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ropix
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Beitrag von ropix »

Kurze Frage:

Das Zwerg-Sperrsignal im Beitrag "Frühjahr 1981" das ja auch die Beschriftung Sp4 trägt schaut mir aber doch eher nach Schutzsignal aus???

Oder gabs wirklich mal Sperrsignale mit zwei weißen Lichtern übereinander, einem Roten und einer Geschwindigkeits-4 dahinter?

Ansonsten nette Bilder, die Signalhebelbauform von Bischoffshofen 2 dürfte auch nicht grad häufig vorgekommen sein, oder?

Schade eigentlich dass es keinen richtig großen Bahnhof mit mechanischen Stellwerken mehr gibt in AT (wenigstens einen hätte man sich ja aufheben können, das ham ja sogar die Schweizer noch :D )
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 23 Mar 2012, 18:31 hat geschrieben: Das Zwerg-Sperrsignal im Beitrag "Frühjahr 1981" das ja auch die Beschriftung Sp4 trägt schaut mir aber doch eher nach Schutzsignal aus???
Ja - ist ein Schutzsignal. Beim Runterschreiben der Texte werde ich z.B. von einer Abkürzung "Sp" in die Irre geführt ;) --> korrigiert.

Die Hebelbauform aus Bischofshofen habe ich sonst nirgends mehr gesehen ... aber ich habe bei weitem nicht alle Stellwerke in Österreich besucht. Man müsste sich einmal in Kroatien oder Tschechien usw. umsehen, wenn man dazu käm ...

Zur Erhaltung von Stellwerken - ich hab entschieden, dass ich keine Emotionen mehr an das Vergehen der alten Technik hänge ... so ist das halt. Ich bin ja selber als Software-Fritze daran beteiligt, dass wir "mechanische Logik" und "elektrische Logik" und mittlerweile auch "elektronische Logik" durch "Software-Logik" ersetzen. Irgendwann wird das letzte Formsignal, der letze Weichenhebel und das letzte Blockfeld, die noch im kommerziellen Betrieb im Einsatz sind, auch verschwinden - so wie Riefler-Präzisionspendeluhren oder pneumatische Klaviere.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von hmmueller »

Hier eine kleine Werbeeinschaltung: Auf meinem Blog sind nun 358 Fotos veröffentlicht, neuerdings aber auch 2 Gleispläne, unter anderem in Postings mit Fotos von 1981 über Vielleicht gefällt's ja jemandem (auch wenn v.a. einige St.Veiter Fotos an Schärfe zu wünschen übrig lassen ...).

Grüße
H.M.M.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ah, auch sehr interessant. Blöde spontane Frage - der Blockkasten von Süßenbrunn, hat der Streckenblock als Felderblock drauf? Könnte das Hb-Feld etwas mit der in Österreich ja vorhandenen Kopplung zwischen Streckenblock und Bahnhofsblock zusammenhängen? Bei Gelegenheit mal nochmal den östererichischen Streckenblock nachlesen, nachdem der ja nirgends mehr verbaut ist hab ich das schon lang wieder vergessen wie der Ging...

Was die Schlüsselsperren auf der Hebelbank betrifft - vermutlich hat man da ganz einfach das Weichenteil genommen und rot angemalt - Schlüssel, die keiner braucht (teilweise auch mit so modifiziertem Schlüsselloch, dass man den Schlüssel nicht entnehmen kann) hat man in Österreich offenbar öfter verbaut.

Was mich wundert ist die Kombination des Streckenblocks (oder irre ich da?) mit schlüsselbedienten Signalen - wie ist denn da gewährleistet, dass der Vorblock erfolgt und nicht zweimal das Ausfahrsignal auf Fahrt gestellt wird?... Einfach nur per Vorschrift?

Haag ist ja wirklich genial. Blöde Frage - hatte Haag eine Eisenbahnkreuzung zu bedienen? Ansonsten - möglicherweise waren die Strecken freigemeldet, und er musste gar nicht von Hand rückblocken, sondern der Rückblock ging automatisch? Dann stellt sich nur noch die Frage was Taste mit dem roten Punkt soll.

