Man sollte das ganze System mal überdenken und sich endlich den Fehler eingestehen dass es falsch war den Fernverkehr komplett als eigenwirtschaftlichen Verkehr zu betrachten.ICE-T-Fan @ 22 Apr 2012, 02:25 hat geschrieben: Vielleicht sollte man wirklich mal darüber nachdenken, den Ländern für (I)RE einen eigenen Geldtopf zur Verfügung zu stellen und mit den Regionalisierungsmitteln wirklich nur noch die Grundversorgung zu finanzieren, die immer mehr zurück gefahren wird, da die Länder und Verkehrsverbünde IR/IC-Ersatzverkehre finanzieren.
Wir hatten das beste Fernverkehrssystem Europas, was ist denn davon übrig geblieben? Nicht mal mehr auf den Hauptverbindungen gibt es einen dichten, festen Takt ohne Ausschlusszeiten. Der Fernverkehr ist zusammengekürzt in BWL-Manier.
Will man einen vernünftigen Fernverkehr, so muss man ihn in einen bundesweiten Fernverkehrs-ITF einbinden und in Paketen ausschreiben. Nur so bekommen wir einen flächendeckenden, funktionierenden und vor allem (takt-)lückenlosen Fernverkehr zurück.
Die BAG-SPNV (vielleicht dann als BAG-SPV bezeichnet), sollte dann die Planung und Bestellung dieser Netze übernehmen, selbstverständlich auch mittels Fahrzeugpool die dafür nötigen Fahrzeuge bereitstellen.
Man kann das ja Schritt für Schritt machen und bis dahin die DB mittels eines LuFV zu bestimmten Verkehren verpflichten. Der Bund ist 100%iger Eigentümer und kann hier durchaus bestimmen was die DB zu machen hat.
Die Regionalisierungsmittel reichen dann wieder aus, wenn man die Infrastruktur aus der DB Netz heraustrennt, dadurch die Stationsgebühren (die einen großen Teil verschlingen) abschafft und die Trassengebühren auf ein realistisches Maß senkt.