[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Boris Merath @ 19 Nov 2014, 16:32 hat geschrieben:Wenn man jetzt mit dem Bau der U9 wartet, bis auch die Notlösung endgültig kollabiert ist - dann viel Spaß...
Nein, mir geht es nicht um eine Verschiebung der U9 auf St.Nimmerlein. Aber realistisch gesehen vergehen da bis zu einer Eröffnung doch 15 Jahre. Man fängt dort bitte jetzt das Planen an - aber das als alleinige Lösung zu verkaufen ist nicht ausreichend.

Wir brauchen schnelle Verbesserungen, und die kriegt man m.E. mit reibungslosem U-Bahn-Verkehr auf den bestehenden Strecken und einem Ausbau der Tram.
Du willst den kompletten Bahnhof verlegen?
Nö. Ich will einen (evtl. zusätzlichen) Auf-/Abgang von der U3/6 zur U4/5, der ungefähr Mitte oder hinteres Drittel des U3/6-Bahnsteigs rauskommt.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Cloakmaster »

mmouse @ 19 Nov 2014, 18:01 hat geschrieben:
Nö. Ich will einen (evtl. zusätzlichen) Auf-/Abgang von der U3/6 zur U4/5, der ungefähr Mitte oder hinteres Drittel des U3/6-Bahnsteigs rauskommt.
Und wo soll der hin führen? Zu einem neu zu errichtenden Aussenbahnsteig der U4/5 Richtung Laimer Platz? Oder willst du einen unterirdischen Bahnübergang über das Gleis bauen, um zum Mittelbahnsteig zu kommen? Denn unterhalb U3/6 und zeitgleich oberhalb U4/5 wirst du keinen Verbindungsgang mehr hinbekommen.


Man kann natürlich - ganz kreativ! - von der U3/6 erst mal nach oben ableiten, zum Sperrengeschoss - von dort kommt man ja auch runter zur U4/5.
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 19 Nov 2014, 17:15 hat geschrieben:Interessant finde ich übrigens die Äußerung von Herrn Heipp, laut SZ hat er gesagt:
Um die Fahrgastströme zu entzerren, müsste der Bahnhof aufgeweitet werden: vier statt zwei Gleise, zwei Bahnsteige statt einem.

Die Frage ist nur - wenn der Bahnhof im Rahmen der U9 ausgebaut werden soll, reichen dann vier Gleise noch?
Kann ich mir nicht vorstellen. Da müssten dann schon 6 Gleise hin, wenn man sich das für die 14 Tage antun muss weils anders nicht mehr geht. Man könnte ja von jedem Wiesnbesucher nen Euro verlangen um die Maßnahme zu finanzieren (oder eben pro Maß :D )
Und mit welchen Zügen fahren dann die Fahrgäste, die normal zwischen Friedenheimer Straße und Hauptbahnhof in die U-Bahn einsteigen? Ist ja nicht so, dass die Züge, die künftig nach Pasing fahren, bisher komplett leer durch die Gegend gondeln. Gut, den S-Bahn-Fahrgästen Richtung Innenstadt kann das natürlich egal sein, die haben die "Pole Position", in die andere Richtung klappt das aber nicht.
In die U4. Der von der U4 zur HVZ derzeit nicht bediente Abschnitt ist nun wirklich keiner Rede mehr wert :D Im Ernst - die U5 glänzt jetzt in dem Abschnitt nicht grad mit den allermeisten Fahrgastzahlen, so dass da theoretisch schon Luft nach oben wäre.
Natürlich ist es besser als nichts, ein riesiges Chaos wird das ganze trotzdem produzieren.
Und wenn die S-Bahn-Stammstrecke während der Wiesn gesperrt wird (was dank besoffner Gleisläufer ja regelmäßig passiert), dann hilft auf der U5 wohl nur noch aus Sicherheitsgründen den Betrieb einzustellen?
Ok, an die Wiesn hab ich jetzt gar nicht gedacht, die 14 Tage - äh - naja, da müsste man bislang auch schon einstellen, mehr Fahrgäste als in den Bahnhof reingehen gehen nicht rein. Im Antransport hat man vermutlich eh das exorbitant-gigantische Problem dass die alle nur bis Pasing fahren und dann beim Umsteigen mit dem Weitertransport scheitern. Ganz ohne S-bahn-Sperrung.

