[M] geplante Neufassung Nahverkehrsplan

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 27 Oct 2012, 22:52 hat geschrieben: Es fehlt halt der alte 7er, der ja mit der U8-Einführung stillgelegt wurde, aber nun durchaus lokalen Verkehr von der U2 fernhalten könnte.
Genau, wie an anderen Stellen eben auch, wäre heute ein Parallelverkehr Tram+U-Bahn hier durchaus wünschenswert. Dass man vor 30 bis 40 Jahren parallel laufende Tramstrecken stillgelegt hat, mag verständlich sein, wenn man bedenkt, dass die U-Bahn damals noch sehr gut mit dem Fahrgastaufkommen klargekommen ist, oft sogar nur mit Vollzügen und das selbst zur HVZ. Auch in den 90ern war das noch so, als die U-Bahn mit drei Stammstrecken sogar teilweise überbedient war und daher von Anfang bis Ende der 90er eigentlich das Angebot nurmehr schleichend zusammengestrichen wurde, bis dann der extreme Wirtschaftsboom des neuen Jahrtausends die U-Bahn langsam an ihre Kapazitätsgrenzen geführt hat, die heute großteils erreicht (U2, U3/6) bzw. fast erreicht sind (U5).

Heute könnte man dagegen fast alle alten "parallelen" Tramstrecken wieder gebrauchen, z.B. den genannten 7er in der Maxvorstadt, oder auch den 3er/6er in der Leopold- und Ludwigstraße, ja selbst der 24er wäre zumindest zwischen Ostbahnhof und Michaelibad eine angenehme Entlastung der U-Bahn und zusätzlich zur Feinerschließung wirksam.
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Beitrag von Entenfang »

16/17 ist etwas anderes als eine Tram über der U-Bahn. Ich weiß, dass es die Strecke mit den meisten Fahrgästen ist, die Stilllegung hat sich ja bereits als Fehler entpuppt. Ich finde, auf der U1/U2 Strecke braucht man keine Entlastung, sehr wohl aber auf der U3/U6.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 27 Oct 2012, 23:12 hat geschrieben: 16/17 ist etwas anderes als eine Tram über der U-Bahn. Ich weiß, dass es die Strecke mit den meisten Fahrgästen ist, die Stilllegung hat sich ja bereits als Fehler entpuppt. Ich finde, auf der U1/U2 Strecke braucht man keine Entlastung, sehr wohl aber auf der U3/U6.
Du bist selten zur HVZ auf der U1/U2 unterwegs? ;)
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Beitrag von Entenfang »

Nicht allzu oft, das gebe ich zu. Trotzdem kein Vergleich zur U3/U6.
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Beitrag von mmouse »

TramBahnFreak @ 27 Oct 2012, 23:16 hat geschrieben: Du bist selten zur HVZ auf der U1/U2 unterwegs? ;)
Ich denke, auf der U1/2 ließen sich die Probleme auch mit einer Taktverdichtung in den Griff kriegen. Auf der U3/6 ist da nichts mehr möglich.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 27 Oct 2012, 23:33 hat geschrieben: Nicht allzu oft, das gebe ich zu. Trotzdem kein Vergleich zur U3/U6.
Ist ja nicht so, dass alles, was etwas weniger Auslastung hat als die U3/U6, gleich noch massig Kapazitäten frei hätte.

"Überfüllt" und "völlig überfüllt" bedarf beides einer adäquaten Abhilfe ;)
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 27 Oct 2012, 23:36 hat geschrieben: Ist ja nicht so, dass alles, was etwas weniger Auslastung hat als die U3/U6, gleich noch massig Kapazitäten frei hätte.
Zumal der 2er mehr Fahrgäste hat als 3er oder 6er. War da nicht mal was?
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

ropix @ 27 Oct 2012, 23:51 hat geschrieben: Zumal der 2er mehr Fahrgäste hat als 3er oder 6er. War da nicht mal was?
Mehr Fahrgäste als auf der U6 stelle ich mir irgendwie schwierig vor, oder sollen die dann aufm Dach sitzen? ;)

Insofern würde mich interessieren, ob Du da nähere Infos hast, ggf. nen Link o.ä.
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 27 Oct 2012, 22:52 hat geschrieben: Das kommt auf die Relation drauf an. Schau Dir 16/17 in der Arnulfstr. an, sehr nah an Stammstrecke und auch U1. Und was ist? Die Reisezeiten sind kurz und die Züge voll - übervoll.

