Bahnstreiks 2021
Wollte am Montag den Nightjet von Karlsruhe Hbf nach Hamburg Hbf nutzen. Obwohl von den ÖBB betrieben fällt dieser Zug auch aus. Ich habe eine ÖBB Nightjet Fahrkarte für diesen Zug gebucht. Kann ich mit dieser Fahrkarte dann einen ICE tagsüber nach Hamburg nutzen?
Dann fährt auch der IC von Hamburg nach Kobenhagen überhaubt nicht, für diese Fahrt habe ich eine DB Fahrkarte bis Stockholm. Snälltåget fährt laut Webpage ohne Einschränkungen. Könnte ich den Snälltåget bis Malmö nutzen?
Wie sieht es dann bei der SJ aus? Meinen X2000 nach Stockholm kann ich auch nicht so wie geplant nutzen. Aber keinerlei Infos weder bei der DB noch bei der Sj wie das jetzt möglich ist.
Und ob ich meine VikingLine Fähre nach Turku bekomme noch das ist auch fraglich, da mach ich mir aber keine Hoffnung auf Entschädigung. Müsste am Mittwoch irgendwann in Tampere sein (am Donnerstag morgen wieder arbeit). Also viel nach hinten verschieben kann ich es leider nicht.
Wenn sich hier jmd. auskennt und mir Tipps geben kann bin ich sehr dankbar
Dann fährt auch der IC von Hamburg nach Kobenhagen überhaubt nicht, für diese Fahrt habe ich eine DB Fahrkarte bis Stockholm. Snälltåget fährt laut Webpage ohne Einschränkungen. Könnte ich den Snälltåget bis Malmö nutzen?
Wie sieht es dann bei der SJ aus? Meinen X2000 nach Stockholm kann ich auch nicht so wie geplant nutzen. Aber keinerlei Infos weder bei der DB noch bei der Sj wie das jetzt möglich ist.
Und ob ich meine VikingLine Fähre nach Turku bekomme noch das ist auch fraglich, da mach ich mir aber keine Hoffnung auf Entschädigung. Müsste am Mittwoch irgendwann in Tampere sein (am Donnerstag morgen wieder arbeit). Also viel nach hinten verschieben kann ich es leider nicht.
Wenn sich hier jmd. auskennt und mir Tipps geben kann bin ich sehr dankbar
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4865
- Registriert: 23 Okt 2013, 05:14
Also wenn Du schnell ne zuverlässige Antwort haben möchtest, würde ich auf community.bahn.de fragen. Dort lesen auch die DB-Servicemitarbeiter mit und geben relativ schnell Auskunft.karhu @ 21 Aug 2021, 09:58 hat geschrieben: Wollte am Montag den Nightjet von Karlsruhe Hbf nach Hamburg Hbf nutzen. Obwohl von den ÖBB betrieben fällt dieser Zug auch aus. Ich habe eine ÖBB Nightjet Fahrkarte für diesen Zug gebucht. Kann ich mit dieser Fahrkarte dann einen ICE tagsüber nach Hamburg nutzen?
Dann fährt auch der IC von Hamburg nach Kobenhagen überhaubt nicht, für diese Fahrt habe ich eine DB Fahrkarte bis Stockholm. Snälltåget fährt laut Webpage ohne Einschränkungen. Könnte ich den Snälltåget bis Malmö nutzen?
Wie sieht es dann bei der SJ aus? Meinen X2000 nach Stockholm kann ich auch nicht so wie geplant nutzen. Aber keinerlei Infos weder bei der DB noch bei der Sj wie das jetzt möglich ist.
Und ob ich meine VikingLine Fähre nach Turku bekomme noch das ist auch fraglich, da mach ich mir aber keine Hoffnung auf Entschädigung. Müsste am Mittwoch irgendwann in Tampere sein (am Donnerstag morgen wieder arbeit). Also viel nach hinten verschieben kann ich es leider nicht.
