Halle/Leipzig - Erfurt/Saalfeld

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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In dieser Grafik habe ich den ausgeschriebenen Regionalverkehr auf der Thüringer und Saalbahn zusammen gefasst. Anmerkungen und Hinweise auf Fehler sind ausdrücklich erwünscht.
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Beitrag von JeDi »

Danke für die Übersicht!
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Vermutungen:
- RE Jena-Saalfeld nur zweistündlich (im Grundtakt)
- RE Erfurt-Gotha nur zweistündlich (im Grundtakt)
- "RE" Naumburg-Leipzig auch Halt in Großkorbetha (Edit: umgekehrt hoffentlich weniger im Leipziger Stadtgebiet)
- RE Naumburg-Erfurt ggf. kein Halt in Großheringen
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Beitrag von firefly »

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Die Hinweise hab ich aufgegriffen und eingearbeitet, und noch ein Bisschen mehr.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ich schätze, dass mit der neuen Südseite von Erfurt und den neuen Gleisen ggf. Durchbindung der RE7 Würzburg-Erfurt weiter nach Weimar-Jena-Gera kommen könnte.

Also

RE1 Göttingen-Leinefelde-Gotha-Erfurt-Gera-Zwickau/Glauchau
RE3/7 Würzburg-Schweinfurt-Suhl-Erfurt-Gera-Altenburg

Würde von der Minuten-Zeitlage passen... RE1 oder RE7 müssten jedoch die Stunde tauschen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Es gibt zum ganzen Themenkomplex auch eine Studie:

-> http://www.fernverkehr-jena.de/tl_files/me...-Stadt-Jena.pdf
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Beitrag von Naseweis »

Sehr schön. Leider viel Unfug dabei.
- An einen Stundentakt der RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle haben sie nicht gedacht? Der ist geplant.
- Dass die stündlichen RE auf Weißenfels-Leipzig als RB fahren werden ist ihnen entgangen? Eine RB von Zeitz über Weißenfels in den City-Tunnel ist überhaupt nicht geplant.

- L15 über Leipzig, dafür Halle nur zweistündlich ist Unfug (das ist allerdings nur meine Meinung).
- Halt in Coburg, dafür keiner in Erlangen ist Unfug.
- Erfreulich ist zu erfahren, dass Magdeburg-Halle so beschleunigt wird, dass der IC in Leipzig einen 15/45er-Knoten erreichen kann.

- Bei dem MDV-RE argumentieren sie mit dem etablierten 00er-Knoten Gera. Die Linie Gera-Saalfeld bleibt trotzdem im 30er-Lage, getrennt von Leipzig-Gera. In Leipzig hat ausgehend vom 00er Gera in der Tat gut Anschlüsse nach Berlin und Dresden, dafür schlechte nach Hannover und Erfurt. In Glauchau haben sie einen schönen Anschluss Gera-Dresden geschaffen, dummerweise muss der RE Dresden-Hof dafür außerhalb der Knoten Freiberg, Chemnitz, Zwickau verkehren.

Da wurde meiner Ansicht nach viel so gedreht, dass Jena natürlich eher schlechter dasteht.
Edit: Sehr interessant sind trotzdem die vielen Fahrzeitschätzungen, die enthalten sind.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 30 Mar 2012, 09:31 hat geschrieben: Sehr schön. Leider viel Unfug dabei.
- An einen Stundentakt der RE Jena-Naumburg-Leipzig/Halle haben sie nicht gedacht? Der ist geplant.
- Dass die stündlichen RE auf Weißenfels-Leipzig als RB fahren werden ist ihnen entgangen? Eine RB von Zeitz über Weißenfels in den City-Tunnel ist überhaupt nicht geplant.

- L15 über Leipzig, dafür Halle nur zweistündlich ist Unfug (das ist allerdings nur meine Meinung).
- Halt in Coburg, dafür keiner in Erlangen ist Unfug.
- Erfreulich ist zu erfahren, dass Magdeburg-Halle so beschleunigt wird, dass der IC in Leipzig einen 15/45er-Knoten erreichen kann.

- Bei dem MDV-RE argumentieren sie mit dem etablierten 00er-Knoten Gera. Die Linie Gera-Saalfeld bleibt trotzdem im 30er-Lage, getrennt von Leipzig-Gera. In Leipzig hat ausgehend vom 00er Gera in der Tat gut Anschlüsse nach Berlin und Dresden, dafür schlechte nach Hannover und Erfurt. In Glauchau haben sie einen schönen Anschluss Gera-Dresden geschaffen, dummerweise muss der RE Dresden-Hof dafür außerhalb der Knoten Freiberg, Chemnitz, Zwickau verkehren.

