Ladenschluss

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 5 Jun 2016, 13:33 hat geschrieben: Du glaubst doch nicht wirklich, das der Edeka da wesentlich billiger sein wird? Zu einen wollen die Angestellten einen deutlich höheren Lohn. Die Zulage liegt glaube ich bei 100% und der Ladeninhaber will auch seinen Gewinn. Dazu noch die deutlichen höheren Betriebskosten.
Warum hat dann der Rewe to go, der 24/7 auf hat, zivile Preise? Wie schafft der das, wenn es unmöglich ist?

Außerdem bin ich bereit, mehr zu zahlen. Aber nicht 100 % Aufschlag.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Der EDEKA-Konzern macht seinen Pächtern für bestimmte Artikel exakte Preisvorgaben. Wenn EDEKA überregional mit "Cola für 39 cent" oder so wirbt, dann müssen sich alle daran halten. Und das ist jetzt nur ein Beispiel. Man kann davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte des Sortiments preisgebunden, oder genauer preis-vorgegeben ist, sprich der Konzern schreibt dem Einzelhändler vor, war er dafür zu verlangen hat, sonst war man ganz schnell mal "Edeka" gewesen.

War mit dem Mini-Tengelmann direkt am Marienplatz (wer kennt den noch?) genau so. Die 0.33l-Dose Cola für 99 Pfennig, weil wurde ja von der Laufkundschaft gezahlt, die 0.5LFlasche aber in der Werbung mit 59 Pfennig, da musste man eben mitmachen.

Noch einleuchtender wird es mit McDo. Das sind auch selbstständige Unternehmen, aber lass mal einen Pächter auf die Idee kommen, den Hamburger für 80 cent, oder gar 1,20€ anzubieten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

McDoof kannst du aber nicht damit vergleichen, weil die Lokale nicht den Pächtern gehören. Die Pachtverträge laufen da alle über den Konzern. Bei Edeka gehören die Läden aber den Pächtern. Das ist der grosse Unterschied.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 5 Jun 2016, 22:12 hat geschrieben: McDoof kannst du aber nicht damit vergleichen, weil die Lokale nicht den Pächtern gehören. Die Pachtverträge laufen da alle über den Konzern. Bei Edeka gehören die Läden aber den Pächtern. Das ist der grosse Unterschied.
Also wir werden sehen, ob Du recht hast. Wenn Edeka wirklich ab September in der neuen Filiale im Hauptbahnhof ca. 100 % höhere Preise verlangt, dann nehme ich alles zurück.

Mal davon abgesehen erinnere ich mich, dass bestimmte abgelegene McDonald's-Filialen zumindest früher einen sauberen Preisaufschlag verlangten, etwa die Filiale auf Sylt, da es dort höhere Anlieferungskosten gibt.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Bei McDonald's gibt es nicht nur zwischen den einzelnen Franchsienehmern Preisunterschiede, teilweise auch zwischen einzelnen Restaurants der Company.
So erlebt 2014, als ich von Brunnthal für einen Tag aushilfsweise nach Unterhaching musste (beide Company) und dort andere Preise vorfand...

Lediglich bei Grundprodukten wie Hamburger, Eis, Apfeltasche und kleinem Kaffee liegt der Preis seit Anfang Februar deutschlandweit bei 1€, aber schon bei Cheeseburgern bewegen sich die Preise zwischen 1,19€ und 1,39€. Dazu kommen dann noch Aktionsburger mit deutlich variablen Preisen und restauranteigene Angebote.

