube es interessiert auch nicht allzu viele Leute.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Oct 2011, 16:23 hat geschrieben: Och ich hatte eigentlich die Absicht, den zu wählen :ph34r:
Wir wissen das alle hier.

Wenn Du meinst, Du kriegst dann Deine U-Bahn nach Pasing, dann tu es. Wenn vielleicht die U5 nach Pasing gerade möglicherweise vielleicht eventuell noch realistisch ist, die anderen U-Bahn-Pläne von Schmid sind es nicht. So was ist einfach nicht seriös. O.k., er fordert es nur, er verspricht es (noch?) nicht.
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Beitrag von Autoverbot »

TramPolin @ 13 Oct 2011, 16:58 hat geschrieben: Wir wissen das alle hier.

Wenn Du meinst, Du kriegst dann Deine U-Bahn nach Pasing, dann tu es. Wenn vielleicht die U5 nach Pasing gerade möglicherweise vielleicht eventuell noch realistisch ist, die anderen U-Bahn-Pläne von Schmid sind es nicht. So was ist einfach nicht seriös. O.k., er fordert es nur, er verspricht es (noch?) nicht.
Die Wahrscheinlickeit der Realisierung der U-Bahn-Verlängerung ist bei Schmid natürlich höher. Deshalb wähle ich ihn auch!
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Beitrag von Jojo423 »

Autoverbot @ 13 Oct 2011, 23:58 hat geschrieben:
TramPolin @ 13 Oct 2011, 16:58 hat geschrieben: Wir wissen das alle hier.

Wenn Du meinst, Du kriegst dann Deine U-Bahn nach Pasing, dann tu es. Wenn vielleicht die U5 nach Pasing gerade möglicherweise vielleicht eventuell noch realistisch ist, die anderen U-Bahn-Pläne von Schmid sind es nicht. So was ist einfach nicht seriös. O.k., er fordert es nur, er verspricht es (noch?) nicht.
Die Wahrscheinlickeit der Realisierung der U-Bahn-Verlängerung ist bei Schmid natürlich höher. Deshalb wähle ich ihn auch!
Naja, nur wegen der U-Bahn nach Pasing, würde ich jetzt nicht eine Partei wählen. Vorallem nicht die CSU. Aber mir gefallen sowieso nicht die "alteingessenen" Parteien.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Sendlinger »

Autoverbot @ 13 Oct 2011, 23:58 hat geschrieben:[...]
Die Wahrscheinlickeit der Realisierung der U-Bahn-Verlängerung ist bei Schmid natürlich höher. Deshalb wähle ich ihn auch!
Da muss wohl in Tianjin ein Sack Reis umgefallen sein ... :ph34r:
Aber mei, wennst moanst ...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 13 Oct 2011, 15:50 hat geschrieben: Wie aber sollen seine U-Bahnpläne finanziert werden?
Wenn er wenigstens sinnvolle U-Bahn-Pläne unterstützen würde - aber so Hirngespinste wie Moosach - Pasing - na um Gottes Willen.

Und dann den Kronawitter als Verkehrspolitiker - na gute Nacht, da kann man dann nur hoffen dass die sechs Jahre möglichst schnell um sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also wenn dann wäre für die csu eine große Koalition das höchste der Gefühle und dann müssen Sie mit der SPD Kompromisse eingehen.
Eine CSU Alleinregierung (oder Koalition mit fdp oder fw) ist in München so unrealistisch wie ne Sozen Alleinregierung in Bayern. Dafür kann die CSU in München die großbürgerlichen Schichten zu schwer erreichen. Früher bei Laptop und Lederhosn vielleicht theoretisch aber nur mit Defiliermarsch im Trachtenjanker macht man in München außerhalb des Oktoberfests keinen Stich.

Also csu wählen erhöht die Chancen der Ubahn Pasing von "nur wenn sinnvoll" auf "nur wenn förder und damit finanzierbar" aber der Unterschied ist recht gering und ob man dafür den Rest des Programms will muss jeder selbst wissen. Auch wenn ich definitiv nicht links bin - ich wurde es nicht tun auch wenn mir die grünen mit ihrer anti Haltung zu fast jeder Infrastruktur größer als ne Trambahn auch auf die Nerven gehen.

Wer allerdings von einem Ubahn Bau von Moosach nach Pasing etc bei einer csu Alleinregierung glaubt, der sollte lieber bei der Bundestagswahl grün wählen und hoffen das Pot legalisiert wird.
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andreas
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Beitrag von andreas »

naja, ich würde Moosach - Pasing nicht so abschreiben - München muß wachsen, man will ja mit Startbahn 3 und den ganzen Gewerbeansiedlungen noch mehr Menschen in den Großraum München schaufeln - und die Gegend zwischen Pasing und Moosach wäre ja sehr gut geeigent für massive Nachverdichtungen - und die könnte man dann per U-bahn anschließen - man hätte eine grandiose Netzwirkung und mit der geeigneten Nachverdichtung auch genug Fahrgäste.