Wenn sich hier jmd. auskennt und mir Tipps geben kann bin ich sehr dankbar
In Deinen Fälle sehe oft schwarz. Den Nightjet darf man nicht mit DB Tickets nutzen, ergo wird es andersherum auch nicht gehen. Das Gleiche mit Snaltaget. Also müsstest Du jeweils ne neue Fahrkarte zum teuren Preis kaufen und die später zur Rückerstattung vorlegen.
Könnte höchstens sein, dass man dich v.a. im DB Zug mit dem ÖBB-Ticket durchwinkt, weils dem ZUB egal ist, aber 100% sicher ist's halt nicht. Bei Snaltaget würde ich dagegen nicht mit Entgegenkommen rechnen und ein Restrisiko bleibt so oder so.
Die SJ ist flexibel, dort gilt mit DB-Tickets keine Zugbindung. Aber im X2000 gilt Reservierungszwang. Du müsstest also irgendwo ne Reservierung für Deinen neue Verbindung herbekommen - oder Du buchst gleich den Snaltaget bis nach Stockholm durch. Der wird doch in Malmö an den Stockholmzug angehängt, oder?
Wenns durchgehend ein DB-Ticket bis SHolm ist, dürfte das die einfachste Lösung sein. Dauert dann nur ca. 1h+ länger (30 Min Rangieren in Malmö und dann langsamere Fahrt wg. fehlender Neigetechnik). Wenn Dir in der Stunde gerade wieder ne Fähre vor der Nase wegfährt, ist das auch nichts.
Frag aber trotzdem beim Fachpersonal nach, 100% sicher bin ich mir nicht. Viel Glück und hoffentlich gute Fahrt
P.S: Wäre es vielleicht ne Option morgen am Sonntag loszufahren? Die Fahrkarten gelten wg. des Streiks ja nun auch früher:
Ich denke an Deiner Stelle würde ich mich morgen nach Hamburg durchkämpfen und dort im Reisecentrum ne neue Fahrkarte für den Auslandsverkehr ausstellen lassen. Da gibts ne Menge Schalter, die Wartezeit dürfte hoffentlich nicht zu lange. Plan aber mind. ne Stunde Puffer ein, die schnellen ICs nach Kopenhagen fahren ja nicht stündlich. So könnte es z.B. klappen:Für Fahrgäste mit Fahrkarten des Fernverkehrs, die ihre für den Zeitraum vom 23.08.2021 bis 25.08.2021 geplante Reise aufgrund des GDL-Streiks verschieben oder nicht antreten möchten, gilt Folgendes:
Erweiterte Gültigkeit gekaufter Fahrkarten - flexible Nutzung
Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 23.08.2021 bis einschließlich 25.08.2021 vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit.
Ihre gebuchte Fahrkarte können Sie ab dem 20.08.2021 bis einschließlich 04.09.2021 flexibel nutzen.
Um am Wochenende 21./22.08.2021 eine gleichmäßige Auslastung der Züge zu ermöglichen, empfehlen wir Ihnen, Ihre flexible Reise für Samstag- oder Sonntagvormittag zu planen.
Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Sie können für Ihre Weiterfahrt einen anderen Zug nutzen, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn)
Die Cityfunktion ist nicht von dieser Kulanz erfasst. Für die Fahrt zum/vom Bahnhof im Abgangs- oder Zielort müssen Sie am neuen Reisetag eine Fahrkarte für den ÖPNV vor Ort erwerben.
Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgetauscht werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an Ihre DB Verkaufsstelle.
Weiss nur nicht, ob Mitternachts noch ne Fähre fährt... falls ja könntest DU wenigstens dort schlafen.Karlsruhe Hbf ab 06:53 3 ICE 474 Intercity-Express Richtung: Kiel Hbf
Hamburg Hbf an 11:35 11
Umsteigezeit 1:18 h
Hamburg Hbf ab 12:53 11D-F IC 394 Intercity Richtung: København H
Koebenhavn H an 17:33 26
Umsteigezeit 34 Min.
