Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Beitrag von Hot Doc »

autolos @ 15 Dec 2014, 14:48 hat geschrieben: Mag nicht nur so sein, ist tatsächlich so. Und wenn du findest, dass es zu verurteilen ist, wieso schickst du dann sofort wieder einen Weichspüler hinterher? Die Diskussion ist doch heute schon so, dass jemand, der auf derartige Auswüchse hinweist, sofort zurechtgewiesen wird, man dürfe nicht alle über einen Kamm scheren. Wer tut das denn? Derartige Verhaltensweisen sind aufs allerschärfste zu verurteilen und müssen auch mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden. Eine Parallelgesellschaft, die sich nicht an geltendes Recht gebunden fühlt, darf es nicht geben! Darin steckt zunächst gar keine Kritik an einer Gruppe oder Glaubensgemeinschaft, sondern an die Personen, die sich über das deutsche Recht und die Verfassung stellen bzw. sich nicht daran gebunden fühlen. Wenn du damit ein Problem hast, dann habe ich mit dir auch eins.
Das ist Blödsinn. Die Diskussion ist heute so, dass Leute die unter Mißachtung oder Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse, aus einigen wenigen in Kleinstgruppen agierenden Personen auf eine ganze Glaubensrichtung schließen und hier Furcht und teilweise Hass schüren, was beides nicht angebracht ist.
Ja, wenn sich Leute aus der Rechtsstaatlichkeit verabschieden wollen, ist das nicht hinzunehmen und aufs schärfste zu verfolgen. Aber das tut unsere Polizei und unser Geheimdienst sehr effektiv. Aber es gehört eben auch zu einem Rechtsstaat Leuten ein Leben bis knapp an diese Grenze zu ermöglichen und erst bei einem nachgewiesenen Übertreten einzuschreiten.
Wenn 15.000 Leute in Sachsen gegen 4.000 Anhänger der Islam (von denen nur ein minimaler Bruchteil je straffällig geworden ist und wiederum nur ein Bruchteil zu den Salafisten gezählt werden kann und davon wiederum nur ein Bruchteil irgendwie nach außen gefährlich ist) protestieren die dort wohnen, dann hat das nichts mehr mit einen fairen oder irgenwie objektiven Diskussion zu tun!

Ja Extremismus im Namen des Islam ist zu verurteilen, aber dann sollte man auch Extremismus im Namen einer Linken Bewegung verurteilen, der deutlich mehr Opfer forderte und deutlich mehr Anhänger hat, oder vielleicht sollte man auch rechtsextremen Extremismus verurteilen der die Fallzahlen beider vorher genannten mal ums zigfache in die Tasche steckt und uns Körperverletzungen um Körperverletzungen beschert...jeden Tag in jedem Krankenhaus.

Wenn meine Kumpels den Mohamed verprügeln, hat der das bestimmt verdient, wenn Mehamed aber der Tina das Wurstbrot klaut dann kann man mal wieder sehen was das für Leute sind die "Islamisten".
Oder wie es die Süddeutsche mal passend vor ein paar Jahren beschrieb als in der Adventszeit ein Araber durchdrehte und Frau und Kinder tötete und wenige Tage das gleiche ein paar Dörfer weiter in einer tief konservativen christlichen bayrischen Familie stattfand:
"Familien-Tragödie in A-Dorf" und "Religiöser Ehrenmord, wie lange müssen wir da noch zusehen?!"
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Beitrag von NJ Transit »

autolos @ 15 Dec 2014, 14:48 hat geschrieben: Und wenn du findest, dass es zu verurteilen ist, wieso schickst du dann sofort wieder einen Weichspüler hinterher? Die Diskussion ist doch heute schon so, dass jemand, der auf derartige Auswüchse hinweist, sofort zurechtgewiesen wird, man dürfe nicht alle über einen Kamm scheren. Wer tut das denn?
Du. Indem du die Aussage, dass man nicht alle über einen Kamm scheren darf, als Weichspüler bezeichnest.
My hovercraft is full of eels.

