Franken-Sachsen-Express

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

ICE-T-Fan @ 22 Apr 2012, 02:25 hat geschrieben: Vielleicht sollte man wirklich mal darüber nachdenken, den Ländern für (I)RE einen eigenen Geldtopf zur Verfügung zu stellen und mit den Regionalisierungsmitteln wirklich nur noch die Grundversorgung zu finanzieren, die immer mehr zurück gefahren wird, da die Länder und Verkehrsverbünde IR/IC-Ersatzverkehre finanzieren.
Man sollte das ganze System mal überdenken und sich endlich den Fehler eingestehen dass es falsch war den Fernverkehr komplett als eigenwirtschaftlichen Verkehr zu betrachten.

Wir hatten das beste Fernverkehrssystem Europas, was ist denn davon übrig geblieben? Nicht mal mehr auf den Hauptverbindungen gibt es einen dichten, festen Takt ohne Ausschlusszeiten. Der Fernverkehr ist zusammengekürzt in BWL-Manier.

Will man einen vernünftigen Fernverkehr, so muss man ihn in einen bundesweiten Fernverkehrs-ITF einbinden und in Paketen ausschreiben. Nur so bekommen wir einen flächendeckenden, funktionierenden und vor allem (takt-)lückenlosen Fernverkehr zurück.

Die BAG-SPNV (vielleicht dann als BAG-SPV bezeichnet), sollte dann die Planung und Bestellung dieser Netze übernehmen, selbstverständlich auch mittels Fahrzeugpool die dafür nötigen Fahrzeuge bereitstellen.
Man kann das ja Schritt für Schritt machen und bis dahin die DB mittels eines LuFV zu bestimmten Verkehren verpflichten. Der Bund ist 100%iger Eigentümer und kann hier durchaus bestimmen was die DB zu machen hat.

Die Regionalisierungsmittel reichen dann wieder aus, wenn man die Infrastruktur aus der DB Netz heraustrennt, dadurch die Stationsgebühren (die einen großen Teil verschlingen) abschafft und die Trassengebühren auf ein realistisches Maß senkt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

ICE-T-Fan @ 22 Apr 2012, 02:25 hat geschrieben: Neuigkeiten, wenn auch keine wirklichen -> http://www.frankenpost.de/lokal/hofrehau/h...art2438,1970733

Bayern, in Form der BEG, will ggf. nun den FSX in größeren Teilen mit finanzieren.
Tja, ist doch klar wie das läuft. Erst Druck aufbauen in der Verhandlung, SAP verbreiten und dann findet sich schon einer der das zahlt.

Die Rückzugstaktik bei Verhandlungen funktioniert oft ganz gut.
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Beitrag von Mühldorfer »

Electrification @ 22 Apr 2012, 15:59 hat geschrieben: Man sollte das ganze System mal überdenken und sich endlich den Fehler eingestehen dass es falsch war den Fernverkehr komplett als eigenwirtschaftlichen Verkehr zu betrachten.
Eine andere Betrachtungsweise, daß System ist immernoch recht gut, sowohl im Fern- als auch Regionalverkehr. Schlecht ist es teilweise dort wo keine Schienen mehr liegen.

Teilweise auch deshalb weil die Informationen fehlen, z.B. an Provinzumsteigebahnhöfen keine Integration der Busfahrpläne in die allgmeinen Fahrpläne an den Bahnhöfen. Wenn eine strecke von Zug auf Bus umgestellt wurde, dann erscheint die verbindugn nicht auf dem gleben Abfahrsopaln, ein Detail.

Vorbildlich ist es in Wernigerode mit der elektronischen Anzeige die Bahn und Bus integriert!

Andernseits gilt, das System ist so gut daß es viel mehr Bürger nutzen könnten, durchaus mit Bequemlichkeits- und Kostenvorteilen, die Zeitdifferenzen sind dabei marginal.

