So, als erstes mal zu Zusi: Ich bin zu 99,5 % Loksimmer, tut aber nix zur Sache...
Sieh' einer an, dann wirst du ja auch mit Computern arbeiten, wo du auch nichts reparieren kannst; willste dich dann auch beim Hersteller beschweren?
Nö, beim Chef. Ich gehe mal davon aus, dass ich mit 25 noch keine eigene Werbeagentur oder sonstiges Grafikbüro aufmachen werde...
Ach ja, ich arbeite seit fast vier Jahren täglich an meinem bzw. vorher dem Rechner meines Vaters, ohne jetzt großer PC-Freak zu sein. Und bis jetzt ist noch nix kaputt gegangen, nicht mal der Windowsaufkleber ist abgegangen. Und seit ich meinen Laptop hab' war auch noch nix, auch wenn ich da echt ziehlich dampfend zum Händler rennen würde, wenn er nicht geht. Aber nachdem ich wohl kein PC-Bastler bin und werkseitig kaum was verändere, außer dem Hintergrundbild vielleicht, kann da auch so gut wie nix sein. Aber nachdem ich, im Gegensatz zu bestimmten Konzernen, vor dem Einkauf immer teste bzw. nach meinen Möglichkeiten versuche Qualität zu kaufen, denke ich wird da auch nix sein. Es hat sich immer ausbezahlt, wenn ich ein Gerät für 500 Euro gekauft habe, das zwar das selbe kann, wie eins für 400, aber dafür schon optisch fast klapprig und billig aussieht, wie das bei einigen 800 Euro-Notebooks z.B. der Fall ist... Anfangs haben mich Freunde für verrückt erklärt, dass ich immer so viel Geld ausgebe, aber bis jetzt war ich auf Dauer immer günstiger dran! Und da bin ich schon ein bisschen stolz drauf, auch wenn der Geldbeutel eine gewisse Zeit echt hungern muss...
Übrigens muss ich, wenn ich einen Fehler an der Grafikkarte eh Fachpersonal aufsuchen, da ich nicht das Wissen, die Möglichkeit und auch nicht das Verlangen habe, die Kiste auseinander zunehmen. Und im Fall meines zukünftigen Berufs werde ich wohl auch nicht die Zeit haben, da lange rumzuschrauben... Wenn der Kunde die Präsentation morgen haben will, muss die da fertig sein, egal ob der Rechner hinüber ist oder was... Im Zweifel geht einfach der Auftrag flöten! Und fertig ist!
Wenn ich wegen solcher Mängel jedesmal der Bahn die Zahlung verweigern oder kürzen würde, hätte ich echt einige Kosten weniger! Habe ich schon von der Chaosfahrt per ICE nach Hamburg erzählt? ... Ok, ich lass' es lieber... Aber sowas (im übertragenen) kann sich ein Grafiker bzw. seine Firma nicht erlauben, sonst gibt's sehr schnell die nächste Firmenpleite!!
Ich weiß, nichts wissende Kunden können grausam sein...
Warscheinlich doch weil der Tf eben keinen tieferen Schimmer von dem Fahrzeug hat. Über was soll er sich denn beschweren...
Habe ich da einen anderen Tf erwähnt oder irgendwas verallgemeinert?
Habe ich das irgendwo behauptet?
Nö, hab' ich aber auch nicht gesagt...^^
Ich weiß auch, daß du kein Tf bist, aber so, wie du uns und unsere Arbeit hinstellst, kommt es mir so vor, als ob du meinst, wir haben von nix 'ne Ahnung und sind nur die Bediener und man könnte das sichere Züge fahren und rangieren im Handumdrehen erlernen, indem man ein paar Runden im Zusi meistert. Dabei sei noch erwähnt, daß Zusi viele Betriebssituationen nicht oder falsch darstellt; weite Teile fehlen komplett.
Fakt ist: Es ist möglich, Tf zu werden, ohne 3 Jahre bei der DB AG zu lernen. Manchmal geht das wirklich im Handumdrehen... Und dass man mit Zusi oder Loksim befähigt ist, eine Lok selbstständig zu fahren habe ich ja ein paar Beiträge weiter oben schon bestritten. Das ist ganz klar...
