ropix @ 14 Aug 2014, 13:03 hat geschrieben: Der Verkehrsinfarkt ist schon da. Die einzige Konsequenz die man momentan sinnvoll ziehen kann ist sämtliche Schienenausbauprogramme zu stoppen und massivst in neue Straßen zu investieren. Für die 3 Milliarden würde man zum Beispiel Ring - A92, neue Parkplätze und vielleicht noch nen kleinen Ringtunnel bekommen. Mit Verlagerung von Schienenverkehr auf die Straße würde man zudem auch das Problem der Überfüllung in den Bahnen ein paar Monate verlangsamen können
Achtung: Auch wenns die Realität ist, Beitrag kann Spuren von Verzweiflung enthalten...
Wie Recht Du hast. Irgendwie ist das wieder typisch für das Land (BRD, nicht nur Bayern) mittlerweile.
Bei jedem Infrastrukturprojekt mittlerweile diskutiert, diskutiert und diskutiert und dann geklagt bis es nicht mehr geht. Egal wie sinnvoll es ist.
Auch der BUND ist exemplarisch dafür. Sie wollen zwar, dass alle Bahn & Radl fahren, aber neue Bahnstrecken ... nö ... im Gegenteil sie kaufen bisweilen auch Grundstücke und klagen dann. Da kannst denken, denen sind die Bäume wichtiger als Menschenleben.
Und unsere Politiker sind die selben Waschlappen. Keinen Mumm und Mut, die machen nur, was kurzfristig Wählerstimmen bringt.
München ist mittlerweile ein echt gutes Beispiel für dieses ganze Theater.
A99: ein endloses, Jahrzehnte langes Trauerspiel mit dem Weiterbau - dawei sind die Tunnellösungen hervorragende Lösungen! Wie viele Menschen mussten zusätzlich auf der B471 sterben wegen diesem Theater?
Neuer Rangierbahnnof: Wie lange wurde dagegen demonstriert und geklagt? - Er war dringend notwendig für die Bahn und für Stadt (wegen den Flächen, fast mittlerweile komplett bebaut sind).
Transrapid: Proteste, Express-S-Bahn als Alternative propagandiert - Spricht jemand noch für der Express-S-Bahn? Wann kommt die?
3. Startbahn: vom Flughafen voran getrieben und gestoppt - die Gegenargumente sind berechtigt; das hat die Staatsregierung und die Flughafengesellschaft selber verkackt - langfristig notwendig ist sie trotzdem
2. Stammstrecke: eine never-ending-story - oh Hilfe.
Deshalb war ich für die Winterspiele in München. Für Infrastruktur-Großprojekte braucht es einfach einen gewissen Druck, sonst dauert das hier ewig.
Irgendwie bin ich etwas fassungslos. Für München wird bis 2030 ein Bevölkerungswachstum auf 1,5 Mio. Euro erwartet. Für die Umgebung das selbe Wachstum. Auch für Oberbayern insgesamt.
Wenn es so deutliches Wachstum gibt, steigt der Bedarf nach allen Verkehrsträgern. Wie kann man nur so blauäugig sein??
OT:
Am Samstag fahre ich von Stuttgart nach Berlin und dann weiter nach Prenzlau. Das ist meine längste Bahnfahrt seit langem und ich freue mich drauf, endlich mal neue Bahnstrecken. Und das Zugrestaurant werde ich auch wieder austesten, obwohl ich dem abgeschworen hatte.
Tja, und am Sonntag fliege ich gleich von Berlin nach München und zurück (zwecks 2. Gespräch für eine Wohnung in München bzw. Holzkirchen). Mir blieb nichts anderes übrig, als ein a....teures vollflexibles Economy-Ticket bei Lufthansa zu kaufen. Wir (meine Freundin+ich) hatten geprüft, ob Bahnfahren irgendwie möglich ist, um preislich günstiger wegzukommen. - Not possible in any way!!! Die Bahn ist einfach auf dieser Entfernung einfach viel zu langsam. Weder den Hinfahrt noch die Rückfahrt können wir mit der Bahn machen. Es fehlen einfach die schnellen Verbindungen, auch im Regionalverkehr.