Wochenend-Ticket personengebunden

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DasBa
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Beitrag von DasBa »

DT810 @ 29 Mar 2005, 22:28 hat geschrieben:Als das Wochenendticket eingeführt wurde, kostete es 15,-- DM (7,67 €) und galt 2 Tage (Samstag und Sonntag) lang und jetzt fast das Vierfache und ist nur einen Tag gültig. Ab 01. April soll das Zeug nur noch gültig sein, wenn es Personifiziert ist!?
Auf sowas kommt KEIN VERKEHRSVERBUND!
Bei der Preissteigerung hast du mit Einschränkungen Recht. Einschränkungen weil zu den Anfangszeiten die Züge völlig überfüllt waren.
Aber jeder Verkehrsverbund gibt personengebundene Monats-/Jahreskarten aus, viele sogar mit Bild. Die übertragbaren Karten sind meist teurer. Außerdem sollte es für die meisten kein Probelem sein, ihren Namen auf ein Blatt zu schreiben. Mit dem "gläsernen Menschen" hat das auch nix zu tun, zumal der Name nicht von der DB auf das Ticket geschrieben wird. Wer nicht daran glaubt: Normalpreis kaufen, bar bezahlen. Da gibt's nix zurückzuverfolgen B).
ropix
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Beitrag von ropix »

Mich stört an der ganzen Sache, dass - so wie sich die Bahnwebseite ließt, man die Reise nun als komplette Gruppe beginnen muss - treffen am Hauptbahnhof, wobei einer nicht stempelt, sondern das BT/SWT als Fahrkarte nimmt nicht möglich. Der Grund dafür ist, dass man die Gruppengröße am Fahrtbeginn eintragen muss. Und das könnte, bei zu großer Stückzahl gleich beanstandet werden. Allerdings ließe sich das wohl so austricksen, einfach immer 5 Personen anzugeben, die halt vorher den Bus zum Bahnhof benutzt haben. Überhaupt lässt sich so zumindest die Mitnahme ganz leicht weiterhin regeln - auf allen Tickets steht immer als Anzahl 5, die ersten 3 Reisenden fuhren halt nur 2 Minuten Bus mit - beweise Die Bahn mal das Gegenteil.
Ebenfalls nicht mehr möglich sind echte Rundfahrten, bei denen die Teilnehmer so nach und nach zusteigen. Dabei fährt jeder die exakt gleiche Strecke, der der zuletzt einsteigt, steigt auch als letzter wieder aus.

Dumm auch, wenn die eingetragene Person plötzlich erkrankt.
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Beitrag von arj »

ropix @ 30 Mar 2005, 08:20 hat geschrieben: Der Grund dafür ist, dass man die Gruppengröße am Fahrtbeginn eintragen muss.
Wo steht denn das?

Bitte beachten Sie,

dass bei den Länder-Tickets eine Erweiterung der Gruppengröße oder ein Austausch der Personen nach Fahrtantritt nicht zugelassen ist. Auch der Weiterverkauf oder die kostenlose Überlassung der benutzten Tickets ist nicht gestattet.

Um Missbrauch zu vermeiden, sind ab 1. April 2005 Reisende verpflichtet ist, Namen und Vornamen in das dafür vorgesehene Feld der Fahrkarte einzutragen. Im Rahmen der Fahrkartenkontrolle können Sie aufgefordert werden, Ihre Identität mittels eines amtlichen Lichtbildausweises nachzuweisen. Bei mehreren gemeinsam reisenden Personen ist diese Pflicht auf den Reisenden mit der längsten Reisestrecke beschränkt. Außerdem werden die Tickets mit einem zusätzlichen Aufdruck versehen, der anzeigt, dass das Ticket nicht übertragbar ist. Bitte nehmen Sie den Namenseintrag vor Fahrtantritt vor.
Da steht doch nur, daß die Erweiterung der Gruppengröße nicht zulässig ist. Und das is ja nix neues...
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Beitrag von ET 474 »

