Ladenschluss

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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Cloakmaster @ 24 May 2014, 18:54 hat geschrieben:Warum soweit fahren? Es gibt doch einen EDEKA in München, der 365 Tage im Jahr von 5.30 bis 22 Uhr offen ist.

Aber jam das sollte auch näher am Zentrum möglich sein. Elisenhof als Bahnhofsgelände widmen evtl?
Flughafen ist zwar offiziell auch Münchner Stadtgebiet, aber das ist dann schon an den Haaren herbei gezogen. Vergleichbares in der eigentlichen Stadt ? Nicht dass ich wüsste ...
Das S-Bahn-Zwischengeschoß am Hbf wäre in der Tat eine sehr wünschenswerte Gelegenheit, sowas umzusetzen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Der Edeka unten drin im Elisenhof dürfte mittlerweile leider auch zu sein. Der war ganz brauchbar sortiert. Der kleine Rewe City ist für seine kleine Ladenfläche erstaunlich gut sortiert, einer meiner Standardläden.

Leider aber nix 24/7 oder zumindest 24/6. Bis 22 Uhr wär ja schonmal was.
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Adresse lautet numal nunmal auf "85356 München-Flughafen" auch wenn der Ort auf Erdinger bzw. Freisinger Gebiet liegt. Der Flughafen ist NICHT Stadtgebiet von München - diesem Irrglauben bin ich auch lange Zeit anheim gefallen, wurde inzwischen aber eines besseren belehrt. (Darum hat er zB auch keine 80/81 als PLZ,. sondern eben 85)

Trotzdem ist es näher als Salzburg oder Leipzig.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, aber aus der Innenstadt bis zum Flughafen raus und wieder rein fahr ich nun wirklich nicht wegen ein paar Lebensmitteln. Wenn der Hunger so drückt und nix daheim is was man grad mag, dann muss halt mal der Schachtelwirt oder der Wienerwald (relativ neuer in der Dachauer Str. unweit Hbf) helfen.
Andere etwaige Haushaltssachen sollten die o.g. Drogerieläden haben.
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Beitrag von Cloakmaster »

spock5407 @ 24 May 2014, 20:21 hat geschrieben: Naja, aber aus der Innenstadt bis zum Flughafen raus und wieder rein fahr ich nun wirklich nicht wegen ein paar Lebensmitteln. Wenn der Hunger so drückt und nix daheim is was man grad mag, dann muss halt mal der Schachtelwirt oder der Wienerwald (relativ neuer in der Dachauer Str. unweit Hbf) helfen.
Andere etwaige Haushaltssachen sollten die o.g. Drogerieläden haben.
Moment .- hier wurde Salzburg als Einkaufsalternative genannt! Auch wenn die S-bahn langsam ist, sie ist nicht so langsam, als daß man vom Hbf oder Ostbf aus schneller in Salzburg wäre, als am Flughafen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Yoah, bis Salzburg werd ich grad noch deswegen fahren. :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 24 May 2014, 20:21 hat geschrieben: Naja, aber aus der Innenstadt bis zum Flughafen raus und wieder rein fahr ich nun wirklich nicht wegen ein paar Lebensmitteln. Wenn der Hunger so drückt und nix daheim is was man grad mag, dann muss halt mal der Schachtelwirt oder der Wienerwald (relativ neuer in der Dachauer Str. unweit Hbf) helfen.
Andere etwaige Haushaltssachen sollten die o.g. Drogerieläden haben.
Das einzige Mal wo ich nur wegen Lebensmitteln am Flughafen war, war die Vorbereitung für eine Grillparty am Feringasee. Da war der Umweg verschmerzbat. Ansonsten dürften Lieferdienste billiger sein als das Spritgeld bzw die Tageskarte Außenraum. Letztere ist zwar nicht so teuer aber meine Freizeitstunde ist mir auch was wert.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 24 May 2014, 21:48 hat geschrieben: Das einzige Mal wo ich nur wegen Lebensmitteln am Flughafen war, war die Vorbereitung für eine Grillparty am Feringasee. Da war der Umweg verschmerzbat. Ansonsten dürften Lieferdienste billiger sein als das Spritgeld bzw die Tageskarte Außenraum. Letztere ist zwar nicht so teuer aber meine Freizeitstunde ist mir auch was wert.
Wäre da nicht die Fahrt an die nächste Tankstelle günstiger gewesen? Manche haben ja auch kleine Supermärkte und der oftmals teuere Preis wird sicher nicht die weite Fahrt zum Flughafen aufwiegen.

