Nacht-U-Bahn für München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

FR16 @ 6 Nov 2013, 09:23 hat geschrieben: Das Beharren auf der Betriebsruhe, zumindest am Wochenende, scheint eher prinzipielle, sehr münchnerische Gründe zu haben.
Oder gesamtbayrische Gründe... So wie man ja auch auf dem Ladenschluss um 20 Uhr beharrt.... (musste jetzt wieder daran denken, als ich am Sonntag den Museumsshop in der Pinakothek der Moderne besucht habe, und mein Blick auf ein Schild gefallen ist, auf dem stand, dass wegen des Ladenschlussgesetzes nur ausschließlich Museumsbesucher mit gültigem Ticket Zugang zum Laden haben).
Wo ist das Problem?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Es sei mal so nebenbei angemerkt, dass in einer Weltstadt wie London gegen Mitternacht der U-Bahn-Betrieb endet. Und es auch keine Mobilfunkversorgung im Untergrund gibt, nur kostenpflichtiges WLAN (auch nicht überall).
München ist mit dem Nachtverkehr in den letzten 20 Jahren immer stärker geworden. Irgendwann vermutlich auch mit Nachtverkehr bei der U-Bahn, aber noch nicht dieses oder nächstes Jahr.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Paris hat auch kein U-Bahn Nachtverkehr...nur so mal angemerkt. :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

FloSch @ 11 Nov 2013, 19:30 hat geschrieben: Es sei mal so nebenbei angemerkt, dass in einer Weltstadt wie London gegen Mitternacht der U-Bahn-Betrieb endet. Und es auch keine Mobilfunkversorgung im Untergrund gibt, nur kostenpflichtiges WLAN (auch nicht überall).
Mobilfunk ist aber doch großteils vorhanden - und ich hab mehr kostenlose als kostenpflichtige Hotspots gefunden...
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panurg
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Beitrag von panurg »

Jean @ 11 Nov 2013, 19:36 hat geschrieben: Paris hat auch kein U-Bahn Nachtverkehr...nur so mal angemerkt. :ph34r:
Da würde es ja auch Aufstände in der Pariser Bevölkerung geben, wenn die beste Ausrede zum Verlassen einer Party (la dernier metro) einfach so mir nix dir nix wegfiele... :D
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

JeDi @ 11 Nov 2013, 20:06 hat geschrieben: Mobilfunk ist aber doch großteils vorhanden - und ich hab mehr kostenlose als kostenpflichtige Hotspots gefunden...
Also vor fünf Wochen hab ich nur auf den Abschnitten ohne Überdeckung Empfang gehabt. Im Zentrum aber quasi nirgends. Und Virgin Wifi kostet mittlerweile ja auch, letztes Jahr war das noch kostenlos. Andere Hotspots auf den Tunnelabschnitten wären mir nicht bekannt.
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Beitrag von JeDi »

FloSch @ 11 Nov 2013, 21:33 hat geschrieben: Also vor fünf Wochen hab ich nur auf den Abschnitten ohne Überdeckung Empfang gehabt. Im Zentrum aber quasi nirgends.
Mmh - ich meine, ich hätte meist Netz gehabt, kann mich aber auch täuschen...
Und Virgin Wifi kostet mittlerweile ja auch, letztes Jahr war das noch kostenlos. Andere Hotspots auf den Tunnelabschnitten wären mir nicht bekannt.
OK, das hatte ich nicht mitbekommen.
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Beitrag von FR16 »

Die Kommunalwahl wirft ihre Schatten voraus: die FDP fordert Nachtlinien auch bei der U-Bahn.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zumindest am Wochenende wäre das durchaus ein sinnvolle Sache. Wochentags hab ich allerdings meine Zweifel, das sich das wirklich lohnen würde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Erst einmal müsste die S-Bahn die Nacht durchfahren...
Das Nachtnetz sollte erst einmal noch ausgebaut werden.
Ein Schritt wäre Nachtbuslinien einzuführen die eine fast identische Führung haben wie die U-Bahnen...so wie in Berlin. Der Treffpunkt sollte aber weiterhin der Karlsplatz sein. Der Treffpunkt zur 15 und 45 jeder Stunde wird ja erst eingeführt mit der Linie N45...
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 23 Nov 2013, 12:12 hat geschrieben: Erst einmal müsste die S-Bahn die Nacht durchfahren...
Warum? Das eine ist unabhängig vom andren?
Das Nachtnetz sollte erst einmal noch ausgebaut werden.
Ein Schritt wäre Nachtbuslinien einzuführen die eine fast identische Führung haben wie die U-Bahnen...so wie in Berlin.
Hat man mit N40/1 zumindest in Teilen schon.
Der Treffpunkt sollte aber weiterhin der Karlsplatz sein.
Warum?
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Beitrag von Sendlinger »

