Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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ropix
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Beitrag von ropix »

Autoverbot @ 9 Feb 2013, 14:53 hat geschrieben: realisierte Besp.?
Vorhandene Schienenwege die Tangentenfunktion spielen könnten nutzen.

Im Osten. Die Linie 16 mit der Linie 25 bis Effe verstärken (sinnvollerweise 25er dann weiter über U4 bis S8, sollte es die Nordtangente jemals geben 15er zur S8, 25er fährt den dreiviertelring.)

Im Norden. Mit dieser MVG nicht, aber vielleicht sollte man die Busse parallel zur U-Bahn führen. Langfristig: keine Ahnung, die Nordtangente in sinnvoll könnte reichen?

Im Westen. Wie ich schon schrieb, die S7 und die S1 übernehmen schon so etwas wie Tangentenfunktion. Schritt 1: in Laim Behelfsbahnsteig auf Gleis 3, Züge von Großhesselohe bis Feldmoching, weiter vielleicht noch ober die drei Schleißheims und dann wieder zurück. Zielstellung: (Eventuell über eine Zwischenlösung zweites Gleis zwischen Laim RBF und Moosacher Fernbahn) Spange von sucht euch was aus, Solln, Harras, Laimer Platz, Pasing, Flughafenkurve, Moosach, Feldmoching, Schleißheim, Flughafen. Vor allem müsste die Frequenz hier halt irgendwie auf 10 Minuten hochgetaktet werden (oder wenigstens 15). Klingt und ist vermutlich unrealistisch, aber das einzige was im Westen ohne massiven Neubau sofort zu haben wäre
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Könnte man mit so einem Behelfsbahnsteig eigentlich auch Tangentialzüge Feldmoching-Pasing fahren? Mit Kopfmachen in Laim auf einem nicht direkt zum Stamm gehörigen Gleis natürlich.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
ropix
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Beitrag von ropix »

NJ Transit @ 9 Feb 2013, 18:46 hat geschrieben: Könnte man mit so einem Behelfsbahnsteig eigentlich auch Tangentialzüge Feldmoching-Pasing fahren? Mit Kopfmachen in Laim auf einem nicht direkt zum Stamm gehörigen Gleis natürlich.
müsste man halt in Laim RBF z.B. am ehem. Behelfsbahnsteig Kopf machen. Angedacht war ja mal eine Verbindung zwischen genau diesem und dem Stamm. Für eine Richtung dies, in der anderen Richtung muss man sich aber was anderes ausdenken. Theoretisch könnte man auch Heimeranplatz West wenden, das geht sogar aktuell aber ob man sowas in einem für eine Tangente nötigen Takt stabil bekommt wage ich doch sehr sehr stark zu bezweifeln. Ohne Ausbauten wirds nicht gehen.

Mit zweigleisiger Spange Pasing - Heimeranplatz auf alle Fälle denkbar. Nur wie gesagt - ich würde versuchen, die sowieso geplante S11 Flughafen - Pasing mit der ebenfalls geplanten S20 Pasing - (wenn man es sinnvoll will: Deisenhofen) zu verknüpfen. Nur dazu bräuchte es a) mehr als nur de Aussage wir wollen zwar aber machen es nicht (zu den jeweiligen einzelteilen) als auch in Pasing eine sinnvolle Verknüpfung. Die wird aber nicht kommen, da bin ich mir sicher. (Schon allein aus dem Grund: So eine Tangente braucht doch niemand, im 20 Minutentakt völlig unattraktiv und für mehr Takt fehlt das Fahrgastpotential)
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Die U-Bahn-Nordtangente wäre:
Pasing -neu- Moosach - OEZ - Scheidplatz - Freiheit -neu- Max-Weber-Platz - Ostbahnhof - Innsbrucker Ring - Neu-Perlach
Den Nordostteil - also Max-Weber-Platz - Münchner Freiheit - halte ich für sehr interessant. Bevor man die U9 viergleisig ausbaut, sollte man lieber dieser Tangente verwirklichen. Ich würde dann
Neuperlach Süd/Zentrum... - Innsbrucker Ring - Ostbahnhof - Max-Weber-Platz-Münchner Freiheit...-Scheidplatz-...Harthof fahren. Damit würde man den Osten mit dem Norden mit einer schnellen und leistungsfähigen Verbindung abseits vom Zentrum verbunden. Einerseits hätte ich die U5-Ost, die U2-Ost, die U4-Ost, 5 Ost-S-Bahnlinien sowie Regionalverkehr aus Mühldorf/Rosenheim, und die hätten alle eine schnelle Verbindung in den Norden. Würde meiner Meinung nach schon was bringen.

