Das ist Blödsinn. Die Diskussion ist heute so, dass Leute die unter Mißachtung oder Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse, aus einigen wenigen in Kleinstgruppen agierenden Personen auf eine ganze Glaubensrichtung schließen und hier Furcht und teilweise Hass schüren, was beides nicht angebracht ist.autolos @ 15 Dec 2014, 14:48 hat geschrieben: Mag nicht nur so sein, ist tatsächlich so. Und wenn du findest, dass es zu verurteilen ist, wieso schickst du dann sofort wieder einen Weichspüler hinterher? Die Diskussion ist doch heute schon so, dass jemand, der auf derartige Auswüchse hinweist, sofort zurechtgewiesen wird, man dürfe nicht alle über einen Kamm scheren. Wer tut das denn? Derartige Verhaltensweisen sind aufs allerschärfste zu verurteilen und müssen auch mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden. Eine Parallelgesellschaft, die sich nicht an geltendes Recht gebunden fühlt, darf es nicht geben! Darin steckt zunächst gar keine Kritik an einer Gruppe oder Glaubensgemeinschaft, sondern an die Personen, die sich über das deutsche Recht und die Verfassung stellen bzw. sich nicht daran gebunden fühlen. Wenn du damit ein Problem hast, dann habe ich mit dir auch eins.
Ja, wenn sich Leute aus der Rechtsstaatlichkeit verabschieden wollen, ist das nicht hinzunehmen und aufs schärfste zu verfolgen. Aber das tut unsere Polizei und unser Geheimdienst sehr effektiv. Aber es gehört eben auch zu einem Rechtsstaat Leuten ein Leben bis knapp an diese Grenze zu ermöglichen und erst bei einem nachgewiesenen Übertreten einzuschreiten.
Wenn 15.000 Leute in Sachsen gegen 4.000 Anhänger der Islam (von denen nur ein minimaler Bruchteil je straffällig geworden ist und wiederum nur ein Bruchteil zu den Salafisten gezählt werden kann und davon wiederum nur ein Bruchteil irgendwie nach außen gefährlich ist) protestieren die dort wohnen, dann hat das nichts mehr mit einen fairen oder irgenwie objektiven Diskussion zu tun!
Ja Extremismus im Namen des Islam ist zu verurteilen, aber dann sollte man auch Extremismus im Namen einer Linken Bewegung verurteilen, der deutlich mehr Opfer forderte und deutlich mehr Anhänger hat, oder vielleicht sollte man auch rechtsextremen Extremismus verurteilen der die Fallzahlen beider vorher genannten mal ums zigfache in die Tasche steckt und uns Körperverletzungen um Körperverletzungen beschert...jeden Tag in jedem Krankenhaus.
Wenn meine Kumpels den Mohamed verprügeln, hat der das bestimmt verdient, wenn Mehamed aber der Tina das Wurstbrot klaut dann kann man mal wieder sehen was das für Leute sind die "Islamisten".
Oder wie es die Süddeutsche mal passend vor ein paar Jahren beschrieb als in der Adventszeit ein Araber durchdrehte und Frau und Kinder tötete und wenige Tage das gleiche ein paar Dörfer weiter in einer tief konservativen christlichen bayrischen Familie stattfand:
"Familien-Tragödie in A-Dorf" und "Religiöser Ehrenmord, wie lange müssen wir da noch zusehen?!"