...
Ein bisserl mehr hätte ich jetzt aber schon erwartet :)
Woher sollte mehr auch herkommen? Oder habe ich einen Stadtratsbeschluß übersehen, der die Einleitung der Detailplanung oder gar die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen beschlossen hat?
Also die letzten Beschlüsse waren eine detaillierte Vorplanung zu erstellen. Nicht eine grobe Vorplanung. Außerdem sollte eine realistische Kostenschätzung erstellt werden. Auch die gibt's - obwohl jetzt schon vor zig Jahren beantragt - wohl dann doch eher noch nicht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 19 Nov 2014, 18:19 hat geschrieben: In die U4. Der von der U4 zur HVZ derzeit nicht bediente Abschnitt ist nun wirklich keiner Rede mehr wert :D Im Ernst - die U5 glänzt jetzt in dem Abschnitt nicht grad mit den allermeisten Fahrgastzahlen, so dass da theoretisch schon Luft nach oben wäre.
Etwas Luft nach oben ist schon. Aber nicht 1000 Fahrgäste pro Zug. Und mir gefallen alle Planungen nicht, die darauf abzielen, die letzten verbleibenden U-Bahn-Abschnitte die noch etwas Luft haben auch an den Rand der Überlastung zu bringen...
Also die letzten Beschlüsse waren eine detaillierte Vorplanung zu erstellen. Nicht eine grobe Vorplanung. Außerdem sollte eine realistische Kostenschätzung erstellt werden. Auch die gibt's - obwohl jetzt schon vor zig Jahren beantragt - wohl dann doch eher noch nicht.
Das ist jetzt vermutlich (bis auf die Kostenschätzung) eine Frage der Begriffe - eine detaillierte Vorplanung ist aus Sicht der Planfeststellung vermutlich eine Grobplanung :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 19 Nov 2014, 18:43 hat geschrieben:Etwas Luft nach oben ist schon. Aber nicht 1000 Fahrgäste pro Zug. Und mir gefallen alle Planungen nicht,  die darauf abzielen, die letzten verbleibenden U-Bahn-Abschnitte die noch etwas Luft haben auch an den Rand der Überlastung zu bringen...
Aber darauf zielt es doch primär gar nicht ab - kann ja sein, dass alle S-Bahn-Störungen in Zukunft nur außerhalb der HVZ und verstärkt am Sonntagmorgen sind. :rolleyes:

Das ist jetzt vermutlich (bis auf die Kostenschätzung) eine Frage der Begriffe - eine detaillierte Vorplanung ist aus Sicht der Planfeststellung vermutlich eine Grobplanung :-)
weiß nicht - dann würde da Detaillierte Vorplanung stehen. So klingt das doch so negatorisch.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Aber darauf zielt es doch primär gar nicht ab - kann ja sein, dass alle S-Bahn-Störungen in Zukunft nur außerhalb der HVZ und verstärkt am Sonntagmorgen sind.
Um die Störungsquote einzuhalten? Sonst könnte ja der Fahrgast gestört reagieren wenn alles glatt läuft?
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Beitrag von Walk »

Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Lazarus @ 17 Nov 2014, 19:27 hat geschrieben:Nächstes Jahr bereits Baurecht für die U5-Verlängerung nach Pasing?

(...)
:o :o
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Metrotram @ 19 Nov 2014, 20:51 hat geschrieben:
Lazarus @ 17 Nov 2014, 19:27 hat geschrieben:Nächstes Jahr bereits Baurecht für die U5-Verlängerung nach Pasing?

(...)
:o :o
Was ist eigentlich mit dem NKF? Erstens einmal stand der immer schon auf der Kippe, zweitens soll ja der Bahnhof Pasing jetzt doch sehr aufwändig werden, was die Kosten nach oben treiben dürfte. Gibt es da überhaupt Chancen?

