Schülerbeförderung auf dem Land

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Electrification
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Beitrag von Electrification »

TramBahnFreak @ 29 Sep 2013, 21:35 hat geschrieben: Sehe ich das richtig, dass Electrification hier das Grundgesetz einschränken will?
Das ist meines Erachtens der definitiv falsche, weil nicht gangbare Weg.
Warum soll ich das Grundgesetz einschränken wollen? Die Freizügigkeit innerhalb der EU ist doch gut und eine feine Sache, aber dennoch unterwirfst du dich gewissen Spielregeln und das ist durchaus Grundgesetzkonform.
Ja, du darfst überall hinziehen und keiner kann dich daran hindern, aber es muss auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Du kannst nicht einfach ein Feld aussuchen und sagen da baust du jetzt hin und hast das Recht darauf, das meint nämlich die Freizügigkeit nicht.

Es spricht auch nichts dagegen wenn jemand in Weiler XY zieht, wenn da was vermietet wird oder reingeheiratet wird. Nur neu darf da eben nicht gebaut werden und das ist in vielen Gemeinden gängige Vorschrift, dass nur in ausgewiesenen Bereichen neu gebaut werden darf. Ein übergeordnetes Steuerungs- und Lenkungskonzept fehlt aber trotzdem.

Man muss die Neubauvorhaben eben steuern, so dass diese an strategisch günstigen Orten sind und damit die Infrastrukturkosten minimieren und indirekt auch dem ÖPNV helfen. Deswegen hast du dann immer noch die Freizügigkeit zu entscheiden ob du im ausgewiesenen Neubaugebiet X oder im Neubaugebiet Y bauen willst.

Also wo soll meine Argumentation gegen das Grundgesetz verstoßen? Ich glaube du scheinst das Wort Freizügigkeit falsch zu interpretieren.
(Außerdem war ja klar dass ChristianMUC gleich wieder auf den Zug aufspringt, schlechter Stil wie ich finde, aber jeder wie er will)
Rohrbacher hat geschrieben: Mag sein, aber die Zersiedelung um die es hier geht, hat vor sicherlich über 500 Jahren stattgefunden, als begonnen wurde das Land zwischen den Alpen und der Nordsee großflächig landwirtschaftlich zu nutzen und man noch nicht die Fahrzeuge und Infrastruktur hatte, mal eben 10 km zwischen Wohnhaus und Acker rumzufahren und riesen Landflächen mit wenig Personal in kurzer Zeit zu bestellen.
Das ist klar dass man die traditionellen Strukturen bewahren muss. Hier geht es darum Zersiedlung nicht weiter zu fördern, es entstehen ja immer noch Neubaugebiete in Gegenden die ungünstig liegen und langfristig die Infrastruktur verteuern.
Es ist auch gut dass die Leute in ihren Orten und Weilern bleiben und oftmals auch gerne bleiben wollen, spricht ja nichts dagegen. Das Neubauverbot würde ja nur für Leute gelten die nicht aus diesen Kleinstdörfern kommen (und viele Gemeinden weisen schon heute nur noch in ihrem Zentralort Neubaugebiete aus um das zu bündeln).
Dann wären diese Orte eben im Auslaufbetrieb, sie würden zwangsläufig kleiner, aber das würde die Infrastrukturkosten auf Dauer, gerade im demografischen Wandel minimieren. Übrigens ist so ein leer stehendes Haus in so einem Weiler dann wieder eine Möglichkeit für jemanden der sowas explizit will, der kann es kaufen (ist ja dann kein Neubau) und sich dort ein schönes Leben machen.
rabauz hat geschrieben: Das Ganze ist ein komplexes Problem: Viele Leute zögen gerne in stadtnahe Bereiche, doch dort ist das Angebot knapp und demzufolge der Wohnraum scheissteuer, anders kann man es nicht sagen. Das zieht sogar sehr weite Kreise durch den ganzen S-Bahn Bereich.
Die Leute müssen doch gar nicht in den stadtnahen Bereich ziehen. Es gibt auch auf dem Land viele Orte und Städte die entlang der wichtigen Verkehrsachsen liegen und was spricht dagegen von dort zu pendeln? Von meiner niederbayerischen Heimat, z. B. Landshut, sind es mit dem Zug nur ca. 45 Minuten nach München.
Es ist eben entscheidend sich entlang dieser Achsen anzusiedeln und dort den Wohnungsbau zu fördern, also besonders Orte mit Bahnanschluss im Zulauf auf Oberzentren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Electrification @ 30 Sep 2013, 13:35 hat geschrieben: Du kannst nicht einfach ein Feld aussuchen und sagen da baust du jetzt hin und hast das Recht darauf, das meint nämlich die Freizügigkeit nicht.
Wenn ich Pech habe, muss ich mich halt selber um die ganze infrastrukturelle Versorgung kümmern. Aber wenn nicht gerade ein Naturschutzgebiet o.ä. im Weg steht, kann ich mWn meine Hütte auch mitten in den Wald stellen – dann muss ich halt damit leben, dass ich weder fließendes Wasser noch Strom habe, und im Nebengebäude das Plumpsklo steht...
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Beitrag von Electrification »

TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:00 hat geschrieben: Wenn ich Pech habe, muss ich mich halt selber um die ganze infrastrukturelle Versorgung kümmern. Aber wenn nicht gerade ein Naturschutzgebiet o.ä. im Weg steht, kann ich mWn meine Hütte auch mitten in den Wald stellen – dann muss ich halt damit leben, dass ich weder fließendes Wasser noch Strom habe, und im Nebengebäude das Plumpsklo steht...
Das muss genehmigt werden, es gibt ja Bebauungspläne und ich glaube es dürfte keine Gemeinde geben die das genehmigt.
Du kannst nicht einfach ein Grundstück kaufen und sagen da mache ich was ich will. Für jede Kleinigkeit und jede Veränderung brauchst du den Segen der Gemeinde und tw. haben auch deine Nachbarn ein Mitspracherecht.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Electrification @ 30 Sep 2013, 14:25 hat geschrieben: Das muss genehmigt werden, es gibt ja Bebauungspläne und ich glaube es dürfte keine Gemeinde geben die das genehmigt.
Du kannst nicht einfach ein Grundstück kaufen und sagen da mache ich was ich will. Für jede Kleinigkeit und jede Veränderung brauchst du den Segen der Gemeinde und tw. haben auch deine Nachbarn ein Mitspracherecht.
Und was ist dann mit den ganzen Jagdhütten im Wald? Infrastruktur gleich null, einzige Zufahrt ist ein Feldweg, der gerade mal mit Geländewägen zu befahren ist. Strom gibt's keinen, Wasser genau so wenig; wenn man Glück hat steht noch n Ofen drin. Wenn ich mich jetzt dazu entschließe: ich zieh da ein, ist das meine eigene Entscheidung (ich weiß ja, was auf mich zukommt, bzw. eben nicht zukommt...), die mir nur schwer verwehrt werden kann.
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Beitrag von Electrification »

TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:30 hat geschrieben: Und was ist dann mit den ganzen Jagdhütten im Wald? Infrastruktur gleich null, einzige Zufahrt ist ein Feldweg, der gerade mal mit Geländewägen zu befahren ist. Strom gibt's keinen, Wasser genau so wenig; wenn man Glück hat steht noch n Ofen drin. Wenn ich mich jetzt dazu entschließe: ich zieh da ein, ist das meine eigene Entscheidung (ich weiß ja, was auf mich zukommt, bzw. eben nicht zukommt...), die mir nur schwer verwehrt werden kann.
Die Jadhütten stehen ja schon da und gehören in den seltensten Fällen irgendwelchen Privatpersonen. Wir reden hier aber von Einzelfällen.
Hindern kann einen sicher keiner da zu wohnen, man kann sich auch so mit einem Schlafsack in den Wald legen, aber es wird mit Sicherheit nie als Erstwohnsitz anerkannt, die Post wird da nie hinkommen, die Telekom zieht keine Leitung usw.
Wer sollte das machen?