Aber das kann ich so nicht stehen lassen! Ich stelle nicht eure an sich Arbeit so hin, sondern ich hab' von einen speziellen Fall geredet, bzw. mal kritisch erwähnt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Die heutige Arbeit eines Tf, vor allem die eines solchen, der nur ein Fahrzeug auf den selben Strecken fährt, also der S-Bahn München, nicht mehr das ist, was es warscheinlich früher mal war. Jaja, jetzt rede ich wieder von früher... Die Arbeit ist viel "einfacher" geworden, wenn auch warscheinlich irgendwie bürokratischer. Aber mal ehrlich, das sind doch schon Unterschiede, ob jemand z.B. nur immer die selben benutzerfreundlichen klimatisierten Züge rumkutschiert oder ob ein jemand jahrelang den Knochenjob in der Hitze und dem Staub/Öl auf einer Dampflok machen musste. Bzw. um bei heute zu bleiben, es ist doch was anderes, wenn man jeden Tag andere schwere Züge hat und dazu womöglich eine alte leicht dreckige Diesellok hat, die mit 1000t am Haken sicher nicht so leicht zu fahren ist, wie ein moderner ET bzw. VT...
Tja, ich auch nicht, darum bin ich froh, ein Auto zu haben, wo das noch geht.
Das ist wunderbar. Allerdings befürchte ich, hält das bald nicht mehr die strengen Abgasnormen ein, denn ein Auto, wo man einfach eine Lampe am Frontscheinwerfer in 2 Minuten wechseln kann ist wohl schon etwas älter oder mir nicht bekannt... Leider...
Da wären wir wieder beim Standard-Eisenbahnforumthema alt vs. neu oder auch warum will ich immer mehr Luxus aber bitte ohne Mehraufwand. Um den Anforderungen der heutigen Zeit zu entsprechen, muß eben immer mehr Mikroelektronik, Computer & Co. her. Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund des High-Tech. Wozu brauche ich in einem Auto beispielsweise ein Multifunktionslenkrad, Außenspiegel, die sich wegklappen, wenn man die Zündung ausschaltet, elektrisch verstellbare Sitze, Scheinwerfer, die in Kurven mitlenken usw. All das sind massive Störungsquellen, wegen denen die Autos auch so gerne liegenbleiben.
Wenn du öfters außerhalb der beleuchteten Stadt damit unterwegs wärst, würdest du dich mit Kurvenlicht sehr schnell anfreunden, vor allem, wenn du auf schlechten Straßen unterwegs bist, die du nicht kennst. Genauso hab' ich vor einigen Monaten auch reagiert, aber so ein Navi ist schon was feines. Und die elektrischen Sitze mit Memoryfunktion haben dann ihren Sinn, wenn mit dem Auto mehrere Leute fahren, die unterschiedliche Körpergrößen haben, so wie das bei uns ist. Leider haben wir das nicht drin... Und hier ist wieder die Sache, ob die ganze Technik solide verarbeitet ist, also ob's Qualität ist, das sieht man in der neusten Pannenstatistik, wo die leider echt sauteuren deutschen "Premiummarken" teilweise doch plötzlich weit vorne sind...
Zudem ist glaub' ich noch kein Auto liegengeblieben, weil es ein defektes Kurvenlicht hatte...
Meine auch (hält seit vier Jahren), aber darum gehts auch nicht und ist nicht vergleichbar. Es geht darum, ob du sie theoretisch reparieren könntest. Ob sie kaputt geht oder nicht, spielt keine Rolle.
Doch, darum gehts! Wenn man an ein Verschleißteil oder ein anderes das oft mal den Geist aufgibt nicht gut rankommt, ist das einfach ein Konstruktionsfehler! Ein Teil, das nicht kaputt geht, muss nicht ausgetauscht werden, muss also auch nicht zwingend gut zugänglich sein. Und im Fall der Glühbirne im Scheinwerfer ist das ein schwerer Fehler, denn so eine Lampe ist ein sicherheitsrelavantes Teil, auch wenn's so klein ist...