Zum Thema St. Veit glaube ich kann ich weiterhelfen: Schau Dir mal die Signalstellpulte genauer an - da gibt es jeweils zwei Leuchtmelder, die mit "Ze" beschriftet sind. Alles was ich jetzt schreibe spinne ich mir jetzt spontan zusammen:
Die Za des Nachbarbahnhofs könnte man prinzipiell in den Blockstrom der Fahrstraßenfestlegung legen - entweder indem man den Strom tatsächlich einmal zum Nachbarbahnhof und zurück schickt, oder alternativ über ein vom Nachbarbahnhof aus gesteuertes Relais laufen lässt. Alternativ kann man den Zustimmungsempfang natürlich auch auf Ebene der Signalfahrststellung prüfen. Die Rückgabe der Zustimmung könnte zum Beispiel über die Fahrstraßenauflösung laufen lassen, also den Blockstrom vom Fa-Feld übers Ff-Feld zum Za-Feld des Nachbarbahnhofs schicken.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Boris Merath @ 24 Mar 2012, 23:14 hat geschrieben: Ah, auch sehr interessant. Blöde spontane Frage - der Blockkasten von Süßenbrunn, hat der Streckenblock als Felderblock drauf? Könnte das Hb-Feld etwas mit der in Österreich ja vorhandenen Kopplung zwischen Streckenblock und Bahnhofsblock zusammenhängen?
Wir haben grade drüber diskutiert - in "Eisenbahnsicherungsanlagen in Österreich, Teil 1", Seiten 105/106 ist das ganze beschrieben. Hier ist die Rede von einem Überbrückungsschalter, mit dem man trotz geblocktem A-Feld die Gleisnummer auf dem Gleisnummernanzeiger beim Ww anzeigen kann. Dazu muss der Überbrückungsschalter umgeschaltet, die Gleisanzeigertaste gedrückt und der Induktor betätigt werden. Vermutlich ist das dieser UMschalter?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von hmmueller »

Boris Merath @ 25 Mar 2012, 00:14 hat geschrieben:Ah, auch sehr interessant. Blöde spontane Frage - der Blockkasten von Süßenbrunn, hat der Streckenblock als Felderblock drauf? Könnte das Hb-Feld etwas mit der in Österreich ja vorhandenen Kopplung zwischen Streckenblock und Bahnhofsblock zusammenhängen? Bei Gelegenheit mal nochmal den östererichischen Streckenblock nachlesen, nachdem der ja nirgends mehr verbaut ist hab ich das schon lang wieder vergessen wie der Ging...
Teil der Antwort hast Du ja selber gegeben ... Rest müsste ich mir auch wieder zusammensuchen.
Was die Schlüsselsperren auf der Hebelbank betrifft - vermutlich hat man da ganz einfach das Weichenteil genommen und rot angemalt - Schlüssel, die keiner braucht (teilweise auch mit so modifiziertem Schlüsselloch, dass man den Schlüssel nicht entnehmen kann) hat man in Österreich offenbar öfter verbaut.
Man sieht auch, dass manche Schlüssel mit grauem Band umwickelt sind, manche nicht; und dass neben manchen Schlüssellöchern der Lack abgeplatzt ist = der Schlüssel immer weider beim Reinstecken daneben getroffen hat, bei manchen nicht. Wird daher so sein, wie Du sagst.
Was mich wundert ist die Kombination des Streckenblocks (oder irre ich da?) mit schlüsselbedienten Signalen - wie ist denn da gewährleistet, dass der Vorblock erfolgt und nicht zweimal das Ausfahrsignal auf Fahrt gestellt wird?... Einfach nur per Vorschrift?
Erstens ist das glaube ich schon ein prvisorischer Zustand während des Baus des Zentralstellwerks (wenn auch vielleicht schon seit Jahren). Zweitens wurde das Thema Wiederholungssperre in Österreich bei 5007 und Co. nicht so ernst genommen, soviel mir bekannt ist - erst bei den M46-Anlagen hab ich mir ziemlich viel Notizen zu diesem Thema gemacht, den ich einmal entziffern muss. Ich denke, die Vorschrift "Du MUSST den Befehl nach der Freistellung zurückgeben!" war der zentrale Aufhänger, zusammen mit irgendsowas wie "Der Fahrdienstleiter MUSS prüfen, dass der Befehl zeitig zurückgegeben wird!" o.ä.
Haag ist ja wirklich genial. Blöde Frage - hatte Haag eine Eisenbahnkreuzung zu bedienen?
Ich glaube mich zu erinnern, dass er in einiger Entfernung Richtung St.Valentin einen landwirtschaftlichen Schranken hatte ... ... ...
Ansonsten - möglicherweise waren die Strecken freigemeldet, und er musste gar nicht von Hand rückblocken, sondern der Rückblock ging automatisch?
Das war ziemlich sicher schon so.
Dann stellt sich nur noch die Frage was Taste mit dem roten Punkt soll.
Eben ;).
Zum Thema St. Veit glaube ich kann ich weiterhelfen: Schau Dir mal die Signalstellpulte genauer an - da gibt es jeweils zwei Leuchtmelder, die mit "Ze" beschriftet sind.
Dass Du das auf den unscharfen Bildern siehst ... Rest hätte ich mir so ähnlich gedacht. Hier noch der Link zum extrem unscharfen Bild des Stellpults am Stw.1 Westbf, auch mit den zwei(!?! - Sicherheit?) Ze-Lämpchen.
Alles was ich jetzt schreibe spinne ich mir jetzt spontan zusammen:
Die Za des Nachbarbahnhofs könnte man prinzipiell in den Blockstrom der Fahrstraßenfestlegung legen - entweder indem man den Strom tatsächlich einmal zum Nachbarbahnhof und zurück schickt, oder alternativ über ein vom Nachbarbahnhof aus gesteuertes Relais laufen lässt. Alternativ kann man den Zustimmungsempfang natürlich auch auf Ebene der Signalfahrststellung prüfen. Die Rückgabe der Zustimmung könnte zum Beispiel über die Fahrstraßenauflösung laufen lassen, also den Blockstrom vom Fa-Feld übers Ff-Feld zum Za-Feld des Nachbarbahnhofs schicken.
D'accord!
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Beitrag von Boris Merath »

