Entenfang @ 20 Jun 2013, 12:24 hat geschrieben:Die Bahn punktet doch gerade bei Spontanreisen und dass ich auch noch 5 Min. vor Abfahrt zum Bahnhof fahren kann, eine Fahrkarte kaufen und in den Zug springen kann.
Bloß, wie viele von den über 300.000 FV-Reisenden fahren denn wirklich spontan, also so, dass sie um 10 Uhr wissen, "Oh, den Zug um 10.35 Uhr nach XY muss/will ich nehmen"? Diese Spontanität kann auch die Lufthansa bieten, kostet dann halt mal eben 637,17 EUR (nächste Verbindung Suttgart-Hamburg) in der Holzklasse. Letztlich plant doch jeder seine Fahrt so weit voraus, dass er rechtzeitig an seinem Ziel ist und legt sich de facto auf einen Zug (mehr oder weniger) fest.
Wenn, dann meinst Du die Flexibilität sowohl beim Fahrkartenkauf wie auch bei der Verbindungswahl. Diese ist aber auch zu einem flughafenähnlichen/-gleichen Check In Modell nicht unverträglich.
Entenfang @ 20 Jun 2013, 12:24 hat geschrieben:Warum genau sollte man bei der Bahn Check-In-Gepäck einführen? Ich sehe da keinen Vorteil.
Kommt drauf an, wie das Modell aussähe. 1:1 das Sicherheitstamtam zu übernehmen -> nicht praktikabel und zu weiten Teilen unnötig. Wenn das irgendeine Möglichkeit wäre, zu einem günstigeren Pauschalangebot (verglichen zum aktuellen Kuriergepäckservice für läppische 17,80 EUR pro Gepäckstück) die mannshohen Schrankkoffer aus den Zügen zu kriegen, würde ich mir das gerne genauer anschauen...
Entenfang @ 20 Jun 2013, 12:24 hat geschrieben:Wenn man wählen könnte, den Koffer mit ewig langer Vorlaufzeit beim Check-In-Schalter aufzugeben oder einfach in den Zug einszuteigen und diesen in der Kofferablage oder unter den Sitzen verstauen, welche Variante würden wohl die meisten Reisenden wählen?
...denn die meisten Leute machen es unter den heutigen Bedingungen Vorschlag 2 nach, bloß dass das Gepäck so ziemlich überall hingestellt wird, nur nicht auf die dafür vorgesehenen Flächen. Wobei die manchmal auch nicht ausreichen, so viel sollte der Fairneß wegen zugegeben werden.
Ich bin jetzt der Letzte, der den alten Gepäckwagen hinterher heult. Doch optimal ist die heutige Gepäckmitnahmesituation bei der Bahn zu oft nicht, vom Aspekt blockierter Fluchtwege gar nicht zu reden... Da kann man sich aus dem Check In wenigstens "inspirieren" lassen, das irgendwie zu verbessern. Dient ja nicht nur der Sicherheit, sondern letztlich auch dem Komfort, sowohl des Kofferbesitzers wie auch dem der Mitreisenden, wenn das Gepäck keinen Platz blockiert oder im eigenen Fußraum steht.
Entenfang @ 20 Jun 2013, 13:08 hat geschrieben:Ich bin selber schon Eurostar gefahren, 5 Tage hat es gedauert, um eine Bahnfahrkarte München-London zu bekommen...
Abgesehen davon, dass das mit Check In und Gepäck doch nichts zu tun hat - ich hab das mal spaßeshalber ausprobiert, das London Spezial wird mir sofort angezeigt. Wie kann man da auf fünf Tage kommen?