[M] Tram 19 zum Pasinger Bahnhof
Auch von mir nachträglich noch ein großes Lob für den Einsatz der Historischen Fahrzeuge zur Trameröffnung.
Die restliche Organisation fand ich doch eher enttäuschend, wie schon mal erwähnt waren nur zwei Hütten auf dem Festbereich eingesetzt. Richtig schwach fand ich aber den regulären Fahrzeugersatz. Ich hatte damit gerechnet das man wegen dem vorhersehbaren Ansturm den Takt von 10 auf 5 Minuten verdichtet und nur große Fahrzeuge einsetzt. Wo ich gegen 13 Uhr hin wollte war wie immer nur ein 10 Minuten Takt und dazu wurden viele R2.2 eingesetzt. Den 19er wo ich ab Hbf nehmen wollte kahm erstmal völlig verspätet an und war nur ein kleines Fahrzeug. Da ab Hbf Süd garnix mehr ging ist uns dann sehr schnell der 10 min später fahrende Kurs aufgerückt und auch das war nur ein R2.2.
Verstehe ich echt nicht, wenn man es schon nicht hinbekommt den Takt zu verdichten dann könnte man an so einem Tag doch wenigstens die großen Fahrzeuge einsetzen.
Die restliche Organisation fand ich doch eher enttäuschend, wie schon mal erwähnt waren nur zwei Hütten auf dem Festbereich eingesetzt. Richtig schwach fand ich aber den regulären Fahrzeugersatz. Ich hatte damit gerechnet das man wegen dem vorhersehbaren Ansturm den Takt von 10 auf 5 Minuten verdichtet und nur große Fahrzeuge einsetzt. Wo ich gegen 13 Uhr hin wollte war wie immer nur ein 10 Minuten Takt und dazu wurden viele R2.2 eingesetzt. Den 19er wo ich ab Hbf nehmen wollte kahm erstmal völlig verspätet an und war nur ein kleines Fahrzeug. Da ab Hbf Süd garnix mehr ging ist uns dann sehr schnell der 10 min später fahrende Kurs aufgerückt und auch das war nur ein R2.2.
Verstehe ich echt nicht, wenn man es schon nicht hinbekommt den Takt zu verdichten dann könnte man an so einem Tag doch wenigstens die großen Fahrzeuge einsetzen.
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Zur ersten Frage gibt es wohl mehrere Möglichkeiten: a) jemand hatte die Befürchtung, das könnte eine "Stolperfalle" werden und damit eine Unfallgefahr darstellen oder b) es wurde "Design" höher bewertet als Funktion oder c) es könnte Bedenken gegeben haben bzgl. der problemlosen Befahrbarkeit der Haltestelle bei SEV. Bizarr, aber denkbar.
Wenns jedenfalls dann mal in einem womöglich preisgekrönten Architektenentwurf drin steht und man kauft den an zwecks Realisierung, fragt dann gerne mal niemand mehr nach, bis das anfassbare Realität geworden ist.
Allerdings besteht dieses "Problem", so man es als eines sehen möchte, auch an jeder anderen straßenbündigen Haltestelle wie z.B. einfach wahllos rausgegriffen, Karolinenplatz oder Bundesfinanzhof. Bisher habe ich da noch keine Bürgerschreiben an Bezirksausschüsse in dieser Sache gesehen ...
Und zum Thema Senioren und Niederflurigkeit: Natürlich finde ich es auch gut, dass in der Hinsicht heutzutage Vorsorge getrieben und Rücksicht genommen wird, aber vergiß bitte mal nicht, dass es heute vor gerade mal zwanzig Jahren mit Ausnahme dreier Prototypen in München lauter Hochflurfahrzeuge gab und auch 1993 Fahrgäste gerade dieser angesprochenen Altersklassen nicht nur tagtäglich damit zurecht gekommen sind, sondern auch damals gern damit gefahren sind. Und es hat schlicht funktioniert. Womit ich nicht sagen will, dass ich diese "gute alte Zeit" in dieser Hinsicht besser fand.