Da wurde meiner Ansicht nach viel so gedreht, dass Jena natürlich eher schlechter dasteht.
Edit: Sehr interessant sind trotzdem die vielen Fahrzeitschätzungen, die enthalten sind.
1. Der RE Jena-Naumburg-Halle ist zwar geplant, aber noch nicht ausgeschrieben

2. Der ausschlaggebende Punkt für die Zeitlage der RE1 ist der Fernanschluss in Göttingen und die Durchbindung in Erfurt. Das erlaubt keine andere Zeitlage als die heutige, maximal 5-10 min Verschiebung durch partielle Beschleunigung

3. L15 (die Nummer ist von mir, eigentlich sind es ja zwei Teillinien) via Leipzig war auch lange Zeit meine Idee, da Weiterführung der L50.2 nach Dresden in Konflikt mit L56 Oldenburg-Bremen-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig-Dresden steht. L50.1/56 bilden ab 2015 in Leipzig exakt einen Stundentakt von und nach Dresden.
So gesehen kann die L50.2 Frankfurt-Erfurt-Leipzig gleich als L28.3 Leipzig-Berlin-Hamburg fahrzeugtechnisch durch gebunden werden.
Scheinbar wird der Anschluss in Leipzig nach Dresden wichtiger gesehen, als der schnellere Weg via Halle (Saale).
Davon unabhängig kann es ja noch irgendwann eine "richtige" L15 Frankfurt-Erfurt-Halle-Berlin geben.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 09:52 hat geschrieben:2. Der ausschlaggebende Punkt für die Zeitlage der RE1 ist der Fernanschluss in Göttingen und die Durchbindung in Erfurt. Das erlaubt keine andere Zeitlage als die heutige, maximal 5-10 min Verschiebung durch partielle Beschleunigung
Wodurch der RE von Westen auch nicht an den 30er Erfurt angebunden ist und keine attraktiven Umsteigezeiten Mühlhausen/Langensalza/Gotha - Berlin/Dresden entstehen. Da muss ich mich natürlich entschuldigen, denn ich gehe immer automatiosch von einem 30-min-Takt Hamburg-Fulda der L22/23 und L25 aus (statt heutigem 10/50- bis 15/45-min-Takt), wodurch man in Göttingen auch einen (verzogenen) 30er-Knoten mit ICE-Anschluss nach Hamburg für den MDV-RE hätte.

3. L15 via Leipzig war auch lange Zeit meine Idee, da Weiterführung nach Dresden in Konflikt mit L56 Oldenburg-Bremen-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig-Dresden steht. L50/56 bilden ab 2015 in Leipzig exakt einen Stundentakt von und nach Dresden.
Man muss natürlich sagen, dass nur so ein direkter Anschluss der L15 - L56 geschaffen wird. Sonst müsste man für Erfurt-Leipzig zusätzlich in die zeitgleich verkehrende L28 umsteigen. Dennoch bin ich mir sicher, dass die L15 den schnelleren Weg über Halle nehmen wird. Wozu auch zwei Linien parallel auf Erfurt-Leipzig (zeitgleiche L28), aber Erfurt-Halle nur zweistündlich?

So gesehen kann die L50.2 Frankfurt-Erfurt-Leipzig gleich als L28.3 Leipzig-Berlin-Hamburg fahrzeugtechnisch durch gebunden werden.
In der Tat. Meine Alternative war, dass die L28.2 gar nicht verkehrt, dafür Stundentakte durch Überlagerung: Hamburg-Berlin L28/27, Berlin-Leipzig L28/10.1 sowie Berlin-Dresden L27/10.2.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 30 Mar 2012, 10:06 hat geschrieben: Wodurch der RE von Westen auch nicht an den 30er Erfurt angebunden ist und keine attraktiven Umsteigezeiten Mühlhausen/Langensalza/Gotha - Berlin/Dresden entstehen. Da muss ich mich natürlich entschuldigen, denn ich gehe immer automatiosch von einem 30-min-Takt Hamburg-Fulda der L22/23 und L25 aus (statt heutigem 10/50- bis 15/45-min-Takt), wodurch man in Göttingen auch einen (verzogenen) 30er-Knoten mit ICE-Anschluss nach Hamburg für den MDV-RE hätte.


Man muss natürlich sagen, dass nur so ein direkter Anschluss der L15 - L56 geschaffen wird. Sonst müsste man für Erfurt-Leipzig zusätzlich in die zeitgleich verkehrende L28 umsteigen. Dennoch bin ich mir sicher, dass die L15 den schnelleren Weg über Halle nehmen wird. Wozu auch zwei Linien parallel auf Erfurt-Leipzig (zeitgleiche L28), aber Erfurt-Halle nur zweistündlich?


In der Tat. Meine Alternative war, dass die L28.2 gar nicht verkehrt, dafür Stundentakte durch Überlagerung: Hamburg-Berlin L28/27, Berlin-Leipzig L28/10.1 sowie Berlin-Dresden L27/10.2.
Zu L15:

Ich habe es so verstanden, dass die L15 in der Stunde in Erfurt fährt, wo die L18 München-Coburg-Erfurt-Berlin via Halle fährt.
So gesehen gibt es da keinen Anschluss nach Leipzig.

In der Stunde wo L50 nach Dresden fährt, fährt L28 München-Erfurt-Berlin-Hamburg über Leipzig.