Stichwort Treffpunkt Karlsplatz: Seit der Einführung der Ringlinien N43/N44 gibt es eine ganze Reihe geplanter Treffpunkte (z.B. Harras, Ostbahnhof), die beim 30-Minuten-Takt auch gut funktionieren und angenommen werden.
Stichwort Ausbau: Mit den letzten Änderungen, die mit dem neuen Fahrplan wirksam werden, kommt jetzt z.B. die Parkstadt Solln (N41) sowie der Einzugsbereich des M58 (N45) neu dazu.
Derzeit sehe ich die Notwendigkeit/Sinnhaftigkeit einer Nacht-U-Bahn außer zu den bekannten Ausnahmen Jahreswechsel und Fasching eigentlich auch nicht. Insbesondere die Möglichkeit, Anschlüsse wirklich auf Sicht zu machen, und nicht extra per Funk extern koordinieren zu müssen, ist in dem Fall ein echter Vorteil an der Oberfläche. Bei der U-Bahn müsste man sich außerdem den Übergang in beiden Richtungen ggf. durch Standzeiten an den Umsteigebahnhöfen erkaufen. Da geht dann sofort ein Gutteil des vermeintlichen Zeitgewinns wieder drauf.
Als letztes und eigentliches "Totschlagargument" gibts dann noch das subjektive Sicherheitsgefühl der weiblichen Fahrgäste - lässt sich bei der U-Bahn nur zum Teil ausgleichen. Eine Bestückung faktisch jeden Zuges und Bahnhofs mit Sicherheitspersonal ausgerechnet zu einer Zeit relativ geringen Fahrgastaufkommens steigert die spezifischen Kosten derart, dass es selbst bei der Bezahlung direkt aus dem Stadtsäckel ein wenig arg haarig wird.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 23 Nov 2013, 12:53 hat geschrieben: Stichwort Treffpunkt Karlsplatz: Seit der Einführung der Ringlinien N43/N44 gibt es eine ganze Reihe geplanter Treffpunkte (z.B. Harras, Ostbahnhof), die beim 30-Minuten-Takt auch gut funktionieren und angenommen werden.
Sorry, aber da hab ich selbst am Wochenende schon andere Erfahrungen gemacht, das eben die Tram nicht auf den verspäteten Bus gewartet hat. Ich wollte damals vom N40 auf den N19 Richtung Pasing umsteigen und durfte eine halbe Stunde auf die nächste warten. Wohl gemerkt der Bus war gerade mal 2-3 Minuten etwa verspätet.
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Beitrag von Sendlinger »

Sowas ist ja der Grund, warum man im kommenden Fahrplan den N45 zusätzlich und unabhängig vom Sammelanschluß nach Schwabing schickt.
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 23 Nov 2013, 13:18 hat geschrieben: Sowas ist ja der Grund, warum man im kommenden Fahrplan den N45 zusätzlich und unabhängig vom Sammelanschluß nach Schwabing schickt.
Der bringt mir aber auch nicht wirklich was, wenn ich den N19 als Anschluss brauch.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 23 Nov 2013, 13:22 hat geschrieben:Der bringt mir aber auch nicht wirklich was, wenn ich den N19 als Anschluss brauch.
Das würde ich ein wenig anders sehen: N45 benutzen, selbst bei Verspätung noch ausreichende Übergangszeit von etwa 10 Minuten auf den N19. Außerdem wurden beim N40 im Nordabschnitt die Fahrzeiten überarbeitet, um künftig die Probleme einzudämmen, sprich die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 23 Nov 2013, 13:30 hat geschrieben: Das würde ich ein wenig anders sehen: N45 benutzen, selbst bei Verspätung noch ausreichende Übergangszeit von etwa 10 Minuten auf den N19. Außerdem wurden beim N40 im Nordabschnitt die Fahrzeiten überarbeitet, um künftig die Probleme einzudämmen, sprich die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Wo dann da umsteigen? Sorry für die Frage, aber ich hab das neue Nachtnetz nicht wirklich im Kopf.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 23 Nov 2013, 13:34 hat geschrieben:Wo dann da umsteigen? Sorry für die Frage, aber ich hab das neue Nachtnetz nicht wirklich im Kopf.
Der N45 fährt künftig von Neuperlach her kommend zusätzlich vom Ostbahnhof her im Prinzip analog zum X30 Richtung Silberhornstraße, ab dort analog zum M58 zum Goetheplatz und ab dort analog zum N40/N41 zur Münchner Freiheit, aber eben jenseits des Sammelanschlußes, um eine Verstärkung zu erzielen.
Umsteigen für Dich damit wie gewohnt am Stachus.
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Beitrag von DonFabiano »