Es gibt sicher Leute die suchen die Abgeschiedenheit, aber das bekommt man einfacher, es gibt dutzende leer stehende Bauernhöfe die zum Verkauf angeboten werden und einige davon liegen relativ abgelegen und sind eigene Weiler.
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:30 hat geschrieben:Und was ist dann mit den ganzen Jagdhütten im Wald? (...) Wenn ich mich jetzt dazu entschließe: ich zieh da ein
Nein, so einfach ist das meines Wissens nicht. Wenn das Gebäude/Gelände nicht zum dauerhaften Wohnen zugelassen ist, geht das offiziell nicht. Bei der einen Hütte kann das funktionieren, bei anderen nicht. Einfach irgendwo eine Hütte bauen geht auch nicht. Da gibt es Flächennutzungs- und Bebauungspläne und so 'n Zeugs. Auf manchen Grundstücken kannst du außer Landwirtschaft eigentlich nichts machen, noch nichtmal eine Windkraftanlage bauen, wenn der Abstand zur Wohnbebauung nicht groß genug ist. Entsprechend billig ist der Preis für einen Acker verglichen mit einem (baldigen) Baugrundstück. Selbst auf einem offiziellen Baugrundstück darfst du nicht bauen, was du willst. Hier wo unser Haus steht, darf beispielweise nur maximal ein Doppelhaus mit Erdgeschoss + Dachgeschoss stehen. Ein Gebäude mit einem Stockwerk mehr ist nicht erlaubt, auch z.B. eine gewerbliche Kfz-Werkstatt dürfte ich hier meines Wissens nicht bauen, weil die Straße als Wohngebiet und nicht als Misch- oder Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Auch kann durchaus vorgeschrieben sein, wie das Haus auszusehen hat. Die freien Grundstücke bei mir ein Haus weiter dürfen aus Hochwasserschutzgründen nicht bebaut werden, sowas kann's auch noch geben. So frei ist man da in Deutschland (zum Glück) nicht (mehr).
Electrification @ 30 Sep 2013, 14:37 hat geschrieben:es gibt dutzende leer stehende Bauernhöfe die zum Verkauf angeboten werden
Diese Hütte würde ich mir durchaus mal anschauen, wenn ich grad auf Haussuche wäre. Für den Gegenwert einer familientauglichen Eigentumswohnung in München ein Haus mit über 200 m², über 2.000 m² Grundstück mit Garten, Bäumen, mehreren Nebengebäuden, vom Preis-/Leistungsverhältnis nicht so übel... Okay, man müsste wohl komplett renovieren, das teuerste dürfte der Einbau einer modernen Zentralheizung werden, aber gut, Altbau eben. Platz für eine Auto-, Traktor- oder Köf-Sammlung wäre wohl. :P

Die MVV-Bushaltestelle, um mal wieder auf's Thema zu kommen, (Linie 602/603, da läuft man auch nicht Gefahr, dass die übermorgen eingestellt wird) müsste gleich irgendwo hinter'm Haus sein, das ist in kleinen Ortsteilen mit zentraler Bushaltestelle oft ziemlich optimal.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Oha, 400000€ für ein über 100 Jahre altes Haus. Ich würde mir das nochmal gut überlegen...
Aber 2000 m² Grundstück ist natürlich richtig schön. Eignet sich perfekt für eine Gartentrambahn. ;)
Mein Bahnjahr 2024
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Bei einer Fahrzeit von über eine Stunde ab München Zentrum kommt man aber auch in wesentlich preisweitere Regionen...
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Beitrag von andreas »

rabauz @ 30 Sep 2013, 08:18 hat geschrieben: Das Ganze ist ein komplexes Problem: Viele Leute zögen gerne in stadtnahe Bereiche, doch dort ist das Angebot knapp und demzufolge der Wohnraum scheissteuer, anders kann man es nicht sagen. Das zieht sogar sehr weite Kreise durch den ganzen S-Bahn Bereich. Wir bräuchten eben eine Förderung des kommunalen, staatlichen und genossenschaftlichen Wohnbaus. Stattdessen verscheuert das Land und der Bund Wohnungen an die Privatwirtschaft. Die Gemeinden wiederum weisen aus verschiedenen Gründen nur wenig Bauland aus, unter anderem weil eben die Infrastruktur hierauf abgestimmt werden muss und zum anderen, weil die Bauern und Immobilienfritzen ihre Leute in den Gemeinderäten haben die dafür sorgen dass da auch möglichst wenig passiert. Da können sich Grüne und CDU ganz einig sein wenn es darum geht das Angebot an bebaubaren sauren Wiesen gering zu halten. Man müsste hier steuernd eingreifen.
ich bin heute zufällig durch Feldkirchen gefahren auf der B 471 - die haben da tatsächlich einstöckige Häuser gebaut.....
http://www.cfs-bautraeger.de/referenzobjek...park/das-objekt