hmmueller @ 25 Mar 2012, 08:50 hat geschrieben: Man sieht auch, dass manche Schlüssel mit grauem Band umwickelt sind, manche nicht; und dass neben manchen Schlüssellöchern der Lack abgeplatzt ist = der Schlüssel immer weider beim Reinstecken daneben getroffen hat, bei manchen nicht. Wird daher so sein, wie Du sagst.
Jetzt hab ichs mir auch grad nochmal angeschaut - man sieht die Metallplatte, die das Entnehmen des Schlüssels verhindert, ja sogar sehr deutlich. Dabei fällt mir auch eines auf: Welcher der beiden Schlüssel entnehmbar ist, wechselt ja sogar - was vermutlich kein Zufall ist.
D'accord!
Wie viele Leute hier wohl auch nur annähernd wissen wovon wir grade reden? :-)
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Beitrag von hmmueller »

Boris Merath @ 25 Mar 2012, 15:53 hat geschrieben: Jetzt hab ichs mir auch grad nochmal angeschaut - man sieht die Metallplatte, die das Entnehmen des Schlüssels verhindert, ja sogar sehr deutlich.
Ich brauch Dich wohl des öfteren, damit Du mich mit der Nase draufstößt :)
Dabei fällt mir auch eines auf: Welcher der beiden Schlüssel entnehmbar ist, wechselt ja sogar - was vermutlich kein Zufall ist.
Der eine der beiden bewegt den Verschlusshebel auf der Hinterseite nach oben, der andere nach unten; damit dreht der eine die Verschlusswelle nach links, der andere nach rechts (müsst man aus den 5007er-Bildern im Hager rauskriegen, welcher wie). Aber rein prinzipiell wird man wohl dieselben Verschlusswellen mit denselben Verschlussstücken verwendet haben, die schon von vorher von den Signalhebeln da waren. Und dann müsste eigentlich immer der gleiche Schlüssel verwendet werden, außer bei den "zweiflügeligen" Ausfahrten bei nicht gekuppelten Signalen (weil dort ja der Hebel für die zweiflügelige Freistellung in Grundstellung nach oben stand, also beim Freistellen umgekehrt bewegt wurde wie die anderen Signalhebel). Schauen wir einmal:
  • bei H2/1, H3 und A/1 ist jeweils der untere Schlüssel verwendbar;
  • bei H2/2 und A/2 ist jeweils der obere Schlüssel verwendbar;
--> passt. Schaut nicht nach Zufall aus.