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Beitrag von autolos »

NJ Transit @ 16 Dec 2014, 11:50 hat geschrieben: Du. Indem du die Aussage, dass man nicht alle über einen Kamm scheren darf, als Weichspüler bezeichnest.
Mit Verlaub, das ist Blödsinn!
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Beitrag von autolos »

Hot Doc @ 16 Dec 2014, 11:45 hat geschrieben: Das ist Blödsinn. Die Diskussion ist heute so, dass Leute die unter Mißachtung oder Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse, aus einigen wenigen in Kleinstgruppen agierenden Personen auf eine ganze Glaubensrichtung schließen und hier Furcht und teilweise Hass schüren, was beides nicht angebracht ist.
Ja, wenn sich Leute aus der Rechtsstaatlichkeit verabschieden wollen, ist das nicht hinzunehmen und aufs schärfste zu verfolgen. Aber das tut unsere Polizei und unser Geheimdienst sehr effektiv. Aber es gehört eben auch zu einem Rechtsstaat Leuten ein Leben bis knapp an diese Grenze zu ermöglichen und erst bei einem nachgewiesenen Übertreten einzuschreiten.
Wenn 15.000 Leute in Sachsen gegen 4.000 Anhänger der Islam (von denen nur ein minimaler Bruchteil je straffällig geworden ist und wiederum nur ein Bruchteil zu den Salafisten gezählt werden kann und davon wiederum nur ein Bruchteil irgendwie nach außen gefährlich ist) protestieren die dort wohnen, dann hat das nichts mehr mit einen fairen oder irgenwie objektiven Diskussion zu tun!

Ja Extremismus im Namen des Islam ist zu verurteilen, aber dann sollte man auch Extremismus im Namen einer Linken Bewegung verurteilen, der deutlich mehr Opfer forderte und deutlich mehr Anhänger hat, oder vielleicht sollte man auch rechtsextremen Extremismus verurteilen der die Fallzahlen beider vorher genannten mal ums zigfache in die Tasche steckt und uns Körperverletzungen um Körperverletzungen beschert...jeden Tag in jedem Krankenhaus.

Wenn meine Kumpels den Mohamed verprügeln, hat der das bestimmt verdient, wenn Mehamed aber der Tina das Wurstbrot klaut dann kann man mal wieder sehen was das für Leute sind die "Islamisten".
Oder wie es die Süddeutsche mal passend vor ein paar Jahren beschrieb als in der Adventszeit ein Araber durchdrehte und Frau und Kinder tötete und wenige Tage das gleiche ein paar Dörfer weiter in einer tief konservativen christlichen bayrischen Familie stattfand:
"Familien-Tragödie in A-Dorf" und "Religiöser Ehrenmord, wie lange müssen wir da noch zusehen?!"
Du hast ja im Prinzip mit allem oder fast allem, was du schreibst, recht. Aber warum ist es nötig, wenn ein Missstand beklagt wird, dass mit Verweis auf andere Missstände sofort wieder abgelenkt wird? Warum ist es denn nicht möglich, sich über eine Frage, die aufgeworfen wurde, zu unterhalten, ohne dass gleich wieder viele andere Aspekte in die Diskussion eingebracht werden, die damit unmittelbar nichts zu tun haben?

Man muss auch einer sich gegenseitig verstärkenden Radikalisierung entgegenwirken.
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 16 Dec 2014, 14:38 hat geschrieben: Aber warum ist es nötig, wenn ein Missstand beklagt wird, dass mit Verweis auf andere Missstände sofort wieder abgelenkt wird?
Mit Blick auf deine Signatur solltest du dich das vielleicht selber auch mal fragen.
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 16 Dec 2014, 14:56 hat geschrieben: Mit Blick auf deine Signatur solltest du dich das vielleicht selber auch mal fragen.
Und was willst du damit sagen? Du sprichst in Rätseln!
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Beitrag von NJ Transit »

autolos @ 16 Dec 2014, 14:30 hat geschrieben: Mit Verlaub, das ist Blödsinn!
Mit Verlaub, nein?
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Beitrag von autolos »

