Die 1991 eingefuehrten Durchbindungen Ulm - Friedrichshafen - Lindau im Regionalverkehr sind nach 35 Jahren wieder Geschichte.Das Ministerium für Verkehr hat den Zuschlag für das Netz Stuttgart-Bodensee erteilt. Netz 35a geht an DB Regio, Netz 35b an Arverio. Auf den Strecken kommen die Coradia Max- Doppelstockzüge zum Einsatz.
Regionalverkehr Baden-Württemberg
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
DB Regio und Arverio gewinnen Stuttgart-Bodensee-Netz Start Fahrplanwechsel im Dezember 2026.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Anscheinend will man keine Ländergrenzen überqueren? Oder woran liegt es, dass man Lindau abhängt?
Wo ist das Problem?
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Man wird froh sein müssen, wenn nicht die ganze Südbahn abgehängt wird, weil von den 130 Alstom Coradia Max werden bis zum Betriebsstart bestenfalls 35 geliefert sein und die braucht man da, wo ETCS unbedingt erforderlich ist, sodass auch ein Umstieg in Ulm wieder 1990-Verhältnisse (noch vor den IR, wo es nur einzelne FD und D über Ulm und Friedrichshafen hinaus gab) bringen kann.
Vorarlberg hat anscheinend die Rolle Rückwärts gemacht und will keine ÖBB Desiro ML in Deutschland fahren lassen. Im Gegenzug gibt es auch keine bwegt-Coradia Max nach Bludenz und die IC2 Saarbrücken - Bludenz scheinen ein Luftschloss geblieben zu sein.
Es scheint praktischer, RB 93 und die neuen, gekappten RE 93 als eigenen, isolierten Umlauf zu fahren, evtl. dauerhaft mit Talent3 - oder 650 oder Ausfall weil bei FIBA Ulm muss man auf alles gefasst sein.

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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Vordergründig am Sparausbau der Bodensee-Gürtelbahn: eingleisig, zu wenig Kreuzungsbahnhöfe zwischen Friedrichshafen und Lindau. Also beste Voraussetzungen dafür, einem "langlaufenden" RE von/nach Karlsruhe schon gleich Verspätung mitzugeben bzw. vorhandene Verspätung noch weiter auszubauen. Am Morgen damit angefangen, kann man das dann durch unweigerlich mit betroffene Gegenzüge durch den ganzen Tag ziehen.
Auch Vorarlberg war da zuletzt eher zögerlich bei der Vorstellung sich den eigenen Taktfahrplan durch Züge von/nach Deutschland (= weiter als Lindau) kaputt zu fahren.
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Das Lindau-Problem liegt offenbar am zu kurzen Bahnsteig in Langenargen. 2x Alstom Coradia Max - sofern sie denn mal fahren - sind viel zu lang.
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Und im Übrigen bin ich dafür, dass der Hochrhein, der Bodensee und München wieder direkt per Fern-RE verbunden werden.
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Da gibt es das gleiche Problem, warum auch Freiburg - München heute nicht mehr gehen würde. Unterschidliche Netze mit unterschiedlichen Verkehrsverträgen und mit unterschiedlichen EVU's. Eine bwegt Grinsekatze bis München durchjagen, oder einen Arverio Flirt nach Freiburg? Dann hat das Personal ggf. keine Zulassung für die fremde Baureihe oder keine Steckenkenntnis. Dann gibt es auch noch mindestens die Elektrifizierungslücke Kisslegg - Immendingen. Wenn man letztere schiessen würde ginge es vlt. mit subventioniertem Teppich-RE (IC2).Rohrbacher hat geschrieben: ↑16 Aug 2025, 10:52 Und im Übrigen bin ich dafür, dass der Hochrhein, der Bodensee und München wieder direkt per Fern-RE verbunden werden.
Auf München - Basel Bad Bf sieht es in allen genannten Punkten nicht besser aus.
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Bodenseegürtelbahn: Baden-Württemberg macht Vorschlag zu Elektrifizierung der Strecke Friedrichshafen - Radolfzell
Schwäbische, 25.7.2025: https://www.schwaebische.de/regional/bo ... ahn-375854
Der Bodenseekreis und der Kreis Konstanz sollen sich mit 80 Millionen Euro an den geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 650 Millionen Euro beteiligen.