Jetzt wohl besser wieder zurück zum Ladenschluss :ph34r:
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Und genau so ist es mit Edeka :Bei einigen Produkten sind die Preise für alle gleich vorgegeben, bei anderen nicht. Und die Vorgegebenen Preise sind zu halten, egal ob Sonntag Nacht am Hauptbahnhof oder in der Woche Taghsüber auf Sylt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Also ich habe gestern mal die Probe aufs Exempel gemacht, namentlich habe ich beim Anstehen an der Kasse im Edeka T2 die TK-Pizza verglichen: Preisunterschiede zu den "normalen" Supermärkten waren etwa 10% (z.B. Dr. Oetker Ofenfrische für 2.99€ - üblicherweise 2,69€ wenn nicht rabattiert).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

TramPolin @ 5 Jun 2016, 13:35 hat geschrieben: Einschränkungen könnte es höchstens beim Sortiment geben, nicht bei den Öffnungszeiten. Den Rewe to go lassen Gewerkschaften und Kirchen ja auch (noch) gewähren. Natürlich gab's Proteste, aber machen können sie offenbar nichts.
Ich hoffe mal, dass man nicht als nächstes auf die Idee kommt, von den Kunden ein Zugticket zu verlangen, wenn man nach 20 Uhr einkaufen will.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ich denke, zeitabhängig dynamische Preisauszeichnung wird der nächste konsequente Schritt sein.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

rautatie @ 6 Jun 2016, 07:59 hat geschrieben: Ich hoffe mal, dass man nicht als nächstes auf die Idee kommt, von den Kunden ein Zugticket zu verlangen, wenn man nach 20 Uhr einkaufen will.
Vielleicht liest ja die CSU mit.

Zumindest früher gab es an einigen Läden in den Münchner Fernbahnhöfen Schilder wie "Verkauf außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten nur an Reisende". Ich wurde aber nie überprüft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Frage, welche MVV Tickets dann gelten?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bahnsteigkarte oder ungültige Testkarte ? ;)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Vermutlich dieselben, die auch beim kontrollierten Vordereinstieg gelten. Da wär man doch schön blöd sich das Geld entgehen zu lassen, nur weil jemand ne Fahrkarte vom Vortag zeigt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von JeDi »

spock5407 @ 6 Jun 2016, 11:58 hat geschrieben: Bahnsteigkarte oder ungültige Testkarte ? ;)
Die wohl nicht, alle anderen schon. Schließlich ist man auch Reisender, wenn man nur mit der S-Bahn zum Karlsplatz fährt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 6 Jun 2016, 12:05 hat geschrieben: Die wohl nicht, alle anderen schon. Schließlich ist man auch Reisender, wenn man nur mit der S-Bahn zum Karlsplatz fährt.
Das würde heißen, dass man notfalls schnell ein Kurzstreckenticket lösen muss, um am Sonntag einkaufen zu dürfen :-)
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Beitrag von Auer Trambahner »

Es entsteht eine neue Ticketschnorrersorte?
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Beitrag von Domo »

Soweit wird es bestimmt nicht kommen. Der dm im Ostbahnhof hat auch täglich bis 23 Uhr offen (Planen gerade sogar, bis 24 Uhr offen zu halten) hat auch ne nicht so ganz kleine Lebensmittelabteilung und wo sind die gemecker? nix...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Am Flughafen müsste ich auch noch nie im Edeka mein Ticket zeigen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 6 Jun 2016, 16:15 hat geschrieben: Am Flughafen müsste ich auch noch nie im Edeka mein Ticket zeigen.
Stimmt, bisher gibt es das nur im Duty-Free-Bereich...

Aber es gab doch mal diese seltsame Regelung bei Tankstellen-Shops, dass nach 20 Uhr nur an Reisende verkauft werden durfte. Und als Reisender galt, wer ein Auto mit dabei hatte (Fußgänger mussten abgewiesen werden). Weiß jemand, ob diese Regelung noch irgendwo eingehalten wird?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

rautatie @ 6 Jun 2016, 15:21 hat geschrieben:Aber es gab doch mal diese seltsame Regelung bei Tankstellen-Shops, dass nach 20 Uhr nur an Reisende verkauft werden durfte. Und als Reisender galt, wer ein Auto mit dabei hatte (Fußgänger mussten abgewiesen werden). Weiß jemand, ob diese Regelung noch irgendwo eingehalten wird?
Eigentlich durften sogar nur Fernreisende einkaufen. Angeblich haben manche Tankstellenbetreiber sogar eine Hotelreservierung verlangt. Kann aber sein, dass das ein Hoax war.