JeDi @ 23 Nov 2013, 12:35 hat geschrieben:
Das Nachtnetz sollte erst einmal noch ausgebaut werden.
Ein Schritt wäre Nachtbuslinien einzuführen die eine fast identische Führung haben wie die U-Bahnen...so wie in Berlin.
Hat man mit N40/1 zumindest in Teilen schon.
In gaaanz kleinen (sowohl auf Nacht- wie auf U-Netz bezogen) Teilen, das Beispiel dürfte doch so kurz überschlagen das einzige sein. Nee nee, sich als U-Bahn-Nutzer des nächtens erst auf eine andere Strecke heimwärts einzunorden (mit anderen Haltepunkten), ist in München nicht wirklich trivial. Da stimme ich dem Vorschlag von Jean schon zu.

PS: Der erweiterte N45 ist allerdings ein guter Schritt in die richtige (Fahr-)Richtung...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Sendlinger @ 23 Nov 2013, 12:53 hat geschrieben: Stichwort Treffpunkt Karlsplatz: Seit der Einführung der Ringlinien N43/N44 gibt es eine ganze Reihe geplanter Treffpunkte (z.B. Harras, Ostbahnhof), die beim 30-Minuten-Takt auch gut funktionieren und angenommen werden. [...] Insbesondere die Möglichkeit, Anschlüsse wirklich auf Sicht zu machen, und nicht extra per Funk extern koordinieren zu müssen, ist in dem Fall ein echter Vorteil an der Oberfläche.
Dass die Anschlüsse immer funktionieren sehe ich bisschen anders. ;)

N43 -> N42 am Herkomerplatz: durfte ich dieses Jahr schon 29 Minuten warten (kalt war's). Bei der Ankunft dann den N42er-Fahrer gefragt, warum er den Anschluss vom N43 denn nciht abgewartet hat. "Oh, sorry hab vergessen...". Abfahrt dann selbstverständlich wieder genau eine Minute VOR der N43-Ankunft... <_<

N19 -> N119 am Willibaldplatz: Auch hier wird warten als Luxus angesehen. selbst wenn die Tram nur 3 Minuten Verspätung hat, wird stur (leer) abgefahren.

Naja, mit Anschlüsse abwarten isses bei der MVG ja eh nicht allzuweit her... (MVV übrigens noch viel schlimmer...)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 23 Nov 2013, 23:03 hat geschrieben: N19 -> N119 am Willibaldplatz: Auch hier wird warten als Luxus angesehen. selbst wenn die Tram nur 3 Minuten Verspätung hat, wird stur (leer) abgefahren.
Der Anschluss funktioniert sowieso nur in den allerseltensten Fällen. Ich habs durchaus auch erlebt, das der Bus gerade die Haltestelle erreicht hat und der Trambahnfahrer den Leuten quasi die Tür vor der Nase zugemacht hat und abgefahren ist.
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Beitrag von Sendlinger »

@Lazarus&TramBahnFreak: Solch verpassten Anschlüssen im Nachtverkehr kann man doch recht einfach begegnen - MVG-Garantie in Anspruch nehmen !
Ihr habt durch einen verpassten Anschluß, der planmäßig hätte funktionieren müssen, eine mehr als zwanzigminutige Verspätung hinnehmen müssen, das ist doch eine glasklare Sache.

Ich hatte selbst vorübergehend mehrmals den Anschluß N45 zur N19 gebraucht und just gleich beim ersten Mal wurde er durch eine Verspätung des N45 versemmelt. Also MVG-Garantie ausgefüllt, nettes Begleitbriefchen mit den Umständen beigelegt und ein Antwortschreiben und eine Überweisung bekommen. Und die weiteren Male, die ich den Anschluß damals gebraucht hatte, hats dann auch funktioniert !
Wenn man nichts sagt, kann auch nichts bemerkt werden ...
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Beitrag von chris232 »

Nur dumm, wenn dann die dreiste Antwort kommt, dass sich die Garantie auf die Verspätung EINES Fahrzeugs bezieht und man daher bei Umsteigeverbindungen nichts kriegt. Und ja zum Fahrplanwechsel der 119er sowieso Geschichte wird und man deswegen ja nichts machen muss, weil doch alles toll ist.

