Ausbau München - Landshut - Regensburg/Hof

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Mühldorfer @ 7 Feb 2018, 23:28 hat geschrieben: Wo findet GWB regelmäßig statt?
Österreich, Schweiz ;)

Wie soll auch GWB funktionieren wenn du keine Überleitstellen hast und bei Abständen von 15-20 km ist natürlich irgendwo ein Gegenzug, so dass es nicht geht.
Passiert also leider sehr selten.

@Iarn
Es ist klar, dass die S-Bahn das nicht erlaubt, da sie den Regionalverkehr natürlich ausbremst. Jedoch gibt es bei Verspätungen ja auch tw. S-Bahn-Überholungen und wenn man freie Bahn hat sind doch 160 besser als 140.
Die S-Bahn bräuchte natürlich eine eigene Infrastruktur, jedoch wird ja alles für den 2. Tunnel verbraten.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Letztes Jahr war das zwischen Landshut und Neufahrn recht oft wegen Bauarbeiten. Agilis dann oft verkürzt. Und kürzlich recht kurzfristig wegen einer Tagesbaustelle bei Mirskofen. Nur alex und RE geht, aber es fährt halt doch ab und zu was anderes.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Jedes Jahr Vollsperrungen an der Strecke. Das ist ein riesiges Fahrgastvertreibungsprogramm.
Leider bremst keiner DB Netz aus.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Elektrifizierung verzögert sich wohl.
Wg. Lärmschutzmaßnahmen, Brückenumbauten.

War ja klar.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tja Deutschland ist leider ein völlig verkrustetes Land geworden, unfähig in endlichen Zeitspannen auf Umwelteinflüsse zu reagieren.

In zwanzig, dreißig Jahren sind wir das Entwicklungsland mit den schönsten Lärmschutzwänden der Welt.

Aus dem Kommentar am Ende des Artikels
Bis die Deutsche Bahn endlich in die Spur kommt, haben die Saudis längst Flug-Taxis im Einsatz und die Chinesen vermutlich das Beamen erfunden
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 1 Jul 2018, 12:14 hat geschrieben: Elektrifizierung verzögert sich wohl.
Wg. Lärmschutzmaßnahmen, Brückenumbauten.

War ja klar.
Pff... sch....ade.

Nicht doll, aber falls die Pläne 2021 fertig sein sollten, schreibt und baut man hoffentlich danach zügig aus.

Wenn man flexibel wäre, könnte man den Schallschutz planen lassen, während man schon mal die Strippe zieht und Masten setzt, notfalls 1-2 Jahre Güterzugsverbot, solange keine Wände stehen oder halt nur Zulassung von leisen Güterzügen.

Schade dass so was nicht möglich ist :(
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Damit wird man wohl auch ein verlängertes oder weiteres Übergangsfenster für den ALX brauchen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

spock5407 @ 1 Jul 2018, 23:22 hat geschrieben:Damit wird man wohl auch ein verlängertes oder weiteres Übergangsfenster für den ALX brauchen.
Was das einzig gute an der Nachricht ist.

Traurig, Deutschland ist zum hoffnungslosen Stillstandsland mit Vorschriftendschungel verkommen. :angry:
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Beitrag von MVG-Wauwi »

In der Ecke gibt es doch auch ein weiteres Brückenthema, das eine schnelle Elektrifizierung nicht gerade begünstigt :angry:
Gruß vom Wauwi
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich denke, über eine Elektrifizierung dieser Strecke (Untersteinach) brauchen wir uns so schnell wirklich keine Gedanken zu machen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