Das Problem mit der U1/2-Trennung ist doch, dass der Parallelverlauf grad mal vom Hbf zum Kolumbusplatz is und die U1süd alleine keine neuen Tunnel für Hunderte von Millionen Euro rechtfertigt. Die U2süd ist ja kein Thema, dort kann der HVZ-Verstärker der U1 Ri Giesing weiterfahren.
Es fehlt halt der alte 7er, der ja mit der U8-Einführung stillgelegt wurde, aber nun durchaus lokalen Verkehr von der U2 fernhalten könnte.

Ich sag nicht, das die Tram das alleinseelig machende Verkehrsmittel ist; der Erfolg der U-Bahn ist unbestreitbar.
ja, aber genau das ist der Grund, warums so eng ist. Hat man keine U1 mehr zwischen HBF und Kolumbusplatz kann man der U2 die dringend nötige Kapazitätserhöhung verpassen.

Ich mein, man könnte natürlich alternativ für die U1 ab Stiglmeierplatz direkt eine neue Strecke mit Endbahnhof HBF bauen und die so von der Stammstrecke abhängen und die Strecke zum Mangfallplatz von einer verstärkten U2 bedienen lassen.

Aber ich denke trotzdem, daß eine U1, die ab HBF (wo man dann Bahnsteiggleich umsteigen kann zur U2) über einen Bahnhof in höhe der Landwehrstraße, mit einen Bahnhof der vom Goetheplatz bis fast zum Kapuzinerplatz reicht, mit einem neuen Bahnhof am Baldeplatz und eventuell noch einen Bahnhof unter der Freibadstraße zum Candidplatz und weiter zum Mangfallplatz läuft genug Fahrgastpotential haben wird.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

andreas @ 28 Oct 2012, 08:27 hat geschrieben:Ich mein, man könnte natürlich alternativ für die U1 ab Stiglmeierplatz direkt eine neue Strecke mit Endbahnhof HBF bauen und die so von der Stammstrecke abhängen und die Strecke zum Mangfallplatz von einer verstärkten U2 bedienen lassen.
Der Ast Kolumbusplatz - Mangfallplatz ist doch so unwichtig, dass man dafür nicht eine extra Zufahrtslinie bauen würde. Eine Wendeanlage südlich des Hbf wäre in der Tat der erste, logische Schritt. Die Wendeanlage kann aber auch am heutigen Bahnhof der U1/2 am Hbf anschließen. Der ist viergleisig und kann so zwei Stammstrecken aufnehmen. Die alten Tunnel anbrechen muss man so oder so irgendwo.

Ich denke, besser als die U1-Süd zum Mangfallplatz riesig auszubauen wären:
- a) U1 zur Implerstraße*, dann irgendwo auf der U3/6-Süd weiter
- b) U1 zum Max-Weber-Platz, quer durch die Innenstadt, dann auf U4-Ost (Trennung U1/2 und U4/5 !!!)
- c) U1 zum Harras* (oberirdisch), Mehrsystembahn weiter nach Wolfratshausen (S7-Ersatz)**
Zugegeben sind alle drei Varianten ebenfalls sehr aufwändig und teuer und somit unwahrscheinlich.

* Bahnhöfe vielleicht nordwestlich und südöstlich an der Theresienwiese.

** Im Extremfall verlängert man die U1 auch im Norden nach Feldmoching (oberirdisch) und ersetzt auch gleich die S1. Dann hat man eine S17 auf einer Nord-Süd-Stammstrecke. Ohne S1 und S7 reicht die Stamm-1 für die S2-6. Die Verbindung Hbf-Harras wäre mit dieser U1 schneller als heute mit der S7, Hbf-Feldmoching so schnell wie heute die S1. Großer Nachteil sind natürlich die hohen Investitionen in die neuen Mehrsystemfahrzeuge neben dem Tunnel Hbf-Harras.


Aber ich denke trotzdem, daß eine U1, die ab HBF (wo man dann Bahnsteiggleich umsteigen kann zur U2) über einen Bahnhof in höhe der Landwehrstraße, mit einen Bahnhof der vom Goetheplatz bis fast zum Kapuzinerplatz reicht, mit einem neuen Bahnhof am Baldeplatz und eventuell noch einen Bahnhof unter der Freibadstraße zum Candidplatz und weiter zum Mangfallplatz läuft genug Fahrgastpotential haben wird.
Das wäre mal rausgeworfenes Geld. Die U1-Süd hat doch so wenige Fahrgäste, dass die neue Strecke kaum genutzt würde. Ich denke nicht, dass die Neuerschließung am Baldeplatz genug Fahrgäste für eine ganze U-Bahn-Linie bringt bringt (Kapuzinerplatz ist doch sehr nahe am Goetheplatz). Lediglich Hbf-Goetheplatz würden viele fahren um zur U3/6-Süd umzusteigen, solche, die bisher den Abschnitt Hbf-SendlingerTor zur Überfüllung bringen. Da wäre eine U1 gleich zur Implerstraße oder Harras aber geeigneter.