Mehr Fahrgäste fürhen zu verbessertem Angebot.
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Beitrag von Electrification »

Mühldorfer @ 22 Apr 2012, 23:08 hat geschrieben: Eine andere Betrachtungsweise, daß System ist immernoch recht gut, sowohl im Fern- als auch Regionalverkehr. Schlecht ist es teilweise dort wo keine Schienen mehr liegen.
Im Fernverkehr noch gut? Kennst du den alten Fernverkehrsstandard? Jede Stunde, jede Richtung und das an jedem Verkehrstag. Heute hat man dutzende Ausschlusszeiten, einen Hinketakt und kein einheitliches System mehr.
Der Regionalverkehr wurde klar verbessert, der Fernverkehr ist mies wie nie.

Auch der Fernverkehr braucht wieder einen einheitlichen Takt, je nach Bedeutung im 1- oder 2-Stundentakt und das ohne Ausschlusszeiten, denn das schreckt potenzielle Fahrgäste ab.

All das funktioniert nur mit einem Fernverkehrs-ITF. Dann haben wir auch wieder den besten Fernverkehr Europas, heute sind wir weit davon entfernt...
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Beitrag von Mühldorfer »

Ich habe mal schnell die Beispielsverbindung Herford Rosenheim genommen, zwischen 8:00 und 16:00 Wochetangs 12 Verbindungen, am Wochenende 8 Verbindungen, alle unter 8h, werm das nicht reicht der ist schlicht "Prinzessin auf der Erbse", lächelrich!
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 07:53 hat geschrieben: Ich habe mal schnell die Beispielsverbindung Herford Rosenheim genommen, zwischen 8:00 und 16:00 Wochetangs 12 Verbindungen, am Wochenende 8 Verbindungen, alle unter 8h, werm das nicht reicht der ist schlicht "Prinzessin auf der Erbse", lächelrich!
Auto: 6:30-7h (auch nicht grad entspannend), von Tür zu Tür ohne nerviges Umsteigen. Aber kannst Dich ja gern an die Autobahn stellen und den Leuten zurufen dass sie alle Prinzessinnen sind. Das wird der Bahn mit Sicherheit helfen, und man kann sich alle Ausgaben und Überlegungen zur Verbesserung sparen.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Klar wenn man München - Nürnberg anschaut kann man sogar noch weniger jammern. ;)
Es sagt ja keiner, dass es nicht auch gute Beispiele gibt, aber schau die z.B. mal Rosenheim -Chemnitz an: Das sind 450 km und man braucht mit dem Auto 4, maximal 4,5 Stunden. Mit der Bahn ist man eineinhalbmal so lange unterwegs und ab München im Regionalverkehr.
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Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 23 Apr 2012, 09:32 hat geschrieben: Auto: 6:30-7h (auch nicht grad entspannend), von Tür zu Tür ohne nerviges Umsteigen. Aber kannst Dich ja gern an die Autobahn stellen und den Leuten zurufen dass sie alle Prinzessinnen sind. Das wird der Bahn mit Sicherheit helfen, und man kann sich alle Ausgaben und Überlegungen zur Verbesserung sparen.
Was soll denn die Bahn großartiges verbessern? Umsteigefreie Verbindungen zwischen Mittelstädten am entgegengesetzten Ende von Deutschland sind wohl eher utopisch. Das Fahrgastpotenzial zwischen Rosenheim und Herford hält sich nun mal sehr in Grenzen. Viel wichtiger sind die Verbindungen zwischen den nächstgelegenen Großstädten und zwischen München und Kassel sieht es da schon ziemlich gut aus.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Xenon @ 23 Apr 2012, 11:41 hat geschrieben: Was soll denn die Bahn großartiges verbessern? Umsteigefreie Verbindungen zwischen Mittelstädten am entgegengesetzten Ende von Deutschland sind wohl eher utopisch. Das Fahrgastpotenzial zwischen Rosenheim und Herford hält sich nun mal sehr in Grenzen. Viel wichtiger sind die Verbindungen zwischen den nächstgelegenen Großstädten und zwischen München und Kassel sieht es da schon ziemlich gut aus.
Gibs auf... du hast im realen Leben zwar Recht, aber hier wirst du einige Leute finden, die die Verbindung vom hintersten Eck der Uckermark zum Bolzplatz des FC Haudaneben im Weiler Dreihof im Hochschwarzwald mit einer umsteigefreien IR-Verbindung (selbstverständlich NUR mit Bm-Abteilwagen) 12 mal täglich wichtiger finden als eine vernünftige Verbindung zwischen Stuttgart und München...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Man kann alles ins Lächerliche ziehen, aber dann frag ich mich was ihr hier noch sucht!?
Ich möchte halte z.B. von München nach Chemnitz mit einem vernünftig schnellen Fernverkehrszug reisen können oder auch von München nach Dresden. Und das heißt für mich, dass die Reisezeit Bahnhof zu Bahnhof mal mindestens mit 100km/h Durchschnittsgeschwindigkeit vonstatten geht. Im ICE noch ein gutes Stück schneller.
Dass auf nach Chemnitz keine (oder keine annehmbare) Fernverkehrsverbindungs besteht ist einfach ein Armutszeugnis. Dass die schnellste Verbindung nach Dresden (zumindest noch vor einigen Monaten) eine mehrere Stunden dauernde Regionalzugfahrt für 2/3 der Strecke beinhaltet und ungefährt 1,5 mal so lange dauert wie mit dem Auto ebenfalls.