arj @ 30 Mar 2005, 09:48 hat geschrieben:Da steht doch nur, daß die Erweiterung der Gruppengröße nicht zulässig ist. Und das is ja nix neues...
Die Erweiterung der Gruppengröße war als solches noch nie zulässig gewesen. Das war bisher halt nur nicht nachweisbar gewesen. Der Unterschied bei der neuen Regelung ist, dass die Gruppe jetzt zu Fahrtantritt namentlich eingetragen werden muss und die Gruppe sich auch als solche auszuweisen hat. Dadurch ist die nachträgliche Aufnahme weiterer Personen nun nicht mehr möglich.
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Beitrag von Der Adler »

arj @ 30 Mar 2005, 09:48 hat geschrieben: Da steht doch nur, daß die Erweiterung der Gruppengröße nicht zulässig ist. Und das is ja nix neues...
Was ist mit der verminderung der Gruppengröße (wie ropix das angemerkt hat), wenn eine im SWT/LT eingetragene Person ausfällt? Könnte in dieser Situation nicht mal eine Alternative geben, andere Bekannte oder Freunde mitnehmen zu dürfen?

Daher wäre es Wünschenswert, die personengebundene SWT/LT umtauschbar zu machen -natürlich kostenlos!

PS.: Aber mir ist der Grund trotzdem nicht klar, warum die Bahn einen so schlechten Ruf hat!
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Beitrag von arj »

ET 474 @ 30 Mar 2005, 10:50 hat geschrieben: Die Erweiterung der Gruppengröße war als solches noch nie zulässig gewesen. Das war bisher halt nur nicht nachweisbar gewesen. Der Unterschied bei der neuen Regelung ist, dass die Gruppe jetzt zu Fahrtantritt namentlich eingetragen werden muss und die Gruppe sich auch als solche auszuweisen hat. Dadurch ist die nachträgliche Aufnahme weiterer Personen nun nicht mehr möglich.
Ach so, dann hab ich den Text von bahn.de anders verstanden...
ist diese Pflicht auf den Reisenden mit der längsten Reisestrecke beschränkt.
Ich dachte, mit Pflicht is das Eintragen des Namens gemeint, nicht das Sich-Ausweisen-Müssen.
Wer recht hat, wird sich am 1.4. zeigen, wenn die ersten SWT mit Namensfeld verkauft werden :-)


Nachtrag:
PS.: Aber mir ist der Grund trotzdem nicht klar, warum die Bahn einen so schlechten Ruf hat!
Da muss ich dir Recht geben! Also bis jetzt war ich ja wirklich gegen jegliches Bahn-Bashing, aber ich finde auch, daß das ein bißchen arg weit geht. Zumal das SWT doch eh einen denkbar schlechten Ruf hat, Gründe wurden glaub ich hier schon genannt (15 DM --> 32 Euro, 2 Tage --> 1 Tag...), und dann auch noch so was...
Eigentlich wollte ich Ende April meinen Vater auf einer Reise begleiten, er muss von Ulm nach Traunstein, ich wollt ihn bis München begleiten und gleich mal meine BUGA-Dauerkarte benutzen :-) und halt am Abend wieder mit zurückfahren. Aber vor wir da den Vierziger befürchten müssen, bzw. er, weil er ab/bis Gronsdorf allein fährt, werd ich ihn dazu überreden, mit dem Auto zu fahren...
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Beitrag von 423-Treiber »

