
In dieser Grafik habe ich den ausgeschriebenen Regionalverkehr auf der Thüringer und Saalbahn zusammen gefasst. Anmerkungen und Hinweise auf Fehler sind ausdrücklich erwünscht.
1. Der RE Jena-Naumburg-Halle ist zwar geplant, aber noch nicht ausgeschriebenNaseweis @ 30 Mar 2012, 09:31 hat geschrieben: Sehr schön. Leider viel Unfug dabei.
- An einen Stundentakt der RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle haben sie nicht gedacht? Der ist geplant.
- Dass die stündlichen RE auf Weißenfels-Leipzig als RB fahren werden ist ihnen entgangen? Eine RB von Zeitz über Weißenfels in den City-Tunnel ist überhaupt nicht geplant.
- L15 über Leipzig, dafür Halle nur zweistündlich ist Unfug (das ist allerdings nur meine Meinung).
- Halt in Coburg, dafür keiner in Erlangen ist Unfug.
- Erfreulich ist zu erfahren, dass Magdeburg-Halle so beschleunigt wird, dass der IC in Leipzig einen 15/45er-Knoten erreichen kann.
- Bei dem MDV-RE argumentieren sie mit dem etablierten 00er-Knoten Gera. Die Linie Gera-Saalfeld bleibt trotzdem im 30er-Lage, getrennt von Leipzig-Gera. In Leipzig hat ausgehend vom 00er Gera in der Tat gut Anschlüsse nach Berlin und Dresden, dafür schlechte nach Hannover und Erfurt. In Glauchau haben sie einen schönen Anschluss Gera-Dresden geschaffen, dummerweise muss der RE Dresden-Hof dafür außerhalb der Knoten Freiberg, Chemnitz, Zwickau verkehren.
Da wurde meiner Ansicht nach viel so gedreht, dass Jena natürlich eher schlechter dasteht.
Edit: Sehr interessant sind trotzdem die vielen Fahrzeitschätzungen, die enthalten sind.
Wodurch der RE von Westen auch nicht an den 30er Erfurt angebunden ist und keine attraktiven Umsteigezeiten Mühlhausen/Langensalza/Gotha - Berlin/Dresden entstehen. Da muss ich mich natürlich entschuldigen, denn ich gehe immer automatiosch von einem 30-min-Takt Hamburg-Fulda der L22/23 und L25 aus (statt heutigem 10/50- bis 15/45-min-Takt), wodurch man in Göttingen auch einen (verzogenen) 30er-Knoten mit ICE-Anschluss nach Hamburg für den MDV-RE hätte.ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 09:52 hat geschrieben:2. Der ausschlaggebende Punkt für die Zeitlage der RE1 ist der Fernanschluss in Göttingen und die Durchbindung in Erfurt. Das erlaubt keine andere Zeitlage als die heutige, maximal 5-10 min Verschiebung durch partielle Beschleunigung
Man muss natürlich sagen, dass nur so ein direkter Anschluss der L15 - L56 geschaffen wird. Sonst müsste man für Erfurt-Leipzig zusätzlich in die zeitgleich verkehrende L28 umsteigen. Dennoch bin ich mir sicher, dass die L15 den schnelleren Weg über Halle nehmen wird. Wozu auch zwei Linien parallel auf Erfurt-Leipzig (zeitgleiche L28), aber Erfurt-Halle nur zweistündlich?3. L15 via Leipzig war auch lange Zeit meine Idee, da Weiterführung nach Dresden in Konflikt mit L56 Oldenburg-Bremen-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig-Dresden steht. L50/56 bilden ab 2015 in Leipzig exakt einen Stundentakt von und nach Dresden.
In der Tat. Meine Alternative war, dass die L28.2 gar nicht verkehrt, dafür Stundentakte durch Überlagerung: Hamburg-Berlin L28/27, Berlin-Leipzig L28/10.1 sowie Berlin-Dresden L27/10.2.So gesehen kann die L50.2 Frankfurt-Erfurt-Leipzig gleich als L28.3 Leipzig-Berlin-Hamburg fahrzeugtechnisch durch gebunden werden.