PS.: Was man verbessern kann? Fernverkehrs-Langläufer wieder auch abseits der großen ICE-Routen durch Mittel- und Oberzentren und optimierte Umsteigebeziehungen. Das muß nicht immer der hochgelobte ITF sein, aber das wäre schonmal eine gute Gundlage.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Xenon @ 23 Apr 2012, 11:41 hat geschrieben:Was soll denn die Bahn großartiges verbessern? Umsteigefreie Verbindungen zwischen Mittelstädten am entgegengesetzten Ende von Deutschland sind wohl eher utopisch. Das Fahrgastpotenzial zwischen Rosenheim und Herford hält sich nun mal sehr in Grenzen. Viel wichtiger sind die Verbindungen zwischen den nächstgelegenen Großstädten und zwischen München und Kassel sieht es da schon ziemlich gut aus.
Nun, es gibt ja den EC 114/115 Dortmund/Münster - Klagenfurt. Früher vor der Westerwald-Achterbahn mit den Spezialfahrzeugen ICE-3 waren die Rheintal-IC im Ruhrgebiet nach Hamburg und Hannover durchgebunden. Vielleicht gab es ja schon mal einen Direktzug Rosenheim-Herford? Die rechnerische Fahrzeit bei Verlängerung des EC 114/115 wäre natürlich 9 h, der direkte Weg über Kassel trotz Umstieg zu bevorzugen.

Angenommen, es gäbe die SFS Erfurt-Göttingen mit Sprinter München-Nürnberg-Hannover-Hamburg. Dann könnte sich, wenn nicht Anschlüsse in München/Hannover um 30 min versetzt sind, folgende Reisekette ergeben:
(RE Rosenheim -45- München) - (Sprinter München -60- Nürnberg -120- Hannover) - (IC Hannover -45- Herford) == 2h-Takt (wegen Sprinter) Kantenzeit min. 4,5 h

Ohne Sprinter ist man min. 5,5 h unterwegs. Die andere Sache wäre die direktere Route ab Kassel über Warburg nach Altenbeken und dann Umstieg weiter über Detmold, Lage, Bad Salzuflen (die wollte ich unbedingt erwähnt haben). Kassel - Altenbeken - Herford wäre prinzipiell in 2 h Kantenzeit wunderbar machbar und so konkurrenzfähig zum teuren Umweg über Hannover. Allerdings ist der "Schnellzugverkehr" auf der MDV derzeit stark eingeschränkt, noch nicht mal ein 2h-Takt mithilfe der Aushilfs-Eurobahn-Sprinter, dazu verpasste man in Kassel und Altenbeken die Anschlüsse jeweils um 30 min, hat also eine zusätzliche Stunde Warterei. Mit guten Anschlüssen wären hier auch 05:45 h drin. (Edit:) Und ICE 1223/1224 sind ja schon die erste Direktverbindung München - Altenbeken, fallen schon mal einmal Umstieg und einmal 30 min Warterei weg.
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
ein Geständniss, bei Fernfahrten komt es ( mir ) wirklich nicht auf 55min merh oder weniger an, für Tagesrandverbindungen reicht es soweiso zu fast allen Großstädten. Mein Wohnort Mühldorf ist noch noch um 16:00 von Berlin, Hamburg und Köln erreichbar, das reicht aus um nach einem Tagestermin noch nach hause zu kommen, ebenso mit dem Frühzug um 4:57 erreiche ich die wichtigsten Großstädte, Hannover, Berlin, Köln bis zu der Mittagszeit. Ab kleinen Fahrplanwechsel mit dem täglichen Frühzug um 4:37 noch besser.