Dann ist der Bau ja im schwarz-roten Kooperationsvertrag vorgesehen, was bedeutet das? Verzichtet die Stadt dann im Fall der Fälle auf Förderungen und zahlt alles aus der eigenen Tasche? Ist das realistisch?

Ich stelle mir halt immer die Frage, ob es nicht im ÖPNV-Bereich effizientere Projekte im Stadtgebiet gibt, wo man mit weniger Geld mehr Probleme löst.

Ich finde das Projekt generell wenig nützlich, da wenig neues Stadtgebiet erschlossen wird. Es sind gerade einmal zwei U-Bahnstationen. Die Endstation Pasing ist mit fünf S-Bahnlinien, Regional- und Fernverkehr sowie einer beschleunigten Trambahn, die nun auch sogar zum Bahnhof fährt, bereits verkehrlich hervorragend erschlossen.

Als Backup für den S-Bahnstörfall halte ich die U-Bahn für zu teuer. Siehe auch:

Falsche Prioritäten (SZ vom 19.11.2014)

Interessant wäre sicherlich die Verlängerungsmöglichkeit nach Freiham, aber ob dieses kommt, steht in den Sternen. Eine Tram könnte man viel schneller bauen, zu einem Zehntel der Kosten. Ich halte es dabei: Eine U-Bahn ist besser als eine Tram, aber eine Tram ist besser als keine U-Bahn. ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Klar, im Prinzip gibt es dringendere Projekte. Aber wie beim Transrapid und allen anderen ursprünglich mal angedachten Maßnahmen:

Es wird wenigstens überhaupt etwas gebaut!!! Und wenn nicht, kommt eben doch keine Alternative.

Deshalb, seien wir dankbar für die längere U5.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 19 Nov 2014, 22:24 hat geschrieben: Ich finde das Projekt generell wenig nützlich, da wenig neues Stadtgebiet erschlossen wird. Es sind gerade einmal zwei U-Bahnstationen. Die Endstation Pasing ist mit fünf S-Bahnlinien, Regional- und Fernverkehr sowie einer beschleunigten Trambahn, die nun auch sogar zum Bahnhof fährt, bereits verkehrlich hervorragend erschlossen.
So wie ich das bisher verstanden habe, will man zwar versuchen, das man für die Strecke eine Förderung bekommt. Sollte es aber nicht reichen, will man das Projekt laut Aussage Schmid komplett aus dem Stadtsäckel selber finanzieren.

Was die Trambahn betrifft, dürfte die zwar derzeit noch reichen. Aber was ist in 8-10 Jahren? Der 19er wird ja heute schon immer voller. Die Kapazität wird irgendwann ausgeschöpft sein.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Nov 2014, 22:44 hat geschrieben:So wie ich das bisher verstanden habe, will man zwar versuchen, das man für die Strecke eine Förderung bekommt. Sollte es aber nicht reichen, will man das Projekt laut Aussage Schmid komplett aus dem Stadtsäckel selber finanzieren.
Ich bin mir nicht sicher, ob Letzteres so eine gute Idee ist. Den NKF gibt es ja aus gutem Grunde. Ein Wert von <1 sagt auch - mit sicherlich einigen Unschärfen - dass das Projekt keinen positiven Nutzen hat. Ich fürchte, dass sich die U-Bahn-Partei CSU ("Coste es, was es wolle, Schmid baut euch eine U-Bahn") auf Kosten der Bürger profilieren will.
Lazarus @ 19 Nov 2014, 22:44 hat geschrieben:Was die Trambahn betrifft, dürfte die zwar derzeit noch reichen. Aber was ist in 8-10 Jahren? Der 19er wird ja heute schon immer voller. Die Kapazität wird irgendwann ausgeschöpft sein.
Es gäbe ja auch die Möglichkeit eines Trambahn-Vorlaufbetriebs. Die Tram ließ sich schnell bauen. Eine spätere U-Bahn wird dadurch ja nicht ausgeschlossen. Man kann die U-Bahn ja dann so bauen, dass sie nicht deckungsgleich zur Tram fährt. Dann muss man die Tram auch nicht stilllegen. Dagegen spräche, dass die Chancen für die U-Bahn sinken würden, wenn die Tram schon da wäre. Aber deshalb sollte man die Fahrgäste nicht noch viele, viele Jahre warten lassen und ihnen nur ein vages Versprechen geben, dass ganz vielleicht mal in zehn Jahren eine U-Bahn nach Freiham geprüft werde.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 20 Nov 2014, 00:01 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Letzteres so eine gute Idee ist. Den NKF gibt es ja aus gutem Grunde. Ein Wert von <1 sagt auch - mit sicherlich einigen Unschärfen - dass das Projekt keinen positiven Nutzen hat. Ich fürchte, dass sich die U-Bahn-Partei CSU ("Coste es, was es wolle, Schmid baut euch eine U-Bahn") auf Kosten der Bürger profilieren will.