Bodenseekreis stimmt am 29.7.25 der Finanzierungsvereinbarung zu:
https://buergerinfo.bodenseekreis.de/ge ... 75&type=do
Und auch der Kreistag Konstanz stimmt zu: https://www.facebook.com/share/v/1CVUqy ... tid=wwXIfr
Schwäbische, 25.7.2025: https://www.schwaebische.de/regional/bo ... ahn-375854
Der Bodenseekreis und der Kreis Konstanz sollen sich mit 80 Millionen Euro an den geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 650 Millionen Euro beteiligen.
Bodenseekreis stimmt am 29.7.25 der Finanzierungsvereinbarung zu:
https://buergerinfo.bodenseekreis.de/ge ... 75&type=do
Und auch der Kreistag Konstanz stimmt zu: https://www.facebook.com/share/v/1CVUqy ... tid=wwXIfr
Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Ah, wieder mal das übliche Vorgehen in "The Länd": die Kommunen und Landkreise sollen originäre Bundesaufgaben finanzieren, von an der "Provinz" völlig desinteressierten Stuttgartern dazu gezwungen. Tun genau diese Kommunen das nicht, bwegt sich halt auch die nächsten Jahrzehnte nichts.
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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Und was spräche dagegen, z.B. zwei oder drei Zugpaare in einem separaten Verkehrsvertrag zu bestellen?218 466-1 hat geschrieben: ↑17 Aug 2025, 06:50Da gibt es das gleiche Problem, warum auch Freiburg - München heute nicht mehr gehen würde. Unterschidliche Netze mit unterschiedlichen Verkehrsverträgen und mit unterschiedlichen EVU's.Rohrbacher hat geschrieben: ↑16 Aug 2025, 10:52 Und im Übrigen bin ich dafür, dass der Hochrhein, der Bodensee und München wieder direkt per Fern-RE verbunden werden.
War das vor 1994 auch schon so? Ernstgemeinte Frage. Damit ein Landkreis solche Aufgaben überhaupt finanzieren kann, müssen die in BaWü ja ganz anders aufgestellt sein als in Bayern. 80 Millionen wäre bei uns ein halber Jahreshaushalt. Hätte daran die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Ingolstadt gehangen, müssten von München kommende Züge in Petershausen auf Diesel umspannen.

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Re: Regionalverkehr Baden-Württemberg
Das die dann zusätzlich zum Takt fahren und daher auch zusätzlich Geld kosten. Schon 1997 war die NVBW nur unter der Bedingung einverstanden, wenn der Kleber auf der ganzen Strecke im Takt mitfährt. Die ganze RE-Linie Neustadt -> Ulm in dieser Richtung wurde extra deswegen um eine Stunde verlegt. Die Taktlage war auch nicht zufällig ausgewählt, sondern so, das der Kleber zw. Aulendorf und Herbertingen wo er ausshalb des Takts fahren mussste, den damaligen Schülerzug ersetzen und dieser damit eingespart werden konnte.Rohrbacher hat geschrieben: ↑18 Aug 2025, 00:29 Und was spräche dagegen, z.B. zwei oder drei Zugpaare in einem separaten Verkehrsvertrag zu bestellen?
Realistisch wäre heuer nur ein Flügel-Zugteil der von BY RE 96 auf BW S10 übergeht und dazwischen Kisslegg - Donaueschingen alleine fährt und dort RB 53 & 55 ersetzt, aber dazu hätte DB das E-Netz Allgäu mit Grinsekatzen gewinnen müssen, wobei anscheinend selbst bwegt- und DB-Grinsekatzen technisch nicht kompatiebel sind. Und wie gesagt, der Strom fehlt auch noch und ist derzeit nur bis Aulendorf vorgesehen. Ein Zug mit V-Lok oder VT auf der ganzen Strecke ist nicht mehr wirklich vertretbar.
Unmöglich ist es nicht, aber halt doch sehr unrealistisch.
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