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Rund um die Technik der Bahn
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich meine, in MOR stehen auch welche, an der westlichen Einfahrt.

Luchs.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Nein, das sind normale Formvorsignale, die nur Vr0 können.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von ropix »

(19) Die Wärtervorsignale zeigen die senkrechte runde Scheibe wie bei ortsfesten Formvorsignalen, jedoch unbeweglich und ohne Flügel, bei Nacht zwei gelbe [...] Lichter.
Ich habs jetzt nicht im Kopf - die feststehenden Signale ohne Flügel haben auch keine Lampen? Dann trifft (19) nicht zu, ansonsten wäre es wohl erfüllt? (Und hat da jemand die Planungsunterlagen angepasst?)

Man könnte den Begriff Wärtervorsignal vermutlich auch ganz streichen.
-
Ijon Tichy
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Beitrag von Ijon Tichy »

ropix @ 25 Mar 2014, 11:36 hat geschrieben:
(Und hat da jemand die Planungsunterlagen angepasst?)

Man könnte den Begriff Wärtervorsignal vermutlich auch ganz streichen.
In der 819 habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. In Ril 406.1201 wird das Wärtervorsignal zusammen mit der Wärterhaltscheibe im Zusammenhang mit baubedingt eingeschränkter Signalsicht bei Fahren auf dem Gegengleis mit Befehl erwähnt. Ob das Teil noch anderswo im Regelwerk auftaucht, weiß ich nicht.

Gruß Thomas
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

ropix @ 25 Mar 2014, 11:36 hat geschrieben: Ich habs jetzt nicht im Kopf - die feststehenden Signale ohne Flügel haben auch keine Lampen?
Die an der Westeinfahrt MOR sind ohne Lichter.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Auer Trambahner @ 25 Mar 2014, 20:47 hat geschrieben: Die an der Westeinfahrt MOR sind ohne Lichter.
Falsch. Die haben (nur) zwei gelbe LED-Module.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von 225 099 »

143 094-1 @ 13 May 2010, 00:16 hat geschrieben: Ein sehr interessantes Thema, da will ich mich auch gleich mal mit einer gestrigen Besonderheit beteiligen.

Bild
Auf den ersten Blick ja absolut nichts ungewöhnliches - Hp2+Zs3 Kz "6" und Vr0+Zs3 Kz "3" dürfte so an sich keine Seltenheit sein!

Interessant wirds wenn man den Blick mal nach oben richtet:

Bild
Deutlich sicvhtbar, dass nur jeder zweite Lichtpunkt der "6" leuchtet.
Einen solchen Leuchtmittelausfall hatte ich auch mal bei einem Zs3 Kz "8" - da kam ich um die Ecke und auf den ersten Blick schienen da nur wirre Lichtpunkte im Zusatzanzeiger verstreut zu sein.


Die Haltetafel ist und war schon immer das Signal Ne5. Ne7 ist die Schneepflugtafel. Im übrigen ist das verwendete Zusatzschild ungültig und zu entfernen, vgl. 0301.1401 5 (4)
Guten Tag, ich finde es schon sehr außergewöhnlich, da das Zs3 die alte Version ist, das Zs3v die neuere mit alter Stecklampenbelegung und vor allem, das es trotz Vr 0 eine Geschwindigkeit voranzeigt!
Dies habe ich so noch nicht gesehen! Kannst du mich zu dieser Kombination aufklären?

Lieben Gruß,

Frank
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Vr0 mit Zs3v gibt es z.B. dort, wo in ein besetztes Gleis eingefahren werden soll. Das angekündigte Zs3 steht dann nicht am angekündigten Hp0 (das am Ende des Bahnsteigs steht), sondern schon vor dem Beginn des Bahnsteigs.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
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3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Entenfang »

Bild
Hp1 mit dunklem Vorsignal in Bad Cannstatt
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Beitrag von Guido »

Entenfang @ 26 May 2014, 18:18 hat geschrieben: Hp1 mit dunklem Vorsignal in Bad Cannstatt
Ist nichts ungewöhnliches, das Vorsignal wird für den Fahrweg nicht gebraucht und bleibt daher dunkel. Gibts öfter.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von Guido »

Geht nicht, gibts nicht ...

