[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

FloSch @ 29 Jan 2017, 23:26 hat geschrieben: Die U3 fährt doch sogar Richtung Garching: http://tmp.flosch.de/AH_ueber_Garching.jpg
Das ist so, wie die U8 am Opa Wiesenfeld Richtung Moosach auch "U2 ab Scheidplatz" fährt... :D
aber steht auf dem Aushangfahrplan (um den ging es mir) was von Alte Heide?

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 29 Jan 2017, 22:43 hat geschrieben: Auch wenn es dir nicht passt: Der Stadtrat hat schon so manches beschlossen, was dann letztendlich doch nicht umgesetzt wurde. Insofern kann man sich dessen erst sicher sein, wenn die Bagger rollen. Und das tun sie nunmal noch immer. Der Beschluss, eine UBahn nach Pasing bauen zu wollen, ist inzwischen mehr als 50 Jahre alt. Und trotzdem gibt es noch immer keine U-Bahn in Pasing - aus gutem Grund.
Och ich bin mir da relativ sicher, denn die CSU braucht ja irgendwas, was man bei der nächsten Wahl 2020 vorweisen kann. Man will ja schliesslich wieder gewählt werden und in der Stadtregierung bleiben. Im ÖPNV klappt das halt aufgrund der Kürze der Zeit nur noch mit der U-Bahn Pasing. Ein anderes Projekt wird man erst recht nicht mehr hinbekommen.
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 29 Jan 2017, 23:06 hat geschrieben: Vorallem dann, wenn wie so häufig, die MVG immer wieder R2 auf dem 19er einsetzt....
Und nochmal die Frage, was die Infrastruktur genau mit der Bedienungsqualität zu tun hat? Du kannst auf einer Trambahn auch 75m-Züge alle 2 Minuten fahren lassen. Geht alles. Du kannst auch auf einer U-Bahn alle halbe Stunde einen P2 fahren lassen. Geht auch.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 29 Jan 2017, 22:51 hat geschrieben: Und nochmal die Frage, was die Infrastruktur genau mit der Bedienungsqualität zu tun hat? Du kannst auf einer Trambahn auch 75m-Züge alle 2 Minuten fahren lassen. Geht alles. Du kannst auch auf einer U-Bahn alle halbe Stunde einen P2 fahren lassen. Geht auch.
Das ist mir bewusst, ich wollte damit lediglich Cloakmasters These widersprechen, das die MVG dann ausschliesslich große Züge einsetzt. Er tut nämlich so, als fahren da nur Vario und Avenio.....
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Beitrag von Cloakmaster »

Ach ja, und wo genau habe ich das behauptet? Das ist nur eine weitere deiner Lügen.
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 29 Jan 2017, 23:56 hat geschrieben: Das ist mir bewusst
Das weiß man bei dir nie so genau. Liefer erst mal nen Beleg für deine Behauptung, der 57er fährt im 3-Minuten-Takt.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 29 Jan 2017, 23:06 hat geschrieben: Nur was hilft aber ein überfüllter 19er nach Freiham, wenn man nicht mehr reinkommt? Du begreifst einfach nicht, das eine Tram das nicht mehr schaffen wird.
Hallo! Hast du eigentlich überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?!
Dafür waren wir uns alle einig, dass man den 19er dann anders gestalten muss und den Linienweg kürzer machen. Dafür gab es aber auch eine Reihe brauchbarer Vorschläge, die du natürlich komplett ignoriert hast.
Jetzt hast du schlicht irgnoriert, dass man dir vorwirft, dass du Beiträge schicht ignorierst.... Meisterleistung!

