Naja, aber man hätte mehr "große" Fahrzeuge, und damit steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit.Lazarus @ 17 Oct 2011, 23:49 hat geschrieben: Naja, selbst wenn die Varios mal endlich zugelassen wären, heisst das aber noch lange net, das die auf den 19er kämen :rolleyes:
[M] Re-Design R2
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Klar fahren nicht nur auf der Linie 19 Fahrgäste und natürlich besteht das Grundproblem darin, dass es zu wenig "große" Wägen gibt. Aber dann sollte man - Baustelle hin oder her - die wenig vorhandenen "Großen" nicht auch noch dort einsetzen, wo sie nicht nötig sind, und das sind sie auf dem 18er-West definitiv nicht.Boris Merath @ 17 Oct 2011, 23:34 hat geschrieben:Vielleicht solltest Du bei Deinen Erklärungsversuchen berücksichtigen, dass nicht nur auf der Linie 19 Fahrgäste fahren.
Meine Einstiegshaltestelle während des abendlichen Berufsverkehrs ist die Hermann-Lingg-Straße Richtung Westen, da sind die Trams vom Hauptbahnhof kommend noch "frisch gefüllt" und man kann ganz gut vergleichen: Linie 18 mit R3, moderat mit Fahrgästen belegt, wenn man Glück hat, bekommt man sogar einen freien Sitzplatz. Linie 19 mit R2, gesteckt voll, wenn man Pech hat kann man gar nicht einsteigen.
Ich fahre an sich gern mit der Tram und bin mit Sicherheit kein CSUler. Aber gerade auf der Linie 19 zeigt sich m.E. besonders gut, wie ein Verkehrsmittel sozusagen "vom eigenen Erfolg" überrollt werden kann. Wenn man morgens bereits am Willibaldplatz keinen Sitzplatz mehr bekommt, sich der Wagen Richtung Innenstadt stetig weiter füllt, sodass man spätestens ab Trappentreustraße den Ellbogen eines anderen Fahrgastes als Dauerleihgabe im Rücken hat und es täglich an der Hermann-Lingg-Straße eines Guerillakampfes bedarf, um überhaupt Aussteigen zu können, dann macht man sich schon manchmal Gedanken, warum man sich das eigentlich jeden Tag antut und ob es nicht doch gscheider wäre, mit dem Auto zu fahren.
Gibts eigentlich ähnlich wie bei der S-Bahn eine "Füllstandsanzeige" bei den Trams. Da könnte man ja dann mal leicht vergleichen, wo wirklich mehr oder weniger los ist. (Auch wenn ichs gerne glaube, dass der 19er eine der volleren Linien ist.
Ist eigentlich der 19 Ost auch so voll. Oder könnte man da mal was an der Verknüpfung ändern, dass der 19er kürzer wird und dadurch weniger lange Züge gebraucht werden?
Ist eigentlich der 19 Ost auch so voll. Oder könnte man da mal was an der Verknüpfung ändern, dass der 19er kürzer wird und dadurch weniger lange Züge gebraucht werden?
Das grösste Problem am 19er ist, das der net grad pünktlich ist. Da kommt es öfter vor, das es Lücken von 15 Minuten und mehr gibt. Ich hab schon Kurse stadteinwärts erlebt, die waren bereits am Willibaldplatz so überfüllt, das Fahrgäste zurückbleiben mussten. Wohl gemerkt, da hatte die Nachmittags-HVZ grad mal begonnen...Hot Doc @ 18 Oct 2011, 15:22 hat geschrieben: Gibts eigentlich ähnlich wie bei der S-Bahn eine "Füllstandsanzeige" bei den Trams. Da könnte man ja dann mal leicht vergleichen, wo wirklich mehr oder weniger los ist. (Auch wenn ichs gerne glaube, dass der 19er eine der volleren Linien ist.
Ist eigentlich der 19 Ost auch so voll. Oder könnte man da mal was an der Verknüpfung ändern, dass der 19er kürzer wird und dadurch weniger lange Züge gebraucht werden?
