Electrification @ 19 Dec 2011, 23:40 hat geschrieben: Nach Ende des kalten Krieges gibt es keinen sinnvollen Grund für eine Wehrpflicht mehr und natürlich ist es Zwang, sogar eine Freiheitsberaubung, da einem 10 Monate oder früher mehr, des eigenen Lebens geraubt werden über die man nicht frei verfügen kann.
Eine Situation, die eine adäquate Landesverteidigung erfordert, kann immer wieder eintreten.
Außerdem bereitet es mir Unbehagen, wenn einer der größten, nein DER größte Gewaltapparat des Staates als eine Art "Parralelgesellschaft" existiert, in der wer weiß was geschieht. Es erhöht nicht gerade mein subjektives Sicherheitsgefühl, wenn ich mir vorstelle, daß unser toller Staat sich da eine Söldnertruppe heranzieht. Man bedenke immer, daß gerade in Zeiten wie heute, auch innere Unruhen nicht ausgeschlossen sind... Ich war lange genug beim Militär, um sagen zu können, daß die Jungs, die sofort freiwillig dort hingehen, nicht unbedingt die Sorte Mensch ist, denen man guten Gewissens, ohne entsprechende Aufsicht eine scharfe Waffe gibt.
Der Umstand, daß es 1989 in der ehemaligen DDR nicht zu einem Blutbad gekommen ist, ist vor allem der Tatsache geschuldet, daß sowohl die NVA, als auch große Teile der restlichen sog. "bewaffneten Organe" großteils aus Wehrpflichtigen bestanden.
Es wird doch keiner gezwungen, ich erkenne hier keine Verpflichtung. Eine europäische Armee ist eine mehr als gute Idee und spart auch noch Kosten die man für sinnvollere Dinge ausgeben kann.
Die EU ist nicht demokratisch und wird von der Wirtschaftslobby regiert, das ist ihr derzeitiger Fehler, aber gegen eine demokratische EU ist nichts einzuwenden.
Eine europäische Armee, unter den Vorzeichen der jetzigen EU, als Instrument der Finanzglobalisten, ist eine Horrorvorstellung. Fremde Truppen, die in meiner Heimat bspw. innere Unruhen niederschlagen... Brrrr grausig!
Gegen ein Miteinander der Nationen Europas, habe ich gar nichts einzuwenden, aber unter Maßgabe der nationalstaatlichen Souveränität.
Mit einem vernünftigen Elternhaus vielleicht? Mit Engagement in Vereinen, für soziale Belange usw.?
Wenn ich von Freunden höre die bei der Bundeswehr waren höre ich meistens dass sie die meiste Zeit gelangweilt waren und weil es so langweilig war immer wieder was einfallen haben lassen und saufen hat auch dazu gehört. Wahnsinnig viel gelernt. wink.gif
Betten machen oder andere Dinge kann man auch anderswo lernen.
Ja gut, da spricht der "Ungediente"...
Aber vernünftiges Elternhaus ist so eine Sache... Würde jetzt zu weit führen. Und soziales Engagement, die andere... Würde noch weiter führen. Mit bindenden VerPFLICHTungen würde man den jungen Leuten schlicht eher beikommen. Meine Meinung - muss man nicht teilen.