NJ Transit @ 16 Dec 2014, 16:07 hat geschrieben: Mit Verlaub, nein?
Ich bin lernfähig und lernwillig. Deshalb erkläre mir deinen Gedankengang, denn ich kann ihn nicht nachvollziehen, sonst hätte ich ihn nicht, mit Verlaub, als Blödsinn bezeichnet.
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Beitrag von Hot Doc »

autolos @ 16 Dec 2014, 14:38 hat geschrieben: Du hast ja im Prinzip mit allem oder fast allem, was du schreibst, recht. Aber warum ist es nötig, wenn ein Missstand beklagt wird, dass mit Verweis auf andere Missstände sofort wieder abgelenkt wird? Warum ist es denn nicht möglich, sich über eine Frage, die aufgeworfen wurde, zu unterhalten, ohne dass gleich wieder viele andere Aspekte in die Diskussion eingebracht werden, die damit unmittelbar nichts zu tun haben?

Man muss auch einer sich gegenseitig verstärkenden Radikalisierung entgegenwirken.
Danke, dass du mit Recht gibst.
Ja man kann auch kleinere Probleme besprechen und mit vernünftigen Argumenten belegen und man soll sie auch bekämpfen. Unabhängig von anderen vordringlichen Problemen. Wenn aber die kleinen Probleme zu großen gemacht werden, die meisten Argumente in der Diskussion gelogen oder maßlos übertrieben sind, Angst geschürt wird von Gruppierungen, die Mitglieder in ihren Reihen haben, vor denen man objektiv gesehen mehr Angst haben sollte, dann lenken die Leute die diese Probleme diskutieren wollen, absichtlich den Fokus auf die Ausländer.
So wie die Diskussion von Pegida geführt wird, führt das zusammengefasst auf "Deutschland den Deutschen" raus. Da hat kein vernünftigen Argument Platz.

Wenn du diese Diskussion sachlich hier führen willst, dann können wir das machen. Da sind wir nach 5 Posts fertig.
(Aber ich werde dir jedes überzogene und falsche Argument verbal über die Rübe ziehen!) :angry: ;)
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Beitrag von autolos »

Hot Doc @ 17 Dec 2014, 14:35 hat geschrieben:
autolos @ 16 Dec 2014, 14:38 hat geschrieben: Du hast ja im Prinzip mit allem oder fast allem, was du schreibst, recht. Aber warum ist es nötig, wenn ein Missstand beklagt wird, dass mit Verweis auf andere Missstände sofort wieder abgelenkt wird? Warum ist es denn nicht möglich, sich über eine Frage, die aufgeworfen wurde, zu unterhalten, ohne dass gleich wieder viele andere Aspekte in die Diskussion eingebracht werden, die  damit unmittelbar nichts zu tun haben?

Man muss auch einer sich gegenseitig verstärkenden Radikalisierung entgegenwirken.
Danke, dass du mit Recht gibst.
Ja man kann auch kleinere Probleme besprechen und mit vernünftigen Argumenten belegen und man soll sie auch bekämpfen. Unabhängig von anderen vordringlichen Problemen. Wenn aber die kleinen Probleme zu großen gemacht werden, die meisten Argumente in der Diskussion gelogen oder maßlos übertrieben sind, Angst geschürt wird von Gruppierungen, die Mitglieder in ihren Reihen haben, vor denen man objektiv gesehen mehr Angst haben sollte, dann lenken die Leute die diese Probleme diskutieren wollen, absichtlich den Fokus auf die Ausländer.
So wie die Diskussion von Pegida geführt wird, führt das zusammengefasst auf "Deutschland den Deutschen" raus. Da hat kein vernünftigen Argument Platz.

Wenn du diese Diskussion sachlich hier führen willst, dann können wir das machen. Da sind wir nach 5 Posts fertig.
(Aber ich werde dir jedes überzogene und falsche Argument verbal über die Rübe ziehen!) :angry: ;)
Bis zur "...Fokus auf die Ausländer" gebe ich dir recht. Danach läuft es ins Leere, da ja Personen, die unter "Pediga" segeln, keine einheitliche Masse sind und deshalb auch eigentlich keine Diskussion führen. Für mich sind die Demonstrationen in Dresden und anderswo groteske Veranstaltungen. Die Teilnehmer sind, so wie ich es verstehe, aus unterschiedlichsten Motiven dort, die ich alle nicht nachvollziehen kann. Weil es so grotesk ist, fehlt es aus meiner Sicht aber auch an einem echten Ziel, das über das reine Protestieren hinausgeht. Wenn nicht die Gefahr bestünde, dass die Gegendemonstration von Linksextremen für eigene politische Zwecke missbraucht wird, würde ich mich sogar auf den Weg machen, um nächsten Montag gegen die Pegida-Demo in Dresden selber zu demonstrieren. Aber an einer Radikalisierung kann eigentlich keinem gelegen sein.