An die Beförderung von Rollstühlen war damals natürlich nicht zu denken, erst recht nicht der schweren Elektro-Rollstühle. Aber die modernen Hublifte in der Trambahn sind durchaus auch für die Funktion auf normalem Straßenniveau (was es an der Haltestelle Pasing Bf. nun mal faktisch ist) konstruiert und geeignet.
Wenns jedenfalls dann mal in einem womöglich preisgekrönten Architektenentwurf drin steht und man kauft den an zwecks Realisierung, fragt dann gerne mal niemand mehr nach, bis das anfassbare Realität geworden ist.
Allerdings besteht dieses "Problem", so man es als eines sehen möchte, auch an jeder anderen straßenbündigen Haltestelle wie z.B. einfach wahllos rausgegriffen, Karolinenplatz oder Bundesfinanzhof. Bisher habe ich da noch keine Bürgerschreiben an Bezirksausschüsse in dieser Sache gesehen ...
Und zum Thema Senioren und Niederflurigkeit: Natürlich finde ich es auch gut, dass in der Hinsicht heutzutage Vorsorge getrieben und Rücksicht genommen wird, aber vergiß bitte mal nicht, dass es heute vor gerade mal zwanzig Jahren mit Ausnahme dreier Prototypen in München lauter Hochflurfahrzeuge gab und auch 1993 Fahrgäste gerade dieser angesprochenen Altersklassen nicht nur tagtäglich damit zurecht gekommen sind, sondern auch damals gern damit gefahren sind. Und es hat schlicht funktioniert. Womit ich nicht sagen will, dass ich diese "gute alte Zeit" in dieser Hinsicht besser fand.
An die Beförderung von Rollstühlen war damals natürlich nicht zu denken, erst recht nicht der schweren Elektro-Rollstühle. Aber die modernen Hublifte in der Trambahn sind durchaus auch für die Funktion auf normalem Straßenniveau (was es an der Haltestelle Pasing Bf. nun mal faktisch ist) konstruiert und geeignet.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Bei den Senioren kommt noch ein anderes hinzu, es mag jetzt zynisch klingen: Sie verlernen mittlerweile dank Hilfsmittelchen die grundsätzlichen Dinge.
quelle www.open-report.deExperten halten diese Entwicklung für gefährlich, weil ältere Menschen mit einer Gehhilfe auf Dauer verlernen, sich ohne Hilfsmittel zu bewegen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Dass es früher noch schlimmer war, darf aber keinesfalls eine Entschuldigung dafür sein, das Thema auch weiterhin zu vernachlässigen.Sendlinger @ 22 Dec 2013, 05:30 hat geschrieben: Natürlich finde ich es auch gut, dass in der Hinsicht heutzutage Vorsorge getrieben und Rücksicht genommen wird, aber vergiß bitte mal nicht, dass es heute vor gerade mal zwanzig Jahren mit Ausnahme dreier Prototypen in München lauter Hochflurfahrzeuge gab und auch 1993 Fahrgäste gerade dieser angesprochenen Altersklassen nicht nur tagtäglich damit zurecht gekommen sind, sondern auch damals gern damit gefahren sind. Und es hat schlicht funktioniert. Womit ich nicht sagen will, dass ich diese "gute alte Zeit" in dieser Hinsicht besser fand.
Anderswo hat man das Thema "ebener Einstieg in Straßenbahn und Bus" auch sehr gut im Griff (*hust* Dresden */hust*), da finde ich es schon traurig, wenn das in München angeblich nicht gehen soll.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Vor allem erweckt dieser Umbau eh den Eindruck, das man mehr auf Design wert gelegt hat als auf Funktionalität.GSIISp64b @ 22 Dec 2013, 13:22 hat geschrieben: Anderswo hat man das Thema "ebener Einstieg in Straßenbahn und Bus" auch sehr gut im Griff (*hust* Dresden */hust*), da finde ich es schon traurig, wenn das in München angeblich nicht gehen soll.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Das sehe ich durchaus genau so, es sollte so verfolgt werden, solange nicht schwerwiegender gewichtete Gründe dagegen sprechen. Diese sind für mich an der Tramhaltestelle Pasing Bf. bisher auch nicht erkennbar. Zumindest waren diese in den öffentlich verfügbaren Unterlagen bisher nicht explizit genannt worden.GSIISp64b @ 22 Dec 2013, 13:22 hat geschrieben:Dass es früher noch schlimmer war, darf aber keinesfalls eine Entschuldigung dafür sein, das Thema auch weiterhin zu vernachlässigen.