arj @ 30 Mar 2005, 12:18 hat geschrieben: Da muss ich dir Recht geben! Also bis jetzt war ich ja wirklich gegen jegliches Bahn-Bashing, aber ich finde auch, daß das ein bißchen arg weit geht. Zumal das SWT doch eh einen denkbar schlechten Ruf hat, Gründe wurden glaub ich hier schon genannt (15 DM --> 32 Euro, 2 Tage --> 1 Tag...), und dann auch noch so was...
Eigentlich wollte ich Ende April meinen Vater auf einer Reise begleiten, er muss von Ulm nach Traunstein, ich wollt ihn bis München begleiten und gleich mal meine BUGA-Dauerkarte benutzen :-) und halt am Abend wieder mit zurückfahren. Aber vor wir da den Vierziger befürchten müssen, bzw. er, weil er ab/bis Gronsdorf allein fährt, werd ich ihn dazu überreden, mit dem Auto zu fahren...
So ein Quatsch! Nur weil ein Unternehmen versucht den Missbrauch einzudämmen, wird es gleich verteufelt. An den Benutzungsbestimmungen hat sich nichts geändert, ausser dass nun eine Person den Namen draufschreiben und sich ggf. ausweisen muss. So wie hier teilweise geschrieben wird klingt es ja schon fast so als wäre es nur recht und schlecht das Ticket nach Reiseende weiterzuverkaufen.
Was die Preiserhöhungen angeht, so muss man auch bedenken, dass sich Reisende mit einem Ticket zum Normalpreis reichlich verarscht vorkommen, wenn der Anschlusszug total überfüllt ist mit 15 DM-Reisenden, das war nämlich damals auf bestimmten Strecken jedes Wochenende der Fall. Und wenn man bedenkt, dass man für die 32 Euro immer noch von Berchtesgaden bis Flensburg fahren kann (wenn man den ganzen Tag Zeit hat), ist es ein angemessener Preis.
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Beitrag von ET 423 »

423-Treiber @ 30 Mar 2005, 12:46 hat geschrieben: Und wenn man bedenkt, dass man für die 32 Euro immer noch von Berchtesgaden bis Flensburg fahren kann (wenn man den ganzen Tag Zeit hat), ist es ein angemessener Preis.
Sehe ich genauso. Das ist immerhin eine Art Tageskarte für den gesamten Regionalverkehr, da sind noch dazu S- und U-Bahn, Tram und Bus von mehreren Städten enthalten (Augsburg, Nürnberg, München, und noch ein paar mehr, glaube ich). Daß so ein Ticket natürlich nicht bei 15DM bleibt, ist klar. Das war ja nur eine Art Einsteigerpreis.
ET 474 @ 29 Mar 2005, 14:38 hat geschrieben: Nix da! Solche Personen sind von der Beförderung ausgeschlossen.
Ja das is klar, braucht man gar nicht zu diskutieren. ;) Das Ende der Angelegenheit war, daß der Zugführer via Diensthandy den BGS gerufen hat, um den Typen einzukassieren (hätt' ich auch gemacht ;)). Sowas brauchts ja nun wirklich nicht.
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Beitrag von BG »

Folgender Fall ist aber nun absolut nicht mehr möglich:

Nehmen wir mal an 4 Personen in der Gruppe. 2 Personen davon steigen in München zu, fahren bis (meinetwegen) Ingolstadt. In Petershausen (z.B.) steigen weitere 2 zu, die aber bis Nürnberg fahren. Was soll man nun eintragen?

Das war meiner Meinung nach bisher völlig legal (und habs auch schon so ähnlich gemacht), da man ja am Anfang (also vor dem Einsteigen in den 1. Zug) alle 4 Gruppenmitglieder wusste.
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Beitrag von ET 423 »