Warum drohst du mir? Hattest du den Eindruck, ich wollte falsch oder überzogen argumentieren?
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wenn die Leute bei PEGIDA aus den unterschiedlichsten Motiven da sind, sollte man mal überlegen, WARUM sich diese Leute da hin begeben! WAS könnte der Grund sein, wenn bisher unpolitische Menschen, die eher der Wählerschaft CDU/SPD zuzurechnen sind da hin gehen? WAS könnte der Grund für den "Erfolg" der AfD sein?

Und genau DIESE Frage stellen sich unsere Volksvertreter und Medien eben nicht - lieber pauschal etwas verunglimpfen und in eine Ecke stellen, nur damit nicht darüber nachgedacht werden braucht. Sind ja eh alles "rechte Dumpfbacken"! Oder etwa doch nicht?

Sorry - viele die die Zeit im Oktober/November 1989 erlebt haben, sehen heute wieder Parallelen. Die Medien berichten nur noch einseitig, die Machthaber klopfen Sprüche wie Honecker und Co. ("Stirbt der Euro, stirbt Europa!", "Alternativlos",...), ein Postengeschacher was die SED neidisch macht und Gegenbewegungen werden als "Extremisten" (damals: Konterrevolutionäre") gebrandmarkt...

Ob es stimmt? Keine Ahnung. Aber eine Diskussion über die Zukunft Deutschlands ist in unserer Gesellschaft schon lange Überflüssig. Außerdem kann man bald SPD und CDU zur "Deutschen Einheitspartei" zusammenschließen... Wären das dann die "DEP"pen?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Rathgeber »

Sorry, wer sich als "gesellschaftliche Mitte" gedankenlos braunes Gedankengut zu eigen macht und stillschweigend (sic!) mitmarschiert, hat weder Verständnis noch mediale Streicheleinheiten verdient.
Hauptunterstützer und -organisatoren von Pegida, Bogida, Kagida, Bagida, Dugida, Icgida, etc. sind AfD- und Pro NRW-Funktionäre.
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Beitrag von DumbShitAward »

Das erinnert mich weniger an 1989, sondern viel mehr an 1929.

Demjenigen blöd hinterherrennen, der am lautesten den größten Unsinn von sich gibt. Hier geht es nicht darum, dass die Leute nicht reisen dürfen oder vom Staat 24/7 schikaniert werden, hier geht es einfach nur darum, dass ein paar Betonköpfe beim einfachen Idioten xenophobe Ängste schüren. Von denen, die da mitmarschieren hat doch kein einziger jemals mit einem Moslem aktiv zu tun gehabt, wenn man von dem Besuch an der Dönerbude absieht.

Man muss das ernst nehmen, das stimmt. Aber ich bringe für solche Typen auch nicht nur ein µ an Verständnis auf. Wer sich keck auf die Werte der Verfassung beruft, der kann das nicht gleichzeitig anderen Personengruppen verwehren. Sollen sie ruhig demonstrieren, das ist ihr gutes Recht, aber jeder vernünftige und halbwegs ehrenhafte Mensch sollte diesem Haufen klar zeigen, dass Deutschland derartige geistige (und inzwischen leider auch tatsächliche) Brandstifterei nicht toleriert. Das hat nichts mit unserer Vergangenheit zu tun, das hat auch nichts mit der vielzitierten Nazikeule zu tun, sondern das hat was mit Anstand, Rechststaatlichkeit, Moral und Ethik zu tun.