Also mich würde es nicht überraschen, wenn der KNF tatsächlich positiv wäre. Schließlich ist seit der letzten Berechnung einiges an Bebauung dazugekommen (Pasing Arcaden) oder wird noch dazu kommen (Paul-Gehardt-Allee und Offenbachstrasse. Das darf man auch nicht übersehen. Gerade die Arcaden generieren keinen unerheblichen MIV.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 19 Nov 2014, 22:27 hat geschrieben: Klar, im Prinzip gibt es dringendere Projekte. Aber wie beim Transrapid und allen anderen ursprünglich mal angedachten Maßnahmen:

Es wird wenigstens überhaupt etwas gebaut!!! Und wenn nicht, kommt eben doch keine Alternative.

Deshalb, seien wir dankbar für die längere U5.
Ich sehe das wie Bayernlover.

Selbst wenn das jetzt nicht das Projekt Nummer eins meiner persönlichen Wunschliste ist. Es wird nach Jahren des Stillstandes und der Selbst Beweint auch er und endlich mal wieder was angepackt. Allein der Klima Wechsel ist Gold wert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 01:19 hat geschrieben:
TramPolin @ 20 Nov 2014, 00:01 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Letzteres so eine gute Idee ist. Den NKF gibt es ja aus gutem Grunde. Ein Wert von <1 sagt auch - mit sicherlich einigen Unschärfen - dass das Projekt keinen positiven Nutzen hat. Ich fürchte, dass sich die U-Bahn-Partei CSU ("Coste es, was es wolle, Schmid baut euch eine U-Bahn") auf Kosten der Bürger profilieren will.

Also mich würde es nicht überraschen, wenn der KNF tatsächlich positiv wäre. Schließlich ist seit der letzten Berechnung einiges an Bebauung dazugekommen (Pasing Arcaden) oder wird noch dazu kommen (Paul-Gehardt-Allee und Offenbachstrasse. Das darf man auch nicht übersehen. Gerade die Arcaden generieren keinen unerheblichen MIV.
was aber nichts an der unsinnigen Trassenführung übers Knie ändert.

Was genau bringt den Pasingern denn die U5? 90% müssen weiterhin erst mit dem Bus zum Bahnhof fahren.....
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 20 Nov 2014, 08:26 hat geschrieben:
Bayernlover @ 19 Nov 2014, 22:27 hat geschrieben: Klar, im Prinzip gibt es dringendere Projekte. Aber wie beim Transrapid und allen anderen ursprünglich mal angedachten Maßnahmen:

Es wird wenigstens überhaupt etwas gebaut!!! Und wenn nicht, kommt eben doch keine Alternative.

Deshalb, seien wir dankbar für die längere U5.
Ich sehe das wie Bayernlover.

Selbst wenn das jetzt nicht das Projekt Nummer eins meiner persönlichen Wunschliste ist. Es wird nach Jahren des Stillstandes und der Selbst Beweint auch er und endlich mal wieder was angepackt. Allein der Klima Wechsel ist Gold wert.
was aber auch dadran liegt, daß man kein Konzept hat.
Man hat die Planung für die U5, die grobe Idee der U9, den vagen Gedanken U26. Dann noch Englschalking.