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Wie denn ändern? Um Kurse einzusparen, sollte man den 19er irgendwo in der Innenstadt wenden lassen. Ich mein, eine Blockwende à la 20/21 am Stachus/Hauptbahnhof wäre vielleicht noch machbar, aber wer soll dann den Ostast übernehmen? 20/21? Dann braucht man ja wieder mehr lange Züge, da die Strecke bis Westfriedhof ja ziemlich nachfragestark ist. 27? Dann würde man ja schon wieder die Störanfälligkeit erhöhen, und man müsste auch irgendwelche seltsamen Umwege fahren, um von der Barer Str. auf die Innenstadtstrecke des 19ers zu kommen. Und ob der Ostast des 19ers den dichten 27er-Takt braucht, wage ich zu bezweifeln (Ich gehe mal von der Situation nach der Netzumstellung aus
). Man könnte natürlich auch den 19er am MWP wenden lassen und dafür den 25er zur Sankt-Veit-Str. schicken, aber erstens ist der 25er eh schon lang genug und zweitens glaube ich kaum, dass das so viele Kurse beim 19er einsparen würde... :unsure:

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Willibaldplatz @ 18 Oct 2011, 06:35 hat geschrieben:Klar fahren nicht nur auf der Linie 19 Fahrgäste und natürlich besteht das Grundproblem darin, dass es zu wenig "große" Wägen gibt. Aber dann sollte man - Baustelle hin oder her - die wenig vorhandenen "Großen" nicht auch noch dort einsetzen, wo sie nicht nötig sind, und das sind sie auf dem 18er-West definitiv nicht.
[...]
168er @ 17 Oct 2011, 14:51 hat geschrieben:Ich denk mal dass das mit dem 18/20er zu tun hat, der im Moment doch recht viele R3 frisst wegen den vielen Umläufen. Also erst mal abwarten.
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Ein 5 Minuten Takt in der HVZ zwischen Pasing (evtl. Willibaldplatz) -> Maxmonument bzw. Sendlinger Tor würde bei genügend Wagen schon reichen. Naja wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre...
Paar Trambahntypen haben ein Fahrgastzählmaschine installiert.Gibts eigentlich ähnlich wie bei der S-Bahn eine "Füllstandsanzeige" bei den Trams. Da könnte man ja dann mal leicht vergleichen, wo wirklich mehr oder weniger los ist. (Auch wenn ichs gerne glaube, dass der 19er eine der volleren Linien ist.
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
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Ja, alle R-Wagen schätzen über die Luftfeder ihren ungefähren Beladungszustand ab und melden diesen via Datenfunk ins RBL.Hot Doc @ 18 Oct 2011, 15:22 hat geschrieben: Gibts eigentlich ähnlich wie bei der S-Bahn eine "Füllstandsanzeige" bei den Trams.
Die Fahrgast-Ein/Aussteige-Zähleinrichtungen haben einige Züge zusätzlich dazu.
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Wie funktionieren die denn?Michi Greger @ 18 Oct 2011, 21:55 hat geschrieben:...
Die Fahrgast-Ein/Aussteige-Zähleinrichtungen haben einige Züge zusätzlich dazu.
Gruß Michi
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Einfach mal zwei Herstellerlinks:P-fan @ 18 Oct 2011, 22:53 hat geschrieben:Wie funktionieren die denn?Michi Greger @ 18 Oct 2011, 21:55 hat geschrieben:...
Die Fahrgast-Ein/Aussteige-Zähleinrichtungen haben einige Züge zusätzlich dazu.
Gruß Michi
http://www.irisgmbh.de/produkte/mobile-fah...lung/index.html
http://www.mg-industrieelektronik.de/produ...eone/proeye.php
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Hier ist eine ungefähre Auslastungsstatistik (Seite 9) (wurde mal von Iarn verlinkt).Gibts eigentlich ähnlich wie bei der S-Bahn eine "Füllstandsanzeige" bei den Trams. Da könnte man ja dann mal leicht vergleichen, wo wirklich mehr oder weniger los ist. (Auch wenn ichs gerne glaube, dass der 19er eine der volleren Linien ist.
Ist eigentlich der 19 Ost auch so voll. Oder könnte man da mal was an der Verknüpfung ändern, dass der 19er kürzer wird und dadurch weniger lange Züge gebraucht werden?
Auch wenn ich nicht genau weiß, ob sich die 20.000 auf die stärkste Querschnittsbelastung von 18/19 (West) bezieht oder auf die Auslastung in etwa auf Höhe Trappentreustraße - für Tram 18/19-West haben wir 20.000, für Tram 19-Ost 11.000. Hier ist jedoch zu bedenken, dass die Auslastung der Tram 19 deutlich höher als die der Tram 18 ist, also kommt man für 19-West wohl so auf 13.000, schätz ich mal.