*Trommelwirbel* Süddeutsche "Plan für viergleisigen Ausbau schreckt Anlieger auf"
Bayerisches Verkehrsministerium hat Studie für Steigerung der Leistungsfähigkeit der Bahnstrecke von München nach Landshut in Auftrag gegeben
Nun soll die Bahnlinie München-Landshut doch viergleisig werden. Offen ist noch, ob der Gleiskörper erweitert werden soll oder eine zweite Gleistrasse in etwa entlang der Autobahn A92 geführt wird. Untersuchungen laufen bereits, das Projekt soll in die nächste Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans Einzug finden. Dazu plant München vorgezogene Sofortmaßnahmen.
Bayern habe daher beantragt, den Ausbau der Strecke in den Bundesverkehrswegeplan für 2030 aufzunehmen, "um eine bedarfsgerechte Entwicklungsperspektive zu schaffen", so die Ministeriumssprecherin. Aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin wird bestätigt, dass "auf Wunsch des Freistaates Bayern die grundsätzliche Frage eines viergleisigen Ausbaus in diesem Bereich nochmals geprüft wird".
Das Verkehrsministerium hat Ergebnisse der Untersuchungen für die zweite Hälfte 2019 angekündigt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 3 Aug 2018, 22:15 hat geschrieben: *Trommelwirbel* Süddeutsche "Plan für viergleisigen Ausbau schreckt Anlieger auf"
Es geschehen noch Zeichen und Wunder ... ein Hoch auf das Wahljahr.
Mal schauen, was davon dann am Ende - nach der Wahl - noch übrig bleibt.

Der Zeitungsartikel ist etwas doof .. redet über die Gemeinden Unter/Oberschleißheim und Eching, die von der A92-Trasse aber gar nicht behelligt wären. Über Feldmoching/Fasanerie - wo man definitiv den Bestand ausbauen müsste - wird dagegen nichts erzählt.
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Beitrag von Iarn »

Ich gehe davon aus, dass sich die genannten Gemeinden über dieses Detail echauffieren:
Offen ist noch, ob der Gleiskörper erweitert werden soll oder eine zweite Gleistrasse in etwa entlang der Autobahn A92 geführt wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 3 Aug 2018, 23:03 hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass sich die genannten Gemeinden über dieses Detail echauffieren:
Ja das ist schon klar, ich hab nur bemängelt, dass die Betroffenen - die am Ende wirklich betroffen wären - nicht genannt werden.

Denn den Bestandsausbau durch die ganzen Gemeinden kann man doch schon von Vornherein ausschließen, eben weil der Widerstand vorhersagbar ist und die A92 benutzt werden kann. Oder anders gesagt, kein Wundern, dass die sich darüber aufregen, dass das überhaupt untersucht wird.

Aber gut - Feldmoching+Fasanerie gehören noch zur Stadt München und die haben damit wohl nicht so viel zu melden.
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Beitrag von 146225 »

Ach herrje, wenn das vielleicht für ein Bundesverkehrswegemärchenbuch für 2030 angemeldet werden sollte, glaube ich nicht wirklich daran, dass es vor 2050 realistisch ein greifbares Ergebnis geben könnte. Ist doch gar kein Geld da für sowas unsinniges.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 3 Aug 2018, 23:07 hat geschrieben: Denn den Bestandsausbau durch die ganzen Gemeinden kann man doch schon von Vornherein ausschließen, eben weil der Widerstand vorhersagbar ist und die A92 benutzt werden kann. Oder anders gesagt, kein Wundern, dass die sich darüber aufregen, dass das überhaupt untersucht wird.
Der Bestandsausbau hätte allerdings auch Vorteile.
Neben der Möglichkeit von Überleitungen wäre der gewichtigste die Verknüpfungsmöglichkeit in Neufahrn. Natürlich kann man auch von der A92 Trasse eine Spange nach Neufahrn rüberziehen und wieder zurück, aber dann wird es äußerst kompliziert und aufwändig.
Wobei aus meiner persönlichen Meinung der Anschluss in Neufahrn nicht so kritisch ist wie bei früheren Überlegungen. Zum einen kann durch den Ringschluss auch in Freising ein Übergang zum Flughafen geschaffen werden (zum Freising Ast sowieso), zum anderen kann man wohl unterstellen, dass man bis zum eventuellen Ausbau der Strecke wohl auch die Osttrasse (trotz unsicherer Höhenlage) gebaut hat und der Ausbau im Gegensatz zu früher weniger dem Anschluss des Flughafens dient, als einer Kapazitätserhöhung nach Freising - Landshut.
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 4 Aug 2018, 06:48 hat geschrieben: Ach herrje, wenn das vielleicht für ein Bundesverkehrswegemärchenbuch für 2030 angemeldet werden sollte, glaube ich nicht wirklich daran, dass es vor 2050 realistisch ein greifbares Ergebnis geben könnte. Ist doch gar kein Geld da für sowas unsinniges.
Immer dran denken, dass Scheuers Wahlkreis in Pssau liegt. Ich habe schon bei der ersten Erwähnung des Namens prophezeit der einzige Vorteil der Personalie könnte in der Ertüchtigung der Bahnstrecke Richtung Passau liegen.