Ihr müßt ja da einen Zeithorizont von eher 20 Jahren als 15 rechnen, wenn nicht noch mehr.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 16 Oct 2011, 17:02 hat geschrieben: und die Gegend zwischen Pasing und Moosach wäre ja sehr gut geeigent für massive Nachverdichtungen
Und wie willst Du die Nachverdichtung durchführen? Die Eigentümer der Häuser enteignen und einfach mal Obermenzing abreißen und neubauen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 16 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben: Und wie willst Du die Nachverdichtung durchführen? Die Eigentümer der Häuser enteignen und einfach mal Obermenzing abreißen und neubauen?
Hmmm, wie entwickeln sich bloß Städte? Warum stehen heute in der Maxvorstadt und Schwabing keine Villen mit Gärten drum herum wie vor 200 Jahren?

Ganz einfach, wenn das Planungsreferat dort per B-Plan höhere Dichten zulässt, wird es die auch recht schnell geben. Nicht in 1-2 Jahren, wohl aber in 10-20 Jahren. Dafür sorgt schon die Gier der Immobilienbesitzer. Man muss ja nicht, aber man kann dann dichter bauen. Und dem können viele nicht widerstehen.
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 16 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben: Und wie willst Du die Nachverdichtung durchführen? Die Eigentümer der Häuser enteignen und einfach mal Obermenzing abreißen und neubauen?
och, einfach ein paar Russen vorbeischicken.....

seid ihr so Realitätsfremd oder tut ihr nur so?
Wie wird das funktionieren?
Man nimmt Geld in die Hand und fängt an, die Grundstücke und Häuser, die da stehen aufzukaufen und neu zu bebauen.
Warum sollte in München nicht auch das gehen, was bei uns vor der Stadt schon lange üblich ist?
Einfamilienhäuser aus den 60ern/70ern auf großen Grund werden verkauft und danach stehen da 6 Parteien oder mehr drauf....
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Beitrag von christian85 »

Mich würde mal wirklich eines interessieren: Warum wird immer von der U-Bahn Pasing-Moosach "geträumt"? Ich lese hier von "Netzwirkung" - aber wieso kann man keine S-Bahn ...Pasing-Moosach-Fasanerie-Feldmoching... fahren lassen? Das hätte nämlich tatsächlich eine Riesennetzwirkung (bei entsprechender Taktdichte jedenfalls), zumal Pasing-Moosach deutlich schneller mit der S-Bahn wäre (gegenüber einer U-Bahn), da die ganzen Zwischenhalte (geschätzt wohl so 4) wegfallen und die S-Bahn auch schneller als 80 fahren kann, zudem wird dann auch noch dre U2-Nord Ast angeschlossen, welcher bei einer U3 Moosach-Pasing nur sehr umständlich über den Scheidplatz erreichbar ist.

Nebenbei bemerkt, ich Moosach-Scheidplatz dauert 10min laut EFA. Moosach-Untermenzing geschätzt 3min, Untermenzing-Pasing geschätzt 5min. Ergibt 18min. Über das Zentrum dauert es von Pasing zum Hbf 10min, Hauptbahnhof-Scheidplatz dauert 7min; ein Vorteil ergibt sich also nur für Ziele Petuelring westwärts (Und Moosach, Untermenzing kann man auch via Laim bzw. könnte man auch via Pasinger Kurve erreichen; bleibt nur noch ein Gebiet um OEZ, Olympiazentrum...)

Prinzipiell bin ich für den Ausbau des U-Bahnetzes und bin auch sehr für die U5 Pasing, aber U3 Pasing halte ich dann doch nicht für sinnvoll. Da erscheint mir der Vorschlag Hohenzollernplatz-Westfriedhof schon noch wesentlich sinnvoller (würd ich irgenwo bei NKF 0,4-0,8 schätzen), da die Gegend wesentlich dichter bebaut ist und nicht das halbe Viertel abgerissen werden muss. Und dieser Vorschlag wurde zumindest in den VEP zur Untersuchung aufgenommen, also doch nicht ganz so unrealistisch?)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

andreas @ 16 Oct 2011, 21:05 hat geschrieben: Man nimmt Geld in die Hand und fängt an, die Grundstücke und Häuser, die da stehen aufzukaufen und neu zu bebauen.
Warum sollte in München nicht auch das gehen, was bei uns vor der Stadt schon lange üblich ist?
Einfamilienhäuser aus den 60ern/70ern auf großen Grund werden verkauft und danach stehen da 6 Parteien oder mehr drauf....
1. Wer ist "man", der die Brieftasche zückt?
2. Warum sollen Hausbesitzer, die dort happy sind und vielleicht Jahrzehnte wohnen, verkaufen?
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