Dreieckig müssten die Schlüssel H2/2, H3 und A/2 sein, weil m.W. für das Freistellen von Signalen mit 40 (oder 60) ein dreieckiger Schlüssel verwendet werden soll.
Wie viele Leute hier wohl auch nur annähernd wissen wovon wir grade reden? :-)
Hoffentlich noch ein paar ... dann haben sie wenigstens was zum Mitgrübeln. Es soll ja auch Fdls geben, die sich für solche Dinge interessieren. Und wenn nicht, dann nicht ;)
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Beitrag von Boris Merath »

hmmueller @ 25 Mar 2012, 16:10 hat geschrieben: Hoffentlich noch ein paar ... dann haben sie wenigstens was zum Mitgrübeln. Es soll ja auch Fdls geben, die sich für solche Dinge interessieren. Und wenn nicht, dann nicht ;)
Hier hat die preußische Bahnhofsblockung aber einen schlechten Einfluß - bei den meisten Stellwerken in Deutschland arbeiten bei einem Blockvorgang grundsätzlich zwei Blockfelder miteinander - eines wird geblockt, dafür ein anderes entblockt. Ich muss gestehen, als ich mich zum ersten mal mit den davon abweichenden Blockformen - Österreich, und als König der ausgefeilten Blockschaltungen, der sächsische Bahnhofsblock - beschäftigt habe, habe ich auch erstmal gestaunt was man mit den Blockfeldern alles machen kann.
#######
Ansonsten - wenn sich jemand für das Thema interessiert, aber nicht mitkommt - einfach nachfragen :-)
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Beitrag von Auer Trambahner »

Boris Merath @ 25 Mar 2012, 15:53 hat geschrieben: Wie viele Leute hier wohl auch nur annähernd wissen wovon wir grade reden? :-)
Ich habs trotz aller ropixscher Versuche schon lang aufgegeben, Drehhebeldruckkurbelstellwerke der Bauart Hrdmaneck32 zu kapieren. :lol:
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von ropix »

Auer Trambahner @ 25 Mar 2012, 17:42 hat geschrieben:Ich habs trotz aller ropixscher Versuche schon lang aufgegeben, Drehhebeldruckkurbelstellwerke der Bauart Hrdmaneck32 zu kapieren.  :lol:
Dabei war das Hrdmaneck32 im Blog fast schon Themaa :'( :D
hmmueller @ 24 Mar 2012, 22:04 hat geschrieben:Hier eine kleine Werbeeinschaltung: Auf meinem Blog sind nun 358 Fotos veröffentlicht, neuerdings aber auch 2 Gleispläne
Also bei Lunz musste ich doch staunen. Warum hat man das nochmal umgebaut auf heute immerhin vier durchgehende Gleise? Gut, dass die Drehscheibe verlegt wurde steht dran. Das 12SA dürfte in seinem letzten Zustand 7 Weichenhebel gehabt haben und wurde dann wohl 2006 durch ein Zentralschloss ersetzt
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Beitrag von Systemfehler »

Boris Merath @ 25 Mar 2012, 15:53 hat geschrieben: Wie viele Leute hier wohl auch nur annähernd wissen wovon wir grade reden? :-)
Also ich würde mal behaupten, bei uns in der Ausbildungsgruppe hab ich am besten beim mechanischen Stellwerk durchgeblickt, und im Lehrstellwerk in Regensburg den Kollegen meistens weiterhelfen können, aber selbst mir ist das hier zu theoretisch grad... deswegen hab ichs erst gar ned durchgelesen, nur grob überflogen. Das ganze BE, BA, ZA, ZE usw. ist auch mir zuviel ;)
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Beitrag von JeDi »

Also ich find insbesondere deine Eisenbahngeschichten genial :)
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Beitrag von hmmueller »

JeDi @ 26 Mar 2012, 00:09 hat geschrieben: Also ich find insbesondere deine Eisenbahngeschichten genial :)
Danke :)

Nur muss ich gestehen, dass ich den Großteil von meinem Pulver schon verschossen hab - ich hab nur mehr wenig, die ich noch aufschreiben kann ... mach ich, wenn ich mit diesen 1000 Dias durch bin!