Bei Reisen bis in die Uckermark oder Eifel stört es auch nicht wenn an 2 der 4 Umsteigebahnhöfen mal 30min - 50min Pause sind, egal ob der Bahnhof eine Lounge hat oder andere Gastronomie wie Schwandorf, Erfurt oder Zwickau, selbst in Nordhausen gibt es Kaffee, Bücher/Zeitungen und einen Bäcker. Dafür lasse ich auch schon mal einen Takt aus, ist sowieso schon eine Tagesreise.

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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 12:33 hat geschrieben: Hallo,
ein Geständniss, bei Fernfahrten komt es ( mir ) wirklich nicht auf 55min merh oder weniger an, für Tagesrandverbindungen reicht es soweiso zu fast allen Großstädten. Mein Wohnort Mühldorf ist noch noch um 16:00 von Berlin, Hamburg und Köln erreichbar, das reicht aus um nach einem Tagestermin noch nach hause zu kommen, ebenso mit dem Frühzug um 4:57 erreiche ich die wichtigsten Großstädte, Hannover, Berlin, Köln bis zu der Mittagszeit. Ab kleinen Fahrplanwechsel mit dem täglichen Frühzug um 4:37 noch besser.

Bei Reisen bis in die Uckermark oder Eifel stört es auch nicht wenn an 2 der 4 Umsteigebahnhöfen mal 30min - 50min Pause sind, egal ob der Bahnhof eine Lounge hat oder andere Gastronomie wie Schwandorf, Erfurt oder Zwickau, selbst in Nordhausen gibt es Kaffee, Bücher/Zeitungen und einen Bäcker. Dafür lasse ich auch schon mal einen Takt aus, ist sowieso schon eine Tagesreise.

Es gibt auch eine Reisekultur, nicht nur Personentransport!
Es ist ja schön dass Du das so siehst, aber die Realität ist eine andere. Dass man spätestens 16 Uhr aus Berlin abhauen muss, ist schon traurig. Kein Wunder, dass da viel geflogen wird.

Und auch das was Hot Doc sagt, ist ein Armutszeugnis, ich kenne die Verbindung sehr gut, und die war auch ein Grund warum ich überhaupt zum Power-Mitfahrzentralen-Nutzer wurde.

Und übrigens: Früh um 4:37 Uhr mit dem Zug losfahren ist die Hölle, weil da der ganze Tag im Eimer ist.
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
im Gegenteil, nach der Reise noch fast einen ganzen Tag verfügbar! Z.B. in Frankfurt schon 09:20 in der Innenstadt!

Und fliegen mit Flughafentransfer inkl. PKW im Parkhaus verstecken auch kaum schneller, wenn überhaupt!

Alternativ gibt es auch die Nacht- oder Hotelzüge......, dann wenn es sehr weit ist.


Im letzten Schottlandurlaub,die Caledonian-Sleeper waren fast immer ausverkauft...., es gibt noch Leute die Reisen beherrschen!
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 13:13 hat geschrieben: Hallo,
im Gegenteil, nach der Reise noch fast einen ganzen Tag verfügbar! Z.B. in Frankfurt schon 09:20 in der Innenstadt!
Klar, todmüde und unausgeschlafen (im Zug schlafen ist nicht wie im Bett!), ich weiß nicht was daran so attraktiv ist.

Aber gut, lassen wir alles so wie es ist, ich glaube der ADAC würde es Dir danken ;)
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Beitrag von Mühldorfer »

Hllo,
trotzdem noch 2 Anmerkungen.

1. 90min später mit dem PKW wegfahren und nach 400km Nonstop-Fahrt in Frankfurt Termine wahrnehmen, wer ist dann wirklich ausgeschlafender?

