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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 16 Sep 2019, 18:05 hat geschrieben: Tatsache ist jedenfalls, dass die meisten Meckerer eben nicht vom ÖPNV zum Auto wechseln. Und warum? Weil man auch im Stau steht, keinen Parkplatz findet etc. Für normal fitte Menschen würde ich sonst noch das Fahrrad empfehlen.
Ich verstehe die Kritik, U-Bahn zu voll und schon wieder ausgefallen. Aber mal im Ernst - wer zu einem wichtigen Termin mit dem Auto fährt, plant auch nicht auf 3 Minuten.

Ja, aber das Auto fährt zumindest. Was bei der U-Bahn in den letzten Wochen ja nicht immer sicher ist, das der Kurs auch fährt, den man nehmen will.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Ich habe mir sagen lassen, die Stadt macht europaweit Werbung für Freiham.

Wenn man Investoren sucht, braucht man sich nicht wundern, dass die mehr Rendite als Genossenschaften wollen (sehr vereinfacht gesagt, selbigen isses nämlic jetzt schon zu teuer).
Und wenn man die nächsten 20.000 Arbeitsplätze einwirbt, nur weil man da "toll wohnen" können soll, hat man's nicht begriffen dass wir die Wohnungen "intern" brauchen. Und nicht für noch mehr Zuzug.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 18:28 hat geschrieben: Ja, aber das Auto fährt zumindest. Was bei der U-Bahn in den letzten Wochen ja nicht immer sicher ist, das der Kurs auch fährt, den man nehmen will.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ein U-Bahn-Kurs der ausfällt ist halt mit einer Verspätung bzw. einem Stau im eigenen Auto zu vergleichen.
Da müßte schon zumindest eine ganze Linie ausfallen, damit man das mit dem Ausfall des eigenen Autos gleichsetzen kann.

Außerdem umschiffst du mal wieder den ganzen Kern der Aussage. Die war, dass man mit dem Auto eben auch nicht auf 3 Minuten genau planen kann, wenn man pünktlich zu einem Termin muss, sondern auch hier einen Puffer einplanen muss.
Ich fände es wirklich schön, wenn das im ÖPNV nicht oder zumindest deutlich seltener der Fall wäre, aber im Endeffekt sind die ausfallenden Züge halt auch nur eine relativ überschaubare Verspätung und bei Auto zu vergleichen mit einem kleinen Stau.
(Da reicht die Müllabfuhr am Romanplatz, dass ich mit dem Auto 10 Min+x länger in die Arbeit brauche.)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

imp-cen @ 16 Sep 2019, 18:40 hat geschrieben: Ich habe mir sagen lassen, die Stadt macht europaweit Werbung für Freiham.