Zu L15:Naseweis @ 30 Mar 2012, 10:06 hat geschrieben: Wodurch der RE von Westen auch nicht an den 30er Erfurt angebunden ist und keine attraktiven Umsteigezeiten Mühlhausen/Langensalza/Gotha - Berlin/Dresden entstehen. Da muss ich mich natürlich entschuldigen, denn ich gehe immer automatiosch von einem 30-min-Takt Hamburg-Fulda der L22/23 und L25 aus (statt heutigem 10/50- bis 15/45-min-Takt), wodurch man in Göttingen auch einen (verzogenen) 30er-Knoten mit ICE-Anschluss nach Hamburg für den MDV-RE hätte.
Man muss natürlich sagen, dass nur so ein direkter Anschluss der L15 - L56 geschaffen wird. Sonst müsste man für Erfurt-Leipzig zusätzlich in die zeitgleich verkehrende L28 umsteigen. Dennoch bin ich mir sicher, dass die L15 den schnelleren Weg über Halle nehmen wird. Wozu auch zwei Linien parallel auf Erfurt-Leipzig (zeitgleiche L28), aber Erfurt-Halle nur zweistündlich?
In der Tat. Meine Alternative war, dass die L28.2 gar nicht verkehrt, dafür Stundentakte durch Überlagerung: Hamburg-Berlin L28/27, Berlin-Leipzig L28/10.1 sowie Berlin-Dresden L27/10.2.
Nur umgekehrt ergibt es für meinen Geschmack Sinn:ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 10:19 hat geschrieben:Ich habe es so verstanden, dass die L15 in der Stunde in Erfurt fährt, wo die L18 München-Coburg-Erfurt-Berlin via Halle fährt.
So gesehen gibt es da keinen Anschluss nach Leipzig.
In der Stunde wo L50 nach Dresden fährt, fährt L28 München-Erfurt-Berlin-Hamburg über Leipzig.
Siehe auch SFS-Thread im Fernverkehrsforum.
Den Fernverkehr sollten wir wirklich im Fernverkehrsforum besprechen.Naseweis @ 30 Mar 2012, 10:22 hat geschrieben:Nur umgekehrt ergibt es für meinen Geschmack Sinn:ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 10:19 hat geschrieben:Ich habe es so verstanden, dass die L15 in der Stunde in Erfurt fährt, wo die L18 München-Coburg-Erfurt-Berlin via Halle fährt.
So gesehen gibt es da keinen Anschluss nach Leipzig.
In der Stunde wo L50 nach Dresden fährt, fährt L28 München-Erfurt-Berlin-Hamburg über Leipzig.
Siehe auch SFS-Thread im Fernverkehrsforum.
- L15+L28, ab Erfurter Korrespodenz L15 nach Halle, L28 nach Leipzig
- L50+L18, ab Erfurter Korrespodenz L18 nach Halle, L50 nach Leipzig
Folgende Begründung findet sich dafür:Ausgewählte Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr auf folgender Strecke:
Halle (Saale) - Jena (mit umsteigefreier Durchbindung nach Nürnberg).
Insgesamt ca. 427 000 Zugkm p.a.
Beginn der Leistungserbringung: voraussichtlich 13.12.2015, Laufzeit voraussichtlich 8 Jahre.
4. Mit der Vergabe soll dem nachfrageorientierten Interesse nach einer durchgehenden, umsteigefreien Verbindung zwischen den Zentren Halle, Jena und Nürnberg Genüge getan werden.
Hm.. die Meldung ist mir wohl entgangen, habe erst heute davon gehört. (-> http://ice-fanforum.de/index.php?id=182106)Ionenweaper @ 16 May 2012, 16:45 hat geschrieben: Und da ist der RE Halle-Nürnberg jetzt auch in der Ausschreibung:
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:15...T:DE:HTML&src=0
Die NASA schreibt (auch stellvertretend für Thüringen) aus (bzw. will freihändig vergeben):
Folgende Begründung findet sich dafür:Ausgewählte Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr auf folgender Strecke:
Halle (Saale) - Jena (mit umsteigefreier Durchbindung nach Nürnberg).