Zur Belastung des Hauptbahnhofs muss ich anmerken: Hier würde ich empfehlen, eine Überleitung von der U9-Süd zur U2-Nord zu bauen - sodass man ...Harras-Implerstraße-Hauptbahnhof-Königsplatz... fahren könnte. Dies hat gleich mehrere Vorteile:
-Viel weniger Umsteigerei von U9 zur U2
-Die U2-Nord kann mit 3 (theoretisch auch mit 4) U-Bahnen pro Stunde und Richtung gefahren werden -> dies reicht dauerhaft aus
-Schnellere Verbindung der U3/U6-Süd Äste mit der U2-Nord -> neue Fahrgäste durch bessere Verbindung!
christian85
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Beitrag von christian85 »

TramBahnFreak @ 9 Feb 2013, 15:34 hat geschrieben: Wie viel ist denn beispielsweise in der Dachauer in der HVZ los?
Und wie viel im Vergleich dazu auf der U4Ost?
Dachauer Straße : 30.000 Fahrgäste pro Werktag zur Vorlesungszeit/höchste Querschnittsbelastung
U4-Ost : 50.000 Fahrgäste pro Werktag/höchste Querschnittsbelastung
U1-Süd : 40.000 Fahrgäste pro Werktag/höchste Querschnittsbelastung
Combino Supra passen 414 Fahrgäste rein (64 Sitz, 350 Stehplätze) - fährt in der HVZ alle 2 min auf dem Ring in Budapest (2 Linien im 4-Min-Takt überlagernd). Ergibt dann 12420 Leute pro Richtung, also ~25000 insgesamt. Gut, da fehlen noch ein paar zu den 30.000, zeigt aber auf, zu was das System Trambahn fähig ist.
Dies ist jetzt sehr positiv gerechnet worden:
1. Es sind letzlich 12.400 pro Richtung
2. Man sollte nur von 65% Auslastung ausgehen - dies haben wir zur HVZ bei der U-Bahn und ist wirklich genug. Alles darüber führt schnell zu Pulkbildung. Also sind es dann nur noch gut 8.000
3. Das ganze hört sich für mich schon eher nach Stadtbahn als nach Trambahn an
4. Das Verhältnis Sitz- zu Stehplätzen beträgt 1 zu 5,5 - klar bekomm ich so viele da rein. Genauso könnten wir bei der U-Bahn gleich alle Sitzplätze ausbauen - dann bekommen wir da wohl 1.500 bis 2.000 Leute rein, also pro Stunde/Richtung 45.000 bis 60.000. So kann man Kapazitätsprobleme natürlich auch lösen...
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Beitrag von Entenfang »

christian85 @ 9 Feb 2013, 21:50 hat geschrieben:3. Das ganze hört sich für mich schon eher nach Stadtbahn als nach Trambahn an
Es ist definitiv eine Straßenbahn. ;)

Grundsätzlich hast du aber recht, eine Straßenbahn wird nie an die Kapazität einer U-Bahn herankommen.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 9 Feb 2013, 22:34 hat geschrieben: Es ist definitiv eine Straßenbahn. ;)
Das ist die U-Bahn auch.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