Dazu gehört nicht nur eine klare Distanzierung, so wie sie der CSU endlich mal gut täte, die haben schließlich mit ihrem Schmierenwahlkampf diese widerliche Geisteshaltung überhaupt erst salonfähig gemacht, sondern auch aktives Vorgehen, mit allen Mitteln, die der Gesetzgeber dafür vorsieht. Wenn die 15.000 Schreihälse durch Dresden marschieren lassen, dann müssen denen 150.000 entgegen stehen!
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich verstehe es nicht, die Leute rennen diesem rechtspopulistischen Mist mit seinen vielen Vorurteilen hinterher, da regen sie sich auf, über Sachen die aufgebauscht werden und eine Minderheit die sich daneben benimmt wird zum Grund genommen gegen alle zu hetzen.
Besonders pervers in Dresden mit einem der niedrigsten Ausländeranteile von Großstädten in Deutschland.


Aber den radikalen Sozialabbau nehmen die Leute einfach so hin oder der Ausverkauf der Demokratie, der Freiheit und unserer öffentlichen Daseinseinrichtungen wie der Wasserversorgung.
Wo sind die Massendemos gegen TTIP, CETA oder TISA? Das sind wirkliche Bedrohungen, da bereichert sich eine kleine Kaste schamlos an den Bevölkerungen und keinen interessiert was da geschieht. Die Politik nickt, kennt die Verträge nicht mal und will sie uns verkaufen.
Da protestiert kaum einer!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von 143 »

DSG Speisewagen @ 17 Dec 2014, 17:00 hat geschrieben: Ich verstehe es nicht, die Leute rennen diesem rechtspopulistischen Mist mit seinen vielen Vorurteilen hinterher, da regen sie sich auf, über Sachen die aufgebauscht werden und eine Minderheit die sich daneben benimmt wird zum Grund genommen gegen alle zu hetzen.
Besonders pervers in Dresden mit einem der niedrigsten Ausländeranteile von Großstädten in Deutschland.


Aber den radikalen Sozialabbau nehmen die Leute einfach so hin oder der Ausverkauf der Demokratie, der Freiheit und unserer öffentlichen Daseinseinrichtungen wie der Wasserversorgung.
Wo sind die Massendemos gegen TTIP, CETA oder TISA? Das sind wirkliche Bedrohungen, da bereichert sich eine kleine Kaste schamlos an den Bevölkerungen und keinen interessiert was da geschieht. Die Politik nickt, kennt die Verträge nicht mal und will sie uns verkaufen.
Da protestiert kaum einer!
Ich verstehe es nicht, die Leute rennen diesem linkspopulistischen Mist mit seinen vielen Vorurteilen hinterher, da regen sie sich auf, über Sachen die aufgebauscht werden und eine Minderheit von Negativbeispielen wird zum Grund genommen gegen den gesamten Freihandel zu hetzen.
Besonders pervers wenn die US-Standards höher als die europäischen sind.

Aber die radikale Asyslflut nehmen die Leute einfach so hin.
Die Politik nickt, kennt die kosten nicht mal und will sie uns verkaufen.
Da protestiert kaum einer!



So, mal eben einfach ein paar Wörter ausgetauscht...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Sorry, die Studien der Befürworter gehen von 0,5 % Wachstum in den nächsten 20 Jahren aus das zusätzlich durch TISA & Co. generiert wird.
Aber selbst amerikanische seriöse Studien besagen dass das für Europa eher einen Arbeitsplatzverlust von 600.000 Personen bedeutet. Nebenbei gibt man Sozialstandards und Freiheitsrechte auf.
Die privaten Schiedsgerichte sind dann der Gipfel der ganzen Geschichte, aber auch dass einmal privatisierte Betriebe, z. B. Wasserversorgung kein zurück mehr kennen.

143, du bist bekannt für deine menschenverachtende, marktradikale Sichtweise und damit machst du es dir leicht meinen Beitrag einfach ins Gegenteil zu verkehren.
Zeig mir einen Politiker der 100%ig den genauen Inhalt von TTIP erklären kann und genau weiß was er da entscheidet. Ich bin gespannt.
Selbst wirtschaftsnahe Menschen warnen vor TTIP. Es geht hier auch mehr oder weniger um die Großkonzerne und deren Macht.

Die US-Standards sind in den seltensten Fällen höher als die Europäischen, gerade wenn es um die Sozialstandards geht, das Maß aller Dinge!