Überall wo die Läden am Sonntag offen haben wird das rege genutzt. Wieso macht man da keine Ausnahmen? Sprich, Lebensmittelmärkte in vorher definierten Lagen dürfen auch am Sonntag öffnen, gleichzeitig muss geregelt sein dass alle Leute die am Sonntag in diesen Märkten arbeiten einen ordentlichen Zuschlag bekommen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Nun, das wird man kaum an der Verfassung vorbeibekommen, denn der Sonntag genießt einen besonderen Schutz, zumindest auf dem Papier.

Außerdem stellt sich da ohnehin das Problem, dass wir durch den föderalen Wildwuchs ohnehin schon ein argumentatives Problem haben: wieso darf der Supermarktbetreiber in Ulm um 21h noch offen haben, der in Neu-Ulm aber nicht? Mich wundert es ohnehin, dass das noch keinen gegenen hat, der wegen Verstoß gegen die freie Berufswahl vors Bundesverfassungsgericht gegangen ist.
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

DSG Speisewagen @ 24 May 2014, 23:39 hat geschrieben: Wäre da nicht die Fahrt an die nächste Tankstelle günstiger gewesen? Manche haben ja auch kleine Supermärkte und der oftmals teuere Preis wird sicher nicht die weite Fahrt zum Flughafen aufwiegen.
Der Supermarkt am Flughafen hat eine 1A Fleischtheke.

Die Tankstellen die ich kenne haben meist eher Fleischabfälle in einer Pelle, ich stehe trotz Werbe Überflutung nicht auf Brutzler und Co.

Abgesehen davon dass man ab Unterföhring relativ schnell am Flughafen ist.
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Beitrag von DumbShitAward »

Am Gärtnerplatz in München hat anscheinend eine neue "erlaubnisfreie Gaststädte" aufgemacht, der Piefke würde von Späti sprechen. In der
SZ gibts auch einen Artikel dazu.

Vielleicht auch eine Idee: einfach das Ladenschlussgesetz so lange mit Winkelzügen unterlaufen, bis im Endeffekt Tatsachen geschaffen wurden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Für den Preis kann man in meiner unmittelbaren Umgebung in fast jedem Restaurant/ Dönerbude ein Bier zum Mitnehmen kaufen. Da sehe ich ehrlich gesagt die Innovation nicht. Klar ist Bier zum Mitnehmen besser als kein Bier aber einen Laden ersetzt das nicht.
Flaschenbier und Zigaretten war immer schon das einzigste was man spät abends relativ leicht bekommen hat.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

DumbShitAward @ 28 May 2014, 22:48 hat geschrieben: Am Gärtnerplatz in München hat anscheinend eine neue "erlaubnisfreie Gaststädte" aufgemacht, der Piefke würde von Späti sprechen.
Wie darf man das verstehen? Piefke ist doch die österreichische Bezeichnung für Preußen (tw. für deutsche Bürger allgemein) und hierzulande nicht üblich.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Zwischen Bayrisch und Österreichisch (welches Sprachwissenschaftlich ja auch nur eine Variation es Bayrischen ist) gibt es da gewisse Gemeinsamkeiten, mal mehr mal weniger. Ein bayrisch sprechender Bayer würde von einem Österreicher vermutlich eher nicht als "Piefke" bezeichnet werden, während es offenbar durchaus möglich ist, dass ein Urbayern einen Berliner als "Piefke" bezeichnet ;-)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Flo_K @ 29 May 2014, 16:11 hat geschrieben: Zwischen Bayrisch und Österreichisch (welches Sprachwissenschaftlich ja auch nur eine Variation es Bayrischen ist) gibt es da gewisse Gemeinsamkeiten, mal mehr mal weniger. Ein bayrisch sprechender Bayer würde von einem Österreicher vermutlich eher nicht als "Piefke" bezeichnet werden, während es offenbar durchaus möglich ist, dass ein Urbayern einen Berliner als "Piefke" bezeichnet ;-)
Ok, das habe ich noch nie gehört, sondern immer nur das "Preiß". ;)

Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten, da in großen Teilen Österreichs (mal von Vorarlberg und Teilen des Burgenlands und der Steiermark abgesehen) Bairisch gesprochen wird. Abgesehen davon stammen große Teile Österreichs von den Bajuwaren ab und damit haben wir die gleichen Wurzeln.
Das ist auch warum ich nicht verstehe wieso Bayern ein Teil Deutschlands wurde und nicht von Österreich, damals als es im 19. Jahrhundert um die Bildung eines Staatengefüges ging.
Ok, vielleicht wenn die Habsburger gegen die preußischen Kriegstreiber damals gewonnen hätten, wäre Bayern heute vielleicht Teil Österreichs bzw. eines gemeinsamen Staates, wie immer der auch heißen würde.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Aber an sich stimmt es schon, der "Piefke" wird eher in Österreich verwendet, während der "Preiß" der "Piefke" der Bayern ist.

