[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

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ropix
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 26 Apr 2014, 12:11 hat geschrieben:Klar nicht "mal eben so", aber unmöglich das entsprechend anzupassen mit Heizkabel , UIC -Leitung usw. wäre es nicht.
Man hätte ja gleich bei der Bestellung der 423 eine Kleinserie für Diesel-Schlepp-Betrieb anfordern können.
Oder einfach Hybridfahrzeuge?
Da ist aber nichts dabei, was grundsätzlich nicht anpassbar wäre, wenn man den 423 mit der 218 elektrisch versort (wozu natürlich eininge Anpassungen beider Fahrzeuge nötig wären), oder habe ich was übersehen?  :unsure:
Also wie gesagt - die elektrische Bremsenergie muss irgendwo hin. Ansonsten ist nichts dabei, was nicht anpassbar wäre - unter der Prämisse dass man auch ohne Probleme aus einer Dampflok einen ICE machen kann. Schlimmstensfalls halt durch einschmelzen und neugießen. Klartext ist im aktuellen Zustand zwischen den beiden Fahrzeugen überhaupt nichts kompatibel. Nicht mal die 10-Bar Leitung. Einzig die Notschlepp-5er-Leitung wäre es.

2x628 ist mit 92,8 Meter deutlich länger als 218+423 mit 83,8 Meter. Für 218 passt das Signalsytem doch.
Ok, ich bin natürlich von 2x 423 ausgegangen. Und dass der 423 natürlich für die 218 Steuerwagen spielt spielt bei dir auch keine Rolle mehr.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich hätte mal eine andere Frage:
Hier oder in einem anderen Forum (bin mir nicht mehr ganz sicher), hat jemand gemeint dass die Bezeichnung Linie A damals aufgrund der Vergangenheit unglücklich war. Wie darf man das verstehen?
Welche dunkle Vergangenheit hat die Bezeichnung "Linie A"?
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Beitrag von JeDi »

Mit der S A nach Dachau...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ropix @ 26 Apr 2014, 12:56 hat geschrieben:Also wie gesagt - die elektrische Bremsenergie muss irgendwo hin. Ansonsten ist nichts dabei, was nicht anpassbar wäre - unter der Prämisse dass man auch ohne Probleme aus einer Dampflok einen ICE machen kann. Schlimmstensfalls halt durch einschmelzen und neugießen. Klartext ist im aktuellen Zustand zwischen den beiden Fahrzeugen überhaupt nichts kompatibel. Nicht mal die 10-Bar Leitung. Einzig die Notschlepp-5er-Leitung wäre es.
Es kommt drauf an wie umfangreich die Anpassungen tatsächlich wären. Solange es ginge, ohne die Fahrzeuge fast vollig zu zerlegen und wieder zusammenzubauen, spricht eigentlich nichts dagegen.
Wobei ich aus Sicht der Bahn auch verstehe, dass der Beibehalt der 628 bis zur Elektrifizierung unterm Strich wirtschaftlicher sein dürfte.
Ok, ich bin natürlich von 2x 423 ausgegangen. Und dass der 423 natürlich für die 218 Steuerwagen spielt spielt bei dir auch keine Rolle mehr.
192 Sitzplätze sollten für die Nachfrage eigentlich ausreichend sein, zumal es ja Flügelzüge aus der S2 wären.
Anpassungen an der Infrastruktur (Bahnsteighöhen, Umsetzmöglichkeit in Altomünster) wären logischerweise auch nötig wobei ersteres mit der Wäscheleine dann ohnehin gemacht werden muss, wenn die Quietsch dann selbständig fahren.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 26 Apr 2014, 14:33 hat geschrieben: 192 Sitzplätze sollten für die Nachfrage eigentlich ausreichend sein
...wenn 144 nicht reichen (und bei Ausfall eines VT der Doppeltraktion Buszusatzverkehr gefahren werden muss)?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 26 Apr 2014, 14:12 hat geschrieben: Mit der S A nach Dachau...
Auf sowas muss man erst mal kommen. Wenn man will kann man in alles irgendwas hineininterpretieren.
Auch wäre ja "Mit dem Zug nach Dachau" dann ähnlich zu bewerten. Was wäre die Lösung? (wobei das Wort auch schon wieder heikel ist)