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Beitrag von ropix »

hmmueller @ 26 Mar 2012, 23:14 hat geschrieben: Danke :)

Nur muss ich gestehen, dass ich den Großteil von meinem Pulver schon verschossen hab - ich hab nur mehr wenig, die ich noch aufschreiben kann ... mach ich, wenn ich mit diesen 1000 Dias durch bin!

H.M.
trotzdem war die Story vom "Umfall"zug eine nette Geschichte.
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Beitrag von hmmueller »

Ich habe nun genau 500 Bilder online gestellt - letztens in sicherungsanlagenlastigen Postings wie Salzburger Stellwerke oder In Straßwalchen stand ein Zupftastenstellwerk ..., aber auch Brachialeres wie den Güterzugsunfall bei Pichling im Jahre 1981.

Vielleicht ist ja zur "Halbzeit" (meiner 1000 ersten Dias) wieder was dabei, was jemand gefällt ...
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

hmmueller @ 28 Mar 2012, 22:23 hat geschrieben: In Straßwalchen stand ein Zupftastenstellwerk ...
Kurze Anmerkung dazu: zu Sehen ist ein OES Drehachsenstellwerk, welches Anfang der 1950er in geringer Stückzahl (dürften so um die 10-15 Stück gewesen sein, u.a. der komplette Bahnhof St. Pölten mit vier Stellwerken bis 1968) gebaut wurde. Dabei handelte es um ein frühes Relaisstellwerk nach dem Verschlußplanprinzip, technisches Grundprinzip also recht nahe am Dr I-Stellwerk. Bei den OES (ehemals Ostmärkische, später bei gleicher Abkürzung Österreichische Eisenbahn Signalwerke) handelte es sich um Signalbauteil der Siemens&Halske Österreich, die 1938 in die VES (Vereinigte Eisenbahn Signalwerke) eingebracht wurde. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde die OES zwangsverstaatlicht und 1955 nach dem Ende der Besatzung Österreichs Teil der Wiener Schwachstromwerke (WSW), der später Teil der Siemens Austria wurde.

Achso, ganz allgemein: klasse Bilder und gute, detaillierte Schilderungen. Weiter so :)
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Beitrag von hmmueller »

Besten Dank für ergänzende Infos ... und freut mich, wenn's Euch gefällt. Und wenn ich irgendwo was Falsches von mir gebe (vieles kratze ich aus meiner Erinnerung zusammen ...), dann nehme ich gerne Kritik an!
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Beitrag von hmmueller »

Spirit of ChristianMUC @ 29 Mar 2012, 19:03 hat geschrieben: ... u.a. der komplette Bahnhof St. Pölten mit vier Stellwerken bis 1968...
Eine Frage dazu, wenn Du's zufällig weißt: Waren dort auch "Zupftasten"? Vom Stw.3 habe ich noch Fotos einer OES-Anlage, aber mit den "Hebelschalterchen" (die man auch im Hager sieht). War das schon ein Umbau - oder waren's immer diese Schalter?

// Edit: Tippfehler.
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 25 Mar 2012, 18:40 hat geschrieben:Also bei Lunz musste ich doch staunen. ...
Kein Wunder: Weil's falsch war - das ist nämlich Göstling. Siehe hier und hier. Ich darf meinem alten Tagebuch nicht alles glauben ... vor allem, wenn ich schon Jahrzehnte nicht mehr dort war ...
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Beitrag von hmmueller »

Nun hat's endlich wieder einmal eine Geschichte in mein Blog geschafft (oder eigentlich zwei): Bastelfreudige Fahrdienstleiter beim Eisenbahnspielen - das Rennen auf den Semmering. Vielleicht gefällt's ja dem einen oder anderen ... und/oder ein paar der Bilder!

Davor sind eine ganze Reihe von Stellwerks- und Signalfotos rund um den alten Simmeringer Verschiebebahnof im Blog gelandet.
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Beitrag von ropix »

Huch, da hab ich ja jetzt auch schon ne Woche nicht mehr reingeschaut.