ghuzdan1 @ 30 Mar 2005, 13:02 hat geschrieben: Nehmen wir mal an 4 Personen in der Gruppe. 2 Personen davon steigen in München zu, fahren bis (meinetwegen) Ingolstadt. In Petershausen (z.B.) steigen weitere 2 zu, die aber bis Nürnberg fahren. Was soll man nun eintragen?
Hier kann man ja auch wirklich nicht mehr von einer Reisegruppe sprechen, oder? Unterschiedliche Ziele, unterschiedliche Zustiegsbahnhöfe; das war vorher auch schon nicht erlaubt, da schon bei Reiseantritt im vorhinein alle Leute offiziell gesehen hätten anwesend sein müssen. Daß das meistens nicht so streng gehandhabt wurde, ist nur der Kulanz der Zugbegleiter zu verdanken, aber keinesfalls den Beförderungsbestimmungen. Und auch in diesem Fall @ghuzdan1 würde ich vorschlagen, das genau so, wie du es hier geschrieben hast, dem Zub zu erklären und zu beschreiben. Die meisten sind auch nach dem 01.04. kulant und da wird sich für so einen Fall sicherlich schon ein Um-/Ausweg finden.
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Beitrag von ropix »

Lese ich das hier eigentlich richtig, dass ich schon immer, um mit einer Reisegruppe von München nach Salzburg zu fahren von z.B. Landshut bis München eine Fahrkarte gebraucht hätte, obwohl SWT in der Tasche - nur damit die armen anderen nicht zuerst hätten nach Landshut fahren müssen?
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 30 Mar 2005, 13:48 hat geschrieben: Lese ich das hier eigentlich richtig, dass ich schon immer, um mit einer Reisegruppe von München nach Salzburg zu fahren von z.B. Landshut bis München eine Fahrkarte gebraucht hätte, obwohl SWT in der Tasche - nur damit die armen anderen nicht zuerst hätten nach Landshut fahren müssen?
Offiziell siehts genau so aus. Aber da isses ja was anderes. Die Züge von Landshut nach München sind nicht dieselben wie München - Salzburg, somit wird das Ticket vom ersten Zub geknipst, dann steigste in München aus, triffst deine vier Kumpels und fährst mit ihnen nach Salzburg. Der Zub des anderen Zuges wird sicherlich nicht Gedanken lesen können, um zu erkennen, daß du bisher nur alleine gefahren bist. ;)
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Beitrag von Jean »

Ich finde mich eh etwas vera... wenn ich die Strecke München - Landshut benutze. Normalerweise habe ich ja eine Bahnkart 50. Da dieses Semester Praktikum habe, habe ich keine Bahnkarte, muß aber trotzdem einmal nach Landshut. Für die Strecke Landshut - München in einem Tag (nach 9.00) ist die Fahrt mit dem Single-Bayernticket am günstigsten (und das obwohl ich in ganz Bayern damit fahren könnte)...
Vorauf ich hinaus will: ich als normaler Ticketnutzer fühle mich schon vera... wenn dann eine Gruppe von 5 Personen mit dem Bayern-Ticket zu einem Bruchteil von dem was ich bezahle (pro Person) fahre. Und wenn dann noch Personen im Zug kommen, die nach einer Mitfahrgelegenheit fragen, dann erst recht...
Die Fahrpreise für den einzelnen in einem Regionalzug sind eigentlich zu teuer, oder diese Sondertickets zu günstig (vor allem wenn der Zug aus allen Nähten platzt!).
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 30 Mar 2005, 14:20 hat geschrieben: Die Fahrpreise für den einzelnen in einem Regionalzug sind eigentlich zu teuer, oder diese Sondertickets zu günstig (vor allem wenn der Zug aus allen Nähten platzt!).
Naja du, das ist aber überall so. Wer zahlt denn schon den Normalpreis? Also zumindest im Regionalverkehr so gut wie keiner. Ausnahmen sind vielleicht die, die schnell und ungeplant irgendwo hinmüssen und aus irgendwelchen Gründen (Kollege fährt sie heim, usw.) keine Rückfahrt am selben Tag brauchen. Nur dann werden diese Einzeltickets doch verkauft. Ansonsten schnappt sich jeder (logischerweise) ein "Sonderticket". Während meiner Zeit im Prüfdienst waren die hauptsächlichen Fahrkarten Isarcards (sowohl persönlich, als auch unpersönlich), grüne Karten und Ausbildungstarife. Weit dahinter kamen erst die Streifen- und Tageskarten (die ich an erster Stelle vermutet hätte) und weit abgeschieden am letzten Platz die Einzelfahrkarten.
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Beitrag von Jean »

