Sag ich doch, ohne den jeweiligen Fall zu kennen. Ich habe auch schon "Birkenwälder" unter Fahrdraht gesehen.Martin H. @ 31 May 2012, 17:15 hat geschrieben:AOG?
Kurz zum Thema Freischneiden, wenn wieder nur noch die Züge die Gleise halbwegs frei halten.
Echter Fall, nehmen wir ein Gleis, in das i.d.R. nur VTs einfahren, aber auch als Überholung der Hauptstrecke dient. Nach langer Zeit soll nun wieder mal ein Güterzug dort eingelassen werden, als er hält, meldet er dem Fdl, er braucht eine DIESEL-Hilfslok.
Mittlerweile hat sich die Botanik nicht nur in üblichem Maße ausgebreitet, sondern auch unterhalb der Fahrleitung, so dass wirklich nur noch die VTs der Privatbahn durch passten. Durch schnelles Senken des Stromabnehmers konnte der Lokführer Schäden an der Lok und der Leitung verhindern, musste dann aber rausgeschleppt werden.
Bahn-Bashing in den Medien
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Was ist denn daran Bahn-Bashing? Der Angestellte am Schalter hat sich falsch verhalten - Ende!leinfelder @ 13 Jun 2012, 17:34 hat geschrieben: Und es geht weiter: STZ
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Boris Merath
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Wie immer gilt: Sofern es stimmt, ist der Herr im Kundencenter falsch in seinem Beruf - so etwas geht nun wirklich nicht.
Allerdings wissen wir natürlich nicht ob das die ganze Geschichte ist, und kennen auch nicht das Verhalten des Herrn, der zur Zeitung gegangen ist.
Allerdings wissen wir natürlich nicht ob das die ganze Geschichte ist, und kennen auch nicht das Verhalten des Herrn, der zur Zeitung gegangen ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Man sollte immer sich merken: In der Zeitung steht meist nur die halbe Wahrheit, insbesondere wenns um die Bahn geht! Und wenns wirklich so gewesen sein sollte (also das Abweisen!), wird der Servicemitarbeiter schon seine Konsequenzen dafür bekommen...
Anspruch auf Entschädigung hätte wohl er nicht gehabt (höhere Gewalt!), aber auf Kulanz sei ja alles möglich
Anspruch auf Entschädigung hätte wohl er nicht gehabt (höhere Gewalt!), aber auf Kulanz sei ja alles möglich

München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Das Problem ist doch dass in den Medien immer nur einseitig aus Kundensicht erzählt wird und der kann viel erzählen wenn der Tag lang ist und es kommt halt besser an wenn man ein bisschen übertreibt oder wichtige Passagen, die einen selber belasten (z. B. der eigene Tonfall, die Wortwahl usw.), weglässt.
Dazu kommt natürlich der Fall dass der Arbeitgeber sich grundsätzlich immer gegen den Arbeitnehmer stellt, um sich bei der Presse einzuschleimen und das selbst wenn der AN erwiesenermaßen richtig gehandelt hat, was in den meisten dieser Fälle so ist.
Da sind wir wieder beim Gerechtigkeitsproblem. Wenn ich daran denke wie viele Leute schon Bayerntickets und anderes geschenkt bekommen haben, obwohl sie nachweislich Verfehlungen hatten, dann geht es nur darum wer am lautesten schreit und wer sich über die Presse als Opfer darstellt. Man muss nur die Opferrolle spielen, schon werden auch Täter reich beschenkt.
Ob das hier so war kann ich nicht beurteilen. Allerdings kann das keiner von uns beurteilen, also sollten wir uns mit Wertungen in diesem Fall zurückhalten. Wer alles 1:1 glaubt was in der Presse steht ist selber schuld.
Dazu kommt natürlich der Fall dass der Arbeitgeber sich grundsätzlich immer gegen den Arbeitnehmer stellt, um sich bei der Presse einzuschleimen und das selbst wenn der AN erwiesenermaßen richtig gehandelt hat, was in den meisten dieser Fälle so ist.
Da sind wir wieder beim Gerechtigkeitsproblem. Wenn ich daran denke wie viele Leute schon Bayerntickets und anderes geschenkt bekommen haben, obwohl sie nachweislich Verfehlungen hatten, dann geht es nur darum wer am lautesten schreit und wer sich über die Presse als Opfer darstellt. Man muss nur die Opferrolle spielen, schon werden auch Täter reich beschenkt.
Ob das hier so war kann ich nicht beurteilen. Allerdings kann das keiner von uns beurteilen, also sollten wir uns mit Wertungen in diesem Fall zurückhalten. Wer alles 1:1 glaubt was in der Presse steht ist selber schuld.
