[M] Die neue U7

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
ms0815
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Beitrag von ms0815 »

christian85 @ 18 May 2012, 16:10 hat geschrieben: Mittelfristig wird man sich wohl noch was anderes einfallen lassen müssen, um die U5 zwischen Innsbrucker Ring und Max-Weber-Platz unter 65% Auslastung zu halten, angesichts des weiter steigender Einwohnerzahlen in der Messestadt (wovon viele dann in die U5 umsteigen).
Warum fährt man nicht eine neue Linie direkt von der Messestadt ab Insbrucker Ring (IR) über die U5 Richtung richtung Laimer Platz?
Wenns ab Max-Weber-Platz zu eng wird, muss halt die etwas U4 seltener fahren. Und wenn die Kreuzung mit der U7 am IR zu viel ist, macht man die U7 wieder zu einer U1.

Ich habe den Eindruck, dass zwischen IR und Max Weber Platz das Problem größer ist, als zwischen IR und Kolumbusplatz.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mach nicht das Netz noch komplizierter als es schon ist. Es wäre doch gut wenn die Verstärker Linienrein fahren würden...
Wenn Verstärkung auf der U5 dann eben auf der U5 zwischen Neuperlach Zentrum und Theresienwiese oder Westendstraße, dafür den Verstärker der U2 zwischen Hauptbahnhof und Trudering fahren lassen (und dort mal schnell eine Wendeanlage bauen. :P).
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Beitrag von TramBahnFreak »

PascalDragon @ 14 Jul 2012, 11:41 hat geschrieben:"U1 Olympiazentrum"
Das sicher nicht ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

U1 Neuperlach Süd gab es ja schon mal...insoweit wäre es nichts neues...
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Beitrag von christian85 »

Warum fährt man nicht eine neue Linie direkt von der Messestadt ab Insbrucker Ring (IR) über die U5 Richtung richtung Laimer Platz?
Wenns ab Max-Weber-Platz zu eng wird, muss halt die etwas U4 seltener fahren. Und wenn die Kreuzung mit der U7 am IR zu viel ist, macht man die U7 wieder zu einer U1.

Ich habe den Eindruck, dass zwischen IR und Max Weber Platz das Problem größer ist, als zwischen IR und Kolumbusplatz.
Vom Innsbrucker Ring (stadteinwärts, morgens) aus ist die U5 voller als die U2. Jedoch wird die U5 dann nicht mehr voller - am Ostbahnhof sollten sich Ein- und Aussteiger die Waage halten, ab Max-Weber Platz hat man noch die U4. Die U2 wird aber kontinuierlich voller (besonders in Giesing) bis Kolumbusplatz. Mit der U7 ist die U2 natürlich entlastet.

Mittelfristig (in 5-10 Jahren) wird man aber zwischen Innsbrucker Ring und Max-Weber Platz mehr als einen Takt 5 zur Morgen-HVZ brauchen. Da wird es dann 2 Möglichkeiten geben:
- Takt 2 auch auf der U4/U5
- Takt 7/8 auf der U4 (mit P6 kein Kapazitätsverlust) und dafür mehr Züge auf der U5
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Beitrag von ms0815 »

Es ist halt schade, dass man eine Linie von Messestadt -> U5 nicht mit der U7 kombinieren kann.
Da müsste man am Insbrucker Ring etwas umbauen ...

Bild
(Bild von http://www.muenchnerubahn.de/betrieb/gleisplan/)
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Beitrag von P-fan »

Jean @ 14 Jul 2012, 16:15 hat geschrieben: Wenn Verstärkung auf der U5 dann eben auf der U5 zwischen Neuperlach Zentrum und Theresienwiese oder Westendstraße, dafür den Verstärker der U2 zwischen Hauptbahnhof und Trudering fahren lassen (und dort mal schnell eine Wendeanlage bauen. :P).
Am Moosfeld gibt es ja einen Gleiswechsel, könnte bei entsprechender Fahrplangestaltung ausreichend sein.
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Beitrag von ropix »

ms0815 @ 14 Jul 2012, 23:11 hat geschrieben: Es ist halt schade, dass man eine Linie von Messestadt -> U5 nicht mit der U7 kombinieren kann.
Da müsste man am Insbrucker Ring etwas umbauen ...