Abgesehen davon würden die USA nichts machen wovon der andere mehr profitieren würde und schon gar nichts wo sie nicht am längeren Hebel sitzen würden. Der Schuss geht für Europa nach hinten los.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Rathgeber »

DumbShitAward @ 17 Dec 2014, 16:41 hat geschrieben:Das erinnert mich weniger an 1989, sondern viel mehr an 1929.
!!!

Der linke Widerstand wie Friedenswinter oder Occupeace ist keinen Deut besser, wenn er mit Russia Today zusammenarbeitet sowie Leuten wie Diether Dehm, Ken Jebsen u.a. ein Forum gibt. Was an Antisemitismus antirassistisch ist, konnte mir noch niemand erklären.
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Beitrag von DumbShitAward »

Der Fall Edathy könnte sich wohl zum Boomerang entwickeln, diesen Eindruck erweckt der aktuelle Artikel der SZ. Es scheint zumindest so, als ob der ehemalige BKA-Chef Zierke wohl der größte Plauderer von allen gewesen sei, gleichgültig ob Edathy nun vib Hartmann oder jemand anders gewarnt wurde. Auch scheint es so, als ob das zuständige Landgericht Verden den Prozess unter relativ geringen Auflagen einstellen möchte.

Für mich ist das ganze schon ein wenig pikant: das wäre jetzt nach Friedrich schon der zweite Hardliner, den es in ein und der selben Affaire wegen Verdachts auf Geheimnisverrates zerlegen könnte und jetzt zeichnet sich immer mehr ab, dass Edathy möglicherweise nicht einmal etwas Illegales getan hat - die Schuld, so sie denn überhaupt existiert, ist allenfalls sehr gering. Das kann man imho jetzt schon recht sicher sagen. Da kann man schon mal auf die Idee kommen, dass hier nach dem Prinzip semper aliquid haeret seitens der Hardliner versucht wurde, eine Schmierenkampagne anzuzetteln, sei es nun um der SPD zu schaden, dass Zierke seine grundgesetzfeindlichen Stasimethoden implementieren kann oder auch nur einfach mal wieder um ein wenig Angst zu schüren.
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Beitrag von Balduin »

DumbShitAward @ 18 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben:
Für mich ist das ganze schon ein wenig pikant: das wäre jetzt nach Friedrich schon der zweite Hardliner, den es in ein und der selben Affaire wegen Verdachts auf Geheimnisverrates zerlegen könnte und jetzt zeichnet sich immer mehr ab, dass Edathy möglicherweise nicht einmal etwas Illegales getan hat - die Schuld, so sie denn überhaupt existiert, ist allenfalls sehr gering. Das kann man imho jetzt schon recht sicher sagen. Da kann man schon mal auf die Idee kommen, dass hier nach dem Prinzip semper aliquid haeret seitens der Hardliner versucht wurde, eine Schmierenkampagne anzuzetteln, sei es nun um der SPD zu schaden, dass Zierke seine grundgesetzfeindlichen Stasimethoden implementieren kann oder auch nur einfach mal wieder um ein wenig Angst zu schüren.
Grundsätzlich gilt die Unschuldsvermutung. Und ich rechne damit, dass sofern es zu einem Gerichtsverfahren kommt Edathy wohl freigesprochen wird.
Die Unschuld vom Lande ist der Typ aber mMn garantiert nicht, absolut das Gegenteil. Von daher kann er sich wenns nach mir ginge zum Teufel scheren, schade ists um ihn weiß Gott nicht.

Folgende Punkte lassen mich zu dieser Meinung kommen:
- Zunächst hat er alles abgestritten, und nach und nach mit Verzögerung Sachen zugegeben, die eh nicht mehr zu widerlegen waren. Und das mehrmals. Vetrauenswürdig und ehrlich ist das nicht, im Gegenteil. Und es legt den Verdacht nahe, dass er doch noch mehr Leichen im Keller hat.
- Was hohe Poltiker wie in anbelangt ist mein Vertrauen in die Justiz gering, da haben auch scheinbar erstklassige Freisprüche angesichts der Sippen- und Günstlingswirtschaft "da oben" trotzdem ein Geschmäckle für mich
- es mag ja sein, der er nichts begangen hat was strafbar ist. Als Winkeladvokat konnte er das auch gut einschätzen wo die Grenze der rechtlichen Legalität ist. Trotzdem hat er sich in einem widerlichen Mileu bewegt und es unterstützt. Und auch wenn er keine "harten" Pornos konsummiert hat, es ist sicher (er weiß es auch) dass die Kinder die für "legalen" Kramm Missbraucht werden eben auch für die schlimmeren Sachen benutzt werden. Damit ist er als mindestens Mitläufer schlussendlich auch mitschuldig.

