[M] Trambahngleisplan

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Chr17,
Chr17 @ 12 Jul 2004, 16:56 hat geschrieben:Ich wird die Trambahnführung Hbf/Stachus neugestalten.
...und ich würde gerne die Welt verändern...

Im Ernst, konkretisiere bitte Deinen sehr vagen Ansatz, damit man sich darunter etwas vorstellen kann. Ich hatte ernsthaft erwogen, Deinen Beitrag herauszunehmen...

Gruß

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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Ich glaube er will einfach nur mehr Wendemöglichkeiten in einem Netz haben. Was im Grunde gut und richtig, aber auch teuer ist. Eine Wendemöglichkeit, woanders als bei den enden, macht das Netz insgesamt flexibler bei Bauarbeiten und Unfällen. Allerdings wird dadrauf bei NBS-Strecken gerne verzichtet und bei der Sanierung von Strecken werden die auch gerne rausgenommen. Allerdings werden dann, zumindest in Rostock, alle 1000m eine Kreuzungsweiche eingebaut. Wenigstens etwas... Hat uns am Freitag vor einen Verkehrschaos bewart, nachdem eine Oma fast tot gefahren wurde von ner Tram.

Gruß
BR 146
ropix
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Beitrag von ropix »

Chr17 @ 12 Jul 2004, 16:56 hat geschrieben: ... wird die Trambahnführung Hbf/Stachus neugestalte[t].
Gerüchten zufolge ja, die 16/17 soll noch Anschluss an die Wendeschleife Karlsplatz-Nord erhalten.
Chr17 @ 12 Jul 2004, 16:56 hat geschrieben: Ich [würde] die Trambahnführung Hbf/Stachus neugestalten.
Da haben sich schon viele Gedanken drüber gemacht, im Großen und Ganzen finde ich das Konzept aus dem Jahr 1986 nicht das schlechteste.
diverse hat geschrieben: Es gibt in München drei Gleisdreiecke:
  • Augustiner Keller (Reststück der ehemaligen Circus-Krone-Schleife). Das Gleis ist übrigens weit vor dem 2. Weltkrieg verlegt worden!
  • Wettersteinplatz als Ersatz für die Schleife, die Anfang der 90er Jahre im Zuge des U-Bahn-Baus abgebaut wurde. Dieses Dreieck wurde auch während der Bauarbeiten in der Fraunhoferstraße linienmäßig betrieben.
  • Das Gleisdreieck in der Martin-Greiff-Straße, das aus den Überresten der ehemaligen Wiesn-Schlaufe entstanden ist.
Inzwischen gibt es ein viertes Gleisdreieck in der Westendstraße (genaugenommen ein Doppelgleisdreieck, da Ein und Ausfahrt des ehemaligen Btr 3 noch befahrbar sind, aber die Einfahrt kurz vorm Kreisel hinten gesperrt ist)
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frizzos
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Beitrag von frizzos »

Gerüchten zufolge ja, die 16/17 soll noch Anschluss an die Wendeschleife Karlsplatz-Nord erhalten.
Es hat mich gewundert, dass nicht von Anfang an eine Verbindung zur Prielmayrstraße gebaut wurde.
Wenn sie zweigleisig ausgeführt würde, könnte man dadurch auch Umleitungen über die Maximilianstraße ermöglichen . Ich glaub aber, dass eine zweigleisige Anbindung zu teuer ist.
Ich glaub ja nicht mal an eine eingleisige. Und vor den Bauarbeiten gruselt es mir jetzt schon.
Frizz
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Rathgeber @ 12 Jul 2004, 17:32 hat geschrieben: Moin Chr17,
Chr17 @ 12 Jul 2004, 16:56 hat geschrieben:Ich wird die Trambahnführung Hbf/Stachus neugestalten.
...und ich würde gerne die Welt verändern...

[...] Ich hatte ernsthaft erwogen, Deinen Beitrag herauszunehmen...
Hi Rathgeber,

das nächste Mal machste das einfach.