Wenn ich in Landshut studiere, dann fahre ich einmal pro Woche hin und zurück. Dann brauche ich so ein Einzelticket, und diese sind sogar Tagbestimmt. Können die nicht einfach ohne Tagbestimmung verkauft werden? Wäre ein kleiner Schritt auf dem Kunden zu.
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 30 Mar 2005, 14:30 hat geschrieben: Können die nicht einfach ohne Tagbestimmung verkauft werden?
Was würde das für dich bringen? Etwa die Hoffnung, das Ticket wiederverwenden zu können, wenn kein Schaffner kam? ;)
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Beitrag von Jean »

Flexiblität! Dann könnte ich bereits das Ticket im Vorraus kaufen, was ich sonst nicht tue. Könnte ja ein Professor krank sein, und ich somit früher nach München fahren...
Übrigens ist die Zeitangabe noch aus Winterzeit gestellt!!!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was mich an der ganzen Sache gewaltig nervt: ich fahr oft spontan zum Hauptbahnhof, kauf mir n Bayern-Ticket Single am Automaten und steig in den Zug. Problem: ich hab grundsätzlich NIE nen Stift dabei.
Wie soll ich denn jetzt meinen Namen eintragen? Ich werd bestimmt nicht immer nen Stift dabei haben ab sofort... grad im Sommer wüsst ich nicht, wo ich den unterbringen sollte. Hat man ja keine Jacke dabei und nix. Und wenn ich das Ticket am Automaten kauf, kann ich mir auch keinen Stift von nem Schalterbeamten ausleihen.
Hoffe nur, dass die Schaffner dann wirklich alle so freundlich sind wie ET 474 meint
Spätestens der Zugbegleiter wird einen Kugelschreiber haben. Alle mitfahrenden Personen zeigen ihre Ausweise und der Zugbegleiter trägt diese Personen ein.
und einem ohne Motzerei nen Stift leihen. Zur Not kann man sich ja immer noch ahnungslos stellen... "was, seit wann denn das? Hab ich ja gar nicht mitgekriegt, ich fahr nur 1x im Jahr mit der Bahn"...

davon mal abgesehen find ich die Lösung auch äußerst unpraktisch, gerade für Gruppenreisende. Beispiel: ich kauf das Bayern-Ticket (das für 5 Personen) am Leuchtenbergring, schreibe meinen Namen drauf und fahr damit zum Hauptbahnhof. Dort treff ich 2 Freunde und wir fahren nach Ingolstadt. Am Abend wieder zurück nach München Hbf. Weil einer meiner Freunde jetz noch nach Starnberg weiter will, geb ich ihm das Ticket. Nachdem aber mein Name drauf steht und ich nicht mehr dabei bin, muss er im RE nach Tutzing 40€ bezahlen. Zumindest wenn ich diesen Text hier richtig verstehe:
423-Treiber hat geschrieben:- es ist nur ein Namensfeld vorhanden, wo der Reisende mit der längsten Strecke sich eintragen muss
- bei zweifeln kann der Zub den Ausweis überprüfen, falls dann diese Person nicht mehr dabei ist bzw. sich nicht ausweisen möchte/ kann, muss die gesamte Gruppe jeweils den erhöhten Fahrpreis bezahlen
Also das ist aber meines Erachtens nach richtig scheiße. So einen Fall seh ich nämlich nicht als Missbrauch an.