Ich glaube kein normaler Mensch würde sich jemals über sowas Gedanken machen. ;)
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Beitrag von PascalDragon »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 14:46 hat geschrieben:Ich glaube kein normaler Mensch würde sich jemals über sowas Gedanken machen.  ;)
Der Zusammenhang mit Dachau kam mir auch erst jetzt beim Lesen, aber dass die Abkürzung S A als kritisch angesehen werden kann, hab ich im Hinterkopf, seit ich die Linie das erste Mal gesehen hab. Versteh mich nicht falsch, ich hab kein Problem mit der Abkürzung, aber andere Leute vielleicht schon... <_<

Gruß,
Sven
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich habe das eh immer als Linie A verstanden. Sagt da denn überhaupt jemand S A? Ich würde diese Strecke auch derzeit nicht als S-Bahn sehen, auch wenn sie so bezeichnet wurde.
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 26 Apr 2014, 14:33 hat geschrieben:Es kommt drauf an wie umfangreich die Anpassungen tatsächlich wären. Solange es ginge, ohne die Fahrzeuge fast vollig zu zerlegen und wieder zusammenzubauen, spricht eigentlich nichts dagegen.
Also in der ersten Überlegung - der 218 verpassen wir einen Zughaken der auch Drücke aufnehmen kann (zwischen 218 und 423, wir erinnern uns, gibt es keine kompatible Zug und Stoßeinrichtung, gelegentliche Überführung mit möglichst viel Grün ist deutlich was anderes als S-Bahn Betrieb mit halt alle 2 Minuten), dazu einen neuen Kompressor, sowie eine komplette Steuerelektronik (der 423 muss ja nachher Steuerwagen spielen können, die 218 muss den 423er Steuern können, wenigstens die Notbremse, Tür und Ansagesteuerung, Beleuchtung, Fahrgastsprechstellen aber auch sowas wie Ladungskontrolle, Bordnetz usw...)

Dem 423 verpassen wir Bremswiderstände, neue Heizungen, eine Zugsammelschiene (aktuell funktioniert das Heizen ja durchaus mit Antriebsabwärme, das würde entfallen - und von der U-Bahn weiß man, mit bremsen allein bekommt man draußen keinen Zug warm), neue Klimageräte (auch die Kühlung hängt am Antrieb...), passende Software mit einer Diesellok zu kuppeln, Ladegeräte für die Batterien damit sie auch über die Zugsammelschiene geladen werden können. Außerdem vermutlich trotzdem noch eine neue Luftdruckbremsanlage.

Also ganz ehrlich - gegenüber deiner Aufgabenstellung (und dann auch noch 218) ist der Adapterwagen 15 Kv auf U-Bahn ein Klacks.
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 14:46 hat geschrieben: Ich glaube kein normaler Mensch würde sich jemals über sowas Gedanken machen. ;)
Welche Kirche darf ich dir ans Herz legen?

Aber sei beruhigt, es gibt keine normalen Menschen. Es gibt nur Menschen die immer noch hoffen irgendwas wäre "normal"
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Beitrag von ET 474 »

PascalDragon @ 26 Apr 2014, 14:54 hat geschrieben:Der Zusammenhang mit Dachau kam mir auch erst jetzt beim Lesen, aber dass die Abkürzung S A als kritisch angesehen werden kann, hab ich im Hinterkopf, seit ich die Linie das erste Mal gesehen hab. Versteh mich nicht falsch, ich hab kein Problem mit der Abkürzung, aber andere Leute vielleicht schon... <_<
Wo ist das Problem? In Kopenhagen sind die S-Bahnlinien mit Buchstaben nummeriert, dort gibt es auch eine SA. Sogar auch eine SB, SC und SD usw. Von daher ist die Bezeichnung SA für die Dachau-Altomünster-Linie gar nicht so verwerflich.
Aber es stimmt schon, dass die Bezeichnung SA aufgrund der NS-Vergangenheit in Deutschland mit jener Regierung in Verbindung gebracht werden kann und von daher etwas anrüchig ist. Ebenso ist diese Strecke aufgrund der zur Zeit noch fehlenden Oberleitung noch nicht wirklich als S-Bahn anzusehen und von daher ist es schon folgerichtig, dass diese Linie nicht als SA oder gar S21 bezeichnet wird. Das A bezieht sich doch schließlich auf Altomünster, oder? Vielleicht wäre es ganz sinnvoll gewesen, wenn diese Linie vor der Elektriffizierung neben der S-Bahn als A-Bahn mit in den Verkehrsverbund integriert worden wäre?
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Beitrag von JeDi »