Zum Späti im Glockenbach... Ich bin mal gespannt, wie sich das Ganze entwickelt. Ich bin allerdings sehr positiv überrascht, dass die Stadt - die sich ja sonst Mühe gibt alles in die Richtung gehende zu verhindern - das zulässt (aber vielleicht hatte sie auch einfach keine andere Wahl). Ich bin auch mal gespannt, wie der Kiosk an der Münchner Freiheit ankommen wird (oder gibt es den etwa schon?)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Flo_K @ 29 May 2014, 16:50 hat geschrieben: Ich bin auch mal gespannt, wie der Kiosk an der Münchner Freiheit ankommen wird (oder gibt es den etwa schon?)
Gibts denn irgendwelche Anzeichen dafür dass der auch mal tatsächlich kommt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Zumindest in München-Sendling scheint sich langsam etwas zu tun um das realitätsferne Ladenschlussgesetz zumindest zu unterlaufen. Immer mehr Läden tarnen sich als Internet & Call Shops (diese Läden, die Telefongespräche in exotische Länder relativ günstig anbieten), Cafés oder Takeout-Läden. Natürlich ist der Übergang vom Telefonanbieterladen mit einem Getränkekühlschrank, einer Eistruhe und ein paar Zigaretten bishin zu vollsortierten kleinen Eckläden mit allem von Nudeln über TK-Pizza bishin zu Damenbinden und einer SB-Fleischtheke sehr fließend.

Ich war ehrlich gesagt sehr angetan als ich gerade in so einen Laden hineingestolpert bin (wollte eigentlich nur ein Eis): die Preise sind nur geringfügig oberhalb denen eines Supermarkts und man bekommt zumindest das notwendigste zu den Zeiten, wo die CSU der Meinung ist, dass öffentliches Leben nicht mehr stattfindet. Zwei, drei Sachen fürs Frühstück besorgt, das Eis und noch eine Portion ziemlich leckeren Rindfleischeintopf mit Couscous für jetzt (denke mal, dass das um diese Uhrzeit wohl nur während des Ramadan so ist).

So kann man die Schikane der Konservativen durchaus auch aussitzen...
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ich sollte weniger reisen. Dann würde ich nicht immer sehen, was tatsächlich realitätsfern ist...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ouh, wie lang des wohl dauert, bis da die Ordnungsschergen anrücken?
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wenns legal ist zeigts eigentlich nur, das der Bedarf und zu erwartende Ertrag die Kosten nicht decken wird. Sonst würde die Lücke schon längst genutzt.
Das können Betreiber, die sich täglich 15 Stunden reinstellen oder ihren ganzen Clan als Billigpersonal aufbieten können.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Naja, die Option, dass bisher einfach keiner auf die Idee gekommen ist, gäbs ja auch noch.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also in der Dachauer Straße sind auch ein paar Leute auf die Idee gekommen.

Ich denke als alleiniges Standbein taugt es nicht, aber es ist ein nettes Zubrot (siehe auch Tanken).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Ich persönlich finde es gut, dass sich da beim Ladenschluss was tut... In Berlin genieße ich jedesmal die Möglichkeit, spätabends Kleinigkeiten einkaufen zu können, während man in München bisher weitgehend vor verschlossenen Türen stand.

Trotzdem hat sich sogar in meiner Straße schon seit längerem eine Tendenz zum Unterlaufen der Ladenschlusszeiten gezeigt. Da gibt es nämlich einen türkischen und einen griechischen Lebensmittelladen, und beide fangen ab 20 Uhr in Zeitlupe an, ihren Laden aufzuräumen und zum Schließen vorzubereiten. Dieser Vorgang dauert bestimmt 1 - 2 Stunden, währenddessen man immer noch ganz normal einkaufen kann. Für mich ein großer Vorteil, und ich bin da auch gern bereit, die etwas höheren Preise der Läden zu bezahlen...
Wo ist das Problem?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Haben Tankstellen eigentlich Preisvorgaben?
Die könnten doch auf annähernde Supermarktpreise runtergehen und das drastisch bewerben. Ich denke wenn man nicht die oftmals hohen Preise hätte, würden die am Ende mehr verdienen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Die haben keine Preisvorgaben. Warum hier keiner auf die Idee kommt, einen Supermarkt draus zu machen verstehe ich auch nicht. Zwar steht auf vielen schon "SPAR express", aber geben tut es dort nicht mehr, als woanders. Vielleicht ist Rewe ja mit seinem " Rewe To Go" Test an Tankstellen erfolgreich. Getestet wird vorerst aber nur in NRW glaube ich.
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Beitrag von TramPolin »

Flo_K @ 21 Jul 2014, 15:23 hat geschrieben: Die haben keine Preisvorgaben. Warum hier keiner auf die Idee kommt, einen Supermarkt draus zu machen verstehe ich auch nicht. Zwar steht auf vielen schon "SPAR express", aber geben tut es dort nicht mehr, als woanders. Vielleicht ist Rewe ja mit seinem " Rewe To Go" Test an Tankstellen erfolgreich. Getestet wird vorerst aber nur in NRW glaube ich.
Meines Erachtens kann man nicht einfach aus einem kleinen Tankstellenshop einen Supermarkt machen. Erstens muss der Charakter der Tankstelle erhalten bleiben, denn schnell könnten Behörden und Juristen zu der Auffassung kommen, die Tankstelle werde vor allem zum Unterwandern des Ladenschlussgesetzes betrieben.