Koebenhavn H ab 18:07 7 R 1084 Oeresundzug Richtung: Hässleholm C und Växjö C
Malmö Central an 18:46
Umsteigezeit 18 Min.
Malmö Central ab 19:04 X2 550 X2000 Richtung: Stockholm Central
Reservierungspflicht , Bordrestaurant , Rollstuhlstellplatz , Laptop-Steckdosen
Stockholm Central an 23:39
selbst bei Absage des Streiks, wäre es kaum möglich gewesen, den Streikfahrplan zurückzunehmen...Lazarus @ 22 Aug 2021, 16:49 hat geschrieben: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn...paign=1.5388714
War zu erwarten.
mfg Daniel
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2282
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
Bin dann so wie Metropolenbahner geschrieben hatte mit dem ICE bis Hamburg Hbf gekommen. Die ÖBB Nightjet Fahrkarte wurde ohne Probleme oder Diskussionen akzeptiert. Der ICE war nicht übervoll, wie ich befürchtet hatte. Hatte am Ende des Zuges ein Abteil für mich fast über die gesamte Reise alleine, dann konnte ich zumindest etwas schlafen.einen_Benutzernamen @ 22 Aug 2021, 18:22 hat geschrieben:@karhu
Kannst du einen Trip Report machen?
Für meine Fahrkarte von Hamburg nach Stockholm über Kobenhagen und Malmö hab ich bestätigen lassen das die Gültigkeit bis 4.9 wegen Streik verlängert wird.
Der IC nach Kobenhagen verkehrte nicht. Bin mit Nahverkehrszügen mit Umstieg in Neumünster bis Flensburg gekommen von dort verkehrte eine Gumminase der DSB bis Fredericia von dort ein ICL bis Kobenhagen.
In Padborg wurde mein Ausweis kurz kontrolliert aber den Coronanachweis wollte keiner sehen. In Malmö Hyllie station kahm die schwedische Polizei mit Gasmasken (!) in den Zug und auch dort wurden nur kurz die Ausweise angeschaut. Was das für einen Sinn macht braucht man nicht verstehen. BILD
Weil ich nicht mehr an dem Tag sinnvoll nach Stockholm komme, und ich meine Fähre sowieso nicht bekomme, habe ich ein günstiges Hotel in Malmö jetzt genommen, dort bleibe ich bis Donnerstag und nutze die verlängerte Gültigkeit der Fahrkarte um dann diese Stadt etwas zu sehen, auch nach Lund werde ich denke ich einen Besuch machen.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2282
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2282
- Registriert: 05 Apr 2018, 13:56
- 218 466-1
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 7808
- Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
- Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt
Endlich ein Streik, der diese Bezeichnung verdient: B-)
GDL kündigt weitere Arbeitskämpfe anDie Deutsche Bahn (DB) bewegt sich weiterhin keinen Millimeter im von ihr selbst verschuldeten Tarifkonflikt. Sie strebt kein echtes Einlenken an, sondern hält in voller Absicht an ihrem strikten Verweigerungskurs fest. Dabei nimmt sie ganz bewusst wirtschaftliche Nachteile und die Belastung der Reisenden in Kauf. Dies alles geschieht mit dem Ziel, die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) als einzig kritische Gewerkschaft im Eisenbahnmarkt zu eliminieren.
"Mit inhaltsleeren Scheinofferten und fadenscheinigen Desinformationskampagnen willfähriger Politiker wollen die Manager die GDL diskreditieren";, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. "Doch das sind alles alte Hüte. Der wahre Verweigerer ist die DB, darüber können die Tricks aus der Mottenkiste der DB-PR-Maschinerie nicht hinwegtäuschen. Hätten die hochbezahlten Führungskräfte nicht so eine kurze Halbwertzeit im Konzern, wüssten sie, dass der GDL und ihren Mitgliedern damit nicht beizukommen ist.";
Solidarität des Dachverbandes dbb
Fakt ist: Mit dem zweiten Arbeitskampf haben die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner dem Arbeitgeber noch einmal deutlich vor Augen geführt, was sie von seinen Provokationen halten. Zudem stehen der Dachverband dbb und dessen Mitgliedsgewerkschaften hinter der GDL und ihren Mitgliedern. Der Druck auf die DB wächst. Doch anstatt einzulenken, sind die Manager weiterhin blind und taub für die berechtigten Forderungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner.