ET 474 @ 26 Apr 2014, 15:14 hat geschrieben: In Kopenhagen sind die S-Bahnlinien mit Buchstaben nummeriert, dort gibt es auch eine SA. Sogar auch eine SB, SC und SD usw. Von daher ist die Bezeichnung SA für die Dachau-Altomünster-Linie gar nicht so verwerflich.
Da heißt das Zeug schlicht A, B, C, D, usw...
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Beitrag von ropix »

ET 474 @ 26 Apr 2014, 15:14 hat geschrieben: Vielleicht wäre es ganz sinnvoll gewesen, wenn diese Linie vor der Elektriffizierung neben der S-Bahn als A-Bahn mit in den Verkehrsverbund integriert worden wäre?
Was sie seit 1972 ist?
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Beitrag von ET 474 »

ropix @ 26 Apr 2014, 15:26 hat geschrieben:Was sie seit 1972 ist?
???
Dass diese Linie seit 1972 im MVV ist, weiß ich auch. Aber die Bezeichnung A soll doch erst im Jahre 1994 eingeführt worden sein, als die 628 auf diese Strecke gekommen sind? Als ich im Sommer 1994 zum ersten Mal in München war, meine ich, dass es damals eine Aktion gegeben haben soll, die damals für mehr Service auf der Linie A geworben haben soll. Erst damals soll das bis heute gültige Liniensignal mit dem A eingeführt worden sein. Vorher soll das als "normale" Regionalbahn geführt worden sein. Schon damals habe ich mir überlegt, ob das nicht gleich als SA oder S21 geführt werden soll. Aber wie gesagt, SA klingt aufgrund der Vergangenheit sehr anrüchig und eine S-Bahn war es damals auch noch nicht. Von daher wäre es schon sehr merkwürdig gewesen, warum ausgerechnet diese eine Linie nicht mit Zahlen, sondern mit Buchstaben nummeriert worden wäre.
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Beitrag von ET 474 »

JeDi @ 26 Apr 2014, 15:17 hat geschrieben:Da heißt das Zeug schlicht A, B, C, D, usw...
Habe ich etwas anderes behauptet? In Kopenhagen ist es eine Buchstabennummerierung anstelle einer Zahlennummerierung. Selbst in Berlin waren die U- und S-Bahnen ursprünglich unabhängig voneinander mit Buchstaben anstelle von Zahlen nummeriert.
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Beitrag von Cloakmaster »

Dann hätte mal die Line eben "ALT" oder S-ALT" nennen können, um das böse "SA" zu vermeiden. Oder meinetwegen auch "S 200" um zu zeigen, daß man zwar dazu gehört, aber trotzdem recht weit von der "klassischen" S-Bahn weg ist.
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Beitrag von ET 474 »

Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 15:48 hat geschrieben:Dann hätte mal die Line eben "ALT" oder S-ALT" nennen können, um das böse "SA" zu vermeiden. Oder meinetwegen auch "S 200" um zu zeigen, daß man zwar dazu gehört, aber trotzdem recht weit von der "klassischen" S-Bahn weg ist.
Nein, das Liniensignal A ist schon ganz in Ordnung.
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Beitrag von NJ Transit »