Da ich ein geschlossenes Thema nicht zitieren kann, der Link
Ich schrieb am 5.3.2018
Nachdem Scheuer neuen Verkehrsminister wird:

Irgendwelche Erwartungen? Ich kann mir nicht helfen, aber vielleicht hilft es ja der Strecke nach Passau  :ph34r:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 4 Aug 2018, 08:28 hat geschrieben: Der Bestandsausbau hätte allerdings auch Vorteile.
Neben der Möglichkeit von Überleitungen wäre der gewichtigste die Verknüpfungsmöglichkeit in Neufahrn. Natürlich kann man auch von der A92 Trasse eine Spange nach Neufahrn rüberziehen und wieder zurück, aber dann wird es äußerst kompliziert und aufwändig.
Blöde Frage aber: Wieso siehst Du dazu eine Notwendigkeit?

Die schnellen Flughanfzüge fahren - wie Du schon sagtest - über den Osten (und dann weiter nach Landshut). Selbst wenn man noch nen Express über die S1-Strecke brauchen sollte, könnte der auch - ausnahmsweise - weiter auf den Altgleisen fahren, gleichzeitig könnte man ne "Express-Regio-S-Bahn" nach Landshut über die Neubaustrecke schicken.

Also da würde man sicher was finden. Schon allein die ganzen wegfallenden Güterzüge werden einiges an Trassen freilegen (und um den Lärmschutz gehts ja auch, da würden die BIs sicher zu glühenden Anhängern werden ;).
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Beitrag von Iarn »

Zumindest aktuell diskutiert man ja, mehr Regionalzüge in Neufahrn halten zu lassen. Dann daran vorbei zu fahren wäre das Gegenteil.

Aber wie gesagt, ich persönlich fände das nicht weiter schlimm, wenn dafür im Gegenzug der S-Bahn Takt verdichtet wird, so dass ab Freising sinnvolle Anschlüsse bestehen.

Mal eine andere Frage, was meint Ihr, versteckt sich hinter den Sofortmaßnahmen der Stadt München? Vorhaltemaßnahmen beim Bau in der Fasanerie?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 4 Aug 2018, 15:39 hat geschrieben: Zumindest aktuell diskutiert man ja, mehr Regionalzüge in Neufahrn halten zu lassen. Dann daran vorbei zu fahren wäre das Gegenteil.
Diesen Mist gab es schon mal und hat nichts gebracht, außer die eh schon total vollen Regionalzüge durch S-Bahn-Flüchtlinge missbrauchen zu lassen, damit die ein paar Minuten sparen und gerade ab Hbf bekommen dann die Langstreckenreisenden keine Sitzplätze wegen Bei-Freising-Neufahrner.
Abgesehen davon kostet es noch mehr Fahrzeit, die sind durch die ausbremsende S-Bahn heute schon länger als eigentlich machbar wäre.

Zusätzliche Gleise an der Bestandsstrecke kann man vergessen (nicht durchsetzbar!) und es ist nicht sinnvoll. Eine Kombi braucht es nicht. Die alte Trasse könnte rein von der S-Bahn und tagsüber von Güterzügen genutzt werden.