sowas ist eigentlich eine Frechheit, überall wird gejammert über Wohnungsnot, Flächenverbrauch usw und die bauen dann sowas....
andreas
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 30 Sep 2013, 14:00 hat geschrieben: Wenn ich Pech habe, muss ich mich halt selber um die ganze infrastrukturelle Versorgung kümmern. Aber wenn nicht gerade ein Naturschutzgebiet o.ä. im Weg steht, kann ich mWn meine Hütte auch mitten in den Wald stellen – dann muss ich halt damit leben, dass ich weder fließendes Wasser noch Strom habe, und im Nebengebäude das Plumpsklo steht...
damit zeigst du, daß du schlicht keine Ahnung hast.
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Beitrag von Electrification »

Spirit of ChristianMUC @ 30 Sep 2013, 17:27 hat geschrieben: Bei einer Fahrzeit von über eine Stunde ab München Zentrum kommt man aber auch in wesentlich preisweitere Regionen...
Ob du es glaubst oder nicht, aber München ist nicht der Nabel der Welt und vielleicht arbeitet der, der es kauft ja auch in der Hallertau bei einem kleinen oder mittelständischen Betrieb oder in Freising, dann passt das doch von der Lage her optimal.
Auch Landshut ist schnell erreicht mit dem Automobil oder eben alles im Norden von München inkl. Lufthafen.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 30 Sep 2013, 19:27 hat geschrieben: Ob du es glaubst oder nicht, aber München ist nicht der Nabel der Welt und vielleicht arbeitet der, der es kauft ja auch in der Hallertau bei einem kleinen oder mittelständischen Betrieb oder in Freising, dann passt das doch von der Lage her optimal.
Auch Landshut ist schnell erreicht mit dem Automobil oder eben alles im Norden von München inkl. Lufthafen.
Hauptsache Blödposting?
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 30 Sep 2013, 19:31 hat geschrieben:
Electrification @ 30 Sep 2013, 19:27 hat geschrieben: Ob du es glaubst oder nicht, aber München ist nicht der Nabel der Welt und vielleicht arbeitet der, der es kauft ja auch in der Hallertau bei einem kleinen oder mittelständischen Betrieb oder in Freising, dann passt das doch von der Lage her optimal.
Auch Landshut ist schnell erreicht mit dem Automobil oder eben alles im Norden von München inkl. Lufthafen.
Hauptsache Blödposting?
Selbstkritik wäre da jetzt aber angebracht. ;)

Den Anfang hätte bis zum Nabel der Welt hätte ich bei niemanden so geschrieben, aber nachdem der Poster keine Gelegenheit auslässt gegen mich zu sticheln habe ich mir das nicht nehmen lassen.
Was aber stimmt am Rest nicht? Es ist nun mal so dass in der Hallertau, im Freisinger Raum oder in der Landshuter Gegend sehr viele Arbeitsplätze vorhanden sind.
Aber selbst wenn da jemand dort wohnt und in München arbeitet, man ist schnell in Freising und von dort mit dem Regionalzug bald in München. Dafür hat man eine hohe Lebensqualität und viel Freiraum, viel Natur, ein Rückzugsgebiet, gerade an freien Tagen, was man in München oder einer Vorstadt eben nicht hat.
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Beitrag von NJ Transit »

...und damit zurück zur Schülerbeförderung auf dem Land.
und das meine ich auch so.
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Beitrag von O 530 L »