Von daher: Es trifft keinen Falschen.

Und was Zierke, Friedrich, Oppermann und Co anbelangt: Was die da getrieben haben ist (leider!) die normale politische Hinterzimmermauschelei mit der man bei Affären anderseits versucht Schaden für sich abzuwenden bzw. Nutzen für sich daraus zu ziehen. Da ist keiner besser als der andere, und es hat bislang keinen Falschen erwischt und - falls noch was passiert - es wird auch keinen Falschen erwischen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von 143 »

man stelle sich mal vor, welche Medienhetze losbrechen würde wenn Edathy nicht von einer linken Partei wäre...
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Beitrag von Fichtenmoped »

143 @ 18 Dec 2014, 20:28 hat geschrieben: man stelle sich mal vor, welche Medienhetze losbrechen würde wenn Edathy nicht von einer linken Partei wäre...
Man stelle sich die Medienhetze vor, der Edathy ausgesetzt war und in Wirklichkeit gar keine Straftat begangen hat?!
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 143 »

Fichtenmoped @ 18 Dec 2014, 22:18 hat geschrieben: Man stelle sich die Medienhetze vor, der Edathy ausgesetzt war und in Wirklichkeit gar keine Straftat begangen hat?!
Edathy das Unschuldslamm.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich persönlich glaube, da haben alle Beteiligte irgendwie moralisch oder strafrechtlich Dreck am Stecken. Und nun versuchen alle, sich gegenseitig das zuzuschieben.

Edathy, dass er nicht verurteilt wird.
Die SPD-Spitzen, dass sie nicht ihre jeweilige Macht verlieren.
Zierke, dass er keine Ermittlungsinfos gegeben hat.
Die Staatsanwaltschaft mit dieser Pressekonferenz

und und und.

Friedrich hat das gewusst/gemerkt/verstanden und ist so schnell er konnte da raus; auch wenn es ihm das Amt gekostet hat. Oder wurde vielleicht im Hintergrund gebeten, damit die CSU nicht noch auch reingezogen wird und sich die SPDler gegenseitig zerfleischen. Jeder fährt da nun die Ellenbogen aus, um irgendwie politisch zu überleben.

Und die Staatsratsvorsitzende macht das was, was sie immer tut. Sich, zumindest öffentlich, raushalten. Und so nebenbei zusieht, wie sich ihre größte Konkurrenzpartei selbst zerfleischt und durch die Affäre sicher keine Vorteile bzgl. Popularität verschafft...

Ein ziemlich dreckiges Spiel um politischen Machterhalt, was da läuft. In dem alle nur, mehr oder weniger, verlieren.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Außer Mutti Merkel. Die steht weiter Alternativlos da und das Volk fühlt sich verschaukelt und hat keine echten Alternativen...
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/anti-p...ichen-1.2279099

Ich und auch ein paar andere EFler waren heute dort. Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen, dass es immer noch Städte gibt, die Weltoffenheit und eine Willkommenskultur demonstrieren.

Mir als Dresdner war es auch wichtig zu zeigen, dass man nicht alle (ehemaligen) Einwohner dieser Stadt über einen Kamm scheren darf. Auch wenn mich in letzter Zeit aktive Zweifel hegen...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 143 »

Ich frage mich ja, ob es einen vergleichbaren Aufschrei von Medien gäbe protestierte man statt gegen die "Islamisierung" gegen sagen wir Katholiken. Endet dann die "Weltoffenheit"?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

143 @ 23 Dec 2014, 08:49 hat geschrieben: Ich frage mich ja, ob es einen vergleichbaren Aufschrei von Medien gäbe protestierte man statt gegen die "Islamisierung" gegen sagen wir Katholiken. Endet dann die "Weltoffenheit"?
Die Demonstrationen sind ja nicht gegen eine Islamisierung (was für ne Islamisierung? Wär mir neu dass hier an jeder Ecke eine Moschee steht und die Scharia eingeführt wurde), sondern gegen alle Asylbewerber aus islamischen Ländern. Diese Asylbewerber sind ja gerade keine Islamisten, sondern sind vor Islamisten geflohen!

