München-Nürnberg-Express (MüNüX)
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Auer Trambahner
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Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Blauer Strich bedeutet halt quasi nur "da wurde sehr laut gedacht".
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Ener " Wir wollen irgendwann einmal darüber nachdenken wenn wir Zeit dafür haben."Auer Trambahner hat geschrieben: ↑26 Okt 2025, 08:04 Blauer Strich bedeutet halt quasi nur "da wurde sehr laut gedacht".
So wie auch z.B. bei Rohrdorf und Obing
Die Karte: https://beg.bahnland-bayern.de/de/proje ... ktivierung
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Rohrbacher
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Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