Insgesamt ca. 427 000 Zugkm p.a.
Beginn der Leistungserbringung: voraussichtlich 13.12.2015, Laufzeit voraussichtlich 8 Jahre.
Mal gucken wie voll die Talente dann auf der Strecke werden...
Einwohnerzahlen der jeweiligen Gemeinde:Ionenweaper @ 20 May 2012, 16:43 hat geschrieben:Naja die Halte in Franken verlängern die Fahrzeit vielleicht um 10 Minuten, als wenn er wie ein "normaler" RE fahren würde. Ob das dann noch viel ausmacht?
Kommt drauf an, wie der RE in die Knoten eingebunden ist und ob alle wichtigen Anschlüsse erreicht werden.Ionenweaper @ 20 May 2012, 16:43 hat geschrieben: Naja die Halte in Franken verlängern die Fahrzeit vielleicht um 10 Minuten, als wenn er wie ein "normaler" RE fahren würde. Ob das dann noch viel ausmacht?
Angesichts dessen, dass sich folgende ITF-Kette anbietet, wie wir hier herausgearbeit haben, bleibt mehr als genug Zeit:ICE-T-Fan @ 20 May 2012, 18:30 hat geschrieben:Kommt drauf an, wie der RE in die Knoten eingebunden ist und ob alle wichtigen Anschlüsse erreicht werden.
Hehe, wenn man im aktuellen Fahrplan RE und ICE vergleicht, kosten die Halte so wenig wie noch nie:10 min sind sicherlich nicht die Welt. Aber die zusätzlichen Halte kosten effektiv sogar mehr als 10 min.
Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch.Naseweis @ 20 May 2012, 19:09 hat geschrieben: Denn selbst mit dem Ersatzfahrplan benötigt Jena-Lichtenfels nur ca 01:35 h und nicht 01:45 h. Man kann in Naumburg/Weißenfels bei der Korrespondenz warten (die Erfurter RE werden weniger Zeit haben) und in Saalfeld, wenn man nicht mehr Halte einfügt, einfach so etwas Zeit abstehen.
Ganz klar, andererseits haben die ICE wegen des Ersatzfahrplans unnatürliche Fahrplanpuffer. Ggf. brauchen die ICE auch so lange um die RE nicht zu überholen. Auch würde ich vermuten, dass der Ersatzfahrplan nicht schneller als der eigentliche Talent-Fahrplan ist, allerhöchstens vielleicht im Bereich Lichtenfels wegen des nötigen Umstiegs.Ionenweaper @ 20 May 2012, 22:25 hat geschrieben:Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch.
Jena Göschwitz:ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 02:06 hat geschrieben:Es gibt zum ganzen Themenkomplex auch eine Studie:
-> http://www.fernverkehr-jena.de/tl_files/me...-Stadt-Jena.pdf
Zwischen Halle und Bamberg ist dieser RE zwei Stunden langsamer als der ICE. Das ist in der Tat gar nicht so schlecht, da gibt es schlimmere Beispiele. Somit ist doch einiger Wochendticket-Verkehr zu erwarten. Den größten Vorteil von der Umsteigefreiheit sollte Saalfeld haben, für die Verbindung Saalfeld-Halle-Berlin.Auf jeden Fall spricht auch die Einbindung ins ITF dafür, dass 10 Minuten nicht als wesentlicher Nachteil empfunden werden. Auf die Gesamtzeit macht das auch nicht viel aus, die Zeit wäre ja sonst eh mit Umsteigen in Jena draufgegangen - und umsteigefrei bleibt als wichtiges Argument ja. Wenn der ICE zu teuer ist, wird dahin Nachfrage abfließen und für die Südanbindung von Jena wird er nach 2017 sowieso sinnvoll sein.
