Boris Merath @ 25 Mar 2012, 00:14 hat geschrieben:Ah, auch sehr interessant. Blöde spontane Frage - der Blockkasten von Süßenbrunn, hat der Streckenblock als Felderblock drauf? Könnte das Hb-Feld etwas mit der in Österreich ja vorhandenen Kopplung zwischen Streckenblock und Bahnhofsblock zusammenhängen? Bei Gelegenheit mal nochmal den östererichischen Streckenblock nachlesen, nachdem der ja nirgends mehr verbaut ist hab ich das schon lang wieder vergessen wie der Ging...
Teil der Antwort hast Du ja selber gegeben ... Rest müsste ich mir auch wieder zusammensuchen.
Was die Schlüsselsperren auf der Hebelbank betrifft - vermutlich hat man da ganz einfach das Weichenteil genommen und rot angemalt - Schlüssel, die keiner braucht (teilweise auch mit so modifiziertem Schlüsselloch, dass man den Schlüssel nicht entnehmen kann) hat man in Österreich offenbar öfter verbaut.
Man sieht auch, dass manche Schlüssel mit grauem Band umwickelt sind, manche nicht; und dass neben manchen Schlüssellöchern der Lack abgeplatzt ist = der Schlüssel immer weider beim Reinstecken daneben getroffen hat, bei manchen nicht. Wird daher so sein, wie Du sagst.
Was mich wundert ist die Kombination des Streckenblocks (oder irre ich da?) mit schlüsselbedienten Signalen - wie ist denn da gewährleistet, dass der Vorblock erfolgt und nicht zweimal das Ausfahrsignal auf Fahrt gestellt wird?... Einfach nur per Vorschrift?
Erstens ist das glaube ich schon ein prvisorischer Zustand während des Baus des Zentralstellwerks (wenn auch vielleicht schon seit Jahren). Zweitens wurde das Thema Wiederholungssperre in Österreich bei 5007 und Co. nicht so ernst genommen, soviel mir bekannt ist - erst bei den M46-Anlagen hab ich mir ziemlich viel Notizen zu diesem Thema gemacht, den ich einmal entziffern muss. Ich denke, die Vorschrift "Du MUSST den Befehl nach der Freistellung zurückgeben!" war der zentrale Aufhänger, zusammen mit irgendsowas wie "Der Fahrdienstleiter MUSS prüfen, dass der Befehl zeitig zurückgegeben wird!" o.ä.
Haag ist ja wirklich genial. Blöde Frage - hatte Haag eine Eisenbahnkreuzung zu bedienen?
Ich
glaube mich zu erinnern, dass er in einiger Entfernung Richtung St.Valentin einen landwirtschaftlichen Schranken hatte ... ... ...
Ansonsten - möglicherweise waren die Strecken freigemeldet, und er musste gar nicht von Hand rückblocken, sondern der Rückblock ging automatisch?
Das war ziemlich sicher schon so.
Dann stellt sich nur noch die Frage was Taste mit dem roten Punkt soll.
Eben

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Zum Thema St. Veit glaube ich kann ich weiterhelfen: Schau Dir mal die Signalstellpulte genauer an - da gibt es jeweils zwei Leuchtmelder, die mit "Ze" beschriftet sind.
Dass Du das auf den unscharfen Bildern siehst ... Rest hätte ich mir so ähnlich gedacht. Hier noch
der Link zum extrem unscharfen Bild des Stellpults am Stw.1 Westbf, auch mit den zwei(!?! - Sicherheit?) Ze-Lämpchen.
Alles was ich jetzt schreibe spinne ich mir jetzt spontan zusammen:
Die Za des Nachbarbahnhofs könnte man prinzipiell in den Blockstrom der Fahrstraßenfestlegung legen - entweder indem man den Strom tatsächlich einmal zum Nachbarbahnhof und zurück schickt, oder alternativ über ein vom Nachbarbahnhof aus gesteuertes Relais laufen lässt. Alternativ kann man den Zustimmungsempfang natürlich auch auf Ebene der Signalfahrststellung prüfen. Die Rückgabe der Zustimmung könnte zum Beispiel über die Fahrstraßenauflösung laufen lassen, also den Blockstrom vom Fa-Feld übers Ff-Feld zum Za-Feld des Nachbarbahnhofs schicken.
D'accord!