Siehe auch SFS-Thread im Fernverkehrsforum.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 10:19 hat geschrieben:Ich habe es so verstanden, dass die L15 in der Stunde in Erfurt fährt, wo die L18 München-Coburg-Erfurt-Berlin via Halle fährt.
So gesehen gibt es da keinen Anschluss nach Leipzig.
In der Stunde wo L50 nach Dresden fährt, fährt L28 München-Erfurt-Berlin-Hamburg über Leipzig.
Siehe auch SFS-Thread im Fernverkehrsforum.
Nur umgekehrt ergibt es für meinen Geschmack Sinn:
- L15+L28, ab Erfurter Korrespodenz L15 nach Halle, L28 nach Leipzig
- L50+L18, ab Erfurter Korrespodenz L18 nach Halle, L50 nach Leipzig
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 30 Mar 2012, 10:22 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 10:19 hat geschrieben:Ich habe es so verstanden, dass die L15 in der Stunde in Erfurt fährt, wo die L18 München-Coburg-Erfurt-Berlin via Halle fährt.
So gesehen gibt es da keinen Anschluss nach Leipzig.
In der Stunde wo L50 nach Dresden fährt, fährt L28 München-Erfurt-Berlin-Hamburg über Leipzig.
Siehe auch SFS-Thread im Fernverkehrsforum.
Nur umgekehrt ergibt es für meinen Geschmack Sinn:
- L15+L28, ab Erfurter Korrespodenz L15 nach Halle, L28 nach Leipzig
- L50+L18, ab Erfurter Korrespodenz L18 nach Halle, L50 nach Leipzig
Den Fernverkehr sollten wir wirklich im Fernverkehrsforum besprechen.

Die Studio ist ja auch nur ein Entwurf. Von allen aber der konservativste, welcher am nächsten am aktuellen Fahrplan liegt. Das war laut PDF aber auch so beabsichtigt.
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Beitrag von Ionenweaper »

Und da ist der RE Halle-Nürnberg jetzt auch in der Ausschreibung:

http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:15...T:DE:HTML&src=0

Die NASA schreibt (auch stellvertretend für Thüringen) aus (bzw. will freihändig vergeben):
Ausgewählte Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr auf folgender Strecke:
Halle (Saale) - Jena (mit umsteigefreier Durchbindung nach Nürnberg).
Insgesamt ca. 427 000 Zugkm p.a.
Beginn der Leistungserbringung: voraussichtlich 13.12.2015, Laufzeit voraussichtlich 8 Jahre.
Folgende Begründung findet sich dafür:
4. Mit der Vergabe soll dem nachfrageorientierten Interesse nach einer durchgehenden, umsteigefreien Verbindung zwischen den Zentren Halle, Jena und Nürnberg Genüge getan werden.

Mal gucken wie voll die Talente dann auf der Strecke werden...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 16 May 2012, 16:45 hat geschrieben: Und da ist der RE Halle-Nürnberg jetzt auch in der Ausschreibung:

http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:15...T:DE:HTML&src=0

Die NASA schreibt (auch stellvertretend für Thüringen) aus (bzw. will freihändig vergeben):
Ausgewählte Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr auf folgender Strecke:
Halle (Saale) - Jena (mit umsteigefreier Durchbindung nach Nürnberg).
Insgesamt ca. 427 000 Zugkm p.a.
Beginn der Leistungserbringung: voraussichtlich 13.12.2015, Laufzeit voraussichtlich 8 Jahre.
Folgende Begründung findet sich dafür:




Mal gucken wie voll die Talente dann auf der Strecke werden...
Hm.. die Meldung ist mir wohl entgangen, habe erst heute davon gehört. (-> http://ice-fanforum.de/index.php?id=182106)

Ich denke aber nicht, dass die RE wirklich viele durchfahrende Fahrgäste sehen werden, da sie ja streckenweise in den Franken fast im RB-Betrieb fahren. Sicherlich für kostengünstige Fahrten eine lohnende Sache für die Fahrgäste, aber kein echter Fernverkehrsersatz.
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Beitrag von Ionenweaper »

Naja die Halte in Franken verlängern die Fahrzeit vielleicht um 10 Minuten, als wenn er wie ein "normaler" RE fahren würde. Ob das dann noch viel ausmacht?
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 20 May 2012, 16:43 hat geschrieben:Naja die Halte in Franken verlängern die Fahrzeit vielleicht um 10 Minuten, als wenn er wie ein "normaler" RE fahren würde. Ob das dann noch viel ausmacht?
Einwohnerzahlen der jeweiligen Gemeinde:
- Stockheim 5100
- Pressig-Rothenkirchen 4100
- Steinebach 3300
- Ludwigsstadt 3500
--- Landesgrenze ---
- Probstzella 3300
- Kaulsdorf 2800

Zwei von sechs kleinen Halten liegen in Thüringen, dazu die kleinsten Gemeinden. Würde man außerhalb des Thüringer Waldes tatsächlich noch in Camburg halten, wäre das einer der kleinsten Orte mit ebenfalls ca. 2800 Einwohnern. Dabei ist es ganz klar, dass Kronach-Saalfeld der einzige Abschnitt mit nur zweistündlicher RB ist und deshalb der RE solche kleineren Halte mitbedienen muss. Und mit Sicherheit wird es auch der Abschnitt sein, der am wenigsten nachgefragt werden wird, da viele doch nur innerhalb der Bundesländer zu den Zentren pendeln werden, z.B. Saalfeld-Jena, Kronach-Bamberg usw.