Richtig. Ich gehe davon aus, dass bis so eine Tram gebaut ist, praktisch kein R2 mehr übrig ist, der 4-Teiler Standard ist und bei einer Neubaustrecke Haltestellen für 5 Teiler gebaut werden und auch nur noch solche Züge bestellt werden. Des weitern, dass man bis dahin am Tramnetz was geändert hat und auch die Pünktlichkeit des 19er verbessert hat, z.B. durch längere Züge (die 19er soll wohl nach der 20/21 als nächstes auf lange Haltestellen umgebaut werden).
Und das würde eben LOCKER reichen für die erwarteten Fahrgäste und Einwohner. Eine U-Bahn wäre überdimensioniert.
Vorallem dann, wenn wie so häufig, die MVG immer wieder R2 auf dem 19er einsetzt....
Ich wohne in Laim und kann dein Problem mit den R2 nicht nachvollziehen. Ich habe in den letzten Wochen nicht einen einzigen gesehen (was nicht heißt, dass nicht mal einer unterwegs war), so häufig können sie also nicht sein. (Im Gegensatz zum 20er, wo tatsächlich letzte Woche einer fuhr).
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 29 Jan 2017, 23:11 hat geschrieben: Richtig. Ich gehe davon aus, dass bis so eine Tram gebaut ist, praktisch kein R2 mehr übrig ist, der 4-Teiler Standard ist und bei einer Neubaustrecke Haltestellen für 5 Teiler gebaut werden und auch nur noch solche Züge bestellt werden. Des weitern, dass man bis dahin am Tramnetz was geändert hat und auch die Pünktlichkeit des 19er verbessert hat, z.B. durch längere Züge (die 19er soll wohl nach der 20/21 als nächstes auf lange Haltestellen umgebaut werden).
Und das würde eben LOCKER reichen für die erwarteten Fahrgäste und Einwohner. Eine U-Bahn wäre überdimensioniert.
Nur wird das aber schon seit Jahren gefordert, den Linienweg der 19er zu verkürzen. Die MVG interessiert es nur nicht. Daher gehe ich auch nicht davon aus, das man es bei einer Freiham Verlängerung machen würde sorry. Was die R2 angeht, einfach mal abwarten, denn es würde mich wundern, wenn man die so schnell abstellt. Man investiert nicht Millionen, um die dann auf den Schrott zu werfen. Die R2 dürften mit Sicherheit noch locker 15 Jahre fahren.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 30 Jan 2017, 00:31 hat geschrieben: Nur wird das aber schon seit Jahren gefordert, den Linienweg der 19er zu verkürzen. Die MVG interessiert es nur nicht. Daher gehe ich auch nicht davon aus, das man es bei einer Freiham Verlängerung machen würde sorry.
Du forderst das...und es interessiert eigentlich keinen. (Obwohl du tatsächlich sogar mal recht hast.)
...und es ist schon was anderes, ob man den Status quo, der so leidlich funktioniert ändert, oder ob man die bestehende Linie nochmal um ein gutes Stück verlängert.
Aber du gehst nicht davon aus, also kanns ja auch nicht sein.
Was die R2 angeht, einfach mal abwarten, denn es würde mich wundern, wenn man die so schnell abstellt. Man investiert nicht Millionen, um die dann auf den Schrott zu werfen. Die R2 dürften mit Sicherheit noch locker 15 Jahre fahren.
Und in welchem Zeitraum denkst du, dass ein Tram fahren könnte?! Und in welchem eine U-Bahn?

Außerdem sind die nicht redesingten R2 schon deutlich früher dran als in 15 Jahren!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich bin jetzt kein Experte, aber realistisch gesehen, sollte es möglich sein, wenn man es wirklich will, das eine U-Bahn nach Freiham in 15 Jahren eröffnet werden könnte. Vorrausgesetzt, man würde mal seine Hausaufgaben wirklich gut machen.
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 30 Jan 2017, 00:56 hat geschrieben: Ich bin jetzt kein Experte
...was man zum Beispiel daran merkt, dass du immer noch keine Fakten lieferst für
Lazarus @ 29 Jan 2017, 21:16 hat geschrieben:Fakt ist, der 57er ist mittlerweile so überlaufen, das man mittlerweile alle 3 Minuten fährt, auch wenn einige Fahrten nicht im Fahrplan stehen....
und
Lazarus @ 27 Jan 2017, 23:26 hat geschrieben: Der 57er fährt tatsächlich mittlerweile etwa alle 3 Minuten in der HVZ.
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Beitrag von Meikl »