Die bayerische Regelung "Bier nur an Autofahrer, Radfahrer kriegen nicht mal eine Cola" wurde nach Protesten wieder abgeschafft:

An bayerischen Tankstellen dürfen wieder alle (auch Nichtreisende) zu allen Zeiten alles (auch Schnaps und Cola) kaufen.

Allerdings könnte die neue Vollzugsverordnung auf wackligen juristischen Beinen stehen. Denn sie darf nur den Vollzug konkretisieren, aber das Gesetz nicht ändern. Doch im Grunde genommen liberalisiert sie in dem Tankstellen-Punkt das Bundesgesetz. Solange aber niemand klagt, passiert auch nichts.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

rautatie @ 6 Jun 2016, 16:21 hat geschrieben: Aber es gab doch mal diese seltsame Regelung bei Tankstellen-Shops, dass nach 20 Uhr nur an Reisende verkauft werden durfte. Und als Reisender galt, wer ein Auto mit dabei hatte (Fußgänger mussten abgewiesen werden). Weiß jemand, ob diese Regelung noch irgendwo eingehalten wird?
Du glaubst doch nicht wirklich, das je ein Tankstellenpächter einen Fussgänger abweisen würde? Erstmal ist das sein Geschäft und zum zweiten wird keiner so blöd sein und sich die direkten Nachbarn zum Feind machen. Weil die meisten Fussgänger kommen oft von nicht weit her....
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 6 Jun 2016, 17:39 hat geschrieben: Du glaubst doch nicht wirklich, das je ein Tankstellenpächter einen Fussgänger abweisen würde? Erstmal ist das sein Geschäft und zum zweiten wird keiner so blöd sein und sich die direkten Nachbarn zum Feind machen. Weil die meisten Fussgänger kommen oft von nicht weit her....
Das ist aber 2012 wirklich passiert. Ich bin zwar nicht selbst abgewiesen worden, da meine Tankstelle eine Schanklizenz hat. In diesem speziellen Fall galt die Regelung nicht.

Aber es haben sich Leute bei mir gemeldet, die nichts an der Tanke bekommen haben. Da ich einen Blog und eine Facebook-Seite mit dem Thema betreibe, bin ich hier mit einigen Betroffenen ins Gespräch gekommen. Vermutlich findet man hier im Eisenbahnforum auch Berichte, die das stützen. Ebenso gab es damals Fernsehberichte, bei denen man dokumentiert hat, dass Tankstellenpächter das tatsächlich kontrolliert haben. Viele zeigten, wie problematisch das sei, weil man von der Kasse aus kaum sehen könne, ob jemand mit dem Auto vorgefahren sei. Das Nummernschild ließe sich für den erforderlichen Abgleich mit dem Fahrzeugschein kaum einsehen, hieß es.

Eben wegen dieser weltfremden Regelung gab es Proteste. Natürlich haben die meisten diese Regelung nicht eingehalten, weil sie kaum praktikabel war. Aber ich verstehe nicht, wie Du einfach immer wieder Behauptungen in die Welt setzt, die sich durch eine einfache Google-Suche oder Suche hier im Eisenbahnforum widerlegen lassen. Ich habe keine Lust, jetzt Quellen rauszusuchen, das kannst Du selbst.