Persönlich würde ich als Sparmaßnahme sogar vorschlagen auch zwischen Jena (bzw.Kahla) und Saalfeld noch die vier weiteren, kleine Halte zu übernehmen (Orlamünde, Zeutsch, Uhlstädt, Schwarza). Dann könnte eine Diesel-RB (Sömmerda-)Großheringen-Jena-Pößneck gebildet werden und die Elektro-RB Großheringen-Saalfeld wegfallen. Ergänzend würden die RE natürlich stündlich bis Saalfeld fahren, also auch der 2h-Takt von Leipzig.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 20 May 2012, 16:43 hat geschrieben: Naja die Halte in Franken verlängern die Fahrzeit vielleicht um 10 Minuten, als wenn er wie ein "normaler" RE fahren würde. Ob das dann noch viel ausmacht?
Kommt drauf an, wie der RE in die Knoten eingebunden ist und ob alle wichtigen Anschlüsse erreicht werden.
10 min sind sicherlich nicht die Welt. Aber die zusätzlichen Halte kosten effektiv sogar mehr als 10 min.

In Anbetracht, dass es sich um Regionalverkehr handelt, sind aber die Halte für mich nachvollziehbar.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 20 May 2012, 18:30 hat geschrieben:Kommt drauf an, wie der RE in die Knoten eingebunden ist und ob alle wichtigen Anschlüsse erreicht werden.
Angesichts dessen, dass sich folgende ITF-Kette anbietet, wie wir hier herausgearbeit haben, bleibt mehr als genug Zeit:
- Halle(00) - Weißenfels(30) - Jena-Göschwitz(15->/<-45) - Saalfeld(ca. 00) - Lichtenfels(00) - Bamberg(30) - Nürnberg(30)
Denn selbst mit dem Ersatzfahrplan benötigt Jena-Lichtenfels nur ca 01:35 h und nicht 01:45 h. Man kann in Naumburg/Weißenfels bei der Korrespondenz warten (die Erfurter RE werden weniger Zeit haben) und in Saalfeld, wenn man nicht mehr Halte einfügt, einfach so etwas Zeit abstehen.
10 min sind sicherlich nicht die Welt. Aber die zusätzlichen Halte kosten effektiv sogar mehr als 10 min.
Hehe, wenn man im aktuellen Fahrplan RE und ICE vergleicht, kosten die Halte so wenig wie noch nie:
- Lichtenfels-Saalfeld: ICE nonstop 60/61 min, RE mit 7 Halten 62/66 min.
Das wäre rechnerisch im Schnitt nur genau ca. 30 s pro Halt. :lol:
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 20 May 2012, 19:09 hat geschrieben: Denn selbst mit dem Ersatzfahrplan benötigt Jena-Lichtenfels nur ca 01:35 h und nicht 01:45 h. Man kann in Naumburg/Weißenfels bei der Korrespondenz warten (die Erfurter RE werden weniger Zeit haben) und in Saalfeld, wenn man nicht mehr Halte einfügt, einfach so etwas Zeit abstehen.
Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch. :P

Auf jeden Fall spricht auch die Einbindung ins ITF dafür, dass 10 Minuten nicht als wesentlicher Nachteil empfunden werden. Auf die Gesamtzeit macht das auch nicht viel aus, die Zeit wäre ja sonst eh mit Umsteigen in Jena draufgegangen - und umsteigefrei bleibt als wichtiges Argument ja. Wenn der ICE zu teuer ist, wird dahin Nachfrage abfließen und für die Südanbindung von Jena wird er nach 2017 sowieso sinnvoll sein.
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 20 May 2012, 22:25 hat geschrieben:Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch.
Ganz klar, andererseits haben die ICE wegen des Ersatzfahrplans unnatürliche Fahrplanpuffer. Ggf. brauchen die ICE auch so lange um die RE nicht zu überholen. Auch würde ich vermuten, dass der Ersatzfahrplan nicht schneller als der eigentliche Talent-Fahrplan ist, allerhöchstens vielleicht im Bereich Lichtenfels wegen des nötigen Umstiegs.