--- Aus: Wat mir stinkt! --- /NJ

Wieviel Aufmerksamkeit und Zuspruch man mit Panikmache der primitivsten Art und Weise generieren kann :angry: pnp.de

Drei Mal dürft ihr raten, welches Parteibuch der Heuwieser zu Hause liegen hat!
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Beitrag von Ligsalz »

O 530 L @ 8 Jan 2014, 11:27 hat geschrieben:Drei Mal dürft ihr raten, welches Parteibuch der Heuwieser zu Hause liegen hat!
Eltern mit diesem Parteibuch kennen den ÖPNV meist nur vom Hörensagen und bringen den Nachwuchs lieber mit dem Porsche Cayenne zum Unterricht, womit sie auch dazu beitragen, dass morgens und mittags unmittelbar vor Schulen verkehrstechnisch oft der Ausnahmezustand herrscht (gestern wieder live an der St.-Martin-Schule in Giesing erlebt).
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Beitrag von TramBahnFreak »

Unterschriftenaktion gegen unnötige Verteuerung des ÖPNV, insbesondere auf dem Land, durch absurde Vorschläge zur Platznutzung in den Fahrzeugen – wer macht mit?
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Beitrag von NJ Transit »

Ligsalz @ 8 Jan 2014, 11:44 hat geschrieben: Eltern mit diesem Parteibuch kennen den ÖPNV meist nur vom Hörensagen und bringen den Nachwuchs lieber mit dem Porsche Cayenne zum Unterricht, womit sie auch dazu beitragen, dass morgens und mittags unmittelbar vor Schulen verkehrstechnisch oft der Ausnahmezustand herrscht (gestern wieder live an der St.-Martin-Schule in Giesing erlebt).
Das hat nichts mit einem Parteibuch auf dem Land zu tun, sondern einfach damit, dass es nicht sein kann, dass man für 8km Strecke zwei Stunden mit dem ÖPNV braucht. Wohlgemerkt, zur regulären Schulzeit!
Und ja - Schulbusse sind teilweise mehr als überfüllt; sicher ist was anderes. Ich möchte ehrlichgesagt keine Vollbremsung in dem viel zu kleinen und daher sehr eng "bestandenen" S315HDH mitmachen, der mich morgens zur Schule bringt. Auch der mittägliche Crossway ist so voll, dass die Fahrer meist im Blindflug links abbiegen müssen, weil nämlich auch der Bereich hinter der Absperrung noch voll besetzt ist. Zwar ist eine Sitzplatzpflicht absoluter Schmarrn, aber man sollte wenigstens dafür sorgen, dass annähernd ausreichende Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden.
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 8 Jan 2014, 16:20 hat geschrieben: dass die Fahrer meist im Blindflug links abbiegen müssen, weil nämlich auch der Bereich hinter der Absperrung noch voll besetzt ist.
Rechts? ;)
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Beitrag von NJ Transit »

TramBahnFreak @ 8 Jan 2014, 16:26 hat geschrieben: Rechts? ;)
Links. Zumindest wüsste ich als Fahrer ganz gerne, ob da wer kommt oder nicht.
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Beitrag von Bayernlover »

Von einer Nebenstraße auf eine Hauptstraße, nehme ich an. Und ja, da ist es durchaus von Vorteil, wenn man alle Richtungen einsehen kann.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Hans Mayerson »

Seltsam ist nur, dass im Reisebusverkehr - auch mit Schülern- eine Gurtpflicht eingeführt wurde.

Als Busfahrer würde ich die Weiterfahrt verweigern, wenn ich keinen freien Blick auf die Strecke sowie die Verkehrssituation links und rechts des Fahrzeuges sehen kann. Das schließt auch die Spiegel mit ein. Ist sogar in der StVO vorgeschrieben.

Im Klartext, der Bereich zwischen Fahrersitz und vorderen Tür muss frei sein. Das variiert allerdings nach Links- und Rechtslenkern. In Europa sind allerdings fast ausschließlich Linkslenker im Einsatz. Somit hat der Bereich zwischen dem Fahrer und der vorderen (rechten) Tür frei zu bleiben.