Grüße

ET 423

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Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin frizzos,
frizzos @ 12 Jul 2004, 18:56 hat geschrieben:Es hat mich gewundert, dass nicht von Anfang an eine Verbindung zur Prielmayrstraße gebaut wurde.
Das verstehe ich bis heute noch nicht. Auch wenn man, als der 17er wiederaufgebaut wurde, keine aktuelle Verwendung für diese Verbindung sah, dürften die (Investitions-)Kosten nicht so hoch gewesen sein.
Man hätte zum Beispiel während der Stammstreckensperrung eine bessere Linie 29 basteln können...

Gruß

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Jean
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Beitrag von Jean »

Gerüchten zufolge ja, die 16/17 soll noch Anschluss an die Wendeschleife Karlsplatz-Nord erhalten.
Mich wundert es auch, denn durch die fehlende Verbindung ist eigentlich die Linie 16/17 sehr schweranfällig. Sollte die Haltstelle Hbf zu sein, so haben wir das gleiche Problem wie in der dreiwöchigen Sanierung der Gleise um den Hauptbahnhof.
Würde es eine Verbindung zur Prielmyrstraße geben, so hätte die Linie 16/17 über den Karlsplatz Nord - Karlsplatz umgeleitet werden können. Vielleicht wurde damals die Verbindung nicht eingebaut weil sonst die übrigen Linien umgeleitet oder unterbrochen hätten werden müssen, weil das Gleisdreiek neu zu gestalten gewesen währe. (reine Spekulation) Was als Betriebstrecke auch sinnvoll währe ist die Strecke Bayerstraße - Paul Heise Unterführung - Dachauer Straße. (Für Linie 16/17, 18/19 und 20/21 als Umleitung anwendbar, sowie als Wendeanlage benutzbar). :) :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zwischen Wunsch und Realität ist oft ein großer Unterschied. Ich währe zufrieden wenn die vorgesehene Strecken überhaupt gebaut werden.
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BR 103
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Beitrag von BR 103 »

ET 423 @ 31 May 2003, 10:55 hat geschrieben: Hallo Thomas,

soweit ich weiss, haben die Trams hinten einen Notfuehrerstand, allerdings ist AFAIK das Rangieren technisch gesehen auch vom normalen Fueherstand aus moeglich. Mit einer Lila-Milkakuh (l=32m) moechte ich jedenfalls nicht rueckwaerts fahren :D :D :D :D :D
Bei den P-Wagen muss vom Führerstand aus Rückwärts gefaheren werden
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Beitrag von ropix »

BR 103 @ 26 Dec 2004, 12:28 hat geschrieben:
ET 423 @ 31 May 2003, 10:55 hat geschrieben: Hallo Thomas,

soweit ich weiss, haben die Trams hinten einen Notfuehrerstand, allerdings ist AFAIK das Rangieren technisch gesehen auch vom normalen Fueherstand aus moeglich. Mit einer Lila-Milkakuh (l=32m) moechte ich jedenfalls nicht rueckwaerts fahren :D :D :D :D :D
Bei den P-Wagen muss vom Führerstand aus Rückwärts gefaheren werden
Fragt sich nur von welchem. Wie weiter oben schon geschrieben wurde gibt es einen Notführerstand - UND DAS GILT FÜR ALLE TRAMBAHNEN. Du hast dir noch nie die Kupplungen zwischen Beiwagen und Triebwagen vom P angeschaut - da sind schön brav für alles die Kontakte mit dabei. Ach ja, Widerspruch zwecklos - ich hab den Fahrersitz vorne beim rückwärtsfahren schon mal besetzt und den ganzen dumm drein schauenden Passanten zugewunken - war wirklich lustig :D
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

Habe mal vor einigen Wochen eine interessante Beobachtung gemacht:

Bin nachts mit der N27 zum Petuelring gefahren. Dort fährt die Tram ja normalerweise in die Wendeschleife oder direkt zur Abfahrtshaltestelle.. diesmal aber legte der Trambahnfahrer wohl einfach, vielleicht zur Belustigung eines ihm bekannten Mitfahrers, den Rückwärtsgang ein und fuhr mit einem Affenzahn rückwärts, der ist bis zur Gartenstr. gekommen..
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ja, dass die R2 und auch alle anderen Trams rückwärts fahren können, ist ja kein Geheimnis mehr,steht ja unten alles ausführlich... Ich bin selbst während einer Führung durch den Betriebshof 2 mit nem R2 rückwärts gefahren (anschließend auch vorwärts) .
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Achso, wenn's unbedingt sein muss, kann man doch an jeder Verzweigung wenden...
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Wurde der Willibaldplatz schon genannt? Nein? Jetzt schon. *g*
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Puky @ 3 Jan 2005, 16:53 hat geschrieben: Wurde der Willibaldplatz schon genannt? Nein? Jetzt schon. *g*
Es ging um Gleisdreiecke....wäre mir neu, das es dort eins gäbe...
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

doch, schon auf der ersten Seite...

und Christian: Nein, der Thread sagt lediglich Wendemoeglichkeiten... und die ist am Willibaldplatz vorhanden...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ok, gut, hab nicht alles gelesen... ging ursprünglich um Gleisdreiecke, jetzt auch um andere Wendemöglichkeiten.... ;)
dumsel
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Beitrag von dumsel »

Gibt's davon Bilder bzw. kann jmd mal Bilder davon machen? Mich würde das mal sehr interessieren. Als Stuttgarter kenn ich sowas nicht.

Gruß
Martin
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

So, ein Bild gibts hier: *klick*
Zur Erklärung eine Skizze:
Bild

Schwarz ist die normale Strecke, der rote Abschnitt ist blockiert. Der Triebwagen ziegt vor, bis die letzte Achse über die weiche hinweg ist. Dann fährt er rückwärts (über rückwärtiges Notfahrpult oder mit Einweiser vom regulären Fahrstand aus) in den Wendehammer rein, von dort aus kann der triebwagen wieder vorwärts auf die Strecke und zurückfahren....
Das ganze funktioniert aus beiden Richtungen und auch umgekehrt (vorwärts in den Wendehammer und rückwärts wieder auf die Strecke). Theoretisch kann man so an jeder Verzweigung wenden(hält aber dabei den regulären Betrieb auf)
Bild
grün= Fahrtroute des Tw

Achso, noch was anderes: in der Liste am anfang steht bei der Linie 12 die Schleife in Neuhausen. Gibts die noch oder wurde die schon abgebaut ?
Elch
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Beitrag von Elch »

Christian aus München @ 4 Jan 2005, 14:30 hat geschrieben:So, ein Bild gibts hier: *klick*
Zur Erklärung eine Skizze:
Bild

Schwarz ist die normale Strecke, der rote Abschnitt ist blockiert. Der Triebwagen ziegt vor, bis die letzte Achse über die weiche hinweg ist. Dann fährt er rückwärts (über rückwärtiges Notfahrpult oder mit Einweiser vom regulären Fahrstand aus) in den Wendehammer rein, von dort aus kann der triebwagen wieder vorwärts auf die Strecke und zurückfahren....
Das ganze funktioniert aus beiden Richtungen und auch umgekehrt (vorwärts in den Wendehammer und rückwärts wieder auf die Strecke). Theoretisch kann man so an jeder Verzweigung wenden(hält aber dabei den regulären Betrieb auf)
Bild
grün= Fahrtroute des Tw

Achso, noch was anderes: in der Liste am anfang steht bei der Linie 12 die Schleife in Neuhausen. Gibts die noch oder wurde die schon abgebaut ?
Die Schleife in neuhausen existiert noch! Allerdings sehe ich (sosehr ich Trambahn-Befürworter bin) absolut keinen Nutzen darin.
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß hier je eine Trambahn wendet. Außer vielleicht bei bauarbeiten auf einzelnen Abschnitten der Linie 12.

