Bevor hier Legendenbildung einsetzt, ein paar Worte eines damaligen Zeitzeugen:Laurum @ 21 Jul 2013, 18:54 hat geschrieben:[...]
War das nicht die letzte reguläre Fahrt (Streckenabschiedsfahrt), die dann doch _etwas_ Verpätung hatte? Die Oberleitung wurde dagegen planmäßig abgeschaltet.
Da mußte die Leitstelle um Strom für die Fahrdraht angefunkt werden.
Die letzte reguläre Fahrt des 17ers im Jahr 1983 hat ganz normal ohne "mittendrin" abgeschaltene Oberleitung stattgefunden. Verspätetes Einrücken gab es aber trotzdem, weil man absichtlich das Passieren des letzten einrückenden 21ers abgewartet hat, um als tatsächlich letztes Fahrzeug die Paul-Heyse-Unterführung zu befahren. Wer damals auch dabei war, wird bestätigen können, dass der letzte 17er-Kurs mit dem M5-Tw 2670 bestückt war; der entsprechende Bw ist mir jetzt nicht im Gedächtnis.
Was dagegen vor dem Passieren der letzten planmäßigen Fahrt unterbrochen wurde, das waren 1993 die Gleise auf der Kreuzung Westend-/Zschokkestraße. Hier wurde irrtümlich der uberfüllte letzte 26er-Zug, der die Kreuzung Richtung Lorettoplatz befahren hat (und später in der Nacht ja auch der letzte planmäßige Zug ab Lorettoplatz gewesen wäre), für den letzten Kurs überhaupt durchs Westend gehalten. Mit dem Erfolg, dass der Gegenzug quasi vor einer offenen Baugrube stand - und dummerweise eigentlich für den Abend als Pendelzug Gondrellplatz-Westendstraße vorgesehen war. Nach einer Runde SEV dort konnte dieses Problem mit einem schnell aus dem Btf.3 "herbei gezauberten" Zug ausgeglichen werden. "Witziger" war die Lösung für den "gestandeten" Zug, dieser durfte unter Blaulicht-Begleitung die gesamte Strecke zur Heimeranstraße zurück in Rückwärtsfahrt absolvieren, um dann über Nacht provisorisch "irgendwo" untergebracht zu werden.