ET 474 @ 26 Apr 2014, 15:41 hat geschrieben: Habe ich etwas anderes behauptet? In Kopenhagen ist es eine Buchstabennummerierung anstelle einer Zahlennummerierung.
Ja, dort ist es aber generell üblich, ausschließlich den Buchstaben zu verwenden beim S-Tog, während bei uns es eigentlich üblich ist, ein S davor zu setzen (was dementsprechend auch gerne auf die A-Bahn angewendet wird) - auf die Idee käme in Kopenhagen keiner.
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Beitrag von ET 474 »

NJ Transit @ 26 Apr 2014, 15:52 hat geschrieben:Ja, dort ist es aber generell üblich, ausschließlich den Buchstaben zu verwenden beim S-Tog, während bei uns es eigentlich üblich ist, ein S davor zu setzen (was dementsprechend auch gerne auf die A-Bahn angewendet wird) - auf die Idee käme in Kopenhagen keiner.
Aber inzwischen gibt es dort auch die Metro und die verwendet genau wie in Deutschland üblich Zahlen mit einem M davor. Von daher wäre es naheliegend, dieses auch bei der S-Bahn dort einzuführen, dass vor der Liniennummer noch die Gattung S vor der eigentlichen Liniennummer voran gestellt wird. Also M1, M2, M3, M4 und SA, SB, SC, SD usw.
Als in Berlin früher auch Buchstaben als Liniensignale verwendet worden sind, wurde bei den jeweiligen Systemen auch kein U oder S voran gestellt. Die Linie (U-Bahn) oder Zuggruppe (S-Bahn) hieß schlicht ergreifend A oder B oder C usw. und wurde umgangssprachlich nur als Linie (U-Bahn) oder Zuggruppe (S-Bahn) voneinander unterschieden. Die Voranstellung von U oder S bei den jeweiligen Systemen wurde in Berlin erst mit der Übernahme der S-Bahn durch die BVG im Westteil der Stadt im Jahre 1984 eingeführt, um die Liniensignale und Systeme besser voneinander unterscheiden zu können.
In Hamburg hingegen wurden vor der Verbundgründung im Jahre 1965 nur Farben als Liniensignale verwendet. Es gab die blaue, die rote und die gelbe U-Bahn und die grüne, die braune, die violette, die rosane und die hellblaue S-Bahn, wobei nur die grüne und die braune S-Bahn auch wirklich als S-Bahnen zu sehen waren. Die violette, die rosane und die hellblaue S-Bahn wurden nur deshalb als S-Bahnen mitbezeichnet, weil auf diesen Linien der Tarif der elektrischen S-Bahn (also der grünen und braunen S-Bahn) mit gegolten hat.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ropix @ 26 Apr 2014, 14:59 hat geschrieben:Also in der ersten Überlegung - der 218 verpassen wir einen Zughaken der auch Drücke aufnehmen kann (zwischen 218 und 423, wir erinnern uns, gibt es keine kompatible Zug und Stoßeinrichtung, gelegentliche Überführung mit möglichst viel Grün ist deutlich was anderes als S-Bahn Betrieb mit halt alle 2 Minuten), dazu einen neuen Kompressor, sowie eine komplette Steuerelektronik (der 423 muss ja nachher Steuerwagen spielen können, die 218 muss den 423er Steuern können, wenigstens die Notbremse, Tür und Ansagesteuerung, Beleuchtung, Fahrgastsprechstellen aber auch sowas wie Ladungskontrolle, Bordnetz usw...)