Mei, sind halt alternative Fakten...
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 29 Jan 2017, 23:50 hat geschrieben: Och ich bin mir da relativ sicher, denn die CSU braucht ja irgendwas, was man bei der nächsten Wahl 2020 vorweisen kann. Man will ja schliesslich wieder gewählt werden und in der Stadtregierung bleiben. Im ÖPNV klappt das halt aufgrund der Kürze der Zeit nur noch mit der U-Bahn Pasing. Ein anderes Projekt wird man erst recht nicht mehr hinbekommen.
Zum einen besteht die Stadtregierung bekanntlich nicht nur aus der CSU, zum anderen lässt sich innerhalb der LaCarSU allein auch schon der Nicht-Bau der Tramstrecken Englischer Garten, Laim, und - ah ja, Freiham!, als ERfolg für die Autofahrer vermarkten. Denn darauf kommt es dieser Klientel an. U-Bahn nicht, um der U-Bahn willen, sondern um des Platz für Autofahrer willen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 29 Jan 2017, 21:16 hat geschrieben:
Hot Doc @ 29 Jan 2017, 19:45 hat geschrieben: Erstens gibt es keinen Punkt der in Freiham, der einen Km Abstand zur nächsten S-Bahnstation hat.
Zweitens soll ja eine attraktive Verbindung mittels Tram hergestellt werden, sodass man nicht durch den ganzen Stadtteil zuckeln muss.
Drittens bezweifel ich stark, dass eine "große Mehrheit" mit dem Bus fährt. Ich denke die Mehreit derjenigen die näher an der S-Bahn wohnen, fährt mit der S-Bahn und die Mehrheit derjenigen, die sehr nah am Bus wohnen und ggf. garnicht weiter als bis nach Pasing wollen, fährt mit dem Bus.
Zweitens erklär mir dann doch mal, woher die ganzen Fahrgäste kommen, die mit dem 57er fahren, wenn doch deiner Meinung nach die wenigsten das tun.

Fakt ist, der 57er ist mittlerweile so überlaufen, das man mittlerweile alle 3 Minuten fährt, auch wenn einige Fahrten nicht im Fahrplan stehen....
Dass das die Wenigsten tun, hat HotDoc nicht behauptet.

Ein Schwachpunkt deiner Argumentation mit dem Takt3 ist auch, dass du gar nicht genau weißt, von wo nach wo die vielen Leute überhaupt fahren. Wenn viele nur zwei drei Stationen fahren, lohnt sich eine U-Bahn auch nicht.



Allgemein möchte ich noch anmerken, dass es geradezu grotesk wirkt, dass hier manche eine U-Bahn fordern, wenn man sich mal ansieht wie an anderen Stellen des Münchner Stadtrandes viel größere Abstände von einer Schnellbahn zur nächsten sind und dort keiner eine U-Bahn fordert. die Messestadt ist der einzige Ort, wo am Stadtrand eine noch höhere Schnellbahndichte zu finden ist.
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Beitrag von NJ Transit »

gmg @ 30 Jan 2017, 15:45 hat geschrieben: Ein Schwachpunkt deiner Argumentation mit dem Takt3 ist auch, dass du gar nicht genau weißt, von wo nach wo die vielen Leute überhaupt fahren.
Der größte Schwachpunkt dieser Argumentation ist immer noch, dass Lazarus bislang keine Belege für seine Behauptungen
Lazarus @ 29 Jan 2017, 21:16 hat geschrieben:Fakt ist, der 57er ist mittlerweile so überlaufen, das man mittlerweile alle 3 Minuten fährt, auch wenn einige Fahrten nicht im Fahrplan stehen....
und
Lazarus @ 27 Jan 2017, 23:26 hat geschrieben: Der 57er fährt tatsächlich mittlerweile etwa alle 3 Minuten in der HVZ.
anführt.
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Beitrag von Lazarus »

gmg @ 30 Jan 2017, 14:45 hat geschrieben: Allgemein möchte ich noch anmerken, dass es geradezu grotesk wirkt, dass hier manche eine U-Bahn fordern, wenn man sich mal ansieht wie an anderen Stellen des Münchner Stadtrandes viel größere Abstände von einer Schnellbahn zur nächsten sind und dort keiner eine U-Bahn fordert. die Messestadt ist der einzige Ort, wo am Stadtrand eine noch höhere Schnellbahndichte zu finden ist.
Abgesehen von Solln und Waldperlach, finde ich da am Stadtrand keinen Stadtteil, der keine U-Bahn hat. Aber du weisst es wohl besser....
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 30 Jan 2017, 16:39 hat geschrieben: Abgesehen von Solln und Waldperlach, finde ich da am Stadtrand keinen Stadtteil, der keine U-Bahn hat.
Finde erstmal den 3-Minuten-Takt auf dem 57er.
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Beitrag von Elch »