Wenn man Investoren sucht, braucht man sich nicht wundern, dass die mehr Rendite als Genossenschaften wollen (sehr vereinfacht gesagt, selbigen isses nämlic jetzt schon zu teuer).
Und wenn man die nächsten 20.000 Arbeitsplätze einwirbt, nur weil man da "toll wohnen" können soll, hat man's nicht begriffen dass wir die Wohnungen "intern" brauchen. Und nicht für noch mehr Zuzug.
Bei der Stadt wird man das erst begreifen, wenn es im Wohnungsbau und im ÖPNV zum großen Knall kommt. Der wird hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Deshalb werde ich auch bei der nächsten Kommunalwahl ganz sicher nicht Rot-Grün unterstützen, weil dann geht der Stillstand wie unter Ude weiter....
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 18:49 hat geschrieben: Bei der Stadt wird man das erst begreifen, wenn es im Wohnungsbau und im ÖPNV zum großen Knall kommt. Der wird hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Geh mal in andere Städte in Europa und schau mal, was da alles geht, und es bisher trotzdem nicht zum großen Knall kam.
Die Rede vom großen Knall ist ziemlicher bayrischer Grant, aber sonst nicht viel dahinter. (Was nicht heißen sollte, dass man nicht extrem viel verschlafen hat und extrem viel aufzuholen ist!)
Deshalb werde ich auch bei der nächsten Kommunalwahl ganz sicher nicht Rot-Grün unterstützen, weil dann geht der Stillstand wie unter Ude weiter....
Ich bin ja kein Freund des "wie es nicht geht", sondern eher ein Freund des "wie kann man es besser machen". Da hätte ich doch mal eine Antwort von dir, welche Partei du siehst, die mit welchen konkreten Plänen etwas verbessern will.
(Und ich meine jetzt mal andere Vorschläge als die U5 nach Pasing oder darüber hinaus!)
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 16 Sep 2019, 19:22 hat geschrieben: Ich bin ja kein Freund des "wie es nicht geht", sondern eher ein Freund des "wie kann man es besser machen". Da hätte ich doch mal eine Antwort von dir, welche Partei du siehst, die mit welchen konkreten Plänen etwas verbessern will.
(Und ich meine jetzt mal andere Vorschläge als die U5 nach Pasing oder darüber hinaus!)
Ganz konkret halte ich die Groko für die bessere Option, weil sie unter Reiter bisher mehr zu Stande gebracht hat, als Rot Grün in den 20 Jahren davor. Ich halte die Grünen nachwievor für eine Blockiererpartei, die dem ÖPNV gerade in Sachen U-Bahn mehr geschadet als genutzt hat. Daher überlege ich, ob ich nicht ernsthaft CSU unterstütze, damit die Groko bestehen bleibt.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 18:46 hat geschrieben: Ganz konkret halte ich die Groko für die bessere Option, weil sie unter Reiter bisher mehr zu Stande gebracht hat, als Rot Grün in den 20 Jahren davor.
Das da wäre, außer eine noch nicht angefangene U5 nach Pasing? Dir ist das letzte Erweiterungsprogramm der U-Bahn bekannt, welches bis 2010 (bis auf zwei Strecken) umgesetzt wurde?
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Beitrag von Autoverbot »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 19:46 hat geschrieben: Ganz konkret halte ich die Groko für die bessere Option, weil sie unter Reiter bisher mehr zu Stande gebracht hat, als Rot Grün in den 20 Jahren davor. Ich halte die Grünen nachwievor für eine Blockiererpartei, die dem ÖPNV gerade in Sachen U-Bahn mehr geschadet als genutzt hat. Daher überlege ich, ob ich nicht ernsthaft CSU unterstütze, damit die Groko bestehen bleibt.
110%ige Zustimmung!
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 19:46 hat geschrieben:
Hot Doc @ 16 Sep 2019, 19:22 hat geschrieben: Ich bin ja kein Freund des "wie es nicht geht", sondern eher ein Freund des "wie kann man es besser machen". Da hätte ich doch mal eine Antwort von dir, welche Partei du siehst, die mit welchen konkreten Plänen etwas verbessern will.
(Und ich meine jetzt mal andere Vorschläge als die U5 nach Pasing oder darüber hinaus!)
Ganz konkret halte ich die Groko für die bessere Option, weil sie unter Reiter bisher mehr zu Stande gebracht hat, als Rot Grün in den 20 Jahren davor. Ich halte die Grünen nachwievor für eine Blockiererpartei, die dem ÖPNV gerade in Sachen U-Bahn mehr geschadet als genutzt hat. Daher überlege ich, ob ich nicht ernsthaft CSU unterstütze, damit die Groko bestehen bleibt.
Welche konkreten Pläne war die Frage!?!

Nebenbei hat Tram-Bahni ganz sachlich gesehen komplett Recht, dass die GroKo exakt nix zustande gebracht hat bis jetzt und Rot-Grün zumindest ein (wenn auch nicht besonders ehrgeiziges) Erweiterungsprogramm. Zudem dann doch einige Tram Reaktivierungen, die alle weitaus erfolgreicher waren als gedacht und alle von der CSU versucht wurden zu verhindern.
Bei einigen Tramprojekten hat sie das ja bis heute geschafft.