Eine NBS an der A 92 ist super. Da kann man auch den Flughafen verknüfen (und Neufahrn braucht man dazu nicht).
Ich würde jedoch die NBS an der A 92 weiter bis Landshut führen. München - Landshut in weniger als 30 Minuten, das wäre für Niederbayern hochgradig attraktiv und würde auch Druck von den teueren Wohnlagen in München und Umgebung nehmen. Dann kann man von Landshut und Umgebung schnell nach München pendeln, so wie von St. Pölten nach Wien.
Freising könnte man mit einem Metropolexpress im 30-Minutentakt von Landshut via Moosburg nach München anbinden (dafür S1 generell zum Flughafen ohne Flügel).
Die Züge aus Hof/Prag, Passau, Nürnberg könnten von Landshut via NBS und Flughafen nach München geführt werden. Der Metropolexpress dann auch an der A92-NBS ab südlich Pulling.

Rein realistisch betrachtet, wird das vor 2050 nichts.
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Beitrag von Rohrbacher »

Trapeztafelfanatiker @ 4 Aug 2018, 15:53 hat geschrieben:Ich würde jedoch die NBS an der A 92 weiter bis Landshut führen. München - Landshut in weniger als 30 Minuten, das wäre für Niederbayern hochgradig attraktiv
Blöd nur, dass eben der Bedarf nur zwischen München und Freising da ist. Freising - Landshut hat zwei, drei Regionalzüge pro Richtung in der Stunde und etwas Güterverkehr. Da brauchen wir über vier Gleise nicht reden, die gibt's selbst zwischen Petershausen ud Ingolstadt nicht und da kommen noch allerlei ICE dazu, die ziemliche Trassenfresser sind. :rolleyes:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Rohrbacher @ 4 Aug 2018, 17:33 hat geschrieben: Blöd nur, dass eben der Bedarf nur zwischen München und Freising da ist. Freising - Landshut hat zwei, drei Regionalzüge pro Richtung in der Stunde und etwas Güterverkehr. Da brauchen wir über vier Gleise nicht reden, die gibt's selbst zwischen Petershausen ud Ingolstadt nicht und da kommen noch allerlei ICE dazu, die ziemliche Trassenfresser sind. :rolleyes:
Natürlich wäre der Bedarf da, denn bei Fahrzeiten unter 30 Minuten würde sich der Wohnungsdruck von München lösen.
Auch heute sind die Züge zwischen Landshut und München voll, zwischen Freising und München natürlich noch voller, aber das sagt ja nichts aus.
Man könnte in Landshut, Essenbach, Wörth/Isar usw. wohnen und wäre trotzdem schnell in München, am Ende sogar schneller als mit der S-Bahn von einem zum anderen Ende.

Fürs erste würde natürlich auch eine NBS bis Pulling und dann der viergleisige Ausbau weiter nach Freising passen.
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Beitrag von Iarn »

Trapeztafelfanatiker @ 4 Aug 2018, 14:53 hat geschrieben: Freising könnte man mit einem Metropolexpress im 30-Minutentakt von Landshut via Moosburg nach München anbinden (dafür S1 generell zum Flughafen ohne Flügel).
Pulling dann absiedeln?
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Beitrag von Rohrbacher »