Da die U2 sowieso Richtungs Feldmoching stärker belastet ist als Richtung Messestadt, kann man in der Tat eine U21 o.ä. im 10-min-Takt von der U2-Stammlinie zum Mangfallplatz abzweigen.
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Beitrag von ropix »

Das Thema [M] unmögliche Netzplanung bittet um dringende Beachtung.

Die letzten Beiträge haben mit Nahverkehrsplänen oder gar Planungen nichts, aber auch überhaupt nichts zu tun.
-
andreas
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Beitrag von andreas »

ropix @ 28 Oct 2012, 10:20 hat geschrieben: Das Thema [M] unmögliche Netzplanung bittet um dringende Beachtung.

Die letzten Beiträge haben mit Nahverkehrsplänen oder gar Planungen nichts, aber auch überhaupt nichts zu tun.
ich seh nicht ein, in ein Thema zu posten, daß schon mit Threadtitel alle Beiträge ins lächerliche zieht....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Entenfang @ 27 Oct 2012, 23:33 hat geschrieben: Nicht allzu oft, das gebe ich zu. Trotzdem kein Vergleich zur U3/U6.
Die Züge der U2 haben mehr Fahrgäste pro Zug als die der U3/6. Das Problem an der U3/6 ist gar nicht mal so sehr die Gesamtfahrgastzahl, sondern dass sich alle Leute in zwei Wagen im Süden drängeln, während im Norden noch freie Sitzplätze sind. Die U2 dagegen ist auf ganzer Zuglänge voll - und zwar so, dass gerade noch nicht Fahrgäste zurückgelassen werden müssen. Ewig wird das aber nicht mehr gutgehen.

Zum Thema parallele Tram zur U-Bahn: Das würde wohl sogar funktionieren (es gibt durchaus Leute denen ein Sitzplatz wichtiger ist als die Reisezeit), aber eine so gigantische Entlastung wird das auch nicht bringen - weil ab einem gewissen Füllungsgrad der Tram der Vorteil des höheren Komforts auch nicht mehr existiert.

Und die U-Bahn bietet gegenüber der kürzeren Fahrzeit halt auch noch meist dichteren Takt sowie (wenn man nicht grade auf der U6 ist) sehr gute Pünktlichkeit. Auf die nächste Tram dagegen wartet man in der Regel wesentlich länger.
Wenn dann müsste man mit der Tram neue Direktverbindungen erschließen, das heißt z.B. eine Tramstrecke von der Münchner Freiheit über die Innenstadt Richtung Innsbrucker Ring.

Auf der anderen Seite kann man natürlich über dichtere Haltestelleabstände ggf. wieder ein paar Fahrgäste abziehen.

Zur 16/17: Parallelverkehr ist das weder zur S-Bahn noch zur U-Bahn. Da ist der 27er in Schwabing ja noch mehr Parallelverkehr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 28 Oct 2012, 14:54 hat geschrieben: Die U2 dagegen ist auf ganzer Zuglänge voll - und zwar so, dass gerade noch nicht Fahrgäste zurückgelassen werden müssen. Ewig wird das aber nicht mehr gutgehen.
Da muss ich Dir leider widersprechen. Im Regelfall nimmt die U2 alle Fahrgäste mit, aber schon ab zwei Minuten Verspätung kann es passieren, dass die U-Bahnen so voll sind, dass Passagiere nicht mehr reinkommen. Habe das im Abschnitt Hauptbahnhof - Milbersthofenb/Frankfurter Ring (ab da wird es spürbar voller).
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Beitrag von christian85 »

Du bist selten zur HVZ auf der U1/U2 unterwegs?
Falls der Abschnitt Hauptbahnhof-Kolumbusplatz gemeint ist: Laut einer Statistik lag dort (Frauenhoferstr.-Sendlinger Tor) der Auslastungsgrad vor Weiterführung der U1v als U7 bei 63% - allerdings mit 3 U-Bahnen/10 min. Mit 4 U-Bahnen (P6!) hat man spitz gerechnet 47% Auslastung.
U3/U6-Nord hat 51%, U3/U6 hat 57% Auslastung. U2-Nord hat 61%, U5-Ost 59%. (allerdings vor Einführung der U7). Alle Angaben beziehen sich auf die Lastrichtung zur Spitzenstunde bei störungsfreien Betrieb.