Die angebliche Islamisierung ist doch nur eine "hübschere" Formulierung von "Asylanten raus!".

Es würden bestimmt 95% der Demonstranten gegen Pegida auch gegen Islamisten demonstrieren - nur ist das halt ziemlich sinnlos. Der IS wird sicher nicht seinen Wahnsinn aufhören, nur weil hier in Deutschland Demonstrationen sind.

Ich bin übrigens sehr wohl dafür, diverse religiöse Praktiken einzuschränken - z.B. bin ich absolut für ein Verbot von religiös bedingten Beschneidungen in Deutschland, das selbe gilt gilt natürlich auch für Zwangsheiraten, Unterdrückung der Frau etc. Beim Burka-Verbot bin ich zwiegespalten - einerseits bin ich dafür alles zu tun, dass möglichst wenige Frauen zum Tragen der Burka gezwungen werden - aber ich befürchte halt dass dann die Folge ist, dass die betroffenen Frauen das Haus gar nicht mehr verlassen können.

Aber: Das hat alles nichts mit der Flüchtlingsdebatte zu tun. Wie gesagt, die Flüchtlinge sind nicht die Extremisten, sondern die, die vor den Extremisten geflohen sind. Sollen wir die nach Syrien zurückschicken, damit sie von dem IS abgeschlachtet werden, oder wie?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 143 »

Wo steht denn bitteschön geschrieben, daß alle Asylanten auch Flüchtlinge sind? Prüft man Flüchtlinge etwa auf Ihren Minderheitenstatus?
Das perverse ist doch, daß sich die, welche wirklich fliehen mussten, um ihr Leben zu retten jetzt in den Asylantenheimen erneut von von radikalen Moslems schickanieren lassen müssen!
http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendu...tlinge-100.html


Ebenso widerlich finde ich es, daß man für Flüchtlinge sein will, aber gleichzeitig nicht das geringste gegen das Anwerben von Terroristen hat, welche diese ermorden wollen. Im Gegenteil, man schützt sogar noch salafistische Informationsstände o.ä. in den Innnenstädten. Und wenn man es wagt, auch nur Ansatzweise Kritik daran zu üben wird man gleich zum Nazi denunziert.

Warum demonstriert man nicht gegen den Massenmord des IS wenn einem doch so sehr an den Flüchtlingen/Vertriebenen gelegen ist?

Warum demonstriert man stattdessen lieber gegen militärisches Eingreifen zur Unterstützung der Verfolgten (übrigens genauso wie im Kosovo-Krieg)?

Warum demonstiert man nur gegen inhaftierte Journalisten etwa in Russland, nicht aber gegen die Ermordung von Journalisten im Nahen Osten durch den IS?

Warum demonstriert man gegen die Überwachung durch die NSA, nicht aber gegen die Zensur vo Kinofilmen durch Nordkorea?



Und das Argument, daß es in Dresden gar nicht soviele Moscheen gibt, gilt nicht. Mag sein, daß es nur 0.1% Molems in Dresden gibt und davon vielleicht 0.1% muslimische Extremisten. Aber man würde ja auch gegen 0.1% Nazis unter 0.1% AfD-Wählern demonstrieren, oder?


Für mich ist die ganze Gegendemonstriererei damit nur eine Demonstration der Deutungshoheit links-grünen Denkens.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wenn's nicht gar so abstrus wäre, würde ich da ja gerne drauf antworten, aber ich befürchte, dass ist hoffnungslos... :( :wacko:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ja, ich bin mir sicher, Kim Jong Un und die IS werden beeindruckt sein wenn sie von Demonstrationen in München hören, und sofort ein Ticket nach Den Haag lösen.

Und das größte Problem der Menschen in Nordkorea sind natürlich die zensierten Kinofilme.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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