spock5407 @ 16 Oct 2011, 21:24 hat geschrieben:
andreas @ 16 Oct 2011, 21:05 hat geschrieben: Man nimmt Geld in die Hand und fängt an, die Grundstücke und Häuser, die da stehen aufzukaufen und neu zu bebauen.
Warum sollte in München nicht auch das gehen, was bei uns vor der Stadt schon lange üblich ist?
Einfamilienhäuser aus den 60ern/70ern auf großen Grund werden verkauft und danach stehen da 6 Parteien oder mehr drauf....
1. Wer ist "man", der die Brieftasche zückt?
2. Warum sollen Hausbesitzer, die dort happy sind und vielleicht Jahrzehnte wohnen, verkaufen?
zu 1. Diejenigen die Geld haben. Die das letzte Haus in dem ich wohnte angekauft und alle Mieter raus geworfen haben. Um noch mehr Geld zu machen. Was meinst Du, wieviel Geld man mit einer Verdichtung der Menzings machen kann...

zu 2.: wegen (trara): Geld. Nicht jeder. Aber eben sehr viele. Der Rest verkauft spätestens dann, wenn der Nachbar reich geworden ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

TravellerMunich @ 16 Oct 2011, 21:50 hat geschrieben: Der Rest verkauft spätestens dann, wenn der Nachbar reich geworden ist.
Ich ganz sicher nicht. Auch für noch so viel Geld würde ich hier nicht weg gehen, wo hin denn zum Beispiel?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Martin H. @ 16 Oct 2011, 22:21 hat geschrieben: Ich ganz sicher nicht. Auch für noch so viel Geld würde ich hier nicht weg gehen, wo hin denn zum Beispiel?
Wenn man Dir mehrere 100.000€ in die Hand drückt, denkst Du mit Sicherheit anders darüber.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Dafür kann die CSU in München die großbürgerlichen Schichten zu schwer erreichen. Früher bei Laptop und Lederhosn vielleicht theoretisch aber nur mit Defiliermarsch im Trachtenjanker macht man in München außerhalb des Oktoberfests keinen Stich.
Es kommt natürlich darauf an, wen du mit "großbürgerlichen Schichten" meinst, aber Viertel wie Menterschwaige etc. gehören durchaus zu den Hochburgen der CSU (siehe http://www.mstatistik-muenchen.de/themen/w...ttung/btw2009/). Und die Karten sind zudem von 2009, als die FDP besonders stark war. Ich glaube eher, dass es in München viele Wähler gibt, die von der politischen Grundhaltung her eher bürgerlich sind, aber die CSU auf lokaler Ebene für untauglich halten.

Die Verankerung der CSU in den einzelnen Stadtteilen könnte auch erklären, warum ihr Untermenzing und Obermenzing besonders am Herzen liegen. (Ich will damit nicht behaupten, dass die anderen Parteien da anders wären...)

@christian85: Eine S-Bahn-Linie über eine noch zu bauende Pasinger Kurve ist bestimmt eine gute Idee, setzt aber einen Ausbau der Strecke Neufahrn-Neulustheim voraus.
Noch problematischer ist in dieser Hinsicht ein U2-Abzweig Richtung Westfriedhof. Die U2-Nord platzt sowieso schon aus allen Nähten. Also erst mal U9 oder eine andere Innenstadt-Entlastungsstrecke bauen, sonst bringt der Abzweig nichts.
andreas
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Beitrag von andreas »

christian85 @ 16 Oct 2011, 21:17 hat geschrieben: Mich würde mal wirklich eines interessieren: Warum wird immer von der U-Bahn Pasing-Moosach "geträumt"? Ich lese hier von "Netzwirkung" - aber wieso kann man keine S-Bahn ...Pasing-Moosach-Fasanerie-Feldmoching... fahren lassen? Das hätte nämlich tatsächlich eine Riesennetzwirkung (bei entsprechender Taktdichte jedenfalls), zumal Pasing-Moosach deutlich schneller mit der S-Bahn wäre (gegenüber einer U-Bahn), da die ganzen Zwischenhalte (geschätzt wohl so 4) wegfallen und die S-Bahn auch schneller als 80 fahren kann, zudem wird dann auch noch dre U2-Nord Ast angeschlossen, welcher bei einer U3 Moosach-Pasing nur sehr umständlich über den Scheidplatz erreichbar ist.