Der Fahrdienst Linz West schaut gut aus, das Ding hat damals überhaupt in die Fahrdienstleitung gepasst? Vor zwei Jahren (und ich denke, zumindest habe ich nichts anderes gehört heute auch noch) sah es dann nurmehr so aus:
Bild
immer noch eine ganz beachtliche Anlage, aber nurmehr z.B. vier "Streckengleise"

gibts Linz Stadthafen oder weitere VBF-Stellwerke auch noch?

Eberschwang wurde noch mit einem echten 5007er ausgerüstet wenn mich nicht alles täuscht, ist aber seit spätestens der ESTW-Inbetriebnahme durchgeschalten. Überhaupt, da schauts heute auch ganz anders aus, nur das Bild mit dem Einfahrsignal kommt mir spontan bekannt vor.

Der Semmering schaut heut übrigens auch nicht mehr so aus wie damals. Die zweite der beiden identischen Einwahltastaturen auf dem verkleinerten Stelltisch, von denen eine für die Steuerbefehle der Fernsteuerung und die andere für die Zugnummernmeldeanlage war ist durch eine etwas zeitgemäßere Zugnummernanzeige ersetzt. Der Bahnhof rechts unten namens Spital ist übrigens schonwieder nicht ausgeleuchtet. Da hat mittlerweile ein ESTW Einzug gehalten. Lustigerweise ist er auch auf deinen Bildern nicht in Betrieb, so dass ich ja kurz gesagt hätte, das Stellpult oben im Beitrag stände in Spital, weil das ja vor Ort besetzt gewesen sein musste?

Allerdings passt der Gleisplan besser auf Breitenstein und dort wirds halt entweder einen Außenfahrdienst oder einen Fahrkartenverkäufer gegeben haben? Heute ist nurmehr der Warteraum zugänglich, zum FDL hat man leider alles zubetoniert und vandalismus-sichere undurchsichtige Türen eingebaut. Trotzdem würde ich sagen, der Winkel in dem das Bild aufgenommen ist passt nie und nimmer dazu dass durch die Tür aufgenommen wurde.
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Beitrag von hmmueller »

Mann - danke für solche Kommentare! - da werd' ich einerseits informiert und andererseits ja doch wehmütig, obwohl ich das nicht werden will.

Immerhin stehen noch immer 5007er ... obwohl ihre Zeit (muss man als Ingenieur ja zugeben) technologischerweise schon abgelaufen ist.

Das Pult ist ziemlich sicher wirklich von Breitenstein - ich glaube da meinem Tagebuch, weil auch rundherum Breitensteiner Fotos sind. Aber mir ist auch rätselhaft, wieso ich das so fotografieren konnte. Hängt es mit der kaputten Vorsignallampe zusammen = es war jemand vor Ort, der mir einen Blick rein erlaubt hat??

Linz Stadthafen kommt nicht - da war ich nie; mit etwas Raten habe ich die Nummern der Stellwerke rausgefunden, wo ich noch Fotos habe: 6, Block Kleinmünchen 1, 17, 19 und 21 - und dann noch die neue Spur ca. um 1990.

Woher hast Du die aktuellen Bilder und Infos - bist Du des öfteren dort unterwegs? Linz West hat ja noch mechanische Weichen, soviel ich vor ein paar Monaten beim Vorbeifahren gesehen habe, oder?

... Ich gönne mir diese Stellwerksbesuchszeit nicht mehr ... obwohl ich schon noch einmal gern die Salzkammergutbahnmit ihren 5007ern rauf und runter dokumentieren würde ...

Übrigens wird's jetzt einmal eine Zeitlang womöglich keine Bilder geben - ich habe zwar noch 160 Bilder aus der ersten Scan-Serie, aber momentan hab ich mich auf ein neues, damit zusammenhängenden Projekt geworfen: Movimentum - Animating Mechanical Explanations ... um dann einmal ein Blockfeld, eine Heusingersteuerung oder einen Klammerspitzenverschluss zu animieren (denk ich mir). Wenn das gelungen (oder gescheitert ;) ) ist, dann geht's weiter mit Bildern aus der guten alten Zeit ...
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Nach - nun ja - längerer Zeit gibt's wieder ein paar Reminiszenzen an österreichische Stellwerke von 1983:

Linz Verschiebe Ost, die Blockposten Unterwinden und Grafenberg und einiges mehr ...