Streiks vom 1. bis 7. September 2021
"Das einzige Mittel, den Konflikt zu lösen, ist die Vorlage eines verhandelbaren Angebots";, so Weselsky. Doch das ist weit und breit nicht in Sicht.
Da die DB bisher noch immer kein Einlenken im Tarifkonflikt erkennen lässt, ruft die GDL bei der Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf:
im Güterverkehr ab dem 1. September, 17 Uhr und
im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 2. September, 2 Uhr.
Der Arbeitskampf endet am 7. September um 2 Uhr.
Feldzug gegen die eigenen Mitarbeiter
Wettbewerbsunternehmen wie Transdev, Netinera und Go-Ahead haben in jüngster Zeit Tarifverträge mit der GDL abgeschlossen. Obwohl ebenfalls von der Corona-Pandemie betroffen, waren für diese Eisenbahnverkehrsunternehmen 1,4 Prozent Entgelterhöhung 2021 und 600 Euro Corona-Prämie sowie 1,8 Prozent Entgelterhöhung 2022 bei einer Laufzeit von 28 Monaten für alle Berufe im Eisenbahnsystem kein Abschlusshindernis.
"Daran sollte sich die DB ein Beispiel nehmen. Es muss Schluss sein mit dem unseligen Feldzug gegen die eigenen Mitarbeiter und deren legitime Interessenvertretung, die GDL,"; so Weselsky. "Das Verhalten der Manager ist eines großen Arbeitgebers absolut unwürdig. Die Eisenbahner haben Anerkennung und Wertschätzung verdient. Sie werden nicht aufhören dies einzufordern, bis man ihnen das zugesteht."
Keine Alternative zum Transrapid MUC
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12167
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Schon logisch.
Durch Corona hat man noch nicht genügend Fahrgäste verloren, da muss man den verbliebenen Rest jetzt auch noch vertreiben. Dann kann man den Betrieb ausdünnen, die Hälfte des Personals raus schmeissen und für die andere Hälfte ist dann ganz viel Geld übrig.
Sieht nach einem nachhaltigen Konzept aus... :wacko:
Durch Corona hat man noch nicht genügend Fahrgäste verloren, da muss man den verbliebenen Rest jetzt auch noch vertreiben. Dann kann man den Betrieb ausdünnen, die Hälfte des Personals raus schmeissen und für die andere Hälfte ist dann ganz viel Geld übrig.
Sieht nach einem nachhaltigen Konzept aus... :wacko:
Selbst abschaffen? :ph34r: GDL...für die Verkehrswende.TramBahnFreak @ 31 Aug 2021, 10:20 hat geschrieben: Sieht nach einem nachhaltigen Konzept aus... :wacko:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Wenn man als Arbeitgeber weiterhin schlecht mit seinem Personal umgeht, hat man dann halt bald auch immer noch weniger davon als heute schon, wo Zugausfälle wegen Personalmangel längst etablierter Standard sind. Heißt also in letzter Konsequenz, dass dann Züge nicht nur für ein paar Tage wegen Streik, sondern mehr oder weniger dauerhaft wegen zu wenig Personal ausfallen. Ich mag mich ja irren, und ein böser, verblendeter GdL-Jünger sein, aber ich halte ständige Zugausfälle bzw. am Ende ausgedünnte Fahrpläne auch nicht für akquisitiv.TramBahnFreak @ 31 Aug 2021, 09:20 hat geschrieben: Schon logisch.
Durch Corona hat man noch nicht genügend Fahrgäste verloren, da muss man den verbliebenen Rest jetzt auch noch vertreiben. Dann kann man den Betrieb ausdünnen, die Hälfte des Personals raus schmeissen und für die andere Hälfte ist dann ganz viel Geld übrig.