Aber einen dauerhaften Betrieb einer Linie

Amalienburgstr/Innenstadt - Romanplatz - Neuhausen
Moosach/Innenstadt - Leonrodplatz - Neuhausen
Scheidplatz/Petuelring - Neuhausen

mit Endpunkt in neuhausen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen....

Also, wenn uns dadurch Kürzungen erspart bleiben: WECH mit dem Ding!
:(
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die schleife Neuhausen kann doch eh nur von Süden her angefahren werden, einziger Nutzen wäre somit eine Unterbrechung im Bereich Romanstr.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Schleife in Neuhausen sollte eigentlich von der Linie 22 genutzt werden wenn der Abschnitt durch den Englischen Garten fertig sein würde , aber die Westtangente noch nicht... Außerdem ist eine Wendemöglichkeit immer gut (für Notfälle und sonstiges). An der Wendeanlage hat außerdem früher die Linie 12 gewendet als die Linie 21 noch zur Amalienburgstraße fuhr.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Jean @ 4 Jan 2005, 17:32 hat geschrieben: Die Schleife in Neuhausen sollte eigentlich von der Linie 22 genutzt werden wenn der Abschnitt durch den Englischen Garten fertig sein würde , aber die Westtangente noch nicht... Außerdem ist eine Wendemöglichkeit immer gut (für Notfälle und sonstiges). An der Wendeanlage hat außerdem früher die Linie 12 gewendet als die Linie 21 noch zur Amalienburgstraße fuhr.
Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass in einem Netz ausreichend Wendemöglichkeiten vorhanden sein sollten. Ich glaube aber, dass man diese Schleife zur Zeit problemlos entfernen kann. Für den Fall, dass die Linie 22 im Jahre des Herrn 2222 mal durch München fahren wird, kann man sie wieder aufbauen... Die Schleife wurde jahrelang nicht mehr benutzt (letzter mir bekannter Fall war die Sperrung des Romanplatzes während der Bauarbeiten an der Linie 17 im jahr 1996) und ist in einem dementsprechend schlechten Zustand... eine Sanierung würde den Kosten eines Neubaus gleichkommen. Im derzeitigen Netz (ohne Schleife Neuhausen) müsste bei einer Störung zwischen Neuhausen und Romanplatz die 12 schon am Leonrodplatz abbiegen um am Westfriedhof oder der Ackermannschleife zu wenden. Könnte man die Schleife Neuhausen auch in entgegegen gesetzter Richtung befahren, hätte sie einen grösseren Sinn, da sie dann auch bei Störungen zwischen Leonrodplatz und Neuhausen dienen könnte. Ich fände daher die Anlage eines Wendehammers an dieser Stelle das beste, da diese form der Wendemöglichkeit für mich das Optimum für nur sporadisch genutzte Wendemöglichkeiten ist.
ropix
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Beitrag von ropix »