[/EDIT: Bild entfernt, da hier eindeutig Urheberrechtsverletzung vorliegt. Viel Spass beim Bezahlen der Unsummen *grins*]
(Bild von http://www.muenchnerubahn.de/betrieb/gleisplan/)
Genau das gleiche schlag ich ja immer gern zu unpassenden Gelegenheiten für die Ausfädelung der U9 an der Münchner Freiheit vor. Das Problem ist halt. Sobalds ans überwerfen geht werden die Rampen lang und teuer. Und vermutlich nur von der U2 Ost kommen Richtung U5 Ostbahnhof mit einigermaßen wenig Aufwand überhaupt herstellbar. Dafür dass man schlimmstenfalls die U5 und die U2 beide einfach im leicht merkbaren 4/2/4-Takt durchprügeln könnte, im Falle von NZ bus HU auch schon mit einer U7 im 10er Takt ganiert...
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Beitrag von ms0815 »

ropix @ 14 Jul 2012, 23:34 hat geschrieben: Genau das gleiche schlag ich ja immer gern zu unpassenden Gelegenheiten für die Ausfädelung der U9 an der Münchner Freiheit vor. Das Problem ist halt. Sobalds ans überwerfen geht werden die Rampen lang und teuer. Und vermutlich nur von der U2 Ost kommen Richtung U5 Ostbahnhof mit einigermaßen wenig Aufwand überhaupt herstellbar.
Ohne jetzt die genaue Lage im Untergrund am Insbrucker Ring zu kennen, aber die nötigen zusätzlichen Verbindungen bräuchten dort doch keine Überwerfungsbauwerke, oder?
Das sind 2 mal rechts abbiegen und eine Querverbindung unmittelbar nach dem Bahnhof wo die Gleise auf gleicher Höhe liegen.
Die Überwerfungsbauwerke existieren ja schon.
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Beitrag von sbahnfan »

ubahnfahrn @ 16 Feb 2011, 15:03 hat geschrieben: Mir fiel heute im Wagen 6128 der Münchner U-Bahn-Linie U5 auf, als die Lininennummern durchgeblättert wurden, daß es eine U7 in hellgelb gibt.
Ich erlebe es auch öfters, dass mitten unter der Fahrt ohne ersichtlichen Grund die Liniennummern durchgeblättert werden. Was hat es damit eigentlich auf sich?
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Chopper @ 14 Jul 2012, 13:03 hat geschrieben:Der C-Wagen kann die Ansage für U7 machen. Die Ansagen bestehen aus verschiedenen Textbausteine die zusammengeführt werden.
Das es einzelne Textbausteine sind, ist mir klar, aber es hätte ja sein können, dass man sich das "U7" gespart hat. Oder hat man vorsorglich einfach mal "U1" bis "U10" (oder was weiß ich) aufgenommen?
TramBahnFreak @ 14 Jul 2012, 16:18 hat geschrieben:
PascalDragon @ 14 Jul 2012, 11:41 hat geschrieben:"U1 Olympiazentrum"
Das sicher nicht ;)
Oops :o Das ist mir jetzt aber peinlich... ich mein natürlich "U1 Olympiaeinkaufszentrum".
ms0815 @ 14 Jul 2012, 23:11 hat geschrieben:Es ist halt schade, dass man eine Linie von Messestadt -> U5 nicht mit der U7 kombinieren kann.
Da müsste man am Insbrucker Ring etwas umbauen ...
Also, wenn ich mir den Gleisplan so anschaue, sehe ich jetzt nicht, warum man da diese zusätzlichen roten Verbindungen bräuchte... da sind doch genügend Weichenkreuzungen vor allem "rechts" der Bahnsteige verbaut? Oder verstehe ich hier irgendwas falsch?