Trapeztafelfanatiker @ 4 Aug 2018, 18:25 hat geschrieben:Natürlich wäre der Bedarf da, denn bei Fahrzeiten unter 30 Minuten würde sich der Wohnungsdruck von München lösen
Dazu brauchst du aber keine NBS hinter Freising. Ohne den Mischbetrieb mit der S1 vor Freising und mit einer etwas höheren Vmax von 160 km/h dürfte man bis zu 10 Minuten schneller sein, dann wäre man in ca. 35 Minuten in Landshut. Ich glaube, ob 29 oder 35 Minuten, spielt für den Siedungsdruck nicht so eine Rolle. Ist ja nicht so, dass heute keine Pendler da wären oder die an der Ingolstädter Strecke verschwunden wären, weil die RB nach'm Umbau langsamer war als vorher. Die Zustände beim MüNüX und die Geschichte mit Petershausen war ja eine Kombination aus mehr Zugfahrten (!), ob der RE jetzt 15 oder 20 Minuten nach Petershausen braucht, scheint wurscht zu sein, und der Tatsache, dass die IC-Garnituren einfach kleiner sind als die vorher lange Zeit in ähnlicher Zeitlage verkehrenden SE (ohne Halt in Dachau) mit bis zu 7 Dostos. Und die Mieten in München sind dadurch, dass man heute auch eine Stunde mit'm ICE aus Nürnberg oder aus'm Altmühltal reinpendeln kann, glaube ich nicht nennenswert gesunken. Ein Großteil der Leute will/muss in der Nähe wohnen. Es kann nicht die Lösung für die Stadt sein, die Pendler einfach immer weiter und schneller aus München raus zu fahren. Dann lieber Arbeitsplätze, Wohnraum und Infrastruktur in Landshut, das dürfte der Stadt Landshut auch besser gefallen. Immer mehr Pendler sind auch auf der Schiene nicht nachhaltig, ebenso immer größere Schlafstädte.
Iarn @ 4 Aug 2018, 18:52 hat geschrieben:Pullong dann absiedeln?
Ne, halten dann zusätzlich ALX/RE. :D
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Beitrag von Iarn »

Wobei - und da käme in NBS zumindest bis Moosburg ins Spiel - eine deutlich bessere Flughafen Anbindung von Landshut die Stadt und Region als Standort für Firmen Ansiedlungen interessant machen könnte. Hypothetische 20 Minuten Fahrzeit alle 20 - 30 Minuten und die Gegend um den Landhuter Bahnhof wäre interessant für Firmen die auf so was angewiesen sind bzw Schulungscenter oder ähnliches.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn ich es richtig verstanden habe, reden hier über Zeithorizonte von 2030+ für die Aufnahme eines möglichen (!) Ausbaus München - Freising in den Bundesverkehrswegeplan. Bis dann tatsächlich gebaut würde, ist wahrscheinlich auch der BER eröffnet. ;)
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Beitrag von Iarn »

Den Zeithorizont unterschreibe ich, die Flughafen Eröffnung nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 4 Aug 2018, 15:39 hat geschrieben: Zumindest aktuell diskutiert man ja, mehr Regionalzüge in Neufahrn halten zu lassen. Dann daran vorbei zu fahren wäre das Gegenteil.
Naja, aber wie sinnvoll ist die Diskussion denn? Die anderen Gemeinden werden einen Teufel tun und dem Bestandsausbau zustimmen, höchstwahrscheinlich wäre sogar Neufahrn selbst dagegen.
Die bekommen nen besseren SBahntakt und gut ists. Wenns unbedingt sein muss, dann kann man auch noch die erwähnte S1-Flughafen-RegioSBahn halten lassen, die bliebe ohne Flughafenspange von der A92 ja auch auf der Altstrecke.

Oder gehts um die Richtung nach Landshut?
Aber wie gesagt, ich persönlich fände das nicht weiter schlimm, wenn dafür im Gegenzug der S-Bahn Takt verdichtet wird, so dass ab Freising sinnvolle Anschlüsse bestehen. 
Denke auch, dass das für alle Beteiligten ein sehr guter Kompromiss wäre.
Mal eine andere Frage, was meint Ihr, versteckt sich hinter den Sofortmaßnahmen der Stadt München? Vorhaltemaßnahmen beim Bau in der Fasanerie?
Sehr gute Frage, darüber hab ich mich auch gewundert, "sofort" ist ein Vokabular, das man so im ÖPNV noch nicht hörte ^^

Am schnellsten dürfte die Änderung des Flächennutzungsplans gehen, da müsste man dann entsprechend mehr Raum für die Gleise vorhalten. Das Gegenteilige passierte ja beim Südring, da wurden Bahnflächen freigegeben.

