Dann hoffen wir mal, dass bei der nächsten Randale im Zug auch hoch motivierte Einzelkämpfer im Zug sitzen

Die Alternative wurde doch bereits umgesetzt?Jean @ 16 Aug 2019, 17:15 hat geschrieben:Und hier der Kompromissvorschlag zum Thema Soldaten und kostenlos Bahn nutzen.
Durchaus eine gute Idee.Trapeztafelfanatiker @ 17 Aug 2019, 15:11 hat geschrieben:Ein wirksames Mittel gegen den Personalmangel bei der Eisenbahn wäre es, wenn alle Eisenbahner*innen kostenlos in ganz Deutschland, EVU-übergreifend, in der Freizeit kostenlose mit der Eisenbahn fahren könnten.
Das würde allerdings als geldwerter Vorteil gelten.(dürfte natürlich nicht als geldwerter Vorteil gelten)
Der kann aber vom Arbeitgeber versteuert werden, so dass es nicht mehr vom Arbeitnehmer als Geldwerter Vorteil angesehen wird.Galaxy @ 17 Aug 2019, 19:19 hat geschrieben: Das würde allerdings als geldwerter Vorteil gelten.
Da habe ich ein super Beispiel aus Österreich:Galaxy @ 17 Aug 2019, 18:19 hat geschrieben: Das würde allerdings als geldwerter Vorteil gelten.
Grundsätzlich halte ich die Besteuerung des geldwerten Vorteils schon für sinnvoll - ansonsten könnte man die Lohnsteuer ja wunderbar umgehen. Die Firma zahlt einfach die Wohnung, das Auto, die Versicherungen, ... - und schon zahlt man kaum mehr Einkommenssteuer, wenn das Einkommen um die entsprechende Summe gekürzt wurde.Trapeztafelfanatiker @ 18 Aug 2019, 13:17 hat geschrieben: Man könnte den geldwerten Vorteil für derartige "Benefits" ja abschaffen.
Das kann man, denke ich, durchaus lösen.Boris Merath @ 18 Aug 2019, 23:45 hat geschrieben: Grundsätzlich halte ich die Besteuerung des geldwerten Vorteils schon für sinnvoll - ansonsten könnte man die Lohnsteuer ja wunderbar umgehen. Die Firma zahlt einfach die Wohnung, das Auto, die Versicherungen, ... - und schon zahlt man kaum mehr Einkommenssteuer, wenn das Einkommen um die entsprechende Summe gekürzt wurde.
Allerdings sollte man vielleicht nicht ganz so kleinlich damit umgehen wie bisher...
Das kann man so nicht verallgemeinern.Cloakmaster @ 20 Aug 2019, 12:19 hat geschrieben: Tatsächlich sind es derzeit eher die tarif-ungebundenen Betriebe, welche hier und da dann auch in Deutschland kostenfreie Wohnmöglichkeiten anbieten. Betriebe, die sich einem Tarif angeschlossen haben, verweisen dann auch auf diesen, und das man das ja "leider" nicht machen könne.
Und du glaubst diese Ausreden? Das war eine willkommene Gelegenheit zu kürzen und sich als Samariter hinzustellen, während man sich selbst bereichert. Da werden sicher auch einige die betroffen sind darauf reinfallen (vergleichbar anderswo als AgD-Syndrom).Cloakmaster @ 20 Aug 2019, 13:59 hat geschrieben: Aber nur, wenn der Tarif denn auch vorteilhaft für die Arbeitnehmer ist. Bisweilen ist er das nämlich nicht. Gilt übrigens auch für den Mindestlohn. Da gab es so manche, die vorher schon freiwillig und tarif-ungebunden 9-10€ die Stunde zahlten, und dies dann mit der Einführung an den Mindestlohn entsprechend nach unten anpassten, weil soll ja gerecht zugehen.
Also hatten vorher nur die die besser verhandelt haben die 9 Euro bekommen und andere vielleicht deutlich weniger? Wäre das denn fair?Cloakmaster hat geschrieben: Natürlich war das eine willkommene Ausrede. Nur nutzt das dem Abgestellten, der erst 9€ bekam, und dann nur noch 8,50 halt auch nichts.
Ohne Tarif war klar, daß der Lohn reine Verhandlungssache ist. Mit Tarif kann der AG behaupten, alle kriegen Tarif, und basta. Und der AN hat dann Schwierigkeiten, zu begründen, warum ausgerechnet er mehr, als Tarif bekommen sollte.
Individualität bietet ein AT-Vertrag. Alle anderen werden gerne darauf verzichten, weil es schlechter für sie ist, zumal man ja immer noch die Freiheiten hätte sich individuell bessere Regelungen auszuhandeln (und was in diversen Firmen auch viele machen).Bayernlover hat geschrieben: Ich würde mich gegen einen Tarif auch wehren - wo bleibt da die Individualität?
In welchen z.B.?JeDi hat geschrieben: Doch, das ist in diversen Tarifverträgen verboten
Das ist sicher nicht fair, aber das berücksichtigen Tarifverträge doch.Cloakmaster @ 21 Aug 2019, 16:03 hat geschrieben: Du meinst, wenn einer mehr bekommt, dann müssen alle mehr bekommen - egal, wie lange schon dabei, wie viel geleistet etc, pp? Nun, da habe ich eine andere Auffassung von 'fair'.
Es kommt ahlt auch immer auf die Branche an. Die NGG ist traditionell eine 'lame Duck der Gewerkschaften' ohne wirklichen Einfluß, und dementsprechend ist man in der Gastro oft ohne Tarifbindung besser dran, als mit dieser.
Ich weiß noch, als der Mindestlohn von 8,50 auf 8,84€ stieg, feierte die NGG sich selbst für den großartigen Tarifabschluß, sah er doch eine "weitreichende Besserstellung jenseits des Mindestlohn" vor: Die unterste Tarifstufe wurde nämlich von den schon erzwungenen 8,50 auf sagenhafte 8,85€ angehoben - welch ein Fest!