Gruß,
Sven
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Beitrag von eherl2000 »

Mir geht es auch nicht ein, was die roten Verbindungen außer Kosten brongen sollen. Man kann am Innsbrucker Ring stadteinwärts und stadtauswärts jeweils von jeder Richtung in jede Richtung fahren.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

PascalDragon @ 15 Jul 2012, 11:08 hat geschrieben: Also, wenn ich mir den Gleisplan so anschaue, sehe ich jetzt nicht, warum man da diese zusätzlichen roten Verbindungen bräuchte... da sind doch genügend Weichenkreuzungen vor allem "rechts" der Bahnsteige verbaut? Oder verstehe ich hier irgendwas falsch?
Es geht um das Gedankenspiel, zur bestehenden U7 eine Verstärkerlinie Messe -> U5 einzurichten. Mit den bestehenden Gleisanlagen würden sich diese beiden Linien am Innsbrucker Ring höhengleich kreuzen (die würden sich ja jeweils auf der Weichenverbindung "treffen"), was im Zweifelsfall zu einer erheblichen Fahrplaninstabilität führt (und wenn die beiden Linien dann auch noch korrespondieren sollen müsste eine der beiden Linien vermutlich ziemlich lange warten).
Um das zu vermeiden sind die beiden zusätzlichen Verbindungen vorgeschlagen worden, sodass parallel die U7 und der "neue" Verstärker in den Bahnhof einfahren können...
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Beitrag von ms0815 »

PascalDragon @ 15 Jul 2012, 10:08 hat geschrieben:
ms0815 @ 14 Jul 2012, 23:11 hat geschrieben:Es ist halt schade, dass man eine Linie von Messestadt -> U5 nicht mit der U7 kombinieren kann.
Da müsste man am Insbrucker Ring etwas umbauen ...
Also, wenn ich mir den Gleisplan so anschaue, sehe ich jetzt nicht, warum man da diese zusätzlichen roten Verbindungen bräuchte... da sind doch genügend Weichenkreuzungen vor allem "rechts" der Bahnsteige verbaut? Oder verstehe ich hier irgendwas falsch?
Ja, die Verbindungen wären vorhanden, aber man kann nicht gleichzeitig die U7 und eine Linie Messestadt -> U5 fahren lassen.

EDIT: Da war jemand schneller ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich kann mir net vorstellen, das man solche Umbauten am Innsbrucker Ring tätigt, nur für eine Linie, die nur ein paar Stunden am Tag fahren soll. Da dürften die enorm hohen Kosten in keinen Verhältnis zum erwarteten Nutzen stehen sorry. Eine zweite Volllinie zur Messe braucht man aber nunmal net.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Als die U-Bahn zur Messestadt vor dem Bau stand wurde durchaus diskutiert ob nach Neuperlach lieber die U5 oder die U2 fahren sollte...und Neuperlach erhielt den schnelleren Hauptbahnhof Anschluß weil mehr Verkehr erwartet wurde. Und das bleibt wohl auch so...auch wenn der Bau in der Messestadt vollständig abgeschlossen ist.
Ich sehe definitiv nicht die Notwenigkeit (außer ein paar Mal im Jahr) eine U-Bahn vom Ostbahnhof zum Messestadt einzurichten. Wenn man schon den Abschnitt verstärken will, dann nach Neuperlach Zentrum. Da ist definitiv mehr los!
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Beitrag von PascalDragon »

abzwanst @ 15 Jul 2012, 11:19 hat geschrieben:
PascalDragon @ 15 Jul 2012, 11:08 hat geschrieben:Also, wenn ich mir den Gleisplan so anschaue, sehe ich jetzt nicht, warum man da diese zusätzlichen roten Verbindungen bräuchte... da sind doch genügend Weichenkreuzungen vor allem "rechts" der Bahnsteige verbaut? Oder verstehe ich hier irgendwas falsch?
Es geht um das Gedankenspiel, zur bestehenden U7 eine Verstärkerlinie Messe -> U5 einzurichten. Mit den bestehenden Gleisanlagen würden sich diese beiden Linien am Innsbrucker Ring höhengleich kreuzen (die würden sich ja jeweils auf der Weichenverbindung "treffen"), was im Zweifelsfall zu einer erheblichen Fahrplaninstabilität führt (und wenn die beiden Linien dann auch noch korrespondieren sollen müsste eine der beiden Linien vermutlich ziemlich lange warten).
Um das zu vermeiden sind die beiden zusätzlichen Verbindungen vorgeschlagen worden, sodass parallel die U7 und der "neue" Verstärker in den Bahnhof einfahren können...
Ah. Danke. Jetzt habe ich das auch mal gedanklich durchgespielt und verstehe zumindest nun, warum in diesem hypothetischen Szenario die zusätzlichen Verbindungen nicht schlecht wären.