---
Noch zur Landshutpendelei:
Wenn ich mich recht erinnere, dann liegt Landshut bei den Preisen schon jetzt nicht weit von München entfernt, also da wäre nicht viel gewonnen. Der Grund ist auch klar: Landshut liegt jetzt schon nur ~45 Min per RE entfernt und der ALX bieten sogar nen guten Komfort. Auf die Idee dort zu wohnen und nach München zu pendlen kamen da schon mehrere.

Aus der Sicht wäre der Ausbau nach Mühldorf wichtiger, da ists noch nicht ganz so teuer und bei der Fahrzeit (derzeit ca. 1:15) und dem Komfort bei den Wagen ist noch viel Luft nach oben.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 4 Aug 2018, 17:33 hat geschrieben: Blöd nur, dass eben der Bedarf nur zwischen München und Freising da ist. Freising - Landshut hat zwei, drei Regionalzüge pro Richtung in der Stunde und etwas Güterverkehr. Da brauchen wir über vier Gleise nicht reden, die gibt's selbst zwischen Petershausen ud Ingolstadt nicht und da kommen noch allerlei ICE dazu, die ziemliche Trassenfresser sind. :rolleyes:
Für die ICE wurde aber auch der meiste GV über Augsburg geleitet. Mittelfristig wird das GV-Aufkommen "dank" Güter-Ostkorridor weiter auf der Strecke ansteigen. Langfristig sollen auch noch ICEs nach Prag dazu kommen.

Also so unbrauchbar wäre 4 Gleise nicht - außer man führe den Güterverkehr wirklich über Landshut-Mühldorf ab und elektrifizert dort.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Rohrbacher @ 4 Aug 2018, 19:38 hat geschrieben: Ne, halten dann zusätzlich ALX/RE. :D
Bei meinem Konzept nicht, denn die würden ja über den Flughafen fahren und nicht über Freising. Der Mex könnte doch dort halten, da ja die Verzweigung von Freising her zur A92-NBS ja erst zwischen Pulling und Neufahrn erfolgen würde.

Eine unter 30-minütige Fahrzeit wäre schon besser, wenn man das jetzt in eine mögliche Deutschlandtaktzeit bringen will.
Außerdem besteht Bedarf für eine Direktverbindung via Flughafen nach Ostbayern. Mit der Neufahrner Kurve (Billigkurve) muss man zusätzliche Züge dorthin fahren lassen, die nur Flughafenbesucher und -arbeitende nutzen können.
Die Fahrgastzahlen würden massiv ansteigen!

Die Bedeutung von Freising wird überschützt. Fast alle Freisinger fahren nach München oder nördlich selten weiter als bis Landshut. Wieso müssen die Züge also via Freising fahren? Wie viele Freisinger fahren denn schon nach Passau, Regensburg oder Hof? Von denen die heute einsteigen sind das 99% Leute vom Flughafen.
Umgekehrt wollen doch auch so wenige nach Freising aus Richtung nördlich von Landshut, dass man da durchaus in Landshut umsteigen kann.

Wie wir alle sehen, die Strecke über den Flughafen (also A 92-NBS ab Landshut) hätte ein größeres Fahrgastpotential und für Freising würde ein Metropolexpress im 30-Minuten-Takt, zu bestimmten Zeiten auf 15-Minuten verkürzt, reichen.

Das der Zeithorizont zu lange ist, dürfte allen klar sein. Das wird das Forum hier überdauern.
Aber auch die 160 km/h-Erhöhung Landshut - Moosburg wird niemals kommen. Das könnte man heute schon machen, es macht nur keiner wegen dem blöden Untergrund, den man halt verstärken müsste. Das wird immer eine kerzengerade 120er-Strecke a la DDR (da war ja 120 das Maß aller Dinge) bleiben.
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