Bei der Tram ist es noch dürrer, die Westtangente steht im Raum, die Verlägerung nach Steinhausen wird ja gebaut, einzig die Verlägerung der 23 sind noch in der Pipeline....

Mehr hat man nicht.

Und von den Projekten ist halt die U5 wohl am ehesten realisierbar, wo man noch einen Baubeginn in der Legislaturperiode erwarten kann. Und das dürfte der einzige Grund sein, warum die U5 da jetzt angeschoben wird...
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

andreas @ 20 Nov 2014, 09:34 hat geschrieben: Bei der Tram ist es noch dürrer, die Westtangente steht im Raum, die Verlägerung nach Steinhausen wird ja gebaut, einzig die Verlägerung der 23 sind noch in der Pipeline....

Mehr hat man nicht.
Bei der Tram gibt's aber schon noch einige Planungen bzw. Gedankenspiele, die teils sogar in offiziellen Unterlagen (VEP etc.) auftauchen:
- Verlängerung 17er nach Obermenzing/A8-Kreisel
- Verlängerung Freiham, falls keine U5 dorthin kommt oder auch als Vorlaufbetrieb zur U5
- Nordtangente mit ggf. "Süd"verlängerung 23er von der Freiheit
- Verlängerung Moosach Bf. - Untermenzing Bf.
- Verlängerung 17 Süd bis Klinikum Harlaching
- Abzweig von der Emmeramtram nach Johanneskirchen Bf.

Da sind zumindest noch ein paar durchaus sinnvolle Sachen dabei, und wenn man mal richtig mit planen und bauen anfangen würde, wäre man schonmal auf 20 bis 30 Jahre beschäftigt...
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Beitrag von NJ Transit »

Oliver-BergamLaim @ 20 Nov 2014, 12:59 hat geschrieben: - Verlängerung 17 Süd bis Klinikum Harlaching
Also wenn schon 17-Süd, dann sollte man eher den Rufen aus dem Landkreis München folgen und gleich Richtung Neubiberg - Putzbrunn planen.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 20 Nov 2014, 08:28 hat geschrieben:
Lazarus @ 20 Nov 2014, 01:19 hat geschrieben:
TramPolin @ 20 Nov 2014, 00:01 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Letzteres so eine gute Idee ist. Den NKF gibt es ja aus gutem Grunde. Ein Wert von <1 sagt auch - mit sicherlich einigen Unschärfen - dass das Projekt keinen positiven Nutzen hat. Ich fürchte, dass sich die U-Bahn-Partei CSU ("Coste es, was es wolle, Schmid baut euch eine U-Bahn") auf Kosten der Bürger profilieren will.

Also mich würde es nicht überraschen, wenn der KNF tatsächlich positiv wäre. Schließlich ist seit der letzten Berechnung einiges an Bebauung dazugekommen (Pasing Arcaden) oder wird noch dazu kommen (Paul-Gehardt-Allee und Offenbachstrasse. Das darf man auch nicht übersehen. Gerade die Arcaden generieren keinen unerheblichen MIV.
was aber nichts an der unsinnigen Trassenführung übers Knie ändert.

Was genau bringt den Pasingern denn die U5? 90% müssen weiterhin erst mit dem Bus zum Bahnhof fahren.....
Fakt ist aber, das die jetzt geplante Trassenführung die einzige ist, die zumindest annähernd auf einen positiven KNF kommen kann. Alle anderen untersuchten Varianten waren davon meilenweit entfernt, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
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Beitrag von Metrotram »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 18:02 hat geschrieben: Fakt ist aber, das die jetzt geplante Trassenführung die einzige ist, die zumindest annähernd auf einen positiven KNF kommen kann.
Mit oder ohne 19er?
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Beitrag von Cloakmaster »

So wirklich durchdacht war aber bisher keine der untersuchten Varianten. Denn das würde dazu führen, daß die U5 nicht in Pasing Bf. hält, sondern am Westkreuz.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 19:02 hat geschrieben:
andreas @ 20 Nov 2014, 08:28 hat geschrieben:
Lazarus @ 20 Nov 2014, 01:19 hat geschrieben:
Also mich würde es nicht überraschen, wenn der KNF tatsächlich positiv wäre. Schließlich ist seit der letzten Berechnung einiges an Bebauung dazugekommen (Pasing Arcaden) oder wird noch dazu kommen (Paul-Gehardt-Allee und Offenbachstrasse. Das darf man auch nicht übersehen. Gerade die Arcaden generieren keinen unerheblichen MIV.
was aber nichts an der unsinnigen Trassenführung übers Knie ändert.