Letzlich muss man sich bei der Diskussion um die Erschließung auch die erwarteten Verkehrsbedürfnisse ansehen.
Im Berufsverkehr dürften schwerpunktmässig die folgenden (für eine innerstädtische Erschließung) relevant sein:
- München Nordwest (MAN, MTU, Dachau, Karlsfeld und Gewerbegebiete an der A8)=> keine Chance für den ÖV, weder mit, noch ohne U-Bahn
- München Südwest Grosshadern, Fürstenried, Würmtal: keine Chance für den ÖV, weder mit, noch ohne U-Bahn
- München Zentrum (und alles auf dem Weg dorthin, sowie östlich davon): Ziemlich sicher ÖV, egal ob mit oder ohne U Freiham da IV mit Staugarantie und Parkplatzsorgen
- München (BMW): Schätze ich mal auf 50/50 ÖV/IV, Anteilsverschiebung angebotsabhängig. Mit S-Bahn im aktuellen Zustand sicher unter 50%; Anschluss aus Innenstadt an Kapazitätsgrenze (U2). IV staugefährdet (mit neuer Abfahrt von der 99 zu BMW ggf. wieder attraktiver).
- München Nord (Unterschleissheim, Lohhof, Unterföhring/Ismaning, Gewerbepark Hallbergmoos): Ziemlich sicher Tendenz zu IV, da Fahrzeiten mit Umsteigen bzw. Durchfahrung der Innenstadt sowie Busanschlüssen unattraktiv lang.

Mein Fazit: Nach meiner Einschätzung würde die U5 nach Freiham nur für wenige Verkehrsbeziehungen echte Verbesserungen bringen. Daher sollte lieber geprüft werden mit wechen Mitteln endlich attraktive Direktverbindungen zu den Arbeitsplätzen abseits der Innenstadt/Stammstrecken geschaffen werden können. Damit wind nämlich der Verkehr produziert. Zusätzlich brauchts aber auch einen betrieblich akzeptablen Zustand bei der S-Bahn (Takt10-Verstärker die mehr ausfallen als daß sie fahren und Regel-Verspätungen kann und darf es nicht geben. Dann lieber weniger und dafür längere Züge).
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 30 Jan 2017, 16:39 hat geschrieben: Abgesehen von Solln und Waldperlach, finde ich da am Stadtrand keinen Stadtteil, der keine U-Bahn hat. Aber du weisst es wohl besser....
Ich habe nicht behauptet, dass es Rand-Stadtteile gibt, die keine U-Bahn haben. Schau dir meine Aussage noch einmal an.
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Beitrag von Lazarus »

Elch @ 30 Jan 2017, 15:52 hat geschrieben: Mein Fazit: Nach meiner Einschätzung würde die U5 nach Freiham nur für wenige Verkehrsbeziehungen echte Verbesserungen bringen. Daher sollte lieber geprüft werden mit wechen Mitteln endlich attraktive Direktverbindungen zu den Arbeitsplätzen abseits der Innenstadt/Stammstrecken geschaffen werden können. Damit wind nämlich der Verkehr produziert. Zusätzlich brauchts aber auch einen betrieblich akzeptablen Zustand bei der S-Bahn (Takt10-Verstärker die mehr ausfallen als daß sie fahren und Regel-Verspätungen kann und darf es nicht geben. Dann lieber weniger und dafür längere Züge).
Nur wieso aber sollte die Stadt bei der S-Bahn Geld reinstecken, wenn man anschliessend nichts zu sagen hat? Weder über den Betrieb noch über deren Ausbau? Daher ist die Entscheidung mehr als verständlich, wenn man die Stadt mit Verkehrsmitteln ausbaut, über deren Betrieb und Fahrplan man dann auch entscheiden kann...
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Beitrag von JeDi »