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Stimmt, da wollte ich auch noch was dazu verlieren. Eigentlich hatte ich mich drauf gefreut eine Tasse Glühwein mit vielleicht einer passenden Eröffnungstasse zu bekommen (wie in Moosach vor zwei Jahren - allerdings weiß ich nicht, ob's für Pasing spezielle Tassen gab), aber als ich dann gegen 16 Uhr Zeit hatte waren die Buden schon am schließen...Muc_train @ 22 Dec 2013, 02:44 hat geschrieben:Die restliche Organisation fand ich doch eher enttäuschend, wie schon mal erwähnt waren nur zwei Hütten auf dem Festbereich eingesetzt.

Gruß,
Sven
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In vielen Städten geht bodengleicher Einstieg ja auch. Aber in München tut man sich damit sehr schwer...schwarzfahrerin @ 22 Dec 2013, 17:13 hat geschrieben: Eigentlich sollte ein Einstieg für jeden doch möglichst einfach sein. Man grenzt ja nicht nur ältere sondern gerade auch jüngere Behinderte aus, die selbstständig sein möchten. Das finde ich fast trauriger.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Weil München nur was für Elite-Menschen ist, zumindest scheint zur Zeit so, höhere Mieten, Luxussanierungen und eben mieser ÖPNV fürs Fußvolk, das nicht mit'm BMW rumkurven kann...Entenfang @ 22 Dec 2013, 17:21 hat geschrieben: In vielen Städten geht bodengleicher Einstieg ja auch. Aber in München tut man sich damit sehr schwer...
Vor allem wenn man mal selbst miterlebt hat wie es eine alte Frau samt Rollwägelchen beim Aussteigen ausm Bus über die selbige Geschmissen hat (weil irgendwie zwischen Bordsteinkante und Bus verhakt und dann verdreht) ists ungut wenn bei einem Neubau an exponierter Stelle dann wieder ohne Not Stufen/Spalten geschaffen werden.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
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Da hast du sicher nicht unrecht, allerdings hab ich auch schon den umgekehrten Fall erlebt, wo für einen alten Mann der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Strasse zum unüberwindlichen Hinderniss wurde, wo eben wie Pasing Bahnhof kein ebener Ausstieg möglich war.imp-cen @ 22 Dec 2013, 20:53 hat geschrieben: Vor allem wenn man mal selbst miterlebt hat wie es eine alte Frau samt Rollwägelchen beim Aussteigen ausm Bus über die selbige Geschmissen hat (weil irgendwie zwischen Bordsteinkante und Bus verhakt und dann verdreht) ists ungut wenn bei einem Neubau an exponierter Stelle dann wieder ohne Not Stufen/Spalten geschaffen werden.
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Hä?Lazarus @ 22 Dec 2013, 21:07 hat geschrieben: Da hast du sicher nicht unrecht, allerdings hab ich auch schon den umgekehrten Fall erlebt, wo für einen alten Mann der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Strasse zum unüberwindlichen Hinderniss wurde, wo eben wie Pasing Bahnhof kein ebener Ausstieg möglich war.
Oder meinst du, dass der Spalt zwischen Fahrzeugboden und Bordstein zu groß war, weil der Bus nicht nah genug am Gehweg angehalten hat?
Dagegen gibt es ein Mittel: Kombibord.TramBahnFreak @ 22 Dec 2013, 21:25 hat geschrieben: Hä?
Oder meinst du, dass der Spalt zwischen Fahrzeugboden und Bordstein zu groß war, weil der Bus nicht nah genug am Gehweg angehalten hat?
Und wer hat's erfunden? Dresden!
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