Mir fällt gerade ein, wir können ja auch hier schauen:
ICE-T-Fan @ 30 Mar 2012, 02:06 hat geschrieben:Es gibt zum ganzen Themenkomplex auch eine Studie:

-> http://www.fernverkehr-jena.de/tl_files/me...-Stadt-Jena.pdf
Jena Göschwitz:
- RE Halle an/ab 04/56
- RE Nürnberg an/ab 35/23

Das ergäbe z.B. 18/19 min Aufenthalt in Jena oder es passt nicht mehr so in Halle mit den ICE und Weißenfels/Naumburg mit dem RE Leipzig-Erfurt. Anscheinend wird die Korrespondenz und damit der Anschluss Halle-Erfurt (zwischen den RE Halle-Jena und Leipzig-Jena) sowieso verpasst. Das ist aber verschmerzbar, da bereits 3 Züge in 2h diese Route direkt befahren, nämlich zweistündlcih RE und stündlich die Stammbahn-RB.
Auf jeden Fall spricht auch die Einbindung ins ITF dafür, dass 10 Minuten nicht als wesentlicher Nachteil empfunden werden. Auf die Gesamtzeit macht das auch nicht viel aus, die Zeit wäre ja sonst eh mit Umsteigen in Jena draufgegangen - und umsteigefrei bleibt als wichtiges Argument ja. Wenn der ICE zu teuer ist, wird dahin Nachfrage abfließen und für die Südanbindung von Jena wird er nach 2017 sowieso sinnvoll sein.
Zwischen Halle und Bamberg ist dieser RE zwei Stunden langsamer als der ICE. Das ist in der Tat gar nicht so schlecht, da gibt es schlimmere Beispiele. Somit ist doch einiger Wochendticket-Verkehr zu erwarten. Den größten Vorteil von der Umsteigefreiheit sollte Saalfeld haben, für die Verbindung Saalfeld-Halle-Berlin.

(Entschuldigung wegen nötiger Editierung, bei dem Beitrag sind mir alle möglichen Absätze durcheinander gepruzelt.)
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Naseweis @ 20 May 2012, 22:53 hat geschrieben:
Ionenweaper,20 May 2012, 22:25 hat geschrieben:Wobei man da jetzt auch mit Neigetechnik fährt, die hat man dann mit den Elektro-REs nicht mehr (dafür bessere Beschleunigung). Genau deswegen kostet nen Halt auch nur 30 Sekunden, wäre ja sonst ein bisschen unrealistisch.  :P B.
Der aktuelle Fahrplanpuffer ist rekordverdächtig. Gegenüber der minimal möglichen konventionellen Fahrt etwa 15 min Puffer, gegenüber einem GNT-Fahrplan sind es sogar fast 35 min. Liegt aber auch an diversen Baustellen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Naseweis @ 20 May 2012, 22:53 hat geschrieben: Das ergäbe z.B. 18/19 min Aufenthalt in Jena oder es passt nicht mehr so in Halle mit den ICE und Weißenfels/Naumburg mit dem RE Leipzig-Erfurt. Anscheinend wird die Korrespondenz und damit der Anschluss Halle-Erfurt (zwischen den RE Halle-Jena und Leipzig-Jena) sowieso verpasst. Das ist aber verschmerzbar, da bereits 3 Züge in 2h diese Route direkt befahren, nämlich zweistündlcih RE und stündlich die Stammbahn-RB.
Vermutlich wird man in Naumburg, in Göschwitz und in Saalfeld jeweils 5 Minuten Standzeit haben, der Rest geht dann als Fahrzeitpuffer in den Fahrplan ein.
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Beitrag von Martin H. »

Ich bin einmal in einem ICE gesessen, der diese knappen 20 Minuten Neigepuffer nutzte, um seine knapp 20 Minuten Verspätung loszuwerden.
Das übel sein von mir und dem restlichen Zug stelle ich auf eine Stufe mit dem Fahrgeschäft Frisbee nach einem halben Hendl sowie dem karussellähnlichen roten Ding am Autohof Wörth/Donau plus übereifrigen Anschieber. Also Platz 1.
Und Frisbee war bisher das einzige Fahrgeschäft, wo mir schlecht wurde, blieb aber alles drin.
So schön und gut die Neigetechnik ist, wenn sie mal funktioniert, man sollte fahrzeitmäßig da nicht aus den Vollen schöpfen.
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Martin H. @ 20 May 2012, 23:57 hat geschrieben: Ich bin einmal in einem ICE gesessen, der diese knappen 20 Minuten Neigepuffer nutzte, um seine knapp 20 Minuten Verspätung loszuwerden.
Das übel sein von mir und dem restlichen Zug stelle ich auf eine Stufe mit dem Fahrgeschäft Frisbee nach einem halben Hendl sowie dem karussellähnlichen roten Ding am Autohof Wörth/Donau plus übereifrigen Anschieber. Also Platz 1.
Und Frisbee war bisher das einzige Fahrgeschäft, wo mir schlecht wurde, blieb aber alles drin.
So schön und gut die Neigetechnik ist, wenn sie mal funktioniert, man sollte fahrzeitmäßig da nicht aus den Vollen schöpfen.
Ich hatte diese Vergnügend im ICE-T bisher nur einmal zwischen Eisenach und Leipzig und umgekehrt. Da auf dieser Strecke kaum langsamere Abschnitte als 100 km/h sind, im Gegensatz zur Frankenwaldbahn, war das eine durchaus spektakuläre und zugleich angenehme Fahrt.