Vr1 mit Geschwindigkeitsvoranzeiger 40 km/h
Bild



auch nett:

unentschlossene Gleiszuordnung
Bild
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wieso, das letzte macht doch Sinn? Also, je nach Standort natürlich, aber prinzipiell gehts doch.
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Beitrag von ropix »

Also wenn man sich das "werden die Lf-Signalaufsteller immer bekloppter" Thema eines Artverwandten Forums so durchliest wäre das doch grad ein Paradebeispiel von richtig gemacht - vorrausgesetzt dass hinter dem Signal eine Weiche nach Links kommt :D

Und Kilometer 11,2, das klingt irgendwie nach Lochhausen? Ergo kommt die passende Weiche?

Zu Dachau - der 4er kommt wirklich erst am Ausfahrsignal oder vorm Bahnsteig vor den beiden Kreuzungen?
-
Guido
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Beitrag von Guido »

ropix @ 17 Jul 2014, 15:07 hat geschrieben: Also wenn man sich das "werden die Lf-Signalaufsteller immer bekloppter" Thema eines Artverwandten Forums so durchliest wäre das doch grad ein Paradebeispiel von richtig gemacht - vorrausgesetzt dass hinter dem Signal eine Weiche nach Links kommt :D

Und Kilometer 11,2, das klingt irgendwie nach Lochhausen? Ergo kommt die passende Weiche?
Lochhausen stimmt, aber passende Weiche stimmt nicht. Das ist tatsächlich für die gerade Strecke, am Wiederholer sind die Pfeile richtig, von der anderen Richtung ist die Aufstellung genauso. Die La auf der Fernbahn ist wegen der Bahnsteigarbeiten dort. Der Bahnsteig selbst ist momentan auch toll ...

Zu Dachau - der 4er kommt wirklich erst am Ausfahrsignal oder vorm Bahnsteig vor den beiden Kreuzungen?
Das ist die Auflösung der doch interessanten Kombination, es steht einfach in der Wildnis vor ein paar Weichen ein alleinstehendes Zs3 mit dem 4er, Herabsiganalisierung der ab E-Sig gültigen 60 auf 40 (obwohl die Weichen mit 40 schon arg schaukeln, 30 sind da sinnvoller). Der 4er hat also mit dem Ausfahrsignal, welches durch das Vr1 vorsignalisiert wird, gar nichts zu tun, ab dem A-Sig gilt dann ganz regulär Hp1 ohne Zusatz, also 120.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von ropix »

Guido @ 17 Jul 2014, 17:17 hat geschrieben:
ropix @ 17 Jul 2014, 15:07 hat geschrieben: Also wenn man sich das "werden die Lf-Signalaufsteller immer bekloppter" Thema eines Artverwandten Forums so durchliest wäre das doch grad ein Paradebeispiel von richtig gemacht - vorrausgesetzt dass hinter dem Signal eine Weiche nach Links kommt :D

Und Kilometer 11,2, das klingt irgendwie nach Lochhausen? Ergo kommt die passende Weiche?
Lochhausen stimmt, aber passende Weiche stimmt nicht. Das ist tatsächlich für die gerade Strecke, am Wiederholer sind die Pfeile richtig, von der anderen Richtung ist die Aufstellung genauso. Die La auf der Fernbahn ist wegen der Bahnsteigarbeiten dort. Der Bahnsteig selbst ist momentan auch toll ...
Ok, also doch ein Bild für "werden die Lf7-Signalaufsteller immer bekloppter
Das ist die Auflösung der doch interessanten Kombination, es steht einfach in der Wildnis vor ein paar Weichen ein alleinstehendes Zs3 mit dem 4er, Herabsiganalisierung der ab E-Sig gültigen 60 auf 40 (obwohl die Weichen mit 40 schon arg schaukeln, 30 sind da sinnvoller). Der 4er hat also mit dem Ausfahrsignal, welches durch das Vr1 vorsignalisiert wird, gar nichts zu tun, ab dem A-Sig gilt dann ganz regulär Hp1 ohne Zusatz, also 120.
Ja, so hab ich mir das gedacht.