Und hab ich das richtig verstanden: beim Bayern-Ticket für 5 Personen muss sich immer nur einer eintragen? Dann ist es ja weiterhin problemlos möglich, dass Leute nachträglich zusteigen und vorher wieder aussteigen, oder auch, dass die Mitfahrer beliebig ausgetauscht werden. Wenigstens dass... wäre unglaublich, wenn scih alle 5 eintragen müssten...
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Beitrag von Boris Merath »

Zu dem Thema frueherer Ausstieg/Spaeterer Einstieg von Mitreisenden kann ich nur die bahn-Seite zitieren:
Bei mehreren gemeinsam reisenden Personen ist diese Pflicht auf den Reisenden mit der längsten Reisestrecke beschränkt.
Also so schlimm find ich das jetzt ehrlich gesagt nicht, wenn eine Gruppe einen Ausflug nach Stuttgart machen will, und ein Teil wohnt in Augsburg, ein Teil in Muenchen geht das demnach ja auch weiterhin. Problematisch wirds ja nur in Spezialfaellen, wenn z.B. jemand am Zielort bleiben moechte o.ae., aber das ist ja nicht der Sinn des Tickets, naemlich Gruppenreisen guenstiger zu gestalten. Nur die Frage was passiert wenn der Reisende mit der laengsten Strecke auf einmal erkrankt o.ae. ist natuerlich etwas problematisch....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 30 Mar 2005, 15:37 hat geschrieben: Übrigens ist die Zeitangabe noch aus Winterzeit gestellt!!!
Mein Gott die Welt geht unter!!!!!!!!!!!!!!! Wie alle Jahre bei den Umstellungen wieder sei auch hier wieder erwähnt, daß das Forum nicht automatisch umstellt. Wenn du die Sommerzeit haben willst, kannst du das im Kontroll Center ==> Boardeinstellungen machen. Den Haken einfach setzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Beitrag von 423-Treiber »

Was mich an der ganzen Sache gewaltig nervt: ich fahr oft spontan zum Hauptbahnhof, kauf mir n Bayern-Ticket Single am Automaten und steig in den Zug. Problem: ich hab grundsätzlich NIE nen Stift dabei.
Wie soll ich denn jetzt meinen Namen eintragen? Ich werd bestimmt nicht immer nen Stift dabei haben ab sofort... grad im Sommer wüsst ich nicht, wo ich den unterbringen sollte. Hat man ja keine Jacke dabei und nix. Und wenn ich das Ticket am Automaten kauf, kann ich mir auch keinen Stift von nem Schalterbeamten ausleihen.
Hoffe nur, dass die Schaffner dann wirklich alle so freundlich sind wie ET 474 meint
Das erinnert mich an meine Zub-Zeit, wenn man auf Weltenbummler mit einem Eurailpass trifft, wo vor Fahrtantritt das Datum eingetragen werden muss, doch dafür haben sie keinen Stift dabei. Also da reisen die um die halbe Welt, haben ultragrosse Travellerrucksäcke dabei, aber keinen Stift darin...
Im übrigen gibt es auch Kugelschreiber, die nur halb so gross wie die normalen sind und so etwas könnte man locker irgendwo unterbringen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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Beitrag von Tigerente290 »

ich hab in meinem rucksack immer einen kugelschreiber. wenn ich den rucksack nicht dabei habe, habe ich im portemonaie eine kugelschreibermine drin.

Wenn du keinen Kugelschreiber dabei hast, kannst du halt nich mitfahren bzw musst ein anderes Ticket kaufen.
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Beitrag von ET 423 »

Tigerente @ 30 Mar 2005, 17:11 hat geschrieben: Wenn du keinen Kugelschreiber dabei hast, kannst du halt nich mitfahren bzw musst ein anderes Ticket kaufen.
Oder andere Fahrgäste fragen; soll ja sogar Leute geben, die einen dabei haben. ;)
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Beitrag von Jörg.L.E. »