Und in Kürze (wirklich!) dann einige "alte Stellwerke von 2012"!

Grüße an alle Interessierten!

Harald M.
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Beitrag von ropix »

Eine kurze Zwischenfrage: Wo um alles in der Welt war in Absdorf Weiche 30???

In den BSB von 2010 gehts mit Weiche 31 im 30er-Nummernblock los und zu welcher dummen Weiche dieser eine Öde Hebel da zugehörig war konnte mir schon damals keiner sagen... (Die Weichen im Gleis 3 hörten jedenfalls auf die Nummern 32 und 34, wobei 32 links auf Wiener Seite und 34 rechts auf Gmünder Seite der Fahrdienstleitung lag. Gut lag, denn Mittelweichen gibts nach dem Totalumbau in Absdorf keine mehr.
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 14 Jun 2012, 10:53 hat geschrieben: Eine kurze Zwischenfrage: Wo um alles in der Welt war in Absdorf Weiche 30???
In meinem Tagebuch ;) Dort war allerdings auch das Stw.21 in Linz als Stw.2 vermerkt. Aber was soll ich machen? - ich war schon lang nicht mehr dort ...

Aus meiner "grafischen Erinnerung im Kopf" (nach 30 Jahren!) gab's da eine übliche Mittelweiche links neben dem A.G., die zu den zwei(??) Ladegleisen hinführte, wo dieser Riegel drin war. Weißt Du die Nummer von der? ... kann natürlich 31 gewesen sein.
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Beitrag von ropix »

hmmueller @ 14 Jun 2012, 10:56 hat geschrieben: Aus meiner "grafischen Erinnerung im Kopf" (nach 30 Jahren!) gab's da eine übliche Mittelweiche links neben dem A.G., die zu den zwei(??) Ladegleisen hinführte, wo dieser Riegel drin war. Weißt Du die Nummer von der? ... kann natürlich 31 gewesen sein.
Nach links gings zu sogar 3 Gleisen, nach rechts waren es derer nur zwei. Die Weiche nach links hörte auf die Nummer 34 und bindete über die Weichen 35 und 36 die Gleise 105, 107 und 109 an.

Ach ja man kann es auch übertreiben. Da kommt dann nämlich irgendwann die Weiche 801 die das Gleis 801 anbindet :D
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Beitrag von hmmueller »

Kleines Jubiläum:

Ich habe gerade in meinem Stellwerks-Blog das hundertste Posting veröffentlicht. Die letzten beiden Postings enthalten aktuelle Aufnahmen des EM55 in Hadersdorf am Kamp und des "212"er in Fels.

Die nächsten Postings werden - wenn ich dazu komme - aber wieder Diascans aus den 80er-Jahren sein ...

Grüße an alle Interessierten!
H.M.Müller

// Edit: hunderTste ;)
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Beitrag von hmmueller »

Hallo -

meine 1000 ersten Diascans sind nun mit dem Posting über St.Michael (fast) aufgebraucht.

Und diese Blockanlage ist auch ein Highlight insofern, als sie zeigt, wie die damaligen Ingenieure Sicherheitsanforderungen für eine ungewöhnliche Gleisanordnung verwirklicht haben. Mein Text dazu ist etwas lang geraten, weil ich das Zusammenspiel der diversen Blockfelder im Detail erklären will - ich habe mich aber heute aufgerafft und über ein (erstes?) Diagramm die Erklärung (hoffentlich) verbessert ... soll heißen, wenn jemand schon reingeschaut hat, versteht man beim nochmaligen Reinschauen vielleicht ein wenig mehr :)

Wie gesagt, fast 1000 Dias sind nun im Blog. Aber die nächsten 1000 (oder sogar ein Stück mehr) kommen in Kürze zum Scannen, und dann geht's weiter mit Sicherungsanlagen aus dem niocht ganz so alten Österreich!

Grüße an alle Interessierten!
H.M.Müller
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Beitrag von ropix »

Und heute ist St. Michael einfach von Leoben ferngesteuert. Dafür kann man auch über beide Schleifengleise verschieben.

Kann es sein dass das damals auch schon ging und man daher auf "Blockfahrt" kam? Weil eben auch [Verschub-] Fahrten ohne Blockbedienung möglich waren?
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