ropix @ 26 Apr 2014, 14:59 hat geschrieben:Also in der ersten Überlegung - der 218 verpassen wir einen Zughaken der auch Drücke aufnehmen kann (zwischen 218 und 423, wir erinnern uns, gibt es keine kompatible Zug und Stoßeinrichtung, gelegentliche Überführung mit möglichst viel Grün ist deutlich was anderes als S-Bahn Betrieb mit halt alle 2 Minuten), dazu einen neuen Kompressor, sowie eine komplette Steuerelektronik (der 423 muss ja nachher Steuerwagen spielen können, die 218 muss den 423er Steuern können, wenigstens die Notbremse, Tür und Ansagesteuerung, Beleuchtung, Fahrgastsprechstellen aber auch sowas wie Ladungskontrolle, Bordnetz usw...)
Die 218er könnten klarerweise nur noch als (S) Loks fahren. Die
218 191 der (S) Stuttgart hat ja die passenden Scharfenbergkupplungen bekommen.
Die Steuerelektronik für Wendezugbetrieb wäre m.E. nicht nötig. Es wäre viel einfacher in Altomüster wieder eine Weiche hinter dem Bahnsteig zu bauen zum Umfahren der Lok.
Das hier könnte so nicht bleiben. Entweder müsste die Bushaltestelle verlegt werden, um für die Weiche und das wieder verlängerte Gleis Platz zu schaffen, oder der Bahnsteig müsste nach vorne versetzt werden. 1998 wurde da leider zu viel "modernisiert". <_<
Einzige Alternative wäre Lok +/- in Altomüster. Dazu müsste eine 218 dort in einem Stumpfleis in der anderen Richtung draussen vor dem Bf jeweils auf den Zug warten und dann für die Rückfahrt vorne ran fahren. Die andere 218 fährt nach Abfahrt des Zuges dort hinaus um auf den nächsten Zug zu warten usw.
Außerdem wäre eine schiebende 218 Stadteinwärts in Dachau in der Mitte, d.h. man müsste erst hinten abhängen bevor der Flügel aus Petershausen einfahren kann. Wenn der S12-Teil hinter den S2 Teil kuppeln sollte, hätte die S2 einen langen Aufenthalt in Dachau was deren Takt zu sehr durcheinander bringen würde.
Der S12 (S A) Zugteil wäre nach meiner Ansicht daher am sinnvollsten immer südlich, also Erding -> Dachau hinten, Dachau -> Erding führend.
In Dachau kommt die 218 an den S12 (S A) Teil nachdem der S2 Teil nach Petershausen abgefahren ist. Umsetzen in Altomünster. In der Gegenrichtung in Dachau vorne die 218 weg, während der S2 Teil von hinten ran fährt.
Für Türsteuerung, Heizung usw. gibt es bestimmt Lösungen mit WTB, TAV oder ähnliches, was beim 423 dann auch funktionirt.
Dem 423 verpassen wir Bremswiderstände, neue Heizungen, eine Zugsammelschiene (aktuell funktioniert das Heizen ja durchaus mit Antriebsabwärme, das würde entfallen - und von der U-Bahn weiß man, mit bremsen allein bekommt man draußen keinen Zug warm), neue Klimageräte (auch die Kühlung hängt am Antrieb...), passende Software mit einer Diesellok zu kuppeln, Ladegeräte für die Batterien damit sie auch über die Zugsammelschiene geladen werden können. Außerdem vermutlich trotzdem noch eine neue Luftdruckbremsanlage.
Also ganz ehrlich - gegenüber deiner Aufgabenstellung (und dann auch noch 218) ist der Adapterwagen 15 Kv auf U-Bahn ein Klacks.
Wenn man das bei der Bestellung schon berüscksichtigt hatte, wäre das gar nicht so extrem gewesen, einige 423 entsprechend auszurüsten.
Also nichts wirklich dramatisches, aber zugegebenermaßen nicht von heute auf morgen umsetzbar. Ein nachträglicher Umbau der 423 wäre zu umständlich (und aufgrund der Elektrifizirung heuer, auch nicht mehr nötig) aber vor 2004 beim Bau wären letztendlich trotzdem Quietsch herausgekommen, die halt zusätzlich auch mit Windmühlen fahren könnten.