Lustig find ich dass es da eigentlich keine Vorwarnung gibt dass der 4er doch *etwas* früher kommt als man ihn unter dem Vorsignal erwarten könnte :)
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geminy007
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Beitrag von geminy007 »

ropix @ 17 Jul 2014, 19:10 hat geschrieben: Lustig find ich dass es da eigentlich keine Vorwarnung gibt dass der 4er doch *etwas* früher kommt als man ihn unter dem Vorsignal erwarten könnte :)
Gibt´s an einigen Stellen in der bunten Republik,...

Spontan fällt mir noch Ulm ein, wenn man Richtung Augsburg in den Bahnhof einfährt.
ropix
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Beitrag von ropix »

geminy007 @ 18 Jul 2014, 07:38 hat geschrieben: Gibt´s an einigen Stellen in der bunten Republik,...

Spontan fällt mir noch Ulm ein, wenn man Richtung Augsburg in den Bahnhof einfährt.
ist bekannt. Nur alles bei der Bahn hat eine Ankündigung wenns nicht im Bremswegabstand steht, nur diese herabgestufte Einfahrt erkennt man nur am eigentlich unsinnigen Signalbild. Und das, obwohl man zumindest theoretisch immer noch über das S-bahn Gleis umleiten könnte, schlimmstenfalls da also keine S-Bahn sondern auf einmal Güterzugunternehmen XY vorm Signal steht (immerhin hat man deswegen schon die 60er Einfahrt, eigentlich könnt da genausogut Hp1 Vr1 Vorankündigung 40 stehen)
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elchris
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Beitrag von elchris »

ropix @ 17 Jul 2014, 19:10 hat geschrieben: Lustig find ich dass es da eigentlich keine Vorwarnung gibt dass der 4er doch *etwas* früher kommt als man ihn unter dem Vorsignal erwarten könnte :)
Der ist ja auch nicht mal mitm 500er geschützt, da kann man durchaus flott einfahren (bei DER Weiche ungut) :ph34r:
ropix
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Beitrag von ropix »

elchris @ 18 Jul 2014, 10:02 hat geschrieben: Der ist ja auch nicht mal mitm 500er geschützt, da kann man durchaus flott einfahren (bei DER Weiche ungut) :ph34r:
Das dürfte wie mit den U-Bahn Weichen sein. Das Ladegut kommt anschließend meckern, aber der Zug steht wie eine 1 im Gleis :D
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elchris
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Beitrag von elchris »

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Ich glaube nicht, dass mit 80 alles wie ne eins auf Gleis 1 steht... ;)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

elchris @ 18 Jul 2014, 10:02 hat geschrieben: Der ist ja auch nicht mal mitm 500er geschützt, da kann man durchaus flott einfahren (bei DER Weiche ungut) :ph34r:
Ich weiß nicht für was man hier einen 500er braucht? Die Signalisierung ist eindeutig und wer sich nicht daran hält muss eh für immer entfernt werden.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 18 Jul 2014, 14:14 hat geschrieben: Ich weiß nicht für was man hier einen 500er braucht? Die Signalisierung ist eindeutig und wer sich nicht daran hält muss eh für immer entfernt werden.
die Signalisierung ist immer eindeutig, da bräuchte man gar keine PZB. Und ja, die Aussage dass wer sich nicht dran hält schon häufiger für immer entfernt wurde ist so auch korrekt, allerdings hat man die PZB genau dagegen erfunden die Leute zu Grabe zu tragen (ok, es war wohl leicht anders gemeint, deine Entfernung)