JeDi @ 9 Feb 2013, 22:35 hat geschrieben: Das ist die U-Bahn auch.
Rechtlich ja, praktisch nein.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie man relativ kostengünstig eine Tangente bauen könnte: U3 von Moosach kommen ab Münchner Freiheit zum Arabellapark und dann nach Engschalking. Wäre auch nicht wirklich eine Konkurrenz zu der Tramlinie durch den Englischen Garten. Ob da allerdings genug Fahrgäste kommen würden kann ich nicht sagen...
Ich glaube da ist die U9 doch sinnvoller und damit verbaut man sich ja eh die Münchner Freiheit.
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Beitrag von PascalDragon »

Cloakmaster @ 9 Feb 2013, 15:33 hat geschrieben: Ich sehe die U9 - allein wegen der Baukosten - immer noch eher am Stachus als am Hbf. Das Stachusbauwerk ist baulich auf eine weitere U-Ebene vorbereitet, am Hbf kann es nur in Flickschusterei enden. Trotz der Probelmatik, Stamm-2 wohl nicht am Stachus angebunden zu kreigen. Aber egal wie, Hauptsache die U9 kommt.
Aus reiner Neugier: für was hat man das Stachus Bauwerk denn da ursprünglich vorbereitet? Das muss ja dann eigentlich schon vor 40 Jahren gewesen sein, oder?

Gruß,
Sven
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Beitrag von TravellerMunich »

christian85 @ 9 Feb 2013, 21:50 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 9 Feb 2013, 15:34 hat geschrieben: Wie viel ist denn beispielsweise in der Dachauer in der HVZ los?
Und wie viel im Vergleich dazu auf der U4Ost?
Dachauer Straße : 30.000 Fahrgäste pro Werktag zur Vorlesungszeit/höchste Querschnittsbelastung
U4-Ost : 50.000 Fahrgäste pro Werktag/höchste Querschnittsbelastung
U1-Süd : 40.000 Fahrgäste pro Werktag/höchste Querschnittsbelastung
Merci! Ich dachte, schon ich muss hier wieder ran...
Gibt hier im Forum ja etliche die meinen, die U4 Richtung Arabellapark hätte man einfach durch eine Tram im Takt 5 ersetzen können und schwupp - schon wieder Geld gespart. Mal abgesehen davon, dass die Tram eine wahrscheinlich doppelt so lange Fahrzeit ins Zentrum hätte. Gleiches gilt für die U1 - wie gesagt, es sind jeweils Linienendstücke, auf ähnlichen Endabschnitten bei der U2 oder U6 sieht es nicht viel anders aus. Gott sei Dank, denn wenn die U-Bahn schon in den Außenbezirken voll wäre, dann käme danach niemand mehr rein...
andreas
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Beitrag von andreas »

PascalDragon @ 10 Feb 2013, 11:44 hat geschrieben: Aus reiner Neugier: für was hat man das Stachus Bauwerk denn da ursprünglich vorbereitet? Das muss ja dann eigentlich schon vor 40 Jahren gewesen sein, oder?

Gruß,
Sven
am Stachus hätte sich die aufgegebene 4. Stammstrecke mit der S-bahn und der U4/5 Stammstrecke gekreuzt - da das Stachus Bauwerk ja mit der S-bahn gebaut wurde, die 4. Stammstrecke der U-Bahn erst 1970 gestrichen wurde ist dürfte das Stachus Bauwerk darauf vorbereitet sein.
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Theoretisch müsste sie vorbereitet sein, aber auf welcher Ebene soll das praktisch der Fall sein?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Bauvorleistung befindet sich in der Ebene -6, also noch unter der U4/U5-Ebene, in Nord-Süd-Richtung unter der Sonnenstraße. Woanders ist ja auch gar kein Platz. darüber liegen das EKZ und die Tiefgarage.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die U4 und U5 liegen schon so tief...da würde das raus kommen ja ewig dauern...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Harry M »