Naseweis @ 20 May 2012, 22:53 hat geschrieben:Der aktuelle Fahrplanpuffer ist rekordverdächtig. Gegenüber der minimal möglichen konventionellen Fahrt etwa 15 min Puffer, gegenüber einem GNT-Fahrplan sind es sogar fast 35 min. Liegt aber auch an diversen Baustellen.Ionenweaper,20 May 2012, 22:25 hat geschrieben:Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch.B.
Vermutlich wird man in Naumburg, in Göschwitz und in Saalfeld jeweils 5 Minuten Standzeit haben, der Rest geht dann als Fahrzeitpuffer in den Fahrplan ein.Naseweis @ 20 May 2012, 22:53 hat geschrieben: Das ergäbe z.B. 18/19 min Aufenthalt in Jena oder es passt nicht mehr so in Halle mit den ICE und Weißenfels/Naumburg mit dem RE Leipzig-Erfurt. Anscheinend wird die Korrespondenz und damit der Anschluss Halle-Erfurt (zwischen den RE Halle-Jena und Leipzig-Jena) sowieso verpasst. Das ist aber verschmerzbar, da bereits 3 Züge in 2h diese Route direkt befahren, nämlich zweistündlcih RE und stündlich die Stammbahn-RB.
Ich hatte diese Vergnügend im ICE-T bisher nur einmal zwischen Eisenach und Leipzig und umgekehrt. Da auf dieser Strecke kaum langsamere Abschnitte als 100 km/h sind, im Gegensatz zur Frankenwaldbahn, war das eine durchaus spektakuläre und zugleich angenehme Fahrt.Martin H. @ 20 May 2012, 23:57 hat geschrieben: Ich bin einmal in einem ICE gesessen, der diese knappen 20 Minuten Neigepuffer nutzte, um seine knapp 20 Minuten Verspätung loszuwerden.
Das übel sein von mir und dem restlichen Zug stelle ich auf eine Stufe mit dem Fahrgeschäft Frisbee nach einem halben Hendl sowie dem karussellähnlichen roten Ding am Autohof Wörth/Donau plus übereifrigen Anschieber. Also Platz 1.
Und Frisbee war bisher das einzige Fahrgeschäft, wo mir schlecht wurde, blieb aber alles drin.
So schön und gut die Neigetechnik ist, wenn sie mal funktioniert, man sollte fahrzeitmäßig da nicht aus den Vollen schöpfen.
Die Fahrzeit beträgt zur Zeit 02:22/02:24 h. Für 02:20 h Fahrzeit ist für 2,5 h Kantenzeit genau das Richtige:Tequila @ 21 May 2012, 17:04 hat geschrieben:Mal zum RE 10 (Magdeburg - Sangerhausen - Erfurt), den kann man in Erfurt derzeit so gut wie gar nicht sinnvoll in einen 30-Knoten integrieren.
Außerdem ist von der NASA gewünscht, daß dieser Zug in Magdeburg den Nullknoten bedient.
Heute werden in der Tat die Begnungsabschnitte gut ausgenutzt, mit Hettstett und Etzleben müsste man in Bahnhöfen kreuzen.Der ist in Sachsen-Anhalt bereits in allen möglichen Knoten vertaktet unter Berücksichtigung der verfügbaren Begegnungsabschnitte:
Begegnen tun sich die RE das erste Mal zwischen Güsten und Sandersleben (zwischen Güsten und Brücke vor Sandersleben über der KBS 330 ist die Strecke zweigleisig)
Die nächste Zugbegegnung zwischen den beiden RE findet dann knapp vor Artern statt.
Nun, die Strecke scheint zweigleisig zu sein, also kaum ein Problem. Man würde vom 00er-Knoten direkt nach den IC Leipzig abfahren, noch vor der RB Halle und der S-Bahn. Ähnlich fährt schon heute die RB Magdeburg-Aschersleben, wenn auch nicht vor der RB nach Halle. Interessanterweise ist der Fahrplan dort unsymmetrisch, auf Magdeburg zu bilden RB und RE doch einen Stundentakt. Man würde natürlich einen genauen Stundentakt bieten. RE/RB-30er-Zugkreuzung würde nach Eickendorf fallen.zwischen Magdeburg und Schönebeck-Bad Salzelmen teilt er sich mit der S-Bahn bzw. RB die Gleise.