Was genau bringt den Pasingern denn die U5? 90% müssen weiterhin erst mit dem Bus zum Bahnhof fahren.....
Fakt ist aber, das die jetzt geplante Trassenführung die einzige ist, die zumindest annähernd auf einen positiven KNF kommen kann. Alle anderen untersuchten Varianten waren davon meilenweit entfernt, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
das ist doch egal. Diese KNF Hörigkeit hat schon Stamm 2 erledigt und beschert uns eine sehr nutzlose U5.

Am Ende zahlt doch sowieso der Steuerzahler und durch den KNF erkauft sich der Steuerzahler eine Strecke mit fragwürdigen Nutzen.

Gerade in München, wo man in Verkehr (auch im ÖPNV) erstickt muß man den Verkehrswert einfach über den 'volkswirtschaftlichen Nutzen' stellen.

Lieber ein Projekt mit einem KNF 0,7 verfolgen, daß Neuerschließung bringt, das Buslinen entlastet als ein Projekt mit 1.01 dank eingesparten Bahnhof, das sowieso auch unter 1 während der
Bauzeit fallen wird und so gut wie keine verkehrliche Neuerschließung bietet.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 20 Nov 2014, 19:27 hat geschrieben: So wirklich durchdacht war aber bisher keine der untersuchten Varianten. Denn das würde dazu führen, daß die U5 nicht in Pasing Bf. hält, sondern am Westkreuz.
und? Am Bahnhof Pasing hält doch schon genug.
Und wenn Bevölkerung und Verkehr weiter zunimmt wird die U3 auch irgendwann in Pasing aufschlagen und dann hätte man ein schönes U-Bahnkreuz im Herzen von Pasing und auch den Bahnhof angebunden
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 20 Nov 2014, 19:47 hat geschrieben: und? Am Bahnhof Pasing hält doch schon genug.
Und wenn Bevölkerung und Verkehr weiter zunimmt wird die U3 auch irgendwann in Pasing aufschlagen und dann hätte man ein schönes U-Bahnkreuz im Herzen von Pasing und auch den Bahnhof angebunden
Genau darum sage ich ja, daß die bisherigen Varianten, die untersucht wurden, nicht wirklich durchdacht sind...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 20 Nov 2014, 18:46 hat geschrieben: Lieber ein Projekt mit einem KNF 0,7 verfolgen, daß Neuerschließung bringt, das Buslinen entlastet als ein Projekt mit 1.01 dank eingesparten Bahnhof, das sowieso auch unter 1 während der
Bauzeit fallen wird und so gut wie keine verkehrliche Neuerschließung bietet.
Nur bekommt aber das, was wirklich dringend Entlastung nötig hat, nämlich die Tram, nur entlastet, wenn man die Trasse genau so baut, wie man es vorhat. Die Buslinien brauchen nicht wirklich Entlastung, wenn man jetzt man von der Neuaubinger Strecke absieht. Aber da soll ja auch ohnehin was gemacht werden. Sei es jetzt durch Tram oder U-Bahn.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 19:56 hat geschrieben:
Nur bekommt aber das, was wirklich dringend Entlastung nötig hat, nämlich die Tram, nur entlastet, wenn man die Trasse genau so baut, wie man es vorhat. Die Buslinien brauchen nicht wirklich Entlastung, wenn man jetzt man von der Neuaubinger Strecke absieht. Aber da soll ja auch ohnehin was gemacht werden. Sei es jetzt durch Tram oder U-Bahn.
Und liefert damit eine Steilvorlage für die Einstellung der Tram in diesem Abschnitt. Trotz Umbau des Bahnhofsvorplatzes. Denn anders bekommst du die U-Bahn auf der route eh nicht gefüllt.
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 20 Nov 2014, 18:59 hat geschrieben:
Lazarus @ 20 Nov 2014, 19:56 hat geschrieben:
Nur bekommt aber das, was wirklich dringend Entlastung nötig hat, nämlich die Tram, nur entlastet, wenn man die Trasse genau so baut, wie man es vorhat. Die Buslinien brauchen nicht wirklich Entlastung, wenn man jetzt man von der Neuaubinger Strecke absieht. Aber da soll ja auch ohnehin was gemacht werden. Sei es jetzt durch Tram oder U-Bahn.
Und liefert damit eine Steilvorlage für die Einstellung der Tram in diesem Abschnitt. Trotz Umbau des Bahnhofsvorplatzes. Denn anders bekommst du die U-Bahn auf der route eh nicht gefüllt.
Dazu gibt es aber keine Alternative, weil einem sonst die Tram ähnlich wie in der Dachauer Str irgendwann von den Fahrgastzahlen um die Ohren fliegt.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 19:56 hat geschrieben:
andreas @ 20 Nov 2014, 18:46 hat geschrieben: Lieber ein Projekt mit einem KNF 0,7 verfolgen, daß Neuerschließung bringt, das Buslinen entlastet als ein Projekt mit 1.01 dank eingesparten Bahnhof, das sowieso auch unter 1 während der
Bauzeit fallen wird und so gut wie keine verkehrliche Neuerschließung bietet.
Nur bekommt aber das, was wirklich dringend Entlastung nötig hat, nämlich die Tram, nur entlastet, wenn man die Trasse genau so baut, wie man es vorhat. Die Buslinien brauchen nicht wirklich Entlastung, wenn man jetzt man von der Neuaubinger Strecke absieht. Aber da soll ja auch ohnehin was gemacht werden. Sei es jetzt durch Tram oder U-Bahn.
die Tram, die alle 10 Minuten fährt braucht Entlastung? durch eine U-Bahn? cool, da kann man ja viele neue U-Bahnen bauen, vor allem da, wo
die Tram dichter fährt als alle 10 Minuten...