DIE ÖPNV-Verhindererpartei schlechthin zum Retter ausrufen, dass schaffst auch nur du!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 16 Sep 2019, 20:28 hat geschrieben:
Lazarus @ 16 Sep 2019, 19:46 hat geschrieben:
Hot Doc @ 16 Sep 2019, 19:22 hat geschrieben: Ich bin ja kein Freund des "wie es nicht geht", sondern eher ein Freund des "wie kann man es besser machen". Da hätte ich doch mal eine Antwort von dir, welche Partei du siehst, die mit welchen konkreten Plänen etwas verbessern will.
(Und ich meine jetzt mal andere Vorschläge als die U5 nach Pasing oder darüber hinaus!)
Ganz konkret halte ich die Groko für die bessere Option, weil sie unter Reiter bisher mehr zu Stande gebracht hat, als Rot Grün in den 20 Jahren davor. Ich halte die Grünen nachwievor für eine Blockiererpartei, die dem ÖPNV gerade in Sachen U-Bahn mehr geschadet als genutzt hat. Daher überlege ich, ob ich nicht ernsthaft CSU unterstütze, damit die Groko bestehen bleibt.
Welche konkreten Pläne war die Frage!?!

Nebenbei hat Tram-Bahni ganz sachlich gesehen komplett Recht, dass die GroKo exakt nix zustande gebracht hat bis jetzt und Rot-Grün zumindest ein (wenn auch nicht besonders ehrgeiziges) Erweiterungsprogramm. Zudem dann doch einige Tram Reaktivierungen, die alle weitaus erfolgreicher waren als gedacht und alle von der CSU versucht wurden zu verhindern.
Bei einigen Tramprojekten hat sie das ja bis heute geschafft.

DIE ÖPNV-Verhindererpartei schlechthin zum Retter ausrufen, dass schaffst auch nur du!
Welches Erweiterungsprogramm? Seit 1993 war da bei der U-Bahn nicht wirklich viel, was man auf den Weg gebracht hat. Eigentlich nur die U3 Moosach. Alles andere war davor....
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Beitrag von Tram-Bahni »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 19:37 hat geschrieben: Alles andere war davor....
Alles nach der Messe.

Ich verstehe alle Kritik an der Ude-Zeit, aber die CSU hat die 5 Jahre danach ähnlich ausgebremst und sogar aktiv Ausbau verhindert. Rückblickend ist das absolut vergleichbar.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 16 Sep 2019, 17:05 hat geschrieben:Tatsache ist jedenfalls, dass die meisten Meckerer eben nicht vom ÖPNV zum Auto wechseln. Und warum? Weil man auch im Stau steht, keinen Parkplatz findet etc. Für normal fitte Menschen würde ich sonst noch das Fahrrad empfehlen.
Ich verstehe die Kritik, U-Bahn zu voll und schon wieder ausgefallen. Aber mal im Ernst - wer zu einem wichtigen Termin mit dem Auto fährt, plant auch nicht auf 3 Minuten.
Auch wenn ich mich beim ersten Teil nicht angesprochen wurde, fühle ich mich angesprochen. Ich habe ein MVV Jahresticket, trotzdem fahre ich mehr und mehr Auto. Sicher bin ich und meine Kollegen eine Minderheit, da wir überwiegend antizyklisch fahren, aber für mich ist leider das Auto zwischen der Maxvorstadt und Taufkirchen/Ottobrunn verlässlicher geworden als U-Bahn und Bus. Zu oft hatte ich zur Hälfte der geplanten Fahrzeit erst die ersten zwei Stationen zum Hauptbahnhof zurück gelegt. Beim Auto reicht eigentlich eine Viertelstunde Sicherheit, bei den aktuellen Öffentlichen (U2 und 213, beides Katastrophenlinien) muss ich leider eine halbe Stunde drauf rechnen.
@Iarn: Ich stimme dir schon zu, es liegt vieles im Argen. Aber gerade wenn man eben mit der Situation umgehen muss, wie man sie derzeit hat und das bedeutet vor allem zu wenig Fahrzeuge und zu wenig Fahrer, dann würde es schon viel helfen, wenn man diese möglichst sinnvoll einsetzen kann. Und sinnvoll heißt halt nicht, sie in den Stau zu stellen. Und Ampelschaltungen ändern oder Verkehrsraum umdeklarieren geht halt einfach schneller als Fahrzeuge zu beschaffen und zuzulassen oder Fahrer zu finden.
Nachdem die Stadt es in den letzten Jahren in meinem Viertel nur partiell geschafft hat, einzelne Spuren umzuwidmen (Gabelsberger Straße und Brienner, nicht aber Theresienstraße), kann ich die Aussage, man könne mal schnell so eben um deklarieren leider nicht teilen.