Ich weiß aber nicht, am Einfahrsignal liegt doch eine Überwachungseinrichtung, die könnte die 60 schon kontrollieren. Und mit jenen 60, so meinte ich das vorher sollte der Zug auch noch im Gleis bleiben. Meine persönliche Einschätzung seit ich mir da mal ziemlich die Birne angehauen hab weil so ein 423er etwas zügig um die Kurve (und Gegenkurve und weils so schön war gleich nochmal) rum ist.

Aber ich stimme zu, über den Abstand zwischen Zs 3 v und Zs 3 scheint es keine Aussage zu geben. Man könnte die also auch 10 Meter hintereinander bauen :)

Trotzdem. Hier wäre es vermutlich nicht falsch wenn zum Beispiel ein umgeleiteter Güterzug vorher vom FDL auf die Besonderheit aufmerksam gemacht wird. (Nachdem du FDL bist kannste den Dachauer Kollegen ja mal fragen wie das in der Praxis gehandhabt werden würde, solltest du nicht zufälligerweise selber über die Berechtigung verfügen)

@geminy007: Diese Situation, meist mit 6 und 3 hat man häufig, ja - aber doch meist in den großen Bahnhöfen, nicht so unerwartet in kleinen Provinzkäffern :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 18 Jul 2014, 10:02 hat geschrieben: ist bekannt. Nur alles bei der Bahn hat eine Ankündigung wenns nicht im Bremswegabstand steht, nur diese herabgestufte Einfahrt erkennt man nur am eigentlich unsinnigen Signalbild. Und das, obwohl man zumindest theoretisch immer noch über das S-bahn Gleis umleiten könnte, schlimmstenfalls da also keine S-Bahn sondern auf einmal Güterzugunternehmen XY vorm Signal steht
Das sollte ein Tf aber eigentlich wissen, dass das möglich ist (gibt es schließlich an vielen Bahnhöfen), und entsprechend damit rechnen. Die Möglichkeit alleinstehender Zs 3 wird ja auch im Signalbuch erwähnt, wenn auch nicht explizit mit der Warnung dass die Dinger auch reduzieren können.

Klar, die Variante "Vr1 wenn die Geschwindigkeitsbeschränkung sehr früh kommt, Vr2 wenn sie spät kommt" ist natürlich nicht wirklich ideal :-)
(immerhin hat man deswegen schon die 60er Einfahrt, eigentlich könnt da genausogut Hp1 Vr1 Vorankündigung 40 stehen)
Gute Frage ob man es könnte. Ein explizites Verbot habe ich jetzt nicht gefunden, ich denke dass aufgrund der Bremswege das ganze in der Regel nur mit 60 an der Einfahrt möglich ist. Sofern nicht noch irgendwo ne Regelung existiert die zu der 60er-Einfahrt führt...

Edit (ich sollte nicht so lang brauchen um einen Beitrag zu schreiben...) - ich nehme an ein Abstand von 10 Metern ist ausgeschlossen, weil ja schließlich zwischen 6 und 4 der Bremsweg für den auf dieser Strecke am schlechtesten bremsenden Zug eingehalten werden muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 18 Jul 2014, 15:01 hat geschrieben: Edit (ich sollte nicht so lang brauchen um einen Beitrag zu schreiben...)
Dann wäre dir vielleicht auf aufgefallen dass die Aussage 10 Meter allgemein und nicht auf die konkrete Situation bezogen war. Zumindest im Signalbuch steht nichts über den Abstand.