Ich denke, ein 5 Minutentakt auf der 19 wäre wesentlich attraktiver als die U-Bahn am Knie.....

Ich seh nicht den Sinn darin, zusätzlich zur Tram, zu 5 S-Bahnlinien, zu den ICE/IC und RE/RB Linien auch noch die U-Bahn aus der Innenstadt nach Pasing Bahnhof zu bauen.....
Gut, jetzt hat man sich die Option Freiham dazugenommen, was natürlich automatisch einen Bahnhof in Ost/West Richtung bedeutet.....
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 20 Nov 2014, 20:04 hat geschrieben:
Dazu gibt es aber keine Alternative, weil einem sonst die Tram ähnlich wie in der Dachauer Str irgendwann von den Fahrgastzahlen um die Ohren fliegt.
Weil die Tram 19 ja auch im 2.5-Minuten-Takt verkehrt?

Ach ja, das schöne alte Wort "alternativlos", als Ersatz für "Ich wills. Unbedingt. Punkt. Nicht nachdenken, einfach her damit. Doppelpunkt."
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 20 Nov 2014, 19:24 hat geschrieben:
Lazarus @ 20 Nov 2014, 20:04 hat geschrieben:
Dazu gibt es aber keine Alternative, weil einem sonst die Tram ähnlich wie in der Dachauer Str irgendwann von den Fahrgastzahlen um die Ohren fliegt.
Weil die Tram 19 ja auch im 2.5-Minuten-Takt verkehrt?

Ach ja, das schöne alte Wort "alternativlos", als Ersatz für "Ich wills. Unbedingt. Punkt. Nicht nachdenken, einfach her damit. Doppelpunkt."
Wer redet hier von Ersatz? Soweit ich informiert bin, soll der 19er trotz U-Bahn auch weiterhin bis Pasing Bf. fahren. Wie sich das während der Bauzeit verhält, wird man sehen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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