Sieht nach einem nachhaltigen Konzept aus... :wacko:
Deutschland als Volkswirtschaft braucht ohnehin mehr Bewegungen wie die GdL als weniger: z.B. das ausgebeutete Personal in den Krankenhäusern könnte so auch mehr für sich erreichen als nur Klatschen.
In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, wir sind die stärkste der Parteien..!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Das die Schere zwischen einfacher Arbeiter und Vorstände zu sehr auseinander klafft, da sind wir uns einig. Es ist bloß sehr naiv zu glauben Gewerkschaften und co werden das Problem lösen.146225 @ 31 Aug 2021, 12:23 hat geschrieben: Deutschland als Volkswirtschaft braucht ohnehin mehr Bewegungen wie die GdL als weniger: z.B. das ausgebeutete Personal in den Krankenhäusern könnte so auch mehr für sich erreichen als nur Klatschen.
An erster Stelle wollen sie doch nur Mitglieder und Geld einsammeln. Den einzelnen Mitglied interessiert sie ja gar nicht. Ich sehe das ja bei meiner Bank...Genossenschaftsbank...auf der einen Seite wollen sie Geld...auf der anderen verjagen sie die Kunden mit Strafgebühren und Erhöhung der Kontoführungskosten.
Sorry, die "Bosse" sind alle gleich: ob Bank, Gewerkschaft, Unternehmen...so viel Geld für sich sammeln wie es nur geht. Der einzelne wird da nur ausgenutzt. Klingt nach einer sehr negativen Ansicht, ist aber meine. Nur du alleine kannst für dich selbst kämpfen, alles andere klappt nicht und ist Zeitverschwendung.
Ich hoffe ich bin jetzt nicht so politisch geworden. Wenn ja, dann tut es mir Leid.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
-
- Foren-Ass
- Beiträge: 95
- Registriert: 07 Jun 2005, 21:27
Ist auch gleich mal Werbeaktion für Flixtrain.
Kaum war die Meldung raus, sind die Preise angestiegen.
Selber hab ich Glück gehabt, am Montag vormittag Tickets gekauft, Do München -> Berlin, Fr Berlin->München.
Wegen der Bauarbeiten am Rückweg via Würzburg (Flix selbst zeigte es an, die Reiseauskunft der DB nicht (nur für eigene Züge, aber nciht für den Flix, der fuhr dort noch direkt))
Bin dann mal gespannt wie pünktlich die beiden Züge durchkommen und wieviel Stress es geben wird. Man kann ja keine Karten im Zug kaufen und DB wird naturgemäß nicht anerkannt.
Interessant auch: Die Entfallenen DB-Fernzüge waren schon bald in der Auskunft gestrichen, gegen 21:00. Fahrmöglichkeit DB-frei B-M im Nahverkehr wurde als Alternative angezeigt: via Chemnitz,Hof, alles Non-DB Züge, aber erst am Sa Morgen.
Kaum war die Meldung raus, sind die Preise angestiegen.
Selber hab ich Glück gehabt, am Montag vormittag Tickets gekauft, Do München -> Berlin, Fr Berlin->München.
Wegen der Bauarbeiten am Rückweg via Würzburg (Flix selbst zeigte es an, die Reiseauskunft der DB nicht (nur für eigene Züge, aber nciht für den Flix, der fuhr dort noch direkt))
Bin dann mal gespannt wie pünktlich die beiden Züge durchkommen und wieviel Stress es geben wird. Man kann ja keine Karten im Zug kaufen und DB wird naturgemäß nicht anerkannt.
Interessant auch: Die Entfallenen DB-Fernzüge waren schon bald in der Auskunft gestrichen, gegen 21:00. Fahrmöglichkeit DB-frei B-M im Nahverkehr wurde als Alternative angezeigt: via Chemnitz,Hof, alles Non-DB Züge, aber erst am Sa Morgen.