Dass es in den Planungsrichtlinien natürlich anders aussieht ist mir auch klar. 1 und 0,5 könnte aber gehen :D
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Beitrag von hmmueller »

Ich häng's einmal hier rein - nichts ganz Besonderes, aber einen so großen Abstand zum Gleis hab ich sonst nur bei einem Formsignal gesehen:

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Esig A von Essingen (war übrigens grauslich durch die Brennnesseln zum Runtersteigen ...)
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von Entenfang »

Hat das mit der Sichtweite in der Kurve zu tun oder warum steht das so weit weg?
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Beitrag von hmmueller »

Entenfang @ 21 Oct 2014, 08:32 hat geschrieben: Hat das mit der Sichtweite in der Kurve zu tun oder warum steht das so weit weg?
Ja, natürlich.

Heutzutage tut man das m.W. nicht mehr, sondern baut Vorsignalwiederholer - wenn's sein muss in Serie -, wobei mir der Grund grad nicht klar ist ... wenn einem=der Eisenbahn eh der Grund gehört, kann man das Signal doch auch ein bissl außerhalb aufstellen (wenn's örtlich nicht wirklich unmöglich ist).
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Beitrag von Entenfang »

hmmueller @ 21 Oct 2014, 09:13 hat geschrieben: Ja, natürlich.

Heutzutage tut man das m.W. nicht mehr, sondern baut Vorsignalwiederholer - wenn's sein muss in Serie -, wobei mir der Grund grad nicht klar ist ... wenn einem=der Eisenbahn eh der Grund gehört, kann man das Signal doch auch ein bissl außerhalb aufstellen (wenn's örtlich nicht wirklich unmöglich ist).
Das geht aber nur in Linkskurven. Sonst müsstest du das Signal ja auf die falsche Seite stellen und das wäre dann doch etwas verwirrend. Und teilweise sind auch andere Bauwerke im Weg, z.B. Bahnsteigdächer. Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob man 3 oder 4 Vorsignalwiederholer braucht. Der Fahrzeitverlust ist bei so kurzen Strecken doch extrem gering, selbst wenn man dann 100m zusätzlich langsam rollt.
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Beitrag von mapic »

Ja, bei zweigleisigen Strecken wäre es nicht möglich. Aber bei eingleisigen ist es durchaus üblich, dass ein Signal für bessere Sichtbarkeit links und damit "falsch" steht. Rechts steht dann eben eine Schachbretttafel. Letztere kommt auch bei Signalen zum Einsatz, die rechts zu weit entfernt vom Gleis stehen. Hier ein Beispiel: http://file1.npage.de/008885/90/bilder/89031232b.jpg Es geht auch noch weiter weg.

Was die heute oft auftretende Inflation an Vorsignalwiederholern angeht, das ist einfach den aktuellen Planungsrichtlinien geschuldet. Es gibt heute die Vorschrift, dass das Hauptsignal bei der Annäherung ab einem bestimmten Abstand durchgehend erkennbar sein muss. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine es wären 400m oder so was gewesen. Bitte korrigiert mich, falls es falsch ist. Sollte diese Sichtbarkeit aufgrund der Verhältnisse (Landschaft, Bebauung, Wald...) nicht gegeben sein, müssen Wiederholer aufgestellt werden. Dabei müssen dann auch so viele davon vorhanden sein, dass ständig mindestens einer sichtbar ist. Also so wie früher einfach mal einen Wiederholer in den Bremsweg rein stellen, geht auch nicht mehr einfach. Alte Anlagen genießen wie immer Bestandsschutz, weshalb diese Wiederholerwälder meistens nur in Form von Ks-Signalen auftreten.
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Beitrag von Entenfang »

mapic @ 21 Oct 2014, 11:42 hat geschrieben:Hier ein Beispiel: http://file1.npage.de/008885/90/bilder/89031232b.jpg Es geht auch noch weiter weg.
Man kanns aber auch übertreiben ;)
Was die heute oft auftretende Inflation an Vorsignalwiederholern angeht, das ist einfach den aktuellen Planungsrichtlinien geschuldet.
Aha, sowas in der Art habe ich mir schon gedacht. Danke für die Aufklärung.
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