Tequila @ 21 May 2012, 22:11 hat geschrieben:Das bedeutet natürlich, man müßte in Etzleben mindestens in einer Richtung wieder halten. Der Halt für die RE ist dort zum Fahrplanwechsel Dez. 2011 größtenteils weggefallen. Das dürfte die eine oder andere Minute auf deine obigen 2:22/2:24h Fahrzeit aufschlagen.
Die Frage wäre nur, ob Hettstett-Etzleben in 1 h geht. An einem Ort würde die eine Richtung warten, am anderen die andere. Wenn man zwischen Sangerhausen und Sömmerda Halte für den RE weglässt und ggf. beschleunigt, könnte vielleicht sogar ein 00er-Knoten Sömmerda mit der Pfefferminzbahn entstehen.
Hast du schon mal einen Blick in das bestellte Fahrplanangebot der NASA ab Dez. 2012 für die KBS 334 und 335 geworfen? Da wird einiges umgestellt...
stündliche schnelle Umsteigemöglichkeiten Magdeburg <-> Güsten <-> Bernburg (bisher nur alle 2h per RE 10 möglich)
Zweistundentakt RB Aschersleben - Dessau (bisher ungefährer Stundentakt)
Zweistundentakt RB Aschersleben - Magdeburg
Zweistundentakt RB Güsten - Dessau (hat aber in Güsten immer kurzen Anschluß von der RB Aschersleben - Magdeburg)
Zweistundentakt RE Erfurt - Güsten - Magdeburg
Ich sehe jetzt nicht den großen Unterschied zu heute, außer dass ein Stundentakt Aschersleben Güsten reicht und die RB Dessau-Güsten vermutlich unter Missachtung des 30er-Knotens Köthen (in Richtung Güsten) einen 00er-Knoten Güsten mit der RB Magdeburg-Aschersleben bildet. Der RE kann trotz früher südwärts, später nordwärts fahren, die Anschlüsse blieben.
Würde man das ändern wollen, müßte eine der beiden Linien in Güsten eine längere Standzeit zwecks Korrespondenzanschluß kriegen. Das ist in Güsten aber schon ein Problem, weil Gleis 1 nur aus Richtung Dessau anfahrbar ist (Stumpfgleis). Man müßte also einen bahnsteigungleichen Anschluß bieten. Zur Zeit fahren RB Aschersleben - Dessau und RE Magdeburg - Erfurt im Abstand von wenigen Minuten hintereinander auf Gleis 2 durch.
Wollte nur anmerken, dass man knapp an einem 00er-Knoten Güsten mit Anschluss in allen vier Richtungen vorbeischrammt. Auch die Fahrzeit Güsten-Köthen wird zu lang sein um in beiden Knoten die Anschlüsse zu gewähren. Nur das wäre ein Grund, dass man den RE in Güsten nicht verlegen darf.
Das wird dann aber arg knapp, denn zum 00-Punkt müßtest du dann in Könnern sein (nächste Kreuzungsmöglichkeit). Reguläre Fahrzeit ist derzeit 13 Minuten, also minimal zu lang.
Ich dachte erstmal einfach an ca. 12 min Aufenthalt des HEX in Sandesleben inkl 00er-Zugkreuzung, währenddessen der RE hält.
Und: Sorry, Magdeburg - Halle über Sandersleben ist doch eher unwichtig, diese Relation kann man direkt fahren bzw. ab Güsten über Köthen oder Aschersleben. Wichtig ist eben der Anschluß aus den Zwischenstellen zwischen Halle und Sandersleben (deswegen ist das derzeitige HEX-Konstrukt so genial) an den RE Richtung Sangerhausen, denn nach Hettstedt und Klostermansfeld kommt man generell nur alle zwei Stunden per RE 10.
Das wäre halt der Anschluss aller HEX-Halte Richtung Magdeburg, genau das, was du von Halle Richtung Sangerhausen gerade herausstellst. Der Umstieg Halle-Hettstett ginge dann halt zum RE Halle-Goslar.
Außerdem wird auf der KBS 330 noch der Fahrplan kräftig umgestellt werden, wenn endlich mal die Langsamfahrstelle von 50 km/h zwischen Nachterstedt und Frose behoben werden wird (derzeit wegen Bergsenkschäden). Normalerweise können da konventionelle Züge mit 120 km/h und GST-gesteuerte Züge bis 160 km/h fahren (das merkt man schon empfindlich im Fahrplan, da gehen bei den RE-Zügen momentan locker 4 Minuten drauf).
Dann kann sich was an der Struktur ändern. Ggf. ist die geänderte Zeitlage des RE Magdeburg-Erfurt dann sogar von Vorteil!
Das ist aber sehr ungünstig, denn gerade dieser Umstieg (RE 10 auf RE 9 und umgekehrt in Sangerhausen) wird insbesondere am Wochenende sehr stark genutzt.
Das stimmt.
So lange das nicht zu Lasten des Zwschennetzes geht, bin ich einverstanden. Denn dort ist es nicht sehr reichhaltig mit Fahrgästen gesät und jedwede Verschlechterung (in Form von Angebot oder Anschlußbeziehungen) sollte man vermeiden.
Da gebe ich dir recht. Aber auch gute Umstiege an den Hauptknoten können mehr Fahrgäste in die Züge bringen. Man kann es ohne große Ausbauten und dichte Takte nicht überall optimal haben, muss deswegen immer abwägen.
Ich frage mich bspw. eher, ob man nicht zum 1998-Fahrplan zurückkehren sollte und den RE 10 zwischen Sangerhausen und Erfurt nur noch in Artern, Heldrungen und Sömmerda halten lassen sollte (Fahrzeit 52 Minuten). Einen richtigen Schritt dahin hat man ja mit der Aufgabe einiger Halte zum Fahrplanwechsel Dezember 2011 immerhin endlich gemacht.
Wie oben erwähnt, 00er-Knoten Sömmerda könnte möglich werden. Da man so aber für Sömmderda-Erfurt dann 30 min Kantenzeit hätte, könnte man dort wieder alle Halte übernehmen. Zusatz-RBs bräuchte dann der Abschnitt Sömmerda-Sangerhausen (die natürlich ggf. trotzdem schon ab Erfurt führen).