Für die paar Züge am Tag... :rolleyes: Keine wirkliche Alternative.reinhold_by @ 31 Aug 2021, 13:21 hat geschrieben: Ist auch gleich mal Werbeaktion für Flixtrain.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Wenn doch bloß alle an sich denken würden, dann wäre am Ende des Tages endlich an alle gedacht!Jean @ 31 Aug 2021, 11:40 hat geschrieben: Sorry, die "Bosse" sind alle gleich: ob Bank, Gewerkschaft, Unternehmen...so viel Geld für sich sammeln wie es nur geht. Der Einzelne wird da nur ausgenutzt. Klingt nach einer sehr negativen Ansicht, ist aber meine. Nur du alleine kannst für dich selbst kämpfen, alles andere klappt nicht und ist Zeitverschwendung.
Nur: so hat Gewerkschaftsarbeit nie funktioniert, so wird und kann sie auch nie funktionieren. Dass ein zu groß geratener Laden wie ver.di schon mal "übersehen" kann, für welche Branchen und Berufsfelder man denn noch so zuständig ist, das mag durchaus so passieren. Aber gerade eine schlagkräftige kleine Organisation wie die GdL beweist doch, was man solidarisch gemeinsam bewegen kann. Ich wiederhole mich, aber davon brauchen wir mehr in Deutschland.
Denn Einigkeit unter den Beschäftigten ist eine Macht, die nicht zu unterschätzen ist. Oder was glaubst du warum auffällig viel Anteil der medialen Kommunikation der DB-Vorstände aktuell Inhalte wie "Spaltung der Belegschaft" und ähnliches hat? Weil der Vorstand Zwist und Argwohn im Unternehmen braucht, will er denn ungestört herrschen können. Also muss dieser "Streit" um jeden Preis herbei geredet werden und Einigkeit unter den Beschäftigten um jeden Preis vermieden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wollen wir das mal ein bisschen tiefer beleuchten:
1. Die Bahn klagt gegen die GDL. Sie strengt ein Eilverfahren an, was Aufgrund der zu erwartenden Ausfälle logisch ist.
Ich denke die Bahn hat nicht wirklich damit gerechnet, im Eilverfahren erfolgreich zu sein. Ein Versuch wars - aus ihrer Sicht - aber trotzdem wert.
2. Das Gericht gibt dem Eilantrag nicht statt.
Das ist natürlich zuerst mal eine Niederlage der Bahn. Der Streik geht weiter.
Auf der anderen Seite ist das noch keine Entscheidung in der Hauptsache. Auf gut Deutsch: Die Sachlage ist nicht so klar, dass man schon eine so eideutige Entscheidung erwarten muss, dass man den Verlust der Bahn höher gewichten würde als das Streikrecht der GDL.
Das Gericht hat aber die politische Dimension des Streiks der GDL in der Begründung durchaus gesehen und gewürdigt. D.h. denn die GDL jetzt jubelt ist das deutlich zu früh.
Warum das Ganze?
Die Bahn hat es als erstes einfach mal versucht. Immer noch viel billiger als ein weiterer Streiktag.
Das ist aber nur der kleinste Teil. (Denn wie ich denke hat man im Eilverfahren nicht wirklich mit einem Erfolg gerechnet.)
Viel wichtiger wiegt wohl, dass das jetzt recht zügig in das Hauptverfahren geht (wenn ichs richtig verstanden habe, sieht auch das Gericht eine Eilbedürftigkeit) und vor allem, dass das Gericht den politischen Teil der Streikaktion durchaus gesehen hat.
Das macht für die Verhandlungen viel aus! Die GDL kann sich nicht sicher sein, wie das Hauptverfahren für sie endet. (Und das könnte im schlimmsten Falle SEEEEEHR teuer enden. Bei einem glatten Schuldspruch müsste die GDL die Ausfälle der Bahn zahlen und wäre damit nicht mehr existent.)