2. Das Rumstehen, Warten, Umsteigen usw. bei eienr Flugreise ist auch nicht erholsamer.
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 14:03 hat geschrieben: 1. 90min später mit dem PKW wegfahren und nach 400km Nonstop-Fahrt in Frankfurt Termine wahrnehmen, wer ist dann wirklich ausgeschlafender?
Kommt drauf an, mit was man fährt. In einem 5er oder A6 kann man da gemütlich dahingleiten, das ist auf jeden Fall entspannter als mitm 612er durch die Pampa zu schleichen.

Wer so früh da sein muss, fährt in der Regel eh schon am Vorabend.

Die Diskussion ist sowieso total fruchtlos, Du bist halt gegen großartige Bahnausbauten, weil die Leute doch gefälligst zufrieden sein sollen, mit dem, was sie haben. Das sind sie aber nicht, also soll alles bleiben wie es ist.
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Beitrag von Elch »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 14:03 hat geschrieben: 2. Das Rumstehen, Warten, Umsteigen usw. bei eienr Flugreise ist auch nicht erholsamer.
Schon mal was von einer Lounge gehört.... ;)
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Beitrag von Electrification »

Einfach mal Eisenbahn-Revue International lesen, im Januar ist ein guter Artikel zum Fernverkehrs-ITF in Deutschland drin.
Nicht jeder ist so leicht zufrieden zu stellen wie Mühldorfer.

Keiner fordert von Kleinstadt zu Kleinstadt Direktverbindungen, aber es muss schnelle Umsteigeverbindungen geben und das geht nur mit einem deutschlandweiten ITF im Regionalverkehr der mit einem Fernverkehrs-ITF gekoppelt ist.
Nur so erziele ich große Erfolge, denn in vielen Relationen sinken die Gesamtreisezeiten enorm.

Vor allem ist das alles günstiger zu haben als noch dutzende NBS hinzuklatschen. Gefordert sind natürlich notwendige NBS-Abschnitte die für den ITF wichtig sind.
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Beitrag von Mühldorfer »

Elch @ 23 Apr 2012, 15:43 hat geschrieben: Schon mal was von einer Lounge gehört....  ;)
Ab wieviel Euro Umsatz jährlich mit der Fluglinie darfst du da hinein? oder ab welchem Einzelticketpreis für eine Umsteigeverbindung z.B. München-Frankfurt-Aberdeen?
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autolos
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 23 Apr 2012, 14:51 hat geschrieben: Kommt drauf an, mit was man fährt. In einem 5er oder A6 kann man da gemütlich dahingleiten, das ist auf jeden Fall entspannter als mitm 612er durch die Pampa zu schleichen.
Ich halte es für eine Autofahrerlegende, dass eine mehrstündige Autofahrt nicht eine erhebliche physische und psychische Belastung darstellt. Aus meiner Sicht stellt jemand, der Autofahren für entspannend hält, eine Verkehrsgefahr dar, weil er es offenkundig an der notwendigen, dauerhaften Aufmerksamkeit mangeln lässt. Durch die Pampa schleichen tut ein 612 im Übrigen meist nicht.

Die Schieneninfrastruktur um Chemnitz ist halt leider nicht berauschend. Chemnitz lieg auch leider abseits von Hauptverkehrsströmen. Chemnitz an einen überregionalen Fernverkehr anzuschließen ist daher eigentlich gar nicht möglich. Auch Dresden ist nicht unproblematisch, da es in der Sicht Ost-West am Ende liegt - eine sinnvolle Verlängerung nach Breslau ist nicht gegeben - und aus Nord-Süd-Sicht entweder unter mangelhafter Infrastruktur leidet (Berlin) oder einfach abseits liegt. So liegt es auch aus Sicht von Nürnberg und München deutlich im Osten.