Wichtig wäre es bei der U9 auch, eine Verbindung am Hauptbahnhof zur U2-Nord herzustellen, sodass man Harras-Harthof oder sowas fahren könnte und dann 3 U-Bahnen/10 Minuten auf der U2-Nord hätte.

Mittelfristig wird man sich aber auch was für die U5-Ost einfallen lassen müssen (Am besten fände ich hier einen neuen Tunnel Max-Weber-Platz-Münchner Freiheit, sodass man Neuperlach-Innsbrucker Ring-Ostbahnhof-Max-Weber-Platz-Münchner Freiheit- Scheidplatz- Harthof oder Olympiazentrum fahren könnte). Zunächst wird man aber wohl dazu tendieren, entweder die U4 auf 7/8 Takt (dann mit P6) umzustellen und mehr Züge auf der U5 dafür fahren zu lassen, oder Takt 2 auch auf dieser Stammstrecke (mit 2/3 Verteilung U4/U5).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Weiß jemand was mit der Neufassung passiert ist? Irgendwie scheint es mir, als hätte man den ersatzlos kassiert.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Gute Frage. Vermutlich würde rauskommen, das erheblicher Bedarf für Kapazitätserhöhung, neue Schienenrelationen und damit Invest notwendig wären. Also die Studie lieber einschlummern lassen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch schlimmer, es würde raus kommen, dass quasi alles was in früheren Plänen als Ziel für 2015 drinsteht, nicht verwirklicht wurde. Vielleicht will man so tun, als hätte es nie einen Nahverkehrsplan gegeben.

PS laut dem Internetauftritt der LHM wird eine Fertigstellung bis Ende 2014 angestrebt, dann mal Toi, Toi, Toi...
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ich denke, daß man den kassiert hat, weil man das Fahrzeugproblem nicht in den Griff bekommen hat.
Die Varios haben ja nicht so funktioniert wie man wollte und der Zulassungszirkus tut sein übriges dazu - und die Peinlichkeit, fertige Neubaustrecken nicht eröffnen zu können, weil man keine Züge hat wollte man sich wohl ersparen.

Und da ja in der Verwaltung für sowas die kürzest mögliche Zeitspanne in Jahren gemessen wird dauert das halt.
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Beitrag von viafierretica »

Ich fürchte eher, der ist noch in Arbeit. Das Wort "Schneckentempo" im Bezug zum zuständigen Planungsreferat wäre noch eine Beleidigung für die Schnecken.
Marcus798
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Beitrag von Marcus798 »

In der heutigen Tz, Abendausgabe, sind die neuen Planungen aufgelistet / -gezeichnet. Darunter sind auch erhebliche Ausweitungen von Tramlinien (z.B. Linie 18 Blumenau, 16 / 18 Unterföhring uvm.) enthalten. Wäre schön, wenn es so käme, aber solange die CSU im Stadtrat so viel zu sagen hat, wird es das Papier nicht wert sein, worauf es steht. Leider war es nur in der Printausgabe, online konnte ich es nicht finden.

Gruß Marcus
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus hatte das schon verlinkt:
hier.

@Mods: Evtl. sollte man die beiden Themen zusammenschmeissen um Posting-Redundanzen zu vermeiden.
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Beitrag von imp-cen »

Wenn man schon an eine Tram die Schleißheimer Str. hoch nachdenkt, hätte man gerne auch weiter denken können und diese gleich bis zum FIZ zu prüfen. (Als Nachtlinie bestimmt auch nicht schlecht)

Die dauerhafte Verlängerung der 28 über Parzivalstr. zur Parkstadt Schwabing (und auf irgendeiner der bisher angedachten Routen darüber hinaus) um eine Verbindung zur U2 zu schaffen sollte man wenigstens auch immer mal wieder thematisieren - vlt. wird das dann doch mal etwas.

Diese Südtangente kommt doch recht überraschend.

Und den Harras kann man ja wieder zum Rondel umbauen *hust*, aber ein Revival der Tram in Sendling ist scheinends dringend notwendig, wenn man an die Überlastung der U6 in der Ecke denkt.