Zudem sind die Probleme hauptsächlich im Bereich U-Bahn, gefolgt von der Trambahn. Da hilft es nichts im bereich Bus freie Kapazitäten zu schaffen. Deswegen halte ich auch die aktuelle Politik der MVG, alle Probleme mit mehr Bussen angehen zu wollen für falsch.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn @ 16 Sep 2019, 19:58 hat geschrieben: Deswegen halte ich auch die aktuelle Politik der MVG, alle Probleme mit mehr Bussen angehen zu wollen für falsch.
Das ist nicht die Politik der MVG, sondern die der Stadt. Da hat sich die MVG eben zu beugen.
Das merkt man allein schon an den Aussagen, dass Tramstrecken 10 Jahre brauchen würden. Wär einem die Tram wichtig, würde das schneller gehen.
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Beitrag von NatchO »

Ich fahre auch lieber mit dem Roller von Bogenhausen nach Freimann, weil das einfach schneller geht und die Direktverbindungen ein Witz sind.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni @ 16 Sep 2019, 20:14 hat geschrieben: Das ist nicht die Politik der MVG, sondern die der Stadt. Da hat sich die MVG eben zu beugen.
Dann ist die MVG eben ein Papagei, der alles nach plappert.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Das Gegenbeispiel konnte man zuletzt in Potsdam beobachten. Da wird jetzt eine Geschäftsführung installiert die nicht nur nach plappert, sondern auch in der Ausführung folgt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 16 Sep 2019, 22:00 hat geschrieben:Dann ist die MVG eben ein Papagei, der alles nach plappert.
Hast du dich eigentlich schon für die Nachfolge von Hans Reichhart be worben?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 16 Sep 2019, 21:10 hat geschrieben: Hast du dich eigentlich schon für die Nachfolge von Hans Reichhart be worben?
Ich habe Dir schon einmal mitgeteilt, dass ich keine Lust habe, mit Dir weiter zu "diskutieren".
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 16 Sep 2019, 22:29 hat geschrieben:Ich habe Dir schon einmal mitgeteilt, dass ich keine Lust habe, mit Dir weiter zu "diskutieren".
Mach dir da keine Sorgen, ich denke, das müsstest du als Verkehrsminister eher weniger. Du würdest ja endlich den MVG-Papageien mal bedarfsorientiert die Meinung plappern und hast dann gar keine Zeit für so Nervensägen wie mich. Liebe Grüße. B-)
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Beitrag von 143 »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Sep 2019, 13:43 hat geschrieben:(für Münchner zahlt der Staat i. d. R. viel zu schlecht).
Als Finanzbeamter im gehobenen Dienst sind es eingangs mit A10 übrigens 2400¤ netto. Nicht gerade wenig. In A10 steigt es bis auf etwa 3000¤ netto in höchster Stufe, bei A12 sind es knapp 3600¤ netto in höchster Stufe.
Höherer Dienst startet bereits mit 3200¤ netto. Muß man in der freien Wirtschaft erstmal verdienen.
Dazu Unkündbarkeit, etwa doppelte Pension, Vorteile bei Wohnungssuche, etc pp. Und für München gibt's nochmal Zulagen. Für Familie auch nochmal.
Ich glaube nicht, daß der angebliche Personalmangel am Geld liegt ;)
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Beitrag von 146225 »

Denkfehler: nicht jeder im öffentlichen Dienst kommt in die Nähe dieser Besoldungsgruppen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
143
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Beitrag von 143 »

146225 @ 17 Sep 2019, 12:32 hat geschrieben: Denkfehler: nicht jeder im öffentlichen Dienst kommt in die Nähe dieser Besoldungsgruppen.
Beamte im gehobenen und höheren Dienst machen den Großteil der Beamtenschaft aus:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-ein...entliche-dienst
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

143 @ 17 Sep 2019, 13:27 hat geschrieben: Beamte im gehobenen und höheren Dienst machen den Großteil der Beamtenschaft aus:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-ein...entliche-dienst
Nicht jeder, der im öffentlichen Dienst arbeitet, ist verbeamtet...

Naja, ich denke man muss das von Behörde zu Behörde und dort eventuell auch von Abteilung zu Abteilung prüfen, ob diese in München sein muss oder verlagert werden kann.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

143 @ 17 Sep 2019, 13:27 hat geschrieben: Beamte im gehobenen und höheren Dienst machen den Großteil der Beamtenschaft aus:
Qualifikationsebene 3. Da bewegen sich die meisten auch bis maximal 3000 Euro netto.
Da kannst dir ja ausrechnen was die Leute der Qualifikationsebene 2 verdienen (Mittlerer Dienst).

Sind die dann weniger wert, weil du dich nur auf die 3. Qualifikationsebene beziehst oder gar höher?

Darum geht es auch nicht. Das Problem ist doch, dass viele dieser Leute nicht freiwillig in München sind und wie bei der Finanzverwaltung sich verpflichten müssen (was dazu führt dass die bei erstbester Gelegenheit zu Kommunen usw. wechseln und dann ganz verloren sind, schön blöd).

Das Geld was man verdient ist z. B. in Bogen, Sulzbach-Rosenberg oder Coburg deutlich mehr wert und damit hat man einen höheren Lebensstandard zum gleichen Verdienst. Sowohl in Qualifikationsebene 2 als auch 3.

Man müsste also nur fleißig Stellen aus München wegverlagern. Selbst wenn man vielleicht an eine Wohnung ran kommt, es will nicht jeder in München wohnen und die Münchner wollen selten zum Staat, das sind meist Leute von außerhalb, oft aus anderen Bezirken und warum sollten die nicht arbeiten wo sie sind und leben wollen? Das ist Win-Win, gerade da man Verwaltung eben leicht verlagern kann aus den Zentren.
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Beitrag von imp-cen »

143 @ 17 Sep 2019, 14:27 hat geschrieben: Beamte im gehobenen und höheren Dienst machen den Großteil der Beamtenschaft aus
Die "ausführende" Arbeit wird aber eine Ebene tiefer geleistet...
:P

Zumindest der höhere Dienst verwaltet eher die andren Ebenen (hat aber mittlerweile von der eigentlichen Arbeit keine Ahnung mehr).
Gehobener Dienst entscheidet selbständig und der mittlere eigentlich mittlerweile auch - nicht, dass sich diese Veränderung großartig in der Vergütung/Besoldung niedergeschlagen hätte.
Man müsste also nur fleißig Stellen aus München wegverlagern.
ICH mag net auch noch für des Geld aus der Stadt rauspendeln müssen - ich bleib nämlich da...
Aber du hast recht, Bewerbungen gehen auf die Stellen nur mehr wenige ein und andere orientieren sich auch weg (Quereinsteiger, welche wieder in die Privatwirtschaft wechseln).
ob diese in München sein muss oder verlagert werden kann.
Vieles wird digitalisiert werden (wenn man nicht kläglich an den Ansprüchen scheitert und weder im Bayr. Wald, noch vom indischen Callcenter erledigt werden, sondern automatisiert.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

imp-cen @ 17 Sep 2019, 19:29 hat geschrieben: Vieles wird digitalisiert werden (wenn man nicht kläglich an den Ansprüchen scheitert und weder im Bayr. Wald, noch vom indischen Callcenter erledigt werden, sondern automatisiert.
Mit den lächerlichen deutschen Datenschutzregeln? Wo Behörden (oder tw. sogar Sparkassen oder alle? Bin nicht bei dem Verein) auf E-Mails nicht antworten dürfen und per Post (!) antworten müssen!

Wahrscheinlich ist ganz Europa digitalisiert und hat 100% 5G, während man in München gerade feiert dass jetzt die ganze Stadt LTE hat und im Bayerischen Wald nur noch 60% Funklöcher vorhanden sind...
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Beitrag von Jean »

Trapeztafelfanatiker @ 17 Sep 2019, 23:49 hat geschrieben: Mit den lächerlichen deutschen Datenschutzregeln? Wo Behörden (oder tw. sogar Sparkassen oder alle? Bin nicht bei dem Verein) auf E-Mails nicht antworten dürfen und per Post (!) antworten müssen!

Wahrscheinlich ist ganz Europa digitalisiert und hat 100% 5G, während man in München gerade feiert dass jetzt die ganze Stadt LTE hat und im Bayerischen Wald nur noch 60% Funklöcher vorhanden sind...
Ich sehe es auch so kommen. Aber die Politik redet gerne von Digitalisierung... Wissen sie überhaupt was das Wort bedeutet?
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 17 Sep 2019, 19:29 hat geschrieben:ICH mag net auch noch für des Geld aus der Stadt rauspendeln müssen - ich bleib nämlich da...
Ich denke das ist ein wichtiger Punkt, auch wenn es landesllanerisch Argumente dafür gibt, ist es sozial fragwürdig, existierende Arbeitsplätze woanders hin zu verlegen.
Ich hatte selber Betroffene im Bekanntenkreis, da wurde ein Elternteil mit Hilfe der bayrischen Beamten Verschickung in einen anderen Landesteil versetzt, Frau hätte aber einen Job in München und die Kinder gingen in München zur Schule, sowas ist für eine Familie eher eine Katastrophe und endete mit jeder Menge sinnloser Pendelei.
Auch für Singles ist München oft interessanter als ein anderer Landesteil und auch Singles haben ein soziales Umfeld, was sie nicht verlassen wollen. Ich bin kein Beamter sondern in der Privatwirtschaft, habe mich aber im Endeffekt jeder örtlichen Versetzung durch Kündigung entzogen.
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Trapeztafelfanatiker @ 17 Sep 2019, 23:49 hat geschrieben: Mit den lächerlichen deutschen Datenschutzregeln? Wo Behörden (oder tw. sogar Sparkassen oder alle? Bin nicht bei dem Verein) auf E-Mails nicht antworten dürfen und per Post (!) antworten müssen!
Die basieren auf einem europäischen Datenschutzgesetz, sind also in Europa überall vergleichbar.

Was Behörden "müssen" steht auf einem Blatt, was sie behaupten zu müssen auf einem anderen. An vielen Stellen herrscht jetzt sicherlich Verunsicherung, aber auch schon vor dem Gesetz war bei der Digitalisierung vieles im Argen bei den Behörden.
Da gibt es noch vieles aufzuholen und das geht auch mit Gesetz. (Sagt einer der mit Patientendaten besonders schützenswerte Daten speichern muss und dieses Gesetz schon mehrfach verflucht hat!)

Trotzdem kann man gerade in überregionalen Behörden-Netzwerken so ziemlich alles überall hinschicken. Ob der andere PC jetzt im Nachbarzimmer steht oder am anderen Ende von Bayern ist eigentlich komplett egal.

Es ist aber nicht so, dass das nicht schon längst gemacht wird. Das Finanzamt hat zig Zweigstellen für jede kleine Extrasteuer und Abgabe in Bayern verteilt.
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Süddeutsche zu der alten Akademie

Artikel der Süddeutsche über die Entscheidung zu den Arkaden in der alten Akademie.
Es zeigt mal wieder eindeutig: die CSU hat nur die Interesse der Investoren im Blick und nicht die der Stadt!
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