Zunächst mal möchte ich vorausschicken: Die massiven Kapazitätsengpässe der U-Bahn erfordern meiner Meinung nach den Bau neuer U-Bahn-Strecken, eine Entlastung durch Tram und Bus allein bringt zu wenig. Trotzdem halte ich Maßnahmen mit Tram und Bus zusätzlich für sinnvoll. Kleinvieh macht auch Mist. ;-)

Das Verkehrsnetz in unmittelbarer Innenstadtnähe hat meiner Meinung nach vor allem im Norden (und Westen) Schwächen:

Die Verbindungen aus dem östlichen und zentralen Maxvorstadt (z.B. Uni und TU) Richtung Westen (U1, Tram 20/21 etc.) führen alle über den Hauptbahnhof bzw. sogar das Sendlinger Tor. Für mich gehört das zu den Beispielen für fehlende Tangenten, an denen sich die ganze Misere betrachten lässt. Obwohl die potentiellen Fahrgäste (und es sind bestimmt nicht wenige) in Ost-West-Richtung wollen, müssen sie die überfülltesten Nord-Süd-U-Bahn-Abschnitte zusätzlich belasten. Leider ist es gar nicht so leicht, hier einen sinnvollen Verbesserungsvorschlag zu bringen, der nicht den 100er und 154er beeinträchtigt. Aber zumindest ein Bus im 10-Minuten-Takt wäre schon sinnvoll.

Auch über die Hackerbrücke könnte man eine schöne Nord-Süd-Linie einrichten, möglicherweise in Verbindung mit der Linie von oben.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das Problem hast du am Hbf. auch. Ich habe gewisse Zweifel, ob man wirklich neben die U1/2 bauen kann - sofern man nicht mit sehr viel Abstand zum bestehenden Bahnhof plant. Und dann gehts auch nur in eine Richtung: Nach unten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 10 Feb 2013, 16:32 hat geschrieben: Das Problem hast du am Hbf. auch. Ich habe gewisse Zweifel, ob man wirklich neben die U1/2 bauen kann - sofern man nicht mit sehr viel Abstand zum bestehenden Bahnhof plant.
Die Frage ist halt - könnte man weiter westlich bauen? Das wäre für die U9 die wohl ideale Lage.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 10 Feb 2013, 16:45 hat geschrieben: Die Frage ist halt - könnte man weiter westlich bauen? Das wäre für die U9 die wohl ideale Lage.
Kommt immer darauf an. Wenn der U9-Bahnhof näher an der Paul-Heyse-Unterfürung als am Bahnhofsplatz liegt, dann mag das hinsichtlich des Wiesnbahnhofs und Umstiseg zu Stamm-1 und U4/5 ideal sein, nicht aber hinsichtlich eines Umstiegs zu U1/2 und Umstieg zu Stamm-2, weil da dann die Wege wieder arg lang werden. Stachus hätte das Problem, daß der Umstieg zu U1/2 komplett weg fällt. Die Line würde einen Kreuzungsbahnhof am Königsplatz geradezu fordern - auch nicht gerade einfach. Aber einfach wird die U9 so oder so nicht.
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Beitrag von Autoverbot »

Ich bleib dabei, eine Tram zwischen Münchner Freiheit-Kurfürstenplatz ist die billigste, schnellste und pragmatischste Lösung! Nebenbei hätte man auch gleich eine Tangente zum Rotkreuzplatz (auf Linie des M53)!
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Beitrag von Cloakmaster »

Lösung? Die Tram wäre zwar durchaus sinnvoll, aber eine Entlastung für die U3/6 und/oder die U2 ist damit nicht zu erreichen. Hier von "Lösung" zu sprechen wäre also verfehlt.
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Beitrag von Autoverbot »

Ich will ja nicht sagen, dass die Tram die finale Lösung ist!
Jedoch können Jahre oder Jahrzehnte vergehen --> U9

Letztlich haben wir dann ein "Münchner"-Stuttgart21:
es werden Millionen verpulvert, ohne dass was brauchbares gebaut wird.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autoverbot @ 10 Feb 2013, 18:26 hat geschrieben: Ich bleib dabei, eine Tram zwischen Münchner Freiheit-Kurfürstenplatz ist die billigste, schnellste und pragmatischste Lösung! Nebenbei hätte man auch gleich eine Tangente zum Rotkreuzplatz (auf Linie des M53)!
Es bleibt nur dabei, dass diese Lösung die Nordtangente unangenehm verfehlt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autoverbot »

Warum man bei der Nordtangente die Münchner Freiheit abkoppeln will - das versteht kein Schwabinger.