Christian aus München @ 4 Jan 2005, 15:52 hat geschrieben:Die schleife Neuhausen kann doch eh nur von Süden her angefahren werden, einziger Nutzen wäre somit eine Unterbrechung im Bereich Romanstr.
Naja - eher vom Osten her kommend. Außerdem lässt sie sich mit Rückwärtsfahrt natürlich auch von der anderen Seite kommend verwenden.
Jean @ 4 Jan 2005, 17:32 hat geschrieben:Die Schleife in Neuhausen sollte eigentlich von der Linie 22 genutzt werden wenn der Abschnitt durch den Englischen Garten fertig sein würde , aber die Westtangente noch nicht... Außerdem ist eine Wendemöglichkeit immer gut (für Notfälle und sonstiges). An der Wendeanlage hat außerdem früher die Linie 12 gewendet als die Linie 21 noch zur Amalienburgstraße fuhr.
Auch die Linie 23 in der nicht realisierten Herzog-Straßen-Variante sollte hier enden. Das war aber auch erst mal nur Planungskonzept. Warscheinlich wäre diese Linie beim Bau der Westtangente dann auf die 16 durchgebunden worden (was aber zur Überbedinung dieses Streckenabschnittes geführt hätte - eventuell wäre die 23 auch als Ersatz für die 21 gekommen) - aber es kam ja leider nicht so.
Christian aus München @ 4 Jan 2005, 17:48 hat geschrieben:Grundsätzlich hast du natürlich recht, dass in einem Netz ausreichend Wendemöglichkeiten vorhanden sein sollten. Ich glaube aber, dass man diese Schleife zur Zeit problemlos entfernen kann. Für den Fall, dass die Linie 22 im Jahre des Herrn 2222 mal durch München fahren wird, kann man sie wieder aufbauen... Die Schleife wurde jahrelang nicht mehr benutzt (letzter mir bekannter Fall war die Sperrung des Romanplatzes während der Bauarbeiten an der Linie 17 im jahr 1996) und ist in einem dementsprechend schlechten Zustand... eine Sanierung würde den Kosten eines Neubaus gleichkommen. Im derzeitigen Netz (ohne Schleife Neuhausen) müsste bei einer Störung zwischen Neuhausen und Romanplatz die 12 schon am Leonrodplatz abbiegen um am Westfriedhof oder der Ackermannschleife zu wenden. Könnte man die Schleife Neuhausen auch in entgegegen gesetzter Richtung befahren, hätte sie einen grösseren Sinn, da sie dann auch bei Störungen zwischen Leonrodplatz und Neuhausen dienen könnte. Ich fände daher die Anlage eines Wendehammers an dieser Stelle das beste, da diese form der Wendemöglichkeit für mich das Optimum für nur sporadisch genutzte Wendemöglichkeiten ist.
Nein, die Schleife ist - auch wenn sie leider meißt zugeparkt ist - schon wichtig. Erst mal ist diese Variante übrigens billiger, da sie - im Gegensatz zum Wendehammer mit nur zwei Weichen zurechtkommt. Zweitens muss man bei dieser Schleifenart nur aus einer Richtung kommen rückwärts fahren (also aus Richtung Romanplatz). Die Schleife dient dazu, dass bei Sperrung am Romanplatz die wichtige Haltestelle Rotkreuzplatz noch angefahren werden kann. Außerdem kannst da mit Sonderfahrten reinfahren. Und sparen tut man an sich recht wenig - lediglich die Wartungskosten für die Weichen und die Oberleitung. Die Strecke wurde ja erst vor kurzem neugebaut. Ich glaub inzwischen ist sogar auch hier ne E-Weiche drin.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 4 Jan 2005, 18:09 hat geschrieben: Naja - eher vom Osten her kommend. Außerdem lässt sie sich mit Rückwärtsfahrt natürlich auch von der anderen Seite kommend verwenden.
was aber nicht unbedingt der Sinn einer Wendeschleife ist....
ropix @ 4 Jan 2005, 18:09 hat geschrieben:Nein, die Schleife ist - auch wenn sie leider meißt zugeparkt ist - schon wichtig. Erst mal ist diese Variante übrigens billiger, da sie - im Gegensatz zum Wendehammer mit nur zwei Weichen zurechtkommt. Zweitens muss man bei dieser Schleifenart nur aus einer Richtung kommen rückwärts fahren (also aus Richtung Romanplatz).
Also ich bin der Meinung, dass ein Wendehammer günstiger ist. Zwar muss bei einem Wendehammer immer eine Strecke im Rückwärtsgang befahren werden, jedoch spart man im Gegensatz zu einer Schleife, die in beide Richtungen befahrbar sein soll, 2 der benötigten 4 Weichen.
ropix @ 4 Jan 2005, 18:09 hat geschrieben:Die Schleife dient dazu, dass bei Sperrung am Romanplatz die wichtige Haltestelle Rotkreuzplatz noch angefahren werden kann. Außerdem kannst da mit Sonderfahrten reinfahren. Und sparen tut man an sich recht wenig - lediglich die Wartungskosten für die Weichen und die Oberleitung. Die Strecke wurde ja erst vor kurzem neugebaut. Ich glaub inzwischen ist sogar auch hier ne E-Weiche drin.
Die Sonderfahrten sind für mich kein wirkliches Argument, die könnten auch noch die paar hundert Meter bis zum Romanplatz fahren. Rotkreuzplatz ist so ein Thema. Die Linie 12 wird ja zwischen Kurfürstenplatz durch die Buslinie Nr. ex 33 unterstützt. Ich meine, dass das für den Abschnitt Leonrodplatz-Rotkreuzplatz für kurze zeit reicht. Mein Vorschlag war ja bereits die 12 im Störfall zum Westfriedhof umzuleiten, da hätte man auch U-Bahn-Anschluss
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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