Die Fahrten im BR 612 zur Verspätungskompensation empfand ich hingegen als schwindelig und eher unangenehm.
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Beitrag von Tequila »

Mal zum RE 10 (Magdeburg - Sangerhausen - Erfurt), den kann man in Erfurt derzeit so gut wie gar nicht sinnvoll in einen 30-Knoten integrieren.

Der ist in Sachsen-Anhalt bereits in allen möglichen Knoten vertaktet unter Berücksichtigung der verfügbaren Begegnungsabschnitte:
zwischen Magdeburg und Schönebeck-Bad Salzelmen teilt er sich mit der S-Bahn bzw. RB die Gleise. Außerdem ist von der NASA gewünscht, daß dieser Zug in Magdeburg den Nullknoten bedient.
In Güsten bestehen kurze Anschlüsse nach Aschersleben und Dessau.
Begegnen tun sich die RE das erste Mal zwischen Güsten und Sandersleben (zwischen Güsten und Brücke vor Sandersleben über der KBS 330 ist die Strecke zweigleisig)
In Sandersleben nimmt er kurze Anschlüsse der HEX aus Richtung Halberstadt und Halle auf.
In Sangerhausen wird kurzer Anschluß an den RE 9 nach Nordhausen - Kassel hergestellt.
Die nächste Zugbegegnung zwischen den beiden RE findet dann knapp vor Artern statt.

Ankunftszeit in Erfurt dann momentan zur Minute 48 (zurück Abfahrt 16).

Eine Änderung an der Fahrplanlage würde das gesamte Fahrplankonstrukt in Sachsen-Anhalt über den Haufen werden und das ist angesichts der dort zahlreich vorhandenen eingleisigen Strecken nicht so einfach...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Tequila @ 21 May 2012, 17:04 hat geschrieben:Mal zum RE 10 (Magdeburg - Sangerhausen - Erfurt), den kann man in Erfurt derzeit so gut wie gar nicht sinnvoll in einen 30-Knoten integrieren.
Außerdem ist von der NASA gewünscht, daß dieser Zug in Magdeburg den Nullknoten bedient.
Die Fahrzeit beträgt zur Zeit 02:22/02:24 h. Für 02:20 h Fahrzeit ist für 2,5 h Kantenzeit genau das Richtige:

Magdeburg(00) - Güsten(40->/<-20) - Sandersleben(50->/<-10) - Hettstett(00) - Sangerhausen(30) - Etzleben(00) - Sömmerda(10->/<-50) - Erfurt(30)
Der ist in Sachsen-Anhalt bereits in allen möglichen Knoten vertaktet unter Berücksichtigung der verfügbaren Begegnungsabschnitte:
Begegnen tun sich die RE das erste Mal zwischen Güsten und Sandersleben (zwischen Güsten und Brücke vor Sandersleben über der KBS 330 ist die Strecke zweigleisig)
Die nächste Zugbegegnung zwischen den beiden RE findet dann knapp vor Artern statt.
Heute werden in der Tat die Begnungsabschnitte gut ausgenutzt, mit Hettstett und Etzleben müsste man in Bahnhöfen kreuzen.
zwischen Magdeburg und Schönebeck-Bad Salzelmen teilt er sich mit der S-Bahn bzw. RB die Gleise.
Nun, die Strecke scheint zweigleisig zu sein, also kaum ein Problem. Man würde vom 00er-Knoten direkt nach den IC Leipzig abfahren, noch vor der RB Halle und der S-Bahn. Ähnlich fährt schon heute die RB Magdeburg-Aschersleben, wenn auch nicht vor der RB nach Halle. Interessanterweise ist der Fahrplan dort unsymmetrisch, auf Magdeburg zu bilden RB und RE doch einen Stundentakt. Man würde natürlich einen genauen Stundentakt bieten. RE/RB-30er-Zugkreuzung würde nach Eickendorf fallen.
In Güsten bestehen kurze Anschlüsse nach Aschersleben und Dessau.
Aber nur von/nach Magedburg, von/nach Erfurt werden die Anschlüsse schon heute um wenige Minuten verpasst. Erstere würde es auch weiterhin geben, wenn auch verlängert. Für Magdeburg-Aschersleben gibt zweistündlich die direkte Regionalbahn, die auch den Anschluss Magdeburg-Bernburg besser schafft, für Magdeburg-Köthen sowie Magdeburg-Dessau gibt es sowieso direkte Linien.
In Sandersleben nimmt er kurze Anschlüsse der HEX aus Richtung Halberstadt und Halle auf.
Man sollte den HEX einige Minuten verschieben (Sandersleben an/ab 48/12 von/nach Halberstadt), dann kann man eine Korrespondenz einrichten, also auch Übergang Magdeburg-Halle. Der 00er-Knoten Halberstadt sollte immer noch passen, RE/RB-Zugkreuzung dann in Aschersleben. Der Übergang Halle-Hettstett wäre dann immerhin mit ca. 25 min Umsteigezeit zum RE Halle-Goslar.
In Sangerhausen wird kurzer Anschluß an den RE 9 nach Nordhausen - Kassel hergestellt.
Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.
Eine Änderung an der Fahrplanlage würde das gesamte Fahrplankonstrukt in Sachsen-Anhalt über den Haufen werden und das ist angesichts der dort zahlreich vorhandenen eingleisigen Strecken nicht so einfach...
Das ist übertrieben. Man müsste den HEX auf Halberstadt-Sandersleben wenige Minuten verschieben. Ein paar Anschlüsse würden sich verlängern bzw. verändern, mit Magdeburg-Halle in Sandersleben einer entstehen, einige heute lange verkürzen. In erster Linie würden sich Erfurt und Magdeburg die Anschlüsse deutlich verbessern, das ist ja die Motivation.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Tequila @ 21 May 2012, 17:04 hat geschrieben: Mal zum RE 10 (Magdeburg - Sangerhausen - Erfurt), den kann man in Erfurt derzeit so gut wie gar nicht sinnvoll in einen 30-Knoten integrieren.
Ich plädiere für zwei Knoten in Erfurt:

Den Fernverkehrsknoten mit RE-Anschluss zur Minute 30 und den Nahverkehrsknoten zur Minute 00.

Die RB Eisenach-Erfurt-Halle ist ja heute in Erfurt im perfekten 00-Knoten. Dazu eben die RE10 Erfurt-Magdeburg und die RB Meiningen-Arnstadt-Erfurt bzw. in der anderen Stunde RB Saalfeld-Arnstadt-Erfurt.

Ein Übereckanschluss Sangerhausen-Erfurt-Weimar ist nicht so nötig, wenn die Pfefferminzbahn in Betrieb bleibt, da man dann direkt über Naumburg nach Weimar und Jena-Saalfeld fahren kann.

Der 30 Knoten beinhaltet:

RE1 Göttingen-Gotha-Erfurt-Weimar-Jena-Zwickau/Chemnitz
RE2 Saalfeld-Arnstadt-Erfurt
RE7 Würzburg-Arnstadt-Erfurt-Weimar-Jena-Altenburg
RE Erfurt-Halle/Leipzig

Wohin man mit den RB/RE Kassel-Leinefelde-Erfurt und Nordhausen-Sondershausen-Erfurt gehen könnte, müsste man sehen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Die Fahrzeit beträgt zur Zeit 02:22/02:24 h. Für 02:20 h Fahrzeit ist für 2,5 h Kantenzeit genau das Richtige:

Magdeburg(00) - Güsten(40->/<-20) - Sandersleben(50->/<-10) - Hettstett(00) - Sangerhausen(30) - Etzleben(00) - Sömmerda(10->/<-50) - Erfurt(30)
Rein von der singulären Betrachtung her ist das natürlich korrekt.
Heute werden in der Tat die Begnungsabschnitte gut ausgenutzt, mit Hettstett und Etzleben müsste man in Bahnhöfen kreuzen.
Das bedeutet natürlich, man müßte in Etzleben mindestens in einer Richtung wieder halten. Der Halt für die RE ist dort zum Fahrplanwechsel Dez. 2011 größtenteils weggefallen. Das dürfte die eine oder andere Minute auf deine obigen 2:22/2:24h Fahrzeit aufschlagen.
Für Magdeburg-Aschersleben gibt zweistündlich die direkte Regionalbahn, die auch den Anschluss Magdeburg-Bernburg besser schafft, für Magdeburg-Köthen sowie Magdeburg-Dessau gibt es sowieso direkte Linien.
Hast du schon mal einen Blick in das bestellte Fahrplanangebot der NASA ab Dez. 2012 für die KBS 334 und 335 geworfen? Da wird einiges umgestellt...
stündliche schnelle Umsteigemöglichkeiten Magdeburg <-> Güsten <-> Bernburg (bisher nur alle 2h per RE 10 möglich)
Zweistundentakt RB Aschersleben - Dessau (bisher ungefährer Stundentakt)
Zweistundentakt RB Aschersleben - Magdeburg
Zweistundentakt RB Güsten - Dessau (hat aber in Güsten immer kurzen Anschluß von der RB Aschersleben - Magdeburg)
Zweistundentakt RE Erfurt - Güsten - Magdeburg