Die 218er könnten klarerweise nur noch als (S) Loks fahren. Die 218 191 der (S) Stuttgart hat ja die passenden Scharfenbergkupplungen bekommen.
Die Steuerelektronik für Wendezugbetrieb wäre m.E. nicht nötig. Es wäre viel einfacher in Altomüster wieder eine Weiche hinter dem Bahnsteig zu bauen zum Umfahren der Lok.
Das hier könnte so nicht bleiben. Entweder müsste die Bushaltestelle verlegt werden, um für die Weiche und das wieder verlängerte Gleis Platz zu schaffen, oder der Bahnsteig müsste nach vorne versetzt werden. 1998 wurde da leider zu viel "modernisiert". <_<
Einzige Alternative wäre Lok +/- in Altomüster. Dazu müsste eine 218 dort in einem Stumpfleis in der anderen Richtung draussen vor dem Bf jeweils auf den Zug warten und dann für die Rückfahrt vorne ran fahren. Die andere 218 fährt nach Abfahrt des Zuges dort hinaus um auf den nächsten Zug zu warten usw.
Außerdem wäre eine schiebende 218 Stadteinwärts in Dachau in der Mitte, d.h. man müsste erst hinten abhängen bevor der Flügel aus Petershausen einfahren kann. Wenn der S12-Teil hinter den S2 Teil kuppeln sollte, hätte die S2 einen langen Aufenthalt in Dachau was deren Takt zu sehr durcheinander bringen würde.
Der S12 (S A) Zugteil wäre nach meiner Ansicht daher am sinnvollsten immer südlich, also Erding -> Dachau hinten, Dachau -> Erding führend.
In Dachau kommt die 218 an den S12 (S A) Teil nachdem der S2 Teil nach Petershausen abgefahren ist. Umsetzen in Altomünster. In der Gegenrichtung in Dachau vorne die 218 weg, während der S2 Teil von hinten ran fährt.
Für Türsteuerung, Heizung usw. gibt es bestimmt Lösungen mit WTB, TAV oder ähnliches, was beim 423 dann auch funktionirt.
Dem 423 verpassen wir Bremswiderstände, neue Heizungen, eine Zugsammelschiene (aktuell funktioniert das Heizen ja durchaus mit Antriebsabwärme, das würde entfallen - und von der U-Bahn weiß man, mit bremsen allein bekommt man draußen keinen Zug warm), neue Klimageräte (auch die Kühlung hängt am Antrieb...), passende Software mit einer Diesellok zu kuppeln, Ladegeräte für die Batterien damit sie auch über die Zugsammelschiene geladen werden können. Außerdem vermutlich trotzdem noch eine neue Luftdruckbremsanlage.
Also ganz ehrlich - gegenüber deiner Aufgabenstellung (und dann auch noch 218) ist der Adapterwagen 15 Kv auf U-Bahn ein Klacks.
Wenn man das bei der Bestellung schon berüscksichtigt hatte, wäre das gar nicht so extrem gewesen, einige 423 entsprechend auszurüsten.
Also nichts wirklich dramatisches, aber zugegebenermaßen nicht von heute auf morgen umsetzbar. Ein nachträglicher Umbau der 423 wäre zu umständlich (und aufgrund der Elektrifizirung heuer, auch nicht mehr nötig) aber vor 2004 beim Bau wären letztendlich trotzdem Quietsch herausgekommen, die halt zusätzlich auch mit Windmühlen fahren könnten.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Das ist genau so sinnvoll wie wenn man statt dem Diesel ICE an den ICE eine 218 gehängt hätte.