ET 474 @ 29 Mar 2005, 11:30 hat geschrieben:Um den Schwarzhandel mit dem Schönen-Wochenend-Ticket zu unterbinden, sind das Schöne-Wochenend-Ticket sowie die Regio-Tickets ab 1.4.2005 personengebunden. Das heißt, diese Tickets gelten nur noch in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis. Alle Reisenden müssen vor Fahrtantritt auf dem Ticket Vor- und Nachnamen eintragen und bei einer Fahrscheinkontrolle im Zug den Personalausweis vorlegen.
Eigentlich schade wenn da was dran ist.So konnte ich immer noch mein W.E.-Ticket refinanzieren.Die DB ist aber auch selber dran schuld.30 Euro für ein Tag.Vor 7 Jahren kam es umgerechnet 12,50 Euro,für 2 Tage.Abzockerbande. :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Beitrag von arj »

423-Treiber @ 30 Mar 2005, 13:46 hat geschrieben: ausser dass nun eine Person den Namen draufschreiben und sich ggf. ausweisen muss.
Wenn das so is, hab ich ja auch kein Problem damit. Nur hab ich das aus den Beiträgen meiner Vorredner heut mittag so verstanden, als müßten sich alle eintragen und das hätt mich dann schon etwas aufgeregt.
Was die Preiserhöhungen angeht, so muss man auch bedenken, dass sich Reisende mit einem Ticket zum Normalpreis reichlich verarscht vorkommen, wenn der Anschlusszug total überfüllt ist mit 15 DM-Reisenden, das war nämlich damals auf bestimmten Strecken jedes Wochenende der Fall. Und wenn man bedenkt, dass man für die 32 Euro immer noch von Berchtesgaden bis Flensburg fahren kann (wenn man den ganzen Tag Zeit hat), ist es ein angemessener Preis.
Gegenfrage: Wer fährt bitte zum Normalpreis, wenn man für 32 Euro von Berchtesgaden nach Flensburg fahren kann?

Neuer Vorschlag von mir: Die Gültigkeit an zwei Tagen wurde doch mit der Begründung abgeschafft, daß zu viele Leute am Sonntag mit weggeworfenen Tickets fahren. Kann man dieses Argument noch halten? 32 (bzw. 30) Euro für zwei Tage wären ein fairer Preis, und dank Namen-Eintragen-Ausweis-Zeigen-Methode kann man sein Ticket auch getrost wegwerfen... also fahren auch nur die gleichen Leute am So zurück, wie am Sa hingefahren sind.

Und noch ne Geschichte von mir: Mein Vater is mal allein mit dem Baden-Württemberg-Ticket gefahren, mit ihm im Abteil (Bimz-Wagen zwischen TS und RK) saß eine Frau mit Kind, die eigentlich noch nachlösen mußte. Dann hat er die Zubine gefragt, ob man die zwei nicht noch auf dem BaWüTi mitnehmen könnte. Und da hatte sie nichts dagegen :-)
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Jörg.L.E. @ 30 Mar 2005, 19:49 hat geschrieben:Eigentlich schade wenn da was dran ist.So konnte ich immer noch mein W.E.-Ticket refinanzieren.Die DB ist aber auch selber dran schuld.30 Euro für ein Tag.Vor 7 Jahren kam es umgerechnet 12,50 Euro,für 2 Tage.Abzockerbande. :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:
Also Straftaten begehen; feine Sache, gerade da wäre ich mit solchen Begriffen wie "Abzockerbande" vorsichtig, sehr vorsichtig sogar! :angry:
Ich denke, nachdem diese Wochenend-Tickets ja soo teuer sind, sollte man sie abschaffen, wer ist dafür?
Noch ein Ansatz zum Nachdenken, Jörg.L.E.: Nenne mir einen Konsumgüter, der nachweislich in den letzten sieben Jahren nicht (erheblich) teurer wurde.