Eine Betrachtung des Fernverkehrs zeigt m.E. außerdem, dass auf allen wichtigen Strecken seit Jahrzehnten mindestens ein Stundentakt besteht, über Umsteigebeziehungen heutzutage teilweise noch dichtere Takte und in die Züge zudem Fahrzeitverlängerungen in Kauf nehmen, um die ITF-Knoten 00 oder 30 zu erreichen. Ohne diesen "Zwang" könnte manche FV-Verbindung schneller sein.
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Beitrag von Elch »

Mühldorfer @ 23 Apr 2012, 16:21 hat geschrieben: Ab wieviel Euro Umsatz jährlich mit der Fluglinie darfst du da hinein? oder ab welchem Einzelticketpreis für eine Umsteigeverbindung z.B. München-Frankfurt-Aberdeen?
Bei der *A (u.a. Lufthansa) reichen 30 Segmente (also 15 Hin- und Rueckfluege) um sich fuer 2 Jahre dieses "Privileg" zu sichern. In Business darfst natuerlich immer rein, aber wer innerhalb Europas diese Preise zahlt, dem ist eh' nicht mehr zu helfen...
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 23 Apr 2012, 16:56 hat geschrieben: Die Schieneninfrastruktur um Chemnitz ist halt leider nicht berauschend. Chemnitz lieg auch leider abseits von Hauptverkehrsströmen. Chemnitz an einen überregionalen Fernverkehr anzuschließen ist daher eigentlich gar nicht möglich. Auch Dresden ist nicht unproblematisch, da es in der Sicht Ost-West am Ende liegt - eine sinnvolle Verlängerung nach Breslau ist nicht gegeben - und aus Nord-Süd-Sicht entweder unter mangelhafter Infrastruktur leidet (Berlin) oder einfach abseits liegt. So liegt es auch aus Sicht von Nürnberg und München deutlich im Osten.
Komisch, die A4 ist komplett sechsspurig bis Dresden, und Chemnitz liegt bald sogar an einem Autobahnkreuz wo sich die A4 Dresden - Frankfurt und die A72 Hof - Leipzig kreuzen werden.

So weit abseits kann es dann doch nicht sein. Das Problem ist meiner Meinung nach die Topografie, die eine sinnvolle Trassenführung Dresden - Nürnberg verhindert. Um hier konkurrenzfähige Fahrtzeiten zu erreichen, müsste man schon massiv Tunnel und Brücken bauen. Und dafür ist einfach zu wenig Potenzial vorhanden.
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Beitrag von Electrification »

autolos hat geschrieben: Die Schieneninfrastruktur um Chemnitz ist halt leider nicht berauschend. Chemnitz lieg auch leider abseits von Hauptverkehrsströmen. Chemnitz an einen überregionalen Fernverkehr anzuschließen ist daher eigentlich gar nicht möglich. Auch Dresden ist nicht unproblematisch, da es in der Sicht Ost-West am Ende liegt - eine sinnvolle Verlängerung nach Breslau ist nicht gegeben - und aus Nord-Süd-Sicht entweder unter mangelhafter Infrastruktur leidet (Berlin) oder einfach abseits liegt. So liegt es auch aus Sicht von Nürnberg und München deutlich im Osten.
Dresden sehe ich jetzt nicht als problematisch. Gerade die Achse Berlin - Dresden - Prag - Wien hat Potenzial, vor allem wenn man die Verbindung mal ausbaut. Berlin - Dresden ist in einer Stunde machbar und mit einer NBS beschleunigt man auch Dresden - Prag deutlich und an dieser Achse hängen große, bedeutende europäische Städte.
Das ist nicht weniger sinnvoll als Frankfurt - Marseille/Paris oder Paris - Barcelona/Madrid.

Chemnitz ist die perfekte Stadt für sekundären Fernverkehr, der, da nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben, einfach ausgeschrieben werden muss. Wie gesagt, alles im Rahmen des ITF für Fernverkehr.
autolos hat geschrieben: Eine Betrachtung des Fernverkehrs zeigt m.E. außerdem, dass auf allen wichtigen Strecken seit Jahrzehnten mindestens ein Stundentakt besteht, über Umsteigebeziehungen heutzutage teilweise noch dichtere Takte und in die Züge zudem Fahrzeitverlängerungen in Kauf nehmen, um die ITF-Knoten 00 oder 30 zu erreichen. Ohne diesen "Zwang" könnte manche FV-Verbindung schneller sein.
Von der einstigen Bedienqualität im Fernverkehr sind wir weit entfernt. Selbst auf den wichtigen Hauptverbindungen gibt es oftmals kaum noch einen lückenlosen (!), täglichen (!) Stundentakt. Dahingehend hat sich der beste Fernverkehr Europas in einen mittelmäßigen Fernverkehr verwandelt, der nicht mal mehr flächendeckend ist.
Alles durch grobe Fehler der Bahnreform verursacht. Man kann nur gegensteuern mit einem ITF, Ausschreibungen und einem Fernverkehrsfahrzeugpool.
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 23 Apr 2012, 17:07 hat geschrieben: Das ist nicht weniger sinnvoll als Frankfurt - Marseille/Paris oder Paris - Barcelona/Madrid.
Also das würde ich jetzt nicht so unterschreiben :lol:
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Beitrag von autolos »