Aber ja, man kann 423er auch Dampflokkompatibel bauen.

Übrigens - mit deiner Kuppelei geht jetzt auch noch jeglicher Zeitvorteil flöten.
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Beitrag von vuxi »

Du vergisst die goldene Regel des Bahnbetriebs. Jeder Zug wird durch das hinzufügen einer 218 schneller, schöner, wirtschaftlicher, umweltfreundlicher sowie akustisch wertvoller.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

vuxi @ 26 Apr 2014, 19:32 hat geschrieben: Du vergisst die goldene Regel des Bahnbetriebs. Jeder Zug wird durch das hinzufügen einer 218 schneller, schöner, wirtschaftlicher, umweltfreundlicher sowie akustisch wertvoller.
Wenn die 218 dann noch altrot ist, würde sie einen Fahrzeitvorteil rausholen, der selbst die Elektrifizierung überflüssig gemacht hätte. Ein Anruf am Bodensee hätte genügt.
Noch besser wäre es die gesamte S-Bahn auf 218 umzustellen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, man kann Bahnlinien eben nicht mit Kürzeln bezeichnen, die man beispielsweise auf Kfz-Kennzeichen regulär aus gutem Grund auch nicht bekommt. DAH-SA xxx dürfte nicht zu kriegen sein, sowas wie DAH-KZ 88 sicher auch nicht. Und wenn das ganze noch in einem Landkreis mit einem international einschlägig bekannten Ortsnamen stattfindet, dann ist das einfach nur taktvoll, wenn man eben nicht mit der SA nach Dachau fährt. Es wäre super, wenn man das auch nicht immer diskutieren müsste. Man kann's ja einfach mal so hinnehmen, dass gewisse Bezeichnungen aus unterschiedlichsten Gründen vermieden werden sollten. Die Zugnummer 884 wird ja auch nicht mehr verwendet, ebenso wie das DS100-Küzel FUCK nicht verwendet wird, obwohl es sicher Orte gäbe, wo es passen würde, z.B. [acronym title="FUK: Uckersdorf <Tp>"]FUK[/acronym].^^
Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 15:48 hat geschrieben:Dann hätte mal die Line eben "ALT" oder S-ALT" nennen können, um das böse "SA" zu vermeiden. Oder meinetwegen auch "S 200" um zu zeigen, daß man zwar dazu gehört, aber trotzdem recht weit von der "klassischen" S-Bahn weg ist.
Eine Möglichkeit wäre gewesen - und zwar eigentlich die naheliegendste, komisch, dass da keiner drauf kommt - die Linie ganz einfach als stinknormale RB-Linie zu führen. Den 293xx-Zugnummern nach ist/war es ja eine. Nur mal kurz überlegen: 628er, Stundentakt, kein Fahrdraht, kein S-Bahn-Personal, kein Befahren des Stammstreckentunnels, Durchbindung nach München nur mit wenigen Zügen: Was genau außer den S-Bahnschildern an den niedrigen Bahnsteigen und der Bezeichnung in den Fahrplänen war auf der Linie A denn bisher "S-Bahn"? Nix. Das ganze war genauso, als wenn ich mir einen roten Fiat Panda kaufe, ein Ferrari-Wappen draufklebe und dann behaupte, es wäre einer. Das geht allerhöchstens als netter Scherz durch. ;)

Die Linie A ist/war dem Filzen-Express ähnlicher als der S-Bahn. Nur ist Grafing - Wasserburg eben nicht komplett im MVV oder es besteht seltsamerweise sonst (noch) kein Grund, diese Linie als S-Bahn zu betitulieren. Kommt vielleicht noch. Es würde mich nicht wundern, wenn es mit dem Streckenausbau und einem MVV-Anschluss Wasserburgs in den kommenden Jahren wirklich zu einer Linie W käme.

Aber egal. Morgen dürfte die letzte "S (A)" fahren und ab November/Dezember wird die Linie A (mit einigen Jahren Übergangszeit bis neue Fahrzeuge da sind) ein relativ normaler Linienast/Flügel der S2 werden.
Guido
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Beitrag von Guido »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 19:38 hat geschrieben: Wenn die 218 dann noch altrot ist, würde sie einen Fahrzeitvorteil rausholen, der selbst die Elektrifizierung überflüssig gemacht hätte.
Das hätte ich jetzt aber gerne mal erläutert, was die Farbe der Lok mit dem Rest der Aussage zu tun hat.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von 146225 »

Bei Einführung der Linienbezeichnung "A" wurde damals übrigens mit einer Herleitung aus dem Jazz geworben: Duke Ellington, "Take the A-Train"
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Guido @ 26 Apr 2014, 20:45 hat geschrieben: Das hätte ich jetzt aber gerne mal erläutert, was die Farbe der Lok mit dem Rest der Aussage zu tun hat.
Nichts, passt doch gut zur Argumentation der Lindauer 218. ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Um mal wieder den Weg zum eigentlichen Thema zurück zu finden. Mal eine Frage, wie sieht es jetzt eigentlich aus? Mit welchen Fahrzeugen will man im Dezember nach Abschluss der Elektrifizierung eigentlich da fahren?
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Beitrag von ropix »

423 und 420...
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 26 Apr 2014, 21:28 hat geschrieben: 423 und 420...
Frag ja nur, weil um das Thema 420 ist es ja wieder recht ruhig geworden in den letzten Monaten...
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