Gruß,
Sven
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

abzwanst @ 15 Jul 2012, 11:19 hat geschrieben: Mit den bestehenden Gleisanlagen würden sich diese beiden Linien am Innsbrucker Ring höhengleich kreuzen (die würden sich ja jeweils auf der Weichenverbindung "treffen"), was im Zweifelsfall zu einer erheblichen Fahrplaninstabilität führt
Das würde auch mit den neuen Verbindungen zu erheblichen Instabilitäten führen. Sobald man auf der U2 ODER U5 Verspätungen hat würde hier das absolute Chaos ausbrechen, weil das ganze nur funktioniert, wenn die "U7" und die neue Verstärkerlinie auch wirklich nahezu gleichzeitig eintreffen. Und genau deswegen wird das mit Sicherheit so nicht gebaut.

Mal davon abgesehen dass erstmal zu klären wäre ob man das überhaupt so bauen kann, ohne benachbarte Keller o.ä. abzureißen.
sbahnfan @ 15 Jul 2012, 10:43 hat geschrieben:Ich erlebe es auch öfters, dass mitten unter der Fahrt ohne ersichtlichen Grund die Liniennummern durchgeblättert werden. Was hat es damit eigentlich auf sich?
Der A-Wagen blättert nahezu sofort auf Leerfeld, wenn der Zug ausgeschaltet wird. Bei der Umschaltung vom Fahren auf LZB (also automatisch) auf Fahren auf "FO" (also von Hand) bzw. zurück muss der Fahrer über die Nullstellung gehen, und beim Fahrerwechsel muss er den Zug sowieso ausschalten, um seinen Schlüssel abziehen zu können, da blättert dann der A-Wagen ab.

Beim B-Wagen dagegen ist da ne Verzögerung drin, der blättert erst nach einiger Zeit auf Leerfeld.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 15 Jul 2012, 14:05 hat geschrieben: Der A-Wagen blättert nahezu sofort auf Leerfeld, wenn der Zug ausgeschaltet wird. Bei der Umschaltung vom Fahren auf LZB (also automatisch) auf Fahren auf "FO" (also von Hand) bzw. zurück muss der Fahrer über die Nullstellung gehen, und beim Fahrerwechsel muss er den Zug sowieso ausschalten, um seinen Schlüssel abziehen zu können, da blättert dann der A-Wagen ab.
Ich wunder mich auch jedesmal warum man bei voller Fahrt und Tempo 80 auf die Idee kommt den Wagen auszuschalten. Also irgend einen anderen Grund muss das schon noch haben. Ich denk halt, der blättert einmal durch wenn ein Fallblatt aus versehen "runterfällt"?
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Beitrag von Boris Merath »

Ups, ich habe das "unter der Fahrt" übersehen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von PascalDragon »

Da hatte ich vor kurzem mal einen A-Wagen gesehen (mittig eingereiht), der dauerhaft durchgeblättert hat. :) (ja, die ZZAs vom vorderen bzw. hinterem Zug standen korrekt) Leider habe ich nicht gesehen, ob er auch innen bzw. an beiden Seiten durchgeblättert hat.