Nebenbei bemerkt, ich Moosach-Scheidplatz dauert 10min laut EFA. Moosach-Untermenzing geschätzt 3min, Untermenzing-Pasing geschätzt 5min. Ergibt 18min. Über das Zentrum dauert es von Pasing zum Hbf 10min, Hauptbahnhof-Scheidplatz dauert 7min; ein Vorteil ergibt sich also nur für Ziele Petuelring westwärts (Und Moosach, Untermenzing kann man auch via Laim bzw. könnte man auch via Pasinger Kurve erreichen; bleibt nur noch ein Gebiet um OEZ, Olympiazentrum...)

Prinzipiell bin ich für den Ausbau des U-Bahnetzes und bin auch sehr für die U5 Pasing, aber U3 Pasing halte ich dann doch nicht für sinnvoll. Da erscheint mir der Vorschlag Hohenzollernplatz-Westfriedhof schon noch wesentlich sinnvoller (würd ich irgenwo bei NKF 0,4-0,8 schätzen), da die Gegend wesentlich dichter bebaut ist und nicht das halbe Viertel abgerissen werden muss. Und dieser Vorschlag wurde zumindest in den VEP zur Untersuchung aufgenommen, also doch nicht ganz so unrealistisch?)
weil der Ausbau der nötigen Gleise wahrscheinlich genausteuer wäre wie die U-bahn...
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Beitrag von Autoverbot »

Guter Aufsatz, am besten das Ende:

"...Die U5 nach Pasing sehe ich allenfalls als reine U-Bahn – langfristig. Da weiß man, dass dies funktionieren wird..."

http://www.zughalt.de/2011/10/s-bahn-munchen-am-limit/
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Gut ist der Aufsatz nun wirklich nicht. Ziemlich einfache Allgemeinplätze als schwerwiegende Nachteile einer Idee hinstellen, einige wirklich interessante Probleme, die auftreten würden ausklammern und am Ende plump ein persönliches Statment hinknallen, welches man am Anfang aus Kostengründen eher negativ bewertet hat. GÄHN!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gestern war in der SZ unter einem Artikel zur Stammstrecke noch ein kleiner Kasten zur U5. Der betont SPD Fraktionschef Reissl dass man im Fall einer positiven NKF Überprüfung sich einer Verlängerung nicht verschließen würde auch wenn dies kein Stammstrecken Ersatz wäre.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 16 Mar 2012, 09:03 hat geschrieben: Gestern war in der SZ unter einem Artikel zur Stammstrecke noch ein kleiner Kasten zur U5. Der betont SPD Fraktionschef Reissl dass man im Fall einer positiven NKF Überprüfung sich einer Verlängerung nicht verschließen würde auch wenn dies kein Stammstrecken Ersatz wäre.
Was hat er auch für eine andere Wahl? Die CSU will ja die nächste Kommunalwahl zu einer Art Abstimmung über den künftigen U-Bahn-Ausbau machen. Da wird ihm gar nix anderes übrig bleiben, als sich mit dem Thema zu befassen.
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 16 Mar 2012, 10:35 hat geschrieben: Was hat er auch für eine andere Wahl? Die CSU will ja die nächste Kommunalwahl zu einer Art Abstimmung über den künftigen U-Bahn-Ausbau machen. Da wird ihm gar nix anderes übrig bleiben, als sich mit dem Thema zu befassen.
Sollten alle maßgeblichen Münchner Parteien für die U5 Pasing sein und danach sieht es ja im Moment sogar aus wenn der NKF über eins ist, dann kann Seppi seinen Wahlkampfschlager gleich wieder einmotten. Kommt der NKF (was cih nicht glaube) deutlich unter eins dann kann Seppi abstimmen lassen was er will, dann bekommt er das Teil auch nicht finanziert.

Und wie so oft es es mehr eine Frage der Finanzierung. Und da wird Seppi seine Parteimitgliedschaft ja eher zum Verhängnis. Das implizite Argument, man hätte ja einen guten Draht zum Bundesverkehrsminister, ist ja eher zum Boumerang geworden.
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Beitrag von Iarn »

Die FDP im Stadtrat (noch gibt es sie ;) ) beantragt städtische Bemühungen zur (Wieder)aufnahme der Vorhaben U5 Pasing und U4 Englschalking in das Bundesprogramm 2012-2016 für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG).
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Beitrag von Lazarus »

Solange Ude das Sagen im Rathaus hat, kann man leider auf solche sinnvollen Verlängerungen lange warten.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 2 Apr 2012, 15:04 hat geschrieben: Solange Ude das Sagen im Rathaus hat, kann man leider auf solche sinnvollen Verlängerungen lange warten.
Und das ist auch gut so ;)
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 2 Apr 2012, 18:28 hat geschrieben: Und das ist auch gut so ;)
Deine Meinung zur U5 ist bekannt, was ist mit der U4, die im Moment doch ein bisschen arg kümmerlich am Krankenhaus Bogenhausen (ver)endet?
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