Wenn ich mir Martins Bilder so ansehe: Ein typisches Regiofahrzeug. Trotz zig Stufen angeblich "
barrierefrei" (jeder Bn-Steuerwagen mit Hublift ist an dieser Stelle barrierefreier!!), ein ewiges auf- und ab. Diese zerklüfteten und dann auch im Detail wenig durchdachten Innenräume find' ich grauslig. Natürlich passt die Sitzanordnung nicht zur Fensteranordnung, daran hat man sich ja fast schon gewohnt. Und wo man heute Sitze hinquetscht, unfassbar: Ins letzte Eckchen irgendwie oder auch mal so dass neben dem WC kaum ein Durchgang bleibt oder beim Sicherungskasten die Tür kaum aufgeht. Im Niederflurteil erscheinen mir von den Fotos her die Gepäckablagen (inkl. der Steckdosen) ein bisschen hoch, im Hochflurteil gibt's dafür keine. Die
Halterung für die Tische ist hier ja mal gar nicht schön, reine Bastellösung. Oder warum gibt es hier
unterschiedliche Griffe? Sind hier an der Entwicklung eigentlich noch irgendwelche Leute beteiligt, die was von Design, Ergonomie oder sowas verstehen? Sorry, sowas tut mir einfach in den Augen weh und lockt keinen freiwillig in den Zug, der daheim alle paar Jahre in Pkw-Prospekten blättert. Selbst ein Dacia wirkt edler...
Was zeichnet eigentlich diese "Kinderspielecken" aus? Außer dass man ein paar bunte Buchstaben aufgehängt hat und das Sitzpolster eine andere Farbe hat, sehe ich keine Kinderspielecke! Die Kinderspielecke im Wartezimmer beim Arzt steht auch nicht nur aus ein paar Stühlen, die pink statt grau sind...
Die Sitze finde ich so lala. Nicht schlecht, aber ich persönlich finde die in 611, 628.4 & Co. im Vergleich bequemer. Ich bin echt bemüht, dem Innenraum was positives abzugewinnen, damit gewisse Leute mir nicht "Neufahrzeugbashing" vorwerfen können, aber es ist sauschwer. Gut, wir haben Tische und Klapptische. Die klappbaren Armlehnen zum Gang sind auch nicht unpraktisch, sofern man nicht die festen als "Absturzsicherung" braucht.

Sonneblenden, Jalousien oder Vorhänge *lach* sind keine da. Nur mal so: Als die Menschheit noch im Käfer oder auf den Campingstühlen eines 2CV unterwegs war, war sowas in einem Bn oder VT98 mal Standard.
Das Licht ist nicht schlecht, zumindest mal innovativer als im Flirt, auch wenn eine vollständig indirekte Beleuchtung inkl. Spots beispielweise deutlich angenehmer und schicker finden würde. Das kann ein 642 besser. Irgendwelche neuen, pfiffigen Details hab' ich zumindest auf den Innenraumbildern keine gesehen und das ist eigentlich schon irgendwie schade. Ein gewöhnlicher Regionalzug.
JeDi @ 7 Apr 2013, 13:55 hat geschrieben:HILFSmotorisiert - also Pedelecs. E-Bikes gehen nicht.
E-Bikes, also wenn auch unabhängig vom Treten des Fahrers über 6 km/h äh... Traktionsleistung abgegeben wird, gelten rechtlich wie ihre Verbrenner-Kollegen als Mofa und sind entsprechend versicherungs- und fahrerlaubnispflichtig. Und Mofas darf man im Zug in der Regel nicht mitnehmen. Gut, es gibt auch schnelle Pedelecs, die auch über 25 km/h noch unterstützen, die sind aber dann auch wieder versicherungs- und fahrerlaubnispflichtig, sodass ich zum Schluss kommen würde: Wenn an dem Radl kein Versicherungskrennzeichen dran sein muss, darf man's auch im Zug mitnehmen.