Es spricht nichts, aber auch gar nichts, gegen Ausbauten (und Infrastrukturbetrieb) durch eine städtische Gesellschaft, oder gar zusätzliche Bestellungen über Landesstandard. Wird anderswo längst praktiziert.
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Beitrag von Lazarus »

JeDi @ 30 Jan 2017, 16:25 hat geschrieben: Es spricht nichts, aber auch gar nichts, gegen Ausbauten (und Infrastrukturbetrieb) durch eine städtische Gesellschaft, oder gar zusätzliche Bestellungen über Landesstandard. Wird anderswo längst praktiziert.
Schon richtig. Nur wäre man aber dann trotzdem auf das Wohlwollen des Freistaats angewiesen und das der auch das macht, was man gerne hätte. Man müsste z.b. auch bei der Fahrplangestaltung gewisse Kompromisse mit dem Freistaat eingehen. Was man bei der U-Bahn nicht muss...
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 30 Jan 2017, 16:32 hat geschrieben: Schon richtig. Nur wäre man aber dann trotzdem auf das Wohlwollen des Freistaats angewiesen und das der auch das macht, was man gerne hätte. Man müsste z.b. auch bei der Fahrplangestaltung gewisse Kompromisse mit dem Freistaat eingehen. Was man bei der U-Bahn nicht muss...
Man könnte auch komplett zahlen, denn wer zahlt schafft an.
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Beitrag von TramBahnFreak »

TravellerMunich @ 28 Jan 2017, 19:55 hat geschrieben:2. Entlang der Cosimastraße wohnen aktuell maximal 15.000-18.000 Menschen. In ganz Englschalking lebten noch vor wenigen Jahren laut Ortsteilstatistik nur 10.000 Einwohner einschließlich all derer, die nahe der S-Bahn leben oder dort im Fideolopark/Bruno-Walter-Ring.
Von welchem Englschalking sprichst du denn? Das, welches ich kenne, hat mit der Emmeramtram nur sehr peripher zu tun.
Der Weg über die S-Bahn enthält aber immer einen Umstieg und alleine das bewirkt laut Theorie und Praxis der Verkehrsplanung eine deutlich geringere Nutzung.
Dann schau dir doch mal an, wie viele Leute beispielsweise am Wettersteinplatz oder am Arabellapark von der Tram bzw. an der Studentenstadt oder an der Aidenbachstraße vom Bus in die U-Bahn umsteigen.
Und tatsächlich befindet sich die große Mehrheit der Münchner aktuell nicht weiter entfernt als 500 Meter von einer U-Bahn-Station oder zentrumsnah im Umkreis von 300 Metern zu einer Tram mit in der Regel kurzer Fahrzeit ins Zentrum. Umstiegsfrei.
Hast du da belastbare Zahlen zu? Eine solche Statistik würde mich nämlich tatsächlich interessieren.
spock5407 @ 28 Jan 2017, 20:12 hat geschrieben:Würde man in der Tat eine U5 nach Freiham fahren, dürfte Freiham ein nicht unerhebliches Problem mit Germeringern bekommen, die dorthin fahren, Auto irgendwo parken und dann auf die U-Bahn gehen. Da würden wohl sicher einige der S-Bahn "ade" sagen, die nicht direkt im nahen Einzugsgebiet der S-Bahnstationen in Germering und Harthaus sind.
D.h. diesen Verkehr müsste man auch mit geeigneten P+R-Anlagen nebst Zubringern einfangen, damit Freiham und Neuaubing um die U-Bahnstationen herum verkehrlich nicht im Parkplatz-Suchverkehr absaufen.
In der Hinsicht müsste man die U-Bahn eigentlich noch weiter bis zu einem zu errichtenden P+R-Platz an der A99 verlängern.
gmg @ 29 Jan 2017, 13:46 hat geschrieben:Die nächste Schnellbahn (nämlich S8 Unterföhring) ist deutlich mehr als 1km entfernt. Die einzige Alternative zum Bus war also der Individualverkehr. Ich bezweifle auch, ob die Erhebungen miteinbeziehen, wie viele Leute vorher mit welchem Verkehrsmittel auch immer nach Unterföhring oder Englschalking gefahren sind, anstatt den Bus zu nutzen.
Johanneskirchen wäre der nächste S-Bahnhof. Und von der Regina-Ullmann-Straße knapp weniger als 1 km entfernt. Als langjähriger Anwohner dort kann ich allerdings sagen: Das war nie eine Alternative zum (damals noch) Bus.
Lazarus @ 29 Jan 2017, 18:12 hat geschrieben:Nicht umsonst fährt die grosse Mehrheit heute schon lieber mit dem 57er nach Pasing, als zur S-Bahn zu laufen....
Hast du da Zahlen zum Vergleich?
Hot Doc @ 29 Jan 2017, 19:45 hat geschrieben:Außerdem muss man sich entscheiden, da eine Umsteigemöglichkeit S8-U4 fehlt welche Variante man bevorzugt. Und da ist die Tram -> U-Bahn trotz umsteigen oft attraktiver als die S-Bahn, die doch länger in die Stadt braucht
... und seltener fährt.
Michi Greger @ 29 Jan 2017, 21:33 hat geschrieben:Ja, doch, sowas gibts...such doch z.B. mal die U3 Alte Heide im Berufsverkehr im Aushangfahrplan ;)