- Jojo423
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Hab eine 2-Jahre alte Doku gefunden. Teilweise mag es nicht falsch sein, was gesagt wird, trotzdem kann ich großteils nur den Kopf schütteln.
Geschäftsmodell Deutsche Bahn - Globalisierung auf Bürgerkosten Teil 1
Geschäftsmodell Deutsche Bahn - Globalisierung auf Bürgerkosten Teil 2
Vorallem der Abschlusssatz von dem Grünen-Politiker ist schon reine Provokation...
Geschäftsmodell Deutsche Bahn - Globalisierung auf Bürgerkosten Teil 1
Geschäftsmodell Deutsche Bahn - Globalisierung auf Bürgerkosten Teil 2
Vorallem der Abschlusssatz von dem Grünen-Politiker ist schon reine Provokation...
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
"seit der Privatisierung über eine Viertel Billion Euro! Und dafür haben Sie Verspätung"Jojo423 @ 17 Oct 2012, 01:22 hat geschrieben: Vorallem der Abschlusssatz von dem Grünen-Politiker ist schon reine Provokation...
DB AG Gründung 01.01.1994, also vor 18 Jahren sind das 250 Milliarden wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das pro Jahr 13 888 888 888,89 (also rund 14 Mrd €) pro Jahr. Das ist nicht viel so viel wie der tut!
Hmmm.......Wäre der Umkehrschluss aus der Aussage, dass ohne staatliche Unterstützung die Bahn keine Verpätung hätte?
Sei es wie es ist.... Die Verspätungen oder nicht haben nix mit der staatlichen Unteratützung zu tun, sondern mit Faktoren, die die DB meist nicht zu verantworten hat.
"über 250 Milliarden Euro um dann aus dem Zug evakuiert zu werden...." (sagt er)
Festzustellen ist hierbei: Nicht die Bahn AG baut den "Zug" sondern eine Firma!
Ich werde lieber aus einem defekten Zug oder bei einer Streckenunterbrechung evakutiert, als im Zug sitzen bleiben zu müssen.
Zusammenfassend zu sagen:
Geld hat nix mit dem zu tun, womit er seinen Groll rechtfertigt! 14 Mrd pro Jahr sind finde ich angesichts unsinnigerer Ausgaben (z.B. ESM) sehr sinnvoll.
*berichtigt 17.10./20.54 (danke ropix)*
*Mehr Tram* *Mehr U-Bahn* *Mehr S-Bahn*
Ausbau des ÖPNV JETZT!
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...nur mal so am Rande: die Bahn wurde nie privatisiert!
Man hat die Rechtsform von einer Bundesbehörde in die einer Aktiengesellschaft in 100%igem Bundeseigentum geändert. Das war (bisher) auch schon alles. Und laut langjähriger Berichterstattung wäre es gegen das Grundgesetz wenn der Bund jemals mehr als 49,9% seiner Anteile verkaufen würde. Die Bahn ist also ein 100%iges Staatsunternehmen und wird zumindest immer ein Unternehmen in mehrheitlichem Staatsbesitz und damit unter direktem staatlichen Einfluss sein.
Man hat die Rechtsform von einer Bundesbehörde in die einer Aktiengesellschaft in 100%igem Bundeseigentum geändert. Das war (bisher) auch schon alles. Und laut langjähriger Berichterstattung wäre es gegen das Grundgesetz wenn der Bund jemals mehr als 49,9% seiner Anteile verkaufen würde. Die Bahn ist also ein 100%iges Staatsunternehmen und wird zumindest immer ein Unternehmen in mehrheitlichem Staatsbesitz und damit unter direktem staatlichen Einfluss sein.
Klitzekleine Korrektur: Es handelte sich um zwei "Behörden", die zu einer AG zusammengeführt wurden, nämlich Deutsche Reichsbahn und Deutsche Bundesbahn. Weiterhin bezieht sich die von Dir genannte Regelung des Grundgesetzes (Art 87 e) nur auf Unternehmen, die das Schienennetz betreiben:bayerhascherl @ 17 Oct 2012, 20:23 hat geschrieben: ...nur mal so am Rande: die Bahn wurde nie privatisiert!
Man hat die Rechtsform von einer Bundesbehörde in die einer Aktiengesellschaft in 100%igem Bundeseigentum geändert. Das war (bisher) auch schon alles. Und laut langjähriger Berichterstattung wäre es gegen das Grundgesetz wenn der Bund jemals mehr als 49,9% seiner Anteile verkaufen würde. Die Bahn ist also ein 100%iges Staatsunternehmen und wird zumindest immer ein Unternehmen in mehrheitlichem Staatsbesitz und damit unter direktem staatlichen Einfluss sein.