Wir werden sehen, was sich fachlich rechnet und was dann in der Folge doch wieder aus Parteitaktik komplett zerredet wird.

Ansonsten macht es wirklich Sinn diese Relationen mal genauer zu betrachten - denn in dieser Stadt muss die nächsten Jahre beim zu erwarteten Einwohnerwachstum einiges passieren.
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Beitrag von viafierretica »

Ich fürchte, von all den Überlegungen werden max. 1 bis 2 übrig bleiben. Und gegen die gibt es gleich eine Bürgerinitiative, so dass die CSPDU wegen der "großen Bürgerprotesten" diese Tram als "nicht durchsetzbar" ablehnt. Dafür beschliesst man die Planung einer neuen U-Bahn, die dann frühestmöglich ca. 2050 eröffnet werden könnte.
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Beitrag von Lazarus »

imp-cen @ 6 Jul 2015, 21:25 hat geschrieben: Die dauerhafte Verlängerung der 28 über Parzivalstr. zur Parkstadt Schwabing (und auf irgendeiner der bisher angedachten Routen darüber hinaus) um eine Verbindung zur U2 zu schaffen sollte man wenigstens auch immer mal wieder thematisieren - vlt. wird das dann doch mal etwas.


Also das die Anwohner der Pazivalstr. ziemlich sicher sich mit allen Mitteln zur Wehr setzen werden, kann ich sogar ein Stück weit nachvollziehen. Ich würde mir von Seiten der Stadt auch erstmal ziemlich veralbert vorkommen, wenn Zusagen schon nach wenigen Jahren so gebrochen würden.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 6 Jul 2015, 22:34 hat geschrieben: Also das die Anwohner der Pazivalstr. ziemlich sicher sich mit allen Mitteln zur Wehr setzen werden, kann ich sogar ein Stück weit nachvollziehen. Ich würde mir von Seiten der Stadt auch erstmal ziemlich veralbert vorkommen, wenn Zusagen schon nach wenigen Jahren so gebrochen würden.
Kapierst du, was ich meine?
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Beitrag von ropix »

Naja, die Parzivalstraße ganz ehrlich sobald die 23er-Übereckverbindung Giesela Dingsbumsplatz da ist, ist nicht wirklich relevant. Das dürfte Betriebsstrecke bleiben, ich sehe nicht dass diese Relation jetzt wirklich so man sich für diese Relation den Aufwand antut.

Wenn man da Taktverkehr machen will muss man die Strecke wohl tatsächlich neu Planfeststellen mit allen Einwendungen, Schallschutzmaßnahmen, Alternativen usw...
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Beitrag von imp-cen »

Die Parzivalstr. ist aber gebaut und bezahlt und technisch zumindest heute verfügbar. Ausserdem bietet sich nur hier von Norden kommend am Scheidplatz eine Umsteigemöglichkeit zur U2 an - das bieten die andren Routen so nicht.

Die Herzogstr. hat einen riesigen Wirbel gemacht, damit die 23 nicht weitergeführt wurde.

Und durch die Franz-Joseph-Str. kommt bestimmt erst ein Gleis wenn die Gartentram realisiert wird.
Alles andere (incl. Anbindung der 23) wird man schön zu verhindern wissen, weil es ja sonst eine Vorleistung/Vorfestlegung für eine Gartentram sein könnte. Und wer wird da wohl weiter dagegen sein?

Das eine könnte man "heute" haben, das andere ist ja nur "Paralleverkehr" hunderte Meter weiter südlich, wird jahrelang geplant, kostet Geld und wird doch auf absehbare Zeit nicht umgesetzt.

Ansonsten (auf Lazarus bezogen): Was interessiert in der Politik mein Geschwätz von vorgestern! Das galt unter Adenauer schon so und unter Seehofer weiterhin. Eigentlich hatten die nun lange genug um sich an die Tram zu gewöhnen ;)
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Beitrag von Flo »

Am Mittwoch war im Münchner Merkur zu Lesen das sich der örtliche Bezirksausschuß die Reaktivierung der Tram vom Ostbahnof nach Ramersdorf fordert. Im kommenden Jahr soll der Nahverkehrsplan um eine neue Tramstrecke auf der Strecke des 55ers nach Neuperlach ergänzt werden
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Beitrag von Jean »

Eine spätere Fortführung nach Waldperlach wäre auch sicherlich interessant da dann endlich das Krankenhaus Neuperlach eine Schienenanbindung kriegen würde.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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