Nochmal für alle zum Mitschreiben: Es ist KEIN APRILSCHERZ.
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Beitrag von Tigerente290 »

Jörg.L.E. @ 30 Mar 2005, 19:49 hat geschrieben: Eigentlich schade wenn da was dran ist.So konnte ich immer noch mein W.E.-Ticket refinanzieren.Die DB ist aber auch selber dran schuld.30 Euro für ein Tag.Vor 7 Jahren kam es umgerechnet 12,50 Euro,für 2 Tage.Abzockerbande. :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:
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Beitrag von Quak »

Wurde auch langsam Zeit. Es nervt mich schon lange tierisch, wenn man sich keinen Meter im Bahnhof bewegen kann, ohne gefragt zu werden ob man eines hat oder will.
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Beitrag von 423-Treiber »

arj @ 30 Mar 2005, 20:22 hat geschrieben: Gegenfrage: Wer fährt bitte zum Normalpreis, wenn man für 32 Euro von Berchtesgaden nach Flensburg fahren kann?

Neuer Vorschlag von mir: Die Gültigkeit an zwei Tagen wurde doch mit der Begründung abgeschafft, daß zu viele Leute am Sonntag mit weggeworfenen Tickets fahren. Kann man dieses Argument noch halten? 32 (bzw. 30) Euro für zwei Tage wären ein fairer Preis, und dank Namen-Eintragen-Ausweis-Zeigen-Methode kann man sein Ticket auch getrost wegwerfen... also fahren auch nur die gleichen Leute am So zurück, wie am Sa hingefahren sind.

Und noch ne Geschichte von mir: Mein Vater is mal allein mit dem Baden-Württemberg-Ticket gefahren, mit ihm im Abteil (Bimz-Wagen zwischen TS und RK) saß eine Frau mit Kind, die eigentlich noch nachlösen mußte. Dann hat er die Zubine gefragt, ob man die zwei nicht noch auf dem BaWüTi mitnehmen könnte. Und da hatte sie nichts dagegen :-)
Vielleicht diejenigen, die nicht den ganzen Tag Lust haben im Zug zu verbringen? Es gibt immer noch genug Fahrgäste, die Normalpreistickets haben, aber auch mit BC ermässigte Tickets sind auf langen Distanzen deutlich teurer als 32 Euro und auch diese Fahrgäste würden sich freuen im Regionalzug noch ein Plätzchen zu finden. Ausserdem muss man es auch mal unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehen, eine 2-tägige Gültigkeit würde vielleicht noch mehr zum Umsteigen auf Regionalzüge verleiten und der Fernverkehr rutscht noch mehr in die Misere. Schliesslich ist das Wochenende eine sehr grosse Einnahmequelle für den Fernverkehr und darum finde ich es in Ordnung, wenn man sich nicht innerhalb des Konzerns zu starke Konkurrenz macht. Auch wenn dies für den "gemeinen" Reisenden schwer nachvollziehbar ist.

Was die Geschichte betrifft, so gehörte ich nie zu denjenigen Zugbegleitern, die sowas zu entscheiden hatten, bei mir in den Fernverkehrszügen hiess es in diesem Fall immer Zahlemann und Söhne... :D
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

423-Treiber @ 30 Mar 2005, 22:13 hat geschrieben: bei mir in den Fernverkehrszügen hiess es in diesem Fall immer Zahlemann und Söhne... :D
So gehört sichs auch. :lol: Bei mir haben sie es auch mal versucht. Ein Fahrgast, der kein Ticket hatte, wollte bis Geltendorf fahren, weil er dort sein Auto hatte, wo die Fahrkarte drin lag (Geldbeutel hatte er dabei, Schlüssel für sein Phantomauto jedoch nicht, komisch) und natürlich die Monatskarte. Habe den Kerl vor Pasing erwischt und eine Frau meinte dann "ja, er kann doch bei mir mitfahren, ich habe ein Bayern-Ticket". Dann meinte ich nur "das hätten sie vorher bekannt geben müssen" und habe dem Mann 40EUR ausgestellt, ganz einfach.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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