"(3) Eisenbahnen des Bundes werden als Wirtschaftsunternehmen in privat-rechtlicher
Form geführt. Diese stehen im Eigentum des Bundes, soweit die Tätigkeit des
Wirtschaftsunternehmens den Bau, die Unterhaltung und das Betreiben von Schienenwegen
umfaßt. Die Veräußerung von Anteilen des Bundes an den Unternehmen nach Satz 2 erfolgt
auf Grund eines Gesetzes; die Mehrheit der Anteile an diesen Unternehmen verbleibt beim
Bund.(...)"
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
völlig egal, ob das jetzt Juden sind - wenn die Kontrolle sich so abgespielt hat, dann ist das eine bodenlose Unverschämtheit - die Kontrolleure hätten die Fahrgäste auf ihren Irrtum hinweisen müssen, gerade, wenn man sieht, daß das offenbar keine hiesigen sind...Lazarus @ 17 Apr 2013, 10:45 hat geschrieben: Sollte sich das tatsächlich so abgespielt haben, sind die Kontrolleuere zu recht die Bösen. Da kann man nur hoffen, das die SSB entsprechend reagiert und dennen gewaltig den Kopf wieder zurechtrückt.
aber wenn die wirklich zweimal kontrolliert haben, dann ist das eine Frechheit ohne gleichen.
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Korrekt. Ich habs in solchen Fällen immer so gehalten - Fragen, wo der Kunde hin will (zumindest, wenns erkennbar auswärtige sind), und gegebenenfalls erklären, dass das Ticket nicht passt, und sie bitte (in dem Fall an der Ruhbank) aussteigen und sich für die Weiterfahrt noch ein passendes kaufen sollen...andreas @ 17 Apr 2013, 12:15 hat geschrieben: aber wenn die wirklich zweimal kontrolliert haben, dann ist das eine Frechheit ohne gleichen.
Das 2x kontrolliert wird bzw. auf der Zonengrenze habe ich selber auch schon häufiger erlebt, das ist nichts ungewöhnliches.
Allerdings das Verhalten ansich ist nicht wirklich höflich. Und Englisch sollten Kontrolleure beherrschen sonnst sind sie fehl am Platz. Gibt einige Fahrgäste die kein Deutsch sprechen.
Allerdings das Verhalten ansich ist nicht wirklich höflich. Und Englisch sollten Kontrolleure beherrschen sonnst sind sie fehl am Platz. Gibt einige Fahrgäste die kein Deutsch sprechen.
Es ist zwar lobenswert, die Fahrgäste nach ihrem Ziel zu fragen und unter Umständen darauf hinzuweisen, das ihr Ticket nicht bis dort gültig ist. Es ist aber sicher nicht Ziel führend, ausländische Gäste, die der Sprache nicht mächtig sind, an der Zahlgrenze aussteigen zu lassen, um sich ein neues Ticket zu ziehen. Selbst viele Deutsche, die nicht aus der Region stammen, kennen das Linien- und Fahrpreissystem nicht.JeDi @ 17 Apr 2013, 12:18 hat geschrieben:Korrekt. Ich habs in solchen Fällen immer so gehalten - Fragen, wo der Kunde hin will (zumindest, wenns erkennbar auswärtige sind), und gegebenenfalls erklären, dass das Ticket nicht passt, und sie bitte (in dem Fall an der Ruhbank) aussteigen und sich für die Weiterfahrt noch ein passendes kaufen sollen...
Hier muss den Fahrausweisprüfern die Möglichkeit gegeben werden, den Fahrgästen ein Anschlussticket zu verkaufen.
Das Verhalten der Kontrolleure ist in diesem Fall unentschuldbar!
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Ich habe im VRR auch schon Prüfer erlebt, die den regulären Fahrpreis erhoben haben.JeDi @ 17 Apr 2013, 17:13 hat geschrieben: Gibt es ja. Kostet halt Bordzuschlag in Höhe von 40 Euro.
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Es ist eigentlich ganz klar geregelt. Im Fahrzeug findet kein Fahrkartenverkauf statt. Im Ausland werden da übrigens auch nie Ausnahmen für Touristen gemacht - warum auch? (Aus Sicht der VUen schon verständlich - der Touri kommt einmal und nie wieder...)Autobahn @ 17 Apr 2013, 17:20 hat geschrieben: Ich habe im VRR auch schon Prüfer erlebt, die den regulären Fahrpreis erhoben haben.