Gruß Michi
Oder die U6 außerhalb der HVZ. :D
Lazarus @ 29 Jan 2017, 22:06 hat geschrieben:Du begreifst einfach nicht, das eine Tram das nicht mehr schaffen wird.
Ich fang jetzt besser nicht an, aufzuzählen, was du alles nicht begreifst... :ph34r:
Lazarus @ 29 Jan 2017, 22:37 hat geschrieben:Glaube ich jetzt eher mal nicht, weil das würde im Umkehrschluss bedeuten, man müsste 2 Linien zumindest bis Theresienwiese fahren lassen, will man nicht den Neuperlachern den Anschluss an den Hbf im Spätverkehr wegnehmen. Dafür dürfte die MVG zu geizig sein...
HÄ?
Hot Doc @ 29 Jan 2017, 23:11 hat geschrieben:(die 19er soll wohl nach der 20/21 als nächstes auf lange Haltestellen umgebaut werden).
Bietet sich auch an, nachdem die Ein-und Ausrückstrecken in der Innenstadt eh schon von Anfang an mit umgebaut werden sollen.
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Beitrag von imp-cen »

TramBahnFreak @ 30 Jan 2017, 17:45 hat geschrieben:
spock5407 @ 28 Jan 2017, 20:12 hat geschrieben:Würde man in der Tat eine U5 nach Freiham fahren, dürfte Freiham ein nicht unerhebliches Problem mit Germeringern bekommen, die dorthin fahren, Auto irgendwo parken und dann auf die U-Bahn gehen. Da würden wohl sicher einige der S-Bahn "ade" sagen, die nicht direkt im nahen Einzugsgebiet der S-Bahnstationen in Germering und Harthaus sind.
D.h. diesen Verkehr müsste man auch mit geeigneten P+R-Anlagen nebst Zubringern einfangen, damit Freiham und Neuaubing um die U-Bahnstationen herum verkehrlich nicht im Parkplatz-Suchverkehr absaufen.
In der Hinsicht müsste man die U-Bahn eigentlich noch weiter bis zu einem zu errichtenden P+R-Platz an der A99 verlängern.
Hurra, damit die U-Bahn (welche die Stadt finanziert) gleich ab dem Autobahnring mit Einpendlern überfüllt ist. Dann können wirs auch gleich lassen, weil dann brauchen wir echt zusätzlich ne Tram damit überhaupt noch wer nach Pasing kommt.
Wir wollen uns doch keine S-Bahn baun...
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Beitrag von TramBahnFreak »

imp-cen @ 30 Jan 2017, 18:23 hat geschrieben: Hurra, damit die U-Bahn (welche die Stadt finanziert) gleich ab dem Autobahnring mit Einpendlern überfüllt ist. Dann können wirs auch gleich lassen, weil dann brauchen wir echt zusätzlich ne Tram damit überhaupt noch wer nach Pasing kommt.
Wir wollen uns doch keine S-Bahn baun...
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Zumindest auf der U6 Nord kommt man auch nach Fröttmaning stadteinwärts meistens noch in die Bahn rein. Und rund um Fröttmaning gibt es wesentlich weniger Schnellbahn-Alternativen als rund um Freiham.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