Aber nur von/nach Magedburg, von/nach Erfurt werden die Anschlüsse schon heute um wenige Minuten verpasst. Erstere würde es auch weiterhin geben, wenn auch verlängert. Für Magdeburg-Aschersleben gibt zweistündlich die direkte Regionalbahn, die auch den Anschluss Magdeburg-Bernburg besser schafft, für Magdeburg-Köthen sowie Magdeburg-Dessau gibt es sowieso direkte Linien.In Güsten bestehen kurze Anschlüsse nach Aschersleben und Dessau.
Man sollte den HEX einige Minuten verschieben (Sandersleben an/ab 48/12 von/nach Halberstadt), dann kann man eine Korrespondenz einrichten, also auch Übergang Magdeburg-Halle. Der 00er-Knoten Halberstadt sollte immer noch passen, RE/RB-Zugkreuzung dann in Aschersleben. Der Übergang Halle-Hettstett wäre dann immerhin mit ca. 25 min Umsteigezeit zum RE Halle-Goslar.In Sandersleben nimmt er kurze Anschlüsse der HEX aus Richtung Halberstadt und Halle auf.
Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.In Sangerhausen wird kurzer Anschluß an den RE 9 nach Nordhausen - Kassel hergestellt.
Das ist übertrieben. Man müsste den HEX auf Halberstadt-Sandersleben wenige Minuten verschieben. Ein paar Anschlüsse würden sich verlängern bzw. verändern, mit Magdeburg-Halle in Sandersleben einer entstehen, einige heute lange verkürzen. In erster Linie würden sich Erfurt und Magdeburg die Anschlüsse deutlich verbessern, das ist ja die Motivation.Eine Änderung an der Fahrplanlage würde das gesamte Fahrplankonstrukt in Sachsen-Anhalt über den Haufen werden und das ist angesichts der dort zahlreich vorhandenen eingleisigen Strecken nicht so einfach...
Ich plädiere für zwei Knoten in Erfurt:Tequila @ 21 May 2012, 17:04 hat geschrieben: Mal zum RE 10 (Magdeburg - Sangerhausen - Erfurt), den kann man in Erfurt derzeit so gut wie gar nicht sinnvoll in einen 30-Knoten integrieren.
Rein von der singulären Betrachtung her ist das natürlich korrekt.Die Fahrzeit beträgt zur Zeit 02:22/02:24 h. Für 02:20 h Fahrzeit ist für 2,5 h Kantenzeit genau das Richtige:
Magdeburg(00) - Güsten(40->/<-20) - Sandersleben(50->/<-10) - Hettstett(00) - Sangerhausen(30) - Etzleben(00) - Sömmerda(10->/<-50) - Erfurt(30)
Das bedeutet natürlich, man müßte in Etzleben mindestens in einer Richtung wieder halten. Der Halt für die RE ist dort zum Fahrplanwechsel Dez. 2011 größtenteils weggefallen. Das dürfte die eine oder andere Minute auf deine obigen 2:22/2:24h Fahrzeit aufschlagen.Heute werden in der Tat die Begnungsabschnitte gut ausgenutzt, mit Hettstett und Etzleben müsste man in Bahnhöfen kreuzen.
Hast du schon mal einen Blick in das bestellte Fahrplanangebot der NASA ab Dez. 2012 für die KBS 334 und 335 geworfen? Da wird einiges umgestellt...Für Magdeburg-Aschersleben gibt zweistündlich die direkte Regionalbahn, die auch den Anschluss Magdeburg-Bernburg besser schafft, für Magdeburg-Köthen sowie Magdeburg-Dessau gibt es sowieso direkte Linien.