Zweitens gehen viele Waren, die bereits heute in den Tankstellenshops verkauft werden, in ihrer Art über den Reisebedarf und kleine Geschenke hinaus. Wenn man noch mehr anbietet, wird das noch viel kritischer.

Ich habe mal gelesen, dass die Behörden da ein Auge zudrücken, aber eigentlich ganz gerne Bußgelder verhängen möchten, etwa, wenn nicht zubereitete Lebensmittel verkauft werden. Eine Möglichkeit, Bußgelder in solchen Fällen zu erteilen, gibt es offenbar aber nicht.

Die Freien Wähler haben ja mal ein neues Ladenschlussgesetz für Bayern vorgelegt. Dieses halte ich für eine Katastrophe. Zwar wird der Verkauf an Tankstellen dort offiziell für zulässig erklärt, aber auch neuen Einschränkungen unterworfen. Alkohol darf dann dort nachts gar nicht mehr verkauft werden. Das Schlimmste aber ist: Es bleibt beim Ladenschluss um 20 Uhr. Das Gesetz wäre dann ähnlich wie im Saarland, das ein eigenes Ladenschlussgesetz hat, aber auch einen Ladenschluss um 20 Uhr vorschreibt.

In 14 von 16 Bundesländern darf dagegen bekanntlich werktags bis 22 Uhr oder sogar länger geöffnet werden.
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Punkt ist einfach der, daß der Pächter am Benzinverkauf praktisch nichts mehr verdient - den Gewinn behalten ARAL&Co für sich. Der Pächter muss seine Kosten, und seinen unternehmerischen Gewinn also woanders einfahren. Da ein Tankstellenpächter nicht über die Marktmacht eines Supermarktes - oder gar einer ganzen Supermarktkette - verfügt, zahlt der Pächter deutlich höhere EK-Preise, und kann schon allein deshalb nicht mit einem Supermarkt konkurrieren.
Und so kommt es, daß der Pächter diese auf den ersten Blick recht saftigen Preise benötigt, um wirtschaftlich überleben zu können.
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Beitrag von TramPolin »

Cloakmaster @ 24 Jul 2014, 19:23 hat geschrieben: Der Punkt ist einfach der, daß der Pächter am Benzinverkauf praktisch nichts mehr verdient - den Gewinn behalten ARAL&Co für sich. Der Pächter muss seine Kosten, und seinen unternehmerischen Gewinn also woanders einfahren. Da ein Tankstellenpächter nicht über die Marktmacht eines Supermarktes - oder gar einer ganzen Supermarktkette - verfügt, zahlt der Pächter deutlich höhere EK-Preise, und kann schon allein deshalb nicht mit einem Supermarkt konkurrieren.
Und so kommt es, daß der Pächter diese auf den ersten Blick recht saftigen Preise benötigt, um wirtschaftlich überleben zu können.
Das bestreite ich nicht. Aber nehmen wir an, eine Supermarktkette tut sich mit den Tankstellen zusammen, weil sie ein Wachstumspotenzial im Abend- und Nachtverkauf sieht. Oder sie eröffnet sogar eigene Tankstellen mit eingebautem großem Supermarkt. Das wäre juristisch sehr heikel, daher wagt es offenbar niemand.
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Beitrag von Cloakmaster »

TramPolin @ 24 Jul 2014, 19:32 hat geschrieben: Das bestreite ich nicht. Aber nehmen wir an, eine Supermarktkette tut sich mit den Tankstellen zusammen, weil sie ein Wachstumspotenzial im Abend- und Nachtverkauf sieht. Oder sie eröffnet sogar eigene Tankstellen mit eingebautem großem Supermarkt. Das wäre juristisch sehr heikel, daher wagt es offenbar niemand.
--> Spar express, Rewe to go.

In Nürnberg gibt/gab es einen "Drive-in Getränkeautomaten" : Ein vollautoamtiertes Hochregallager, gefüllt mit einem reichhalteigen Getränkeangebot - und nach Ladenschluß-gesetzlicher Zeit mit Null Personal vor Ort, weshalb man eben als "Automat" durch gehen, und rund um die Uhr verkaufen wollte. Wurde aber auch vom Gericht "kassiert".
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