imp-cen @ 30 Jan 2017, 18:23 hat geschrieben: Hurra, damit die U-Bahn (welche die Stadt finanziert) gleich ab dem Autobahnring mit Einpendlern überfüllt ist. Dann können wirs auch gleich lassen, weil dann brauchen wir echt zusätzlich ne Tram damit überhaupt noch wer nach Pasing kommt.
Wir wollen uns doch keine S-Bahn baun...
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Quatsch, im Zweifelsfall verlängert man halt zusätzlich die U4, sollte es die U5 wirklich nicht allein schaffen. Aber ganz ehrlich, ich denke die U5 schafft das schon. Im Zweifel halt im ganztägigen Takt5.
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Beitrag von spock5407 »

Einer der Problempunkte ist doch "das macht der Freistaat" und "das macht die Stadt" und "dafür ist Landkreis oder andere Stadt zuständig". Sprich man schiebt die (Nicht-)Verantwortlichkeiten und Budgettöpfe hin- und her, nur die Blechlawine bleibt.

Dieses heute stattfindende Schubladendenken funktioniert unterm Strich nicht, denn den Fahrgästen, egal ob städtiische oder Einpendler, ist es am Ende völlig wurscht wer was finanziert und verantwortet. Wenn das Zusammenspiel und der Betrieb nicht oder nur instabil (dazu zähl ich auch das Ausfallen der S8e) klappt, rollt halt die Blechlawine.

Wenn nix weitergeht, ist Elend. Und doppelte, stark redundante Schnellbahninfrastruktur ist auch Elend. Man müsste hier Stadt, Umland und andere Städte clustern.

Warum kann z.B. künftig kein Takt 7,5 bis Germering auf der existenten Route fahren? Auf der Strecke da raus fährt kein sonstiger RV und FV; mit Stamm2 sollte man die Trassen auch Ri Innenstadt haben. Da haste eine zweigleisige, ausschliesslich S-Bahn dienende Trasse und dann nutzt man sie nicht im dichten Takt. Was für eine Verschwendung

Warum hocken sich die Verantwortlichen Stadt Freistaat, Stadt München, Lkr FFB und Stadt Germering da nicht zusammen und bauen und finanzieren zusammen ein Konzept?
Takt 15 bestellt Freistaat eh, die weitere Verdichtung bestellen Stadt und Lkr.
Was man da alles bestellen könnte an S-Bahnverkehr, anstelle es im Neuaubinger Boden zu verbuddeln.

Man müsste halt mal über Grenzen heutiger Organisations- und Finanztöpfe hinausblicken.
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Beitrag von viafierretica »

spock5407 @ 30 Jan 2017, 20:03 hat geschrieben: Warum kann z.B. künftig kein Takt 7,5 bis Germering auf der existenten Route fahren? Auf der Strecke da raus fährt kein sonstiger RV und FV; mit Stamm2 sollte man die Trassen auch Ri Innenstadt haben.  Da haste eine zweigleisige, ausschliesslich S-Bahn dienende Trasse und dann nutzt man sie nicht im dichten Takt. Was für eine Verschwendung
Das Problem dürfte der (neue) Engpass Laim - Pasing sein.
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Beitrag von TravellerMunich »

TramBahnFreak @ 30 Jan 2017, 18:45 hat geschrieben:
Dann schau dir doch mal an, wie viele Leute beispielsweise am Wettersteinplatz oder am Arabellapark von der Tram bzw. an der Studentenstadt oder an der Aidenbachstraße vom Bus in die U-Bahn umsteigen.
Man sieht dort aber nur diejenigen, die sich nicht durch die Umstiege abschrecken lassen, das Potenzial ist nun mal nach allen Regeln der Verkehrswissenschaft noch höher, wenn man nicht umsteigen muss.

Am Arabellapark fahren sogar mehr Menschen mit der Tram durch als erwartet, auch wenn die Fahrt dann etwas länger dauert...
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