Würde man das ändern wollen, müßte eine der beiden Linien in Güsten eine längere Standzeit zwecks Korrespondenzanschluß kriegen. Das ist in Güsten aber schon ein Problem, weil Gleis 1 nur aus Richtung Dessau anfahrbar ist (Stumpfgleis). Man müßte also einen bahnsteigungleichen Anschluß bieten. Zur Zeit fahren RB Aschersleben - Dessau und RE Magdeburg - Erfurt im Abstand von wenigen Minuten hintereinander auf Gleis 2 durch.Aber nur von/nach Magedburg, von/nach Erfurt werden die Anschlüsse schon heute um wenige Minuten verpasst. Erstere würde es auch weiterhin geben, wenn auch verlängert.
Das wird dann aber arg knapp, denn zum 00-Punkt müßtest du dann in Könnern sein (nächste Kreuzungsmöglichkeit). Reguläre Fahrzeit ist derzeit 13 Minuten, also minimal zu lang. Und: Sorry, Magdeburg - Halle über Sandersleben ist doch eher unwichtig, diese Relation kann man direkt fahren bzw. ab Güsten über Köthen oder Aschersleben. Wichtig ist eben der Anschluß aus den Zwischenstellen zwischen Halle und Sandersleben (deswegen ist das derzeitige HEX-Konstrukt so genial) an den RE Richtung Sangerhausen, denn nach Hettstedt und Klostermansfeld kommt man generell nur alle zwei Stunden per RE 10.Man sollte den HEX einige Minuten verschieben (Sandersleben an/ab 48/12 von/nach Halberstadt), dann kann man eine Korrespondenz einrichten, also auch Übergang Magdeburg-Halle.
Das ist aber sehr ungünstig, denn gerade dieser Umstieg (RE 10 auf RE 9 und umgekehrt in Sangerhausen) wird insbesondere am Wochenende sehr stark genutzt.Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.
So lange das nicht zu Lasten des Zwschennetzes geht, bin ich einverstanden. Denn dort ist es nicht sehr reichhaltig mit Fahrgästen gesät und jedwede Verschlechterung (in Form von Angebot oder Anschlußbeziehungen) sollte man vermeiden.In erster Linie würden sich Erfurt und Magdeburg die Anschlüsse deutlich verbessern, das ist ja die Motivation.
Sehr ungünstig. Das ist der wichtigste Anschluss auf der Strecke, zur Herstellung sämtlicher Relationen Region Magdeburg/Börde <-> Südharz/Nordhessen. Die paar mal die ich da mit gefahren bin, ist ca. der halbe Zug umgestiegen. Weiter westlich kommt ja erstmal der Harz, da kommt man erstmal ewig nicht "durch".Naseweis @ 21 May 2012, 18:16 hat geschrieben:Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.
Es würde mehr Sinn ergeben den 00-Knoten in Erfurt in Anspruch zu nehmen, so müsste man die Fahrzeit nicht großartig ändern.Ionenweaper @ 21 May 2012, 22:40 hat geschrieben: Sehr ungünstig. Das ist der wichtigste Anschluss auf der Strecke, zur Herstellung sämtlicher Relationen Region Magdeburg/Börde <-> Südharz/Nordhessen. Die paar mal die ich da mit gefahren bin, ist ca. der halbe Zug umgestiegen. Weiter westlich kommt ja erstmal der Harz, da kommt man erstmal ewig nicht "durch".
Perspektivisch ist Magdeburg <-> Bernburg sehr unwichtig, dass soll über Calbe abgewickelt werden.
Bei den anderen Verknüpfungen stellt sich dann die Frage nach den ITF-Knoten. Der 00er in Magdeburg wird ja durch den RE derzeit relativ schlecht bedient, ein potentieller 30er in Erfurt müsste aber auch machbar sein und eigtl. passt das mit den Fahrzeiten auch. Nur kann man realistischerweise den Anschluss in Sangerhausen nicht kappen, ohne das man große Fahrgastverluste hat. Aber ob man da was mit dem RE machen kann...?