Electrification @ 23 Apr 2012, 17:07 hat geschrieben: Chemnitz ist die perfekte Stadt für sekundären Fernverkehr, der, da nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben, einfach ausgeschrieben werden muss. Wie gesagt, alles im Rahmen des ITF für Fernverkehr.
autolos hat geschrieben: Eine Betrachtung des Fernverkehrs zeigt m.E. außerdem, dass auf allen wichtigen Strecken seit Jahrzehnten mindestens ein Stundentakt besteht, über Umsteigebeziehungen heutzutage teilweise noch dichtere Takte und in die Züge zudem Fahrzeitverlängerungen in Kauf nehmen, um die ITF-Knoten 00 oder 30 zu erreichen. Ohne diesen "Zwang" könnte manche FV-Verbindung schneller sein.
Von der einstigen Bedienqualität im Fernverkehr sind wir weit entfernt. Selbst auf den wichtigen Hauptverbindungen gibt es oftmals kaum noch einen lückenlosen (!), täglichen (!) Stundentakt. Dahingehend hat sich der beste Fernverkehr Europas in einen mittelmäßigen Fernverkehr verwandelt, der nicht mal mehr flächendeckend ist.
Alles durch grobe Fehler der Bahnreform verursacht. Man kann nur gegensteuern mit einem ITF, Ausschreibungen und einem Fernverkehrsfahrzeugpool.
Welche Fernverkehrslinie, die Chemnitz berührt, sollte denn ausgeschrieben werden? Wieviele Fernverkehrslinien, die Chemnitz betreffen, sollte es denn geben? München-Regensburg-Chemnitz-Riesa-Berlin, München-Ingolstadt-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Magdeburg, München-Augsburg-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Berlin, Dortmund-Kassel-Erfurt-Chemnitz-Dresden? Irgendwelche anderen Kombinationen?

Hinsichtlich der Bedienqualtität täuscht Dich entweder Deine Wahrnehmung und Deine Erinnerung oder Du willst falsch informieren. Einen lückenlosen, täglichen Stundentakt hat es in Deutschland im Fernverkehr nie gegeben. Heute gibt es auf wichtigen Relationen mehr als einen Stundentakt, teilweise mit, teilweise ohne Umstiege. Umsteigen war übrigens zum Erreichen eines Stundentaktes im System IC 79 oder IC 85 Systembestandteil.
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autolos @ 23 Apr 2012, 18:36 hat geschrieben: Welche Fernverkehrslinie, die Chemnitz berührt, sollte denn ausgeschrieben werden?
Wenigstens der titelgebende FSX könnte wieder auf ein anständiges Niveau gehoben werden, allerdings weiß ich auch nicht, was man außer Stundentakt noch großartig machen sollte.
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Beitrag von Naseweis »

autolos @ 23 Apr 2012, 18:36 hat geschrieben:Welche Fernverkehrslinie, die Chemnitz berührt, sollte denn ausgeschrieben werden? Wieviele Fernverkehrslinien, die Chemnitz betreffen, sollte es denn geben? München-Regensburg-Chemnitz-Riesa-Berlin, München-Ingolstadt-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Magdeburg, München-Augsburg-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Berlin, Dortmund-Kassel-Erfurt-Chemnitz-Dresden? Irgendwelche anderen Kombinationen?
alle zweistündlich:
- FSX Dresden - Chemnitz - Hof - Nürnberg (verbesserter RE)
- BSX Dresden - Chemnitz - Hof - Regensburg - München (verbesserter RE)
- L51 Köln - Dortmund - Paderborn - Kassel - Erfurt - Gera - Chemnitz (Umspannen in Erfurt/Weimar)
- L10 Köln/Düsseldorf - Hamm - Hannover - Berlin - Elsterwerda - Dresden/Chemnitz (Flügelungen Hamm und Elsterwerda, Stundentakt Berlin-Dresden mit L27)