Ich selbst halte die Tangente M.Freiheit-Rotkreuzplatz wichtiger als das Konzept Gartentram via Franz-Josef-Str.
Immerhin gelangt man von Bogenhausen nach Neuhausen viel schneller mit der U-Bahn.
Und der Tucherpark würde auch abgehängt.

Eher hat München einen CSU-Bürgermeister als Bayern einen MP aus der SPD :)
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Beitrag von JeDi »

Autoverbot @ 10 Feb 2013, 19:27 hat geschrieben: Warum man bei der Nordtangente die Münchner Freiheit abkoppeln will - das versteht kein Schwabinger.
Dann sollen die Schwabinger mal die Schwabinger SPD-Herzogstraße-Anwohner fragen.
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Beitrag von Cloakmaster »

DA wirs uns nun einig sind, daß die Tram-Nordtangente keine Lösung für eine Entlastung der U3/6 sein kann - was sucht diese Diskussion in diesem Themenpfad?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 10 Feb 2013, 19:52 hat geschrieben: DA wirs uns nun einig sind, daß die Tram-Nordtangente keine Lösung für eine Entlastung der U3/6 sein kann - was sucht diese Diskussion in diesem Themenpfad?
Seh ich etwas anders, da man die U3/6 nur durch Tangenten wirkungsvoll entlasten kann. Weil eben net alle erst über die Innenstadt fahren müssen, wie heute der Fall.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Autoverbot »

Korrekt. Man sollte aber die Entlastung duch die Gartentram nicht überbewerten.
Lt. MVV braucht man vom Arabellapark zum Rotkreuzplatz grade mal 18 min - mit der U-Bahn!
Mit der (Garten-)Tram locker die doppelte Zeit. Daran sollte man auch denken.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 10 Feb 2013, 19:57 hat geschrieben: Seh ich etwas anders, da man die U3/6 nur durch Tangenten wirkungsvoll entlasten kann. Weil eben net alle erst über die Innenstadt fahren müssen, wie heute der Fall.
Dann braucht du aber eine U-Bahn Tangente wie zB eine U3 Moosach-Untermenzing-Pasing. Tramtangenten senken den Druck ein wenig, bieten aber keine langfristige Lösung, weil sie einfach nicht genuf Kapazität bereitstellen können. Wenn dier Verehr in den nächsten 40 Jahren genauso weiter wächst, wie in den vergangen 40 Jahren, können auch 100-Meter-Trams keine Abhulfe mehr schaffen.
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 10 Feb 2013, 17:09 hat geschrieben: Kommt immer darauf an. Wenn der U9-Bahnhof näher an der Paul-Heyse-Unterfürung als am Bahnhofsplatz liegt, dann mag das hinsichtlich des Wiesnbahnhofs und Umstiseg zu Stamm-1 und U4/5 ideal sein, nicht aber hinsichtlich eines Umstiegs zu U1/2 und Umstieg zu Stamm-2, weil da dann die Wege wieder arg lang werden. Stachus hätte das Problem, daß der Umstieg zu U1/2 komplett weg fällt. Die Line würde einen Kreuzungsbahnhof am Königsplatz geradezu fordern - auch nicht gerade einfach. Aber einfach wird die U9 so oder so nicht.
kommt halt auch drauf an - mir würde nach wie vor ein U 9 Bahnhof so am besten gefallen, daß man ihn quasi unter die Schützenstraße legt - eine Seite Ausgang Richtung Stachus, die andere Richtung Bahnhofsplatz
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