Der Kurfürstenplatz wurde auch neulich "als Wendehammer missbraucht". Eine 27er kommend von der Hohenzollernstr. bog -wie immer- in die Nordendstr. an die Haltestelle ein. Von dort dann rückwärts per Notfahrpult geradeaus in die Belgradstr., anschließend vorwärts wieder in die Hohenzollernstraße rein. Einen Sinn konnte ich in der Aktion leider nicht erkennen.
Jedenfalls haben die Autofahrer in der Belgradstr. schon blöd geschaut als die Tram rückwärts auf Ihrer Spur entgegenkam. :lol:
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das diese Möglichkeit grundsätzlich besteht habe ich weiter oben schon geschrieben. Es war ja auch mal in Planung die Linie zum Verkehrszentrum auf der Schwanthalerhöhe am Gleisdreieck an der U-Bahn zu wenden, das war auch mal ein regulär befahrenes Gleisdreieck....
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Beitrag von Boris Merath »

Christian aus München @ 4 Jan 2005, 18:16 hat geschrieben: was aber nicht unbedingt der Sinn einer Wendeschleife ist....
solangs funktioniert...
Also ich bin der Meinung, dass ein Wendehammer günstiger ist. Zwar muss bei einem Wendehammer immer eine Strecke im Rückwärtsgang befahren werden, jedoch spart man im Gegensatz zu einer Schleife, die in beide Richtungen befahrbar sein soll, 2 der benötigten 4 Weichen.
Naja. Eine einseitige Wendeschleife ist ja eben gerade auch in beide Richtungen nutzbar, in der geplanten Richtung recht einfach durch einfaches Reinfahren, in der anderen Richtung durch zweifachen Fahrtrichtungswechsel. Diesen zweifachen Fahrtrichtungswechsel hat man beim Wendehammer aber genauso, ausser der etwas laengeren Fahrtstrecke ist eine einseitige Wendeschleife in Gegenrichtung also kein direkter Nachteil, in Regelrichtung sogar ein ziemlicher Vorteil. Sicher ist eine beidseitig befahrene Schleife noch besser, aber eine einseitig befahrbare halte ich doch fuer besser als nen Wendehammer.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Christian aus München @ 4 Jan 2005, 18:16 hat geschrieben: Also ich bin der Meinung, dass ein Wendehammer günstiger ist. Zwar muss bei einem Wendehammer immer eine Strecke im Rückwärtsgang befahren werden, jedoch spart man im Gegensatz zu einer Schleife, die in beide Richtungen befahrbar sein soll, 2 der benötigten 4 Weichen.
Muss mich mal selber quoten, habe gerade festgestellt, dass eine Wendeschleife, die in beiden Richtungen befahrbar sein soll, 6 Weichen benötigt
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ein Wendehammer benötigt 3 Weichen, daraus folgt, dass eine einfache Schleife mit 2 Weichen den geringsten Bedarf hat...
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Beitrag von Rathgeber »

Ich sehe keinen triftigen Grund, die Schleife in Neuhausen abzubauen. Um's schwäbisch auszudrücken: Rausreißen kostet auch Geld...

Gruß vom
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