Auf eine Verlängerung der L55/56 von Leipzig kann angesichts der L10 und L51 verzichtet werden. Die L55/56 wären auch mit Zwickau und Dresden ggf. schon ausgebucht.
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Beitrag von Electrification »

autolos @ 23 Apr 2012, 18:36 hat geschrieben: Welche Fernverkehrslinie, die Chemnitz berührt, sollte denn ausgeschrieben werden? Wieviele Fernverkehrslinien, die Chemnitz betreffen, sollte es denn geben? München-Regensburg-Chemnitz-Riesa-Berlin, München-Ingolstadt-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Magdeburg, München-Augsburg-Nürnberg-Chemnitz-Leipzig-Berlin, Dortmund-Kassel-Erfurt-Chemnitz-Dresden? Irgendwelche anderen Kombinationen?

Hinsichtlich der Bedienqualtität täuscht Dich entweder Deine Wahrnehmung und Deine Erinnerung oder Du willst falsch informieren. Einen lückenlosen, täglichen Stundentakt hat es in Deutschland im Fernverkehr nie gegeben. Heute gibt es auf wichtigen Relationen mehr als einen Stundentakt, teilweise mit, teilweise ohne Umstiege. Umsteigen war übrigens zum Erreichen eines Stundentaktes im System IC 79 oder IC 85 Systembestandteil.
Der IC-Verkehr wurde immer lückenlos im Stundentakt gefahren, der IR im Zweistundentakt und genauso stelle ich mir das vor. Die wichtigsten Fernverkehrslinien mind. im Stundentakt, auf den Hauptmagistralen zum Halbstundentakt verdichtet und das sekundäre Fernverkehrsnetz im Zweistundentakt.
Heute sind vor allem die Tagesrandlagen ein Witz.

Welche Fernverkehrslinien Chemnitz berühren sollen ist Sache des Aufgabenträgers, im Fernverkehr die übergeordnete BAG-SP(N)V.

Mir fallen spontan Dresden - Chemnitz - Hof - Nürnberg (Korrespondenz mit der Linie Leipzig - Hof - Regensburg - München) und Chemnitz - Jena - Weimar - Erfurt - Kassel - Rhein/Ruhr ein.

Ich verstehe nicht wieso man ohne Not diesen flächendeckenden Fernverkehr aufgab, denn mit Fahrzeugpool (so hätte jeder eine Chance) und ausgeschreibenen Netzen könnte man so eines der besten Fernverkehrsnetze der Welt entstehen lassen.
Die Briten oder Schweden vergeben ja auch nicht nur Regionalzugnetze. Fernverkehr ist einfach nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben, denn so bleibt nur ein betriebswirtschaftlich optimiertes Rumpfnetz und das ist nicht Sinn der Eisenbahn, denn die Eisenbahn ist kein Spekulationsgut und auch nicht zum großen Geld schaufeln da.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Electrification @ 23 Apr 2012, 19:12 hat geschrieben: Der IC-Verkehr wurde immer lückenlos im Stundentakt gefahren, der IR im Zweistundentakt und genauso stelle ich mir das vor. Die wichtigsten Fernverkehrslinien mind. im Stundentakt, auf den Hauptmagistralen zum Halbstundentakt verdichtet und das sekundäre Fernverkehrsnetz im Zweistundentakt.
Jawoll, so stell ich mir des auch vor. Einfacher Fahrplan, bleibt im Gedächtnis. Früher gabs z.B. auch diesen ICE/EC/IC-Fahrplan zum Zusammenfalten, auf einer Seite Nordsüd, auf der anderen Südnord. Damit hattest fast alle schnellen Verbindungen und Relationen zwischen den Großstädten auf nem Stück Papier in der Hemdenbrusttasche.
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