Um es mit "Schröder" zu sagen: "Basta"
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Beitrag von GSIISp64b »

Schulbusse sind aber kein Reisebusverkehr mit Schülern, sondern Linienverkehr.
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Beitrag von NJ Transit »

@Hans Mayerson: Das ist schon richtig, aber völlig am Thema vorbei. Es ist schon klar, dass das verboten und gefährlich ist. Nur was bringt es, wenn sonst jeden Tag 10 Schüler nicht mitkommen? (Für die ganz Schlauen: nein, auch Proteste helfen nichts. Ich habe diesen Zustand bereits ein paar Mal bei verschiedensten Stellen bemängelt. Interessiert keinen.)
@GSIISp64b: Richtig. Die Stehplätze sind sogar auf diesem "Info-Aufkleber", auf dem die Anzahl der Sitz- und Stehplätze angeschrieben sind, eingetragen.
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Beitrag von chris232 »

NJ Transit @ 9 Jan 2014, 07:14 hat geschrieben: Es ist schon klar, dass das verboten und gefährlich ist. Nur was bringt es, wenn sonst jeden Tag 10 Schüler nicht mitkommen?
Da ist eben die Frage: Wurschtelt man sich ewig irgendwie durch in der Hoffnung dass kein Unfall passiert und es ändert sich nie - oder lässt man regelmäßig Unschuldige leiden, in der Hoffnung dass irgendwann was passiert.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 9 Jan 2014, 20:21 hat geschrieben: Da ist eben die Frage: Wurschtelt man sich ewig irgendwie durch in der Hoffnung dass kein Unfall passiert und es ändert sich nie - oder lässt man regelmäßig Unschuldige leiden, in der Hoffnung dass irgendwann was passiert.
Man könnte auch - mal so ganz ins Blaue hineinfantasiert - das Problem lösen! Meine Fresse, ist ja nicht so, als wären Schulbussysteme gottgegeben!
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Beitrag von chris232 »

Wie NJT schon geschrieben hat hats mit "gut zureden" bisher ja ganz offensichtlich nicht geklappt. Und aus meinem Beitrag sollte eigentlich erkennbar sein, dass ich das nicht aus Sicht der dafür zuständigen geschrieben hab.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von 146225 »

GSIISp64b @ 9 Jan 2014, 20:27 hat geschrieben: Man könnte auch - mal so ganz ins Blaue hineinfantasiert - das Problem lösen! Meine Fresse, ist ja nicht so, als wären Schulbussysteme gottgegeben!
Da müsste man aber mal was arbeiten, Energie und Zeit investieren, ausgetretene Pfade verlassen - sorry, zu fiktional.
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Beitrag von NJ Transit »

146225 @ 9 Jan 2014, 22:18 hat geschrieben: Da müsste man aber mal was arbeiten, Energie und Zeit investieren, ausgetretene Pfade verlassen - sorry, zu fiktional.
Gar über Landkreisgrenzen hinweg denken! Ihgitt, wer macht denn sowas!
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Beitrag von Boris Merath »

NJ Transit @ 9 Jan 2014, 07:14 hat geschrieben: Nur was bringt es, wenn sonst jeden Tag 10 Schüler nicht mitkommen?
Tag 1: 10 Schüler stehenlassen, sofern Kinder darunter sind, Polizei rufen weil wenn die stundenlang allein an der Bushaltestelle stehen ist das ja nicht ungefährlich.
Tag 2: 10 Schüler stehenlassen, sofern Kinder darunter sind, Polizei rufen weil wenn die stundenlang allein an der Bushaltestelle stehen ist das ja nicht ungefährlich.
Tag 3: 10 Schüler stehenlassen, sofern Kinder darunter sind, Polizei rufen weil wenn die stundenlang allein an der Bushaltestelle stehen ist das ja nicht ungefährlich.

Spätestens an Tag 3 sollte dann was passieren. Die Frage ist halt was - wenn die Entfernung unter 3km ist kann es halt passieren dass man dann 10 Schülern die Fahrkarte abnimmt und ihnen auferlegt zu Fuß zu laufen (wie es im Landkreis...Pfaffenhofen? ja passiert ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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