@NachtAnschlussFreak: Was bei den meisten MVV-Linien recht gut klappt sind Anschlüsse von der S-Bahn, da wird meiner Erfahrung nach schon meistens gewartet.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von JeDi »

chris232 @ 24 Nov 2013, 14:28 hat geschrieben: Nur dumm, wenn dann die dreiste Antwort kommt, dass sich die Garantie auf die Verspätung EINES Fahrzeugs bezieht und man daher bei Umsteigeverbindungen nichts kriegt.
Ach - bei der MVG ist doch ein Haufen von Leuten damit beschäftigt, Gründe zu suchen, warum man nicht zahlen muss.
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Beitrag von TramBahnFreak »

chris232 @ 24 Nov 2013, 14:28 hat geschrieben:@NachtAnschlussFreak: Was bei den meisten MVV-Linien recht gut klappt sind Anschlüsse von der S-Bahn, da wird meiner Erfahrung nach schon meistens gewartet.
Aber auch nur, weil der MVV es nicht hinbekommt, die Fahrpläne so zu gestalten, dass die Busse pünktlich fahren*. Wenn beide zu spät sind klappt's natürlich wieder. :D

*Beispiel 785, schultags um 13.30 Uhr rum: Wendezeit in Petershausen: 1 min. Man verlängert die Fahrtstrecke der Linie in beiden Richtungen um eine zusätzliche Schleife, die etwa 5-8 Minuten kostet. Die Wendezeit wird natürlich nicht verlängert. Zusammen mit der eh schon viel zu knapp bemessenen Fahrzeit (trotz eigentlicher Pausenzeit in Weichs) beträgt die endgültige Verspätung in Indersdorf dann um die 20-25 Minuten, bei nicht gerade langsamer Fahrweise...

(Ich weiß schon, warum ich den Laden nicht mag (und nein, ich meine nicht den Wintermayr...))
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Beitrag von Elch »

chris232 @ 24 Nov 2013, 14:28 hat geschrieben:@NachtAnschlussFreak: Was bei den meisten MVV-Linien recht gut klappt sind Anschlüsse von der S-Bahn, da wird meiner Erfahrung nach schon meistens gewartet.
Naja, ich persoenlich halte die Kombi S-Bahn und Regionalbus fuer den Supergau im MVV. Notorisch verspaetete S-Bahnen, Regionalbusse mit teils viel zu kurzen Fahrzeiten und das Ganze veredelt mit einem oft unterirdisch schlechten Fahrplanangebot (ich weiss da sind die Aufgabentraeger schuld) fuehren regelmaessig zu ewigen Wartezeiten bei Anschlussverlust. Das Ganze kommt vom zu geringen Spielraum der Regionalbusse auf verspaetete S-Bahnen zu warten.
Das hat sogar mich dazu bewogen im Jahr 2012, als ich so eine Verbindung hatte, zum ueberzeugten Autofahrer zu werden. Hat genau 3 Wochen gedauert...
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von Sendlinger »

chris232 @ 24 Nov 2013, 14:28 hat geschrieben:Nur dumm, wenn dann die dreiste Antwort kommt, dass sich die Garantie auf die Verspätung EINES Fahrzeugs bezieht und man daher bei Umsteigeverbindungen nichts kriegt. [...]
Diese schlechten Erfahrungen kann ich bisher nicht teilen - von meinen bisherigen "Garantiefällen" wurde lediglich ein einziger nicht akzeptiert. Und dort habe ich dann aus einem anderen im Begleitschreiben geschilderten Umstand als Kulanz den Betrag trotzdem bekommen. Ob Umsteigen oder nicht war dabei eigentlich egal; wenn die Reisekette mehr als 20 Minuten später endete, als sie es bei funktionierenden planmäßigen Anschlüssen getan hätte, so wurde nicht rumgezickt.

Wenn Dir das so passiert ist, will ich das damit keineswegs abstreiten. Schade, wenn man da 5,60€ höher bewertet hat als den Imageschaden durch so eine Reaktion.
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Beitrag von JeDi »

Sendlinger @ 24 Nov 2013, 16:38 hat geschrieben: Diese schlechten Erfahrungen kann ich bisher nicht teilen - von meinen bisherigen "Garantiefällen" wurde lediglich ein einziger nicht akzeptiert. Und dort habe ich dann aus einem anderen im Begleitschreiben geschilderten Umstand als Kulanz den Betrag trotzdem bekommen. Ob Umsteigen oder nicht war dabei eigentlich egal; wenn die Reisekette mehr als 20 Minuten später endete, als sie es bei funktionierenden planmäßigen Anschlüssen getan hätte, so wurde nicht rumgezickt.
Ich komm auf genau einen akzeptierten - die anderen wurden mit irgendwelchen abstrusen Begründungen (da ist die Aussage, dass nur 1 Fahrzeug noch die harmloseste) abgelehnt.
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Beitrag von chris232 »

Das war nicht meine Erfahrung. Aber ich werd heut mal noch zwei Versuche starten für sinnlose Anschlussverluste...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Jo B. »

FR16 @ 6 Nov 2013, 09:23 hat geschrieben: In den letzten Jahren war das Standardargument immer, dass man die Betriebsruhe für Bau- und Wartungsarbeiten braucht.
Wie machen das dann die Kölner, Berliner oder Hamburger eigentlich? Wird dort nicht gewartet und gereinigt?
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