(Diese Zahl muss man jetzt auch in Relation zum Takt, Wagenlänge, Lastrichtung/antizyklischer Verkehrsanteil und prozentuale Belastung in den Stoßzeiten/außerhalb dieser sehen...)
ist doch gut, dann sind die 19er nicht mehr so voll und du hast nix mehr zu meckern.....Lazarus @ 19 Oct 2011, 15:08 hat geschrieben: Mit den 20.000 dürfte es sich bald erledigt haben, wenn die MVG so weiter macht. Die grossen Züge hat man ja schon abgezogen, also warum net auch gleich den Takt halbieren? Dann könnte man noch mehr sparen.![]()
mfg Daniel
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Mal eine Frage zu den R2, die wurden ja nach den Ps beschafft, als feststand, dass die Straßenbahn nicht abgeschafft wird, aber auf wessen Mist ist eigentlich die Ausführung als Dreiteiler gewachsen? Er hat ja weniger Plätze als die M-Züge, und weit weniger als die Ps. Selbst nach dem Test der R1 hätte man ja noch, vereinfacht ausgedrückt, noch einen Mittelwagen einsetzen können.
Auf den der Stadtwerke München? Im Gegensatz zu Dir waren die nicht hellseherisch, dass die Fahrgastzahlen der Strassenbahn sich so gut entwickeln würden und hat daher nach dem damaligen Bedarf bestellt. Denk dran: man hat jahrelang vorher wichtige Strecken stillgelegt und plante die Tram nur noch als U-Bahn Ergänzung.
Luchs.
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"Eigentlich" geht diese Dimensionierung auf die beiden Gutachten zurück, die dann in den 90ern zum Erhaltungsbeschluß des Tramsystems geführt haben. In beiden Fällen wurde in allen Betriebs- und Rechenmodellen immer ein Fahrzeug mit einer Kapazität analog zum M-Zug vorausgesetzt. Allerdings wurde dabei teilweise davon ausgegangen, dass es einen werktäglichen Fünf-Minuten-Grundtakt (!) auf den Linien gibt, womit die Kapazität ja wieder angemessen gewesen wäre. Eine Ampelbeeinflussung zur Beschleunigung wurde empfohlen, es gab aber keine Praxis damit; daher kamen dann auch so letztlich nicht umgesetzte Empfehlungen wie die Verlegung der Strecke aus der Fraunhofer- in die Corneliusstraße oder eigener Bahnkörper in Seitenlage in der südlichen Thierschstraße zustande.Martin H. @ 19 Oct 2011, 16:49 hat geschrieben:Mal eine Frage zu den R2, die wurden ja nach den Ps beschafft, als feststand, dass die Straßenbahn nicht abgeschafft wird, aber auf wessen Mist ist eigentlich die Ausführung als Dreiteiler gewachsen? Er hat ja weniger Plätze als die M-Züge, und weit weniger als die Ps. Selbst nach dem Test der R1 hätte man ja noch, vereinfacht ausgedrückt, noch einen Mittelwagen einsetzen können.
Letztlich wurde die R2-Serienbestellung einzig darauf ausgerichtet, die entsprechenden aktuell benötigten M-Züge zu ersetzen. Dass das im Verhältnis zum damaligen Zustand ein derartiger Erfolg werden könnte, dass das System förmlich vom eigenen Erfolg "erschlagen" wird, war zu dem Zeitpunkt für die Verantwortlichen einfach nicht vorstellbar.
Unter diesem Aspekt gesehen - schlagen sich die R2 m.E. doch recht wacker im harten Alltag.
Der eigentliche Fehler wurde meiner Meinung nach Ende der 90er begangen, als man in einem Akt falsch verstandenen Sparens die R3-Bestellung exakt auf den damaligen Bedarf der 20/21 von 15 Stück (+ zwei weitere als Reserve) hin dimensioniert hat; der Tausch der R1 gegen drei weitere R3 war da schon ein Glücksfall. Hätte man damals entweder bei der heutigen MVG oder auch auf politischer Seite die Weitsicht gehabt, vierzig P-Züge durch vierzig R3 zu ersetzen, hätte vieles in den letzten zehn Jahren sehr viel anders und besser laufen können. Das unwürdige Gewurschtel (auch auf dem 19er), dass sich aus dem faktischen Fahrzeugmangel ergibt und dem Image des Systems völlig unnötig zusetzt, hätte nicht sein müssen ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Mit Fahrgästen.
Und Werbung, allerdings nur obenrum. Schlamperei.
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Viele Grüße, Marc
[img]http://www.marcvoss.de/KBS950/Signatur.jpg[/img]
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