Ich gehe aber nicht davon aus, dass es soweit kommt. Für die Bahn ist das Verfahren kein Risiko (außer die paar Kröten fürs Gericht und die Anwälte), mehr als Streik kann nicht passieren. Für die GDL schon: es geht hier um deutlich mehr als ein paar Kröten und vor allem um die ganze Verhandlungsbasis. D.h. es gibt jetzt einen gewissen Druck für die GDL einer Einigung zuzustimmen. Auf jeden Fall muss das passieren, bevor ein Richter sich relevant zum Ausgang des Prozesses äußert. Eine Äußerung, dass die Bahn mit ihrer Sichtweise Recht haben könnte, würde die gesamte Verhandlungslinie der GDL zerbröseln lassen und würde den schlechtmöglichsten Abschluss bedeuten.
1. Die Bahn klagt gegen die GDL. Sie strengt ein Eilverfahren an, was Aufgrund der zu erwartenden Ausfälle logisch ist.
Ich denke die Bahn hat nicht wirklich damit gerechnet, im Eilverfahren erfolgreich zu sein. Ein Versuch wars - aus ihrer Sicht - aber trotzdem wert.
2. Das Gericht gibt dem Eilantrag nicht statt.
Das ist natürlich zuerst mal eine Niederlage der Bahn. Der Streik geht weiter.
Auf der anderen Seite ist das noch keine Entscheidung in der Hauptsache. Auf gut Deutsch: Die Sachlage ist nicht so klar, dass man schon eine so eideutige Entscheidung erwarten muss, dass man den Verlust der Bahn höher gewichten würde als das Streikrecht der GDL.
Das Gericht hat aber die politische Dimension des Streiks der GDL in der Begründung durchaus gesehen und gewürdigt. D.h. denn die GDL jetzt jubelt ist das deutlich zu früh.
Warum das Ganze?
Die Bahn hat es als erstes einfach mal versucht. Immer noch viel billiger als ein weiterer Streiktag.
Das ist aber nur der kleinste Teil. (Denn wie ich denke hat man im Eilverfahren nicht wirklich mit einem Erfolg gerechnet.)
Viel wichtiger wiegt wohl, dass das jetzt recht zügig in das Hauptverfahren geht (wenn ichs richtig verstanden habe, sieht auch das Gericht eine Eilbedürftigkeit) und vor allem, dass das Gericht den politischen Teil der Streikaktion durchaus gesehen hat.
Das macht für die Verhandlungen viel aus! Die GDL kann sich nicht sicher sein, wie das Hauptverfahren für sie endet. (Und das könnte im schlimmsten Falle SEEEEEHR teuer enden. Bei einem glatten Schuldspruch müsste die GDL die Ausfälle der Bahn zahlen und wäre damit nicht mehr existent.)
Ich gehe aber nicht davon aus, dass es soweit kommt. Für die Bahn ist das Verfahren kein Risiko (außer die paar Kröten fürs Gericht und die Anwälte), mehr als Streik kann nicht passieren. Für die GDL schon: es geht hier um deutlich mehr als ein paar Kröten und vor allem um die ganze Verhandlungsbasis. D.h. es gibt jetzt einen gewissen Druck für die GDL einer Einigung zuzustimmen. Auf jeden Fall muss das passieren, bevor ein Richter sich relevant zum Ausgang des Prozesses äußert. Eine Äußerung, dass die Bahn mit ihrer Sichtweise Recht haben könnte, würde die gesamte Verhandlungslinie der GDL zerbröseln lassen und würde den schlechtmöglichsten Abschluss bedeuten.
Und auch hier wieder die differenzierte Betrachtung:
Die Bahn hat auch in der 2. Instanz verloren.
Trotzdem hat auch die GDL eine schwere Schlappe einstecken müssen. Die hart umkämpfte Klausel, dass der Tarifabschluss auch für Mitglieder in Konzernteilen gelten müsse, in denen die GDL nicht die stärkste Gewerkschaft ist, wurde vom Gericht für nichtig erklärt.
