Naja, die Wendezüge fuhren - wenn auch verspätet. Auf die VT wartete man vergeblich...146225 @ 30 Dec 2014, 09:16 hat geschrieben:Ich würde das jetzt nicht unbedingt in bester Fuzzymanier wieder ausschließlich auf diese oder jene Fahrzeuge schieben wollen, ...
Noch vor 13 Jahren gab es die Verfügung, dass die Loks stets an der Spitze eingereiht werden müssen, so konnte der Betrieb aufrecht erhalten werden.
Es zeigt aber, dass der Betrieb so nicht mehr durchführbar ist. Es besteht Handlungsbedarf um mehr Mitarbeiter zur Räumung einzusetzen.... sondern vor allem auf die im Vergleich zu früher deutlich geringere Personal- und Materialstärke, die einfach ganz andere Arbeitsweisen mit sich bringt. Früher hattest Du auch auf dem größeren Bahnhof der Nebenbahn 3-4 Mann Personal vor Ort, die in den Zugpausen im Winter auch mal Schnee geräumt haben, nach zig Dienstjahr(zehnt)en ihre "kritischen" Stellen aus Erfahrung kannten und somit manches Problem gar nicht erst entstehen haben lassen. Heute ist auf solchen Bahnhöfen niemand mehr, der beauftragte Subunternehmer kommt 1x täglich zum Bahnsteig räumen und Mülleimer leeren, und das wars. Vom Niedergang der Bahnmeistereien wollen wir ohnehin erst recht schweigen.
Es wurde zwar gearbeitet, aber die Fuhre hätte man in der Früh gebraucht und mehrere davon.
Ein Problem, das ebenfalls hausgemacht ist. Die Besteller sparen an der falschen Stelle mit Null Reserve.Genauso ist es mit den Fahrzeugumläufen und Tf-Schichten: Verspätungen wegen Schnee, auch größere, gab es früher auch schon. Das heisst automatisch, das dann auch die Folgeleistung einer Zugfahrt meistens noch mit hineingezogen wird. Nur: Früher war eher mal die Möglichkeit gegeben, einen Reservisten mit einem weiteren Zug "ins Rennen" zu schicken, der dann eine der Folgeleistungen halbwegs pünktlich fuhr und den größten Druck von der verspäteten Garnitur nahm. Heute ist doch die Lage im Regelfall so, dass entweder kein weiteres Fahrzeug übrig ist, oder falls doch kein Tf dafür frei verfügbar, oder eine andere Kombination dieser Umstände. Und wenn der Umlauf X dann in der Früh +53 wegen "witterungsbedingter Probleme" gesammelt hat, dann schleppt er die halt durch den Tag.
Man sollte davon abkommen, nur auf "Gewinn" orientiert zu sein. Die Verlierer sind die Kunden. Einige von denen, die sich über Stunden den A.... abgefroren haben, werden sich nächstes mal eben eine andere Fahrtmöglichkeit suchen.Das heisst nicht automatisch, dass diese Zustände gut wären oder der einzig richtige Weg. Es sind die Zustände, die die gewünschte kosteneffiziente Eisenbahn schaffen musste. Und die sich vermutlich mehr auswirken als alle Baureihenfragen, junge Dame.