Zudem ist die Relation wichtig für Staßfurt - Bernburg, da gibts doch scheinbar (auch für mich überraschend) etliche Fahrgäste, deswegen wird sie auch verbessert.
Aber nur von/nach Magedburg, von/nach Erfurt werden die Anschlüsse schon heute um wenige Minuten verpasst. Erstere würde es auch weiterhin geben, wenn auch verlängert.
Würde man das ändern wollen, müßte eine der beiden Linien in Güsten eine längere Standzeit zwecks Korrespondenzanschluß kriegen. Das ist in Güsten aber schon ein Problem, weil Gleis 1 nur aus Richtung Dessau anfahrbar ist (Stumpfgleis). Man müßte also einen bahnsteigungleichen Anschluß bieten. Zur Zeit fahren RB Aschersleben - Dessau und RE Magdeburg - Erfurt im Abstand von wenigen Minuten hintereinander auf Gleis 2 durch.
Man sollte den HEX einige Minuten verschieben (Sandersleben an/ab 48/12 von/nach Halberstadt), dann kann man eine Korrespondenz einrichten, also auch Übergang Magdeburg-Halle.
Das wird dann aber arg knapp, denn zum 00-Punkt müßtest du dann in Könnern sein (nächste Kreuzungsmöglichkeit). Reguläre Fahrzeit ist derzeit 13 Minuten, also minimal zu lang. Und: Sorry, Magdeburg - Halle über Sandersleben ist doch eher unwichtig, diese Relation kann man direkt fahren bzw. ab Güsten über Köthen oder Aschersleben. Wichtig ist eben der Anschluß aus den Zwischenstellen zwischen Halle und Sandersleben (deswegen ist das derzeitige HEX-Konstrukt so genial) an den RE Richtung Sangerhausen, denn nach Hettstedt und Klostermansfeld kommt man generell nur alle zwei Stunden per RE 10.
Außerdem wird auf der KBS 330 noch der Fahrplan kräftig umgestellt werden, wenn endlich mal die Langsamfahrstelle von 50 km/h zwischen Nachterstedt und Frose behoben werden wird (derzeit wegen Bergsenkschäden). Normalerweise können da konventionelle Züge mit 120 km/h und GST-gesteuerte Züge bis 160 km/h fahren (das merkt man schon empfindlich im Fahrplan, da gehen bei den RE-Zügen momentan locker 4 Minuten drauf).
Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.
Das ist aber sehr ungünstig, denn gerade dieser Umstieg (RE 10 auf RE 9 und umgekehrt in Sangerhausen) wird insbesondere am Wochenende sehr stark genutzt.
In erster Linie würden sich Erfurt und Magdeburg die Anschlüsse deutlich verbessern, das ist ja die Motivation.
So lange das nicht zu Lasten des Zwschennetzes geht, bin ich einverstanden. Denn dort ist es nicht sehr reichhaltig mit Fahrgästen gesät und jedwede Verschlechterung (in Form von Angebot oder Anschlußbeziehungen) sollte man vermeiden.


Ich frage mich bspw. eher, ob man nicht zum 1998-Fahrplan zurückkehren sollte und den RE 10 zwischen Sangerhausen und Erfurt nur noch in Artern, Heldrungen und Sömmerda halten lassen sollte (Fahrzeit 52 Minuten). Einen richtigen Schritt dahin hat man ja mit der Aufgabe einiger Halte zum Fahrplanwechsel Dezember 2011 immerhin endlich gemacht.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 21 May 2012, 18:16 hat geschrieben:Der würde sich in der Tat auf 30 min verlängern.
Sehr ungünstig. Das ist der wichtigste Anschluss auf der Strecke, zur Herstellung sämtlicher Relationen Region Magdeburg/Börde <-> Südharz/Nordhessen. Die paar mal die ich da mit gefahren bin, ist ca. der halbe Zug umgestiegen. Weiter westlich kommt ja erstmal der Harz, da kommt man erstmal ewig nicht "durch".

Perspektivisch ist Magdeburg <-> Bernburg sehr unwichtig, dass soll über Calbe abgewickelt werden.

Bei den anderen Verknüpfungen stellt sich dann die Frage nach den ITF-Knoten. Der 00er in Magdeburg wird ja durch den RE derzeit relativ schlecht bedient, ein potentieller 30er in Erfurt müsste aber auch machbar sein und eigtl. passt das mit den Fahrzeiten auch. Nur kann man realistischerweise den Anschluss in Sangerhausen nicht kappen, ohne das man große Fahrgastverluste hat. Aber ob man da was mit dem RE machen kann...?
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 21 May 2012, 22:40 hat geschrieben: Sehr ungünstig. Das ist der wichtigste Anschluss auf der Strecke, zur Herstellung sämtlicher Relationen Region Magdeburg/Börde <-> Südharz/Nordhessen. Die paar mal die ich da mit gefahren bin, ist ca. der halbe Zug umgestiegen. Weiter westlich kommt ja erstmal der Harz, da kommt man erstmal ewig nicht "durch".

Perspektivisch ist Magdeburg <-> Bernburg sehr unwichtig, dass soll über Calbe abgewickelt werden.

Bei den anderen Verknüpfungen stellt sich dann die Frage nach den ITF-Knoten. Der 00er in Magdeburg wird ja durch den RE derzeit relativ schlecht bedient, ein potentieller 30er in Erfurt müsste aber auch machbar sein und eigtl. passt das mit den Fahrzeiten auch. Nur kann man realistischerweise den Anschluss in Sangerhausen nicht kappen, ohne das man große Fahrgastverluste hat. Aber ob man da was mit dem RE machen kann...?
Es würde mehr Sinn ergeben den 00-Knoten in Erfurt in Anspruch zu nehmen, so müsste man die Fahrzeit nicht großartig ändern.
Ein 30 min-Übergang zum stündlich fahrenden FV sollte zumutbar sein, zumal ja die Anschlüsse an die RB Eisenach-Halle hergestellt werden, die wiederum Anschluss an den FV in Eisenach und Halle haben.
Gruß Markus aus Eisenach,
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