Glaub mir, diese Regelung gab es nicht nur, sondern es gibt auch gesetzestreue Pächter, die zumindest versuchen, die Regelungen einzuhalten. Auch aus Angst vor Bußgeldern.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 6 Jun 2016, 19:28 hat geschrieben: Glaub mir, diese Regelung gab es nicht nur, sondern es gibt auch gesetzestreue Pächter, die zumindest versuchen, die Regelungen einzuhalten. Auch aus Angst vor Bußgeldern.
Mag ja sein, das es die auch gegeben hat. Aber ich kenne in München auch andere Tankstellen, die es eben nicht so genau genommen haben. Das weiss ich nicht nur vom Hörensagen, ich hatte das selbst getestet. Allerdings werde ich jetzt nicht sagen, welche das waren, weil ich die Pächter nicht in Schwierigkeiten bringen will.
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Beitrag von Cloakmaster »

Es gab auch eifrige Ordnungsamt-Mitarbeiter, welche ganz fleißig ihre Runden drehten, un das Einhalten der Regel kontrollierten, bzw. noch viel freudiger heftige Bußgelder verhängten.

Trotz großem Trekking-Rucksack auf dem Rücken wurde mir meine Reise zu Fuss übrigens nicht überall abgenommen...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 6 Jun 2016, 23:43 hat geschrieben: Trotz großem Trekking-Rucksack auf dem Rücken wurde mir meine Reise zu Fuss übrigens nicht überall abgenommen...
Direkt beim Verlassen des Tankstellen-Shops einfach mal wegen Dehydration zusammenbrechen... :ph34r:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 6 Jun 2016, 22:00 hat geschrieben:Allerdings werde ich jetzt nicht sagen, welche das waren, weil ich die Pächter nicht in Schwierigkeiten bringen will.
Deine Absicht ist edel, aber ich glaube nicht, dass sich das Ordnungsamt heute noch dafür interessiert. Sie könnten ja heute Deinen Hinweis nicht einmal mehr testen. Ob ein Bußgeld nach Jahren für eine inzwischen au0er Kraft gesetzte Regel noch erteilt werden könnte, ist sehr fraglich.

Ich will die Namen aber gar nicht wissen, weil das heute völlig irrelevant ist.

Auch ist es denkbar, dass da der eine oder andere mit einer Schanklizenz dabei war. Dann galt nämlich das Anreisefahrzeug und die Entfernung (erforderliche Fernreise) nicht mehr. Grotesk, aber war so.

Aber um noch einmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich glaube, dass ein Großteil der Pächter die Regel nicht beachtet hatte. Aber es gab Berichte von Pächtern in den Medien, die vom Amt überprüft wurden. Es war also keinesfalls so, dass die Regelung ohne Konsequenzen einfach ignoriert werden konnte.

Und wenn Du es immer noch nicht glaubst, dann lies mal das:

In Regensburg wurde jetzt eine Tankstellenpächterin verwarnt, weil sie einem Fußgänger nach 20 Uhr eine Cola verkauft hat! Für den Wiederholungsfall drohen ihr bis zu 500 Euro Bußgeld.
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Beitrag von Bayernlover »

Das ist echt lächerlich. In BaWü wird das Verkaufsverbot von Alkohol nach 22 Uhr demnächst wieder abgeschafft.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Lazarus @ 6 Jun 2016, 18:39 hat geschrieben: Du glaubst doch nicht wirklich, das je ein Tankstellenpächter einen Fussgänger abweisen würde?
Ob ich das glaube oder nicht ist unerheblich, denn diese Regelung gab es wirklich, und sie wurde eine Zeitlang auch tatsächlich auf Umsetzung kontrolliert (zumindest im Raum Regensburg).
Da ich seit Jahren nicht mehr abends als Fußgänger an einer Tankstelle eingekauft habe, war ich allerdings nicht auf dem Laufenden, ob an dieser Regelung noch was dran ist.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Nochmal die Frage: Wieso gibt es von Seiten des Einzelhandels keinen Druck auf die Staatsregierung? Sonst sind in anderen Branchen auch die Lobbyisten so lange am Werk bis sie genug Abgeordnete hinter sich haben, mit welchen Mitteln auch immer...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Domo »

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