Gruß,
Sven
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Beitrag von sbahnfan »

Boris Merath @ 15 Jul 2012, 14:05 hat geschrieben:Der A-Wagen blättert nahezu sofort auf Leerfeld, wenn der Zug ausgeschaltet wird. Bei der Umschaltung vom Fahren auf LZB (also automatisch) auf Fahren auf "FO" (also von Hand) bzw. zurück muss der Fahrer über die Nullstellung gehen, und beim Fahrerwechsel muss er den Zug sowieso ausschalten, um seinen Schlüssel abziehen zu können, da blättert dann der A-Wagen ab.
Vielen Dank für die Information. Das bringt mich zu meiner nächsten Frage: Warum wird im Regelbetrieb zwischen dem Fahren auf LZB und dem Fahren auf FO umgeschaltet? Liegt nicht auf allen Streckenabschnitten LZB?
Boris Merath @ 15 Jul 2012, 17:36 hat geschrieben:Ups, ich habe das "unter der Fahrt" übersehen :-)
Ich habe das Durchblättern bisher sowohl auf Stationsaufenthalten als auch unter der Fahrt beobachtet.
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Beitrag von ropix »

sbahnfan @ 15 Jul 2012, 20:26 hat geschrieben:Vielen Dank für die Information. Das bringt mich zu meiner nächsten Frage: Warum wird im Regelbetrieb zwischen dem Fahren auf LZB und dem Fahren auf FO umgeschaltet? Liegt nicht auf allen Streckenabschnitten LZB?
Also theoretisch liegt auf allen Abschnitten LZB. Derzeit ist sie allerdings im Stellbereich Scheidplatz nicht vorhanden. Auch werden nicht alle Langsamfahrstellen in die LZB einprogrammiert, da wird z.B. ein Umschalten nötig. Dann müssen die Fahrer ein gewisses Pensum an Signalfahrten machen oder wollen einfach auf Signale fahren. Auch hier wird die LZB dann für einen Zug abgeschalten. Es ist auch eigentlich kein Problem, solange man nicht auf der U3/U6 unterwegs ist.

Ach so ja. Nachdem wir ja kein Problem haben auf normale Signale zu fahren kann man Fehler bei der LZB schon eine gewisse Zeit lang tollerieren und auf Signal dran vorbeifahren. Die Wiener hätten da ein größeres Problem :)
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Beitrag von Boris Merath »

sbahnfan @ 15 Jul 2012, 20:26 hat geschrieben: Vielen Dank für die Information. Das bringt mich zu meiner nächsten Frage: Warum wird im Regelbetrieb zwischen dem Fahren auf LZB und dem Fahren auf FO umgeschaltet? Liegt nicht auf allen Streckenabschnitten LZB?
Doch, prinzipiell liegt überall LZB, aber:
-Einzelne Abschnitte können wegen Störung/Arbeiten an den LZB-Geräten abgeschaltet sein
-Langsamfahrstellen werden meist nur in die LZB eingestellt, wenn die Langsamfahrstelle lange besteht, weil dafür extra ein Techniker in den Relaisraum/Rechnerraum des Stellwerks muss. In dem Fall wird einfach die LZB in dem Bereich abgeschaltet, womit die Langsamfahrsignale gelten.
-Nach 21 Uhr fahren alle Züge ohne LZB, damit die Fahrer in Übung bleiben den Zug selbst zu fahren. Darüber hinaus müssen die Fahrer selber drauf achten, eine bestimmte Stundenzahl von Hand zu fahren - wenn ein Fahrer das nicht in der Zeit nach 21 Uhr zusammenbekommt, muss er auch vor 21 Uhr Fahren von Hand bei der Leitstelle beantragen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 15 Jul 2012, 20:45 hat geschrieben: -Nach 21 Uhr fahren alle Züge ohne LZB, damit die Fahrer in Übung bleiben den Zug selbst zu fahren. Darüber hinaus müssen die Fahrer selber drauf achten, eine bestimmte Stundenzahl von Hand zu fahren - wenn ein Fahrer das nicht in der Zeit nach 21 Uhr zusammenbekommt, muss er auch vor 21 Uhr Fahren von Hand bei der Leitstelle beantragen.
Ab 23Uhr ausserhalb von Veranstaltungsabtransporten (Fussball, Wiesn).
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 17 Jul 2012, 11:19 hat geschrieben: Ab 23Uhr ausserhalb von Veranstaltungsabtransporten (Fussball, Wiesn).
Das wird auch immer später - war das nicht ursprünglich mal 20 Uhr? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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