Diese Klausel hätte natürlich für einen starken Mitgliederzuwachs gesorgt, hätte man ein wesentlich besseres Verhandlungsergebnis erreicht.
Die Bahn hat auch in der 2. Instanz verloren.
Trotzdem hat auch die GDL eine schwere Schlappe einstecken müssen. Die hart umkämpfte Klausel, dass der Tarifabschluss auch für Mitglieder in Konzernteilen gelten müsse, in denen die GDL nicht die stärkste Gewerkschaft ist, wurde vom Gericht für nichtig erklärt.
Diese Klausel hätte natürlich für einen starken Mitgliederzuwachs gesorgt, hätte man ein wesentlich besseres Verhandlungsergebnis erreicht.
Man kann es seitens der DB ja weiter mit Juristerei probieren. Ja, der Vorstand muss kraft Aktienrecht versuchen, Schäden vom Unternehmen abzuwenden.
Aber das würde auch funktionieren, wenn man sich endlich im wertschätzen Umgang mit den Beschäftigten übt. Bevor die Fahrgäste noch mehr Zugausfälle auf Dauer ertragen müssen und sich anschließend noch von denselben Vorständen das Gejammer anhören, dass man ja viel zu wenig gute Fachkräfte finden würde ...
Arroganz und das dämliche Gerede von einer "politischen Dimension" des Streiks werden auf jeden Fall nicht die erhoffte schnelle Tarifeinigung bringen.
Aber das würde auch funktionieren, wenn man sich endlich im wertschätzen Umgang mit den Beschäftigten übt. Bevor die Fahrgäste noch mehr Zugausfälle auf Dauer ertragen müssen und sich anschließend noch von denselben Vorständen das Gejammer anhören, dass man ja viel zu wenig gute Fachkräfte finden würde ...
Arroganz und das dämliche Gerede von einer "politischen Dimension" des Streiks werden auf jeden Fall nicht die erhoffte schnelle Tarifeinigung bringen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Sicher? Es wurde gesagt, dass die EVG zwar einen länger laufenden Tarifvertrag abgeschlossen hatte, aber das Recht zur Nachverhandlung hat, sofern die GdL etwas besseres abschließt.Hot Doc @ 3 Sep 2021, 14:17 hat geschrieben: Diese Klausel hätte natürlich für einen starken Mitgliederzuwachs gesorgt, hätte man ein wesentlich besseres Verhandlungsergebnis erreicht.
Teuer kann es für die Bahn in beiden Fällen werden.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
sommerzeitfreier Lebensstil
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 9993
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
So, gerade kam die Mail, daß meine Fahrt heute ausfällt (gestern war sie noch auch im Ersatzfahrplan enthalten). Kein extremes Problem, ich kann auch morgen noch fahren. Aber wie sieht es jetzt aus mit den Fahrgastrechten? Bekomme ich zusätzlich zu meiner "Alternativfahrt" morgen, auch noch Geld zurück, oder nicht?
... und wenn die DB Dir das Geld erstatten muss, hat sie dann nicht Ersatzansprüche für diese Erstattung der GdL gegenüber, da diese durch den Streik ja Schadensverursacher ist?Cloakmaster @ 4 Sep 2021, 12:30 hat geschrieben: Aber wie sieht es jetzt aus mit den Fahrgastrechten? Bekomme ich zusätzlich zu meiner "Alternativfahrt" morgen, auch noch Geld zurück, oder nicht?
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2630
- Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
- Wohnort: Holzkirchen
- Kontaktdaten:
Es ist ja gerade der Sinn eines Streiks, dem Betrieb einen wirtschaftlichen Schaden zuzuführen. Wenn die Gewerkschaft diesen Schaden dann ersetzen müsste, wäre das ja irgendwie schon etwas absurd.cretu @ 4 Sep 2021, 14:50 hat geschrieben: ... und wenn die DB Dir das Geld erstatten muss, hat sie dann nicht Ersatzansprüche für diese Erstattung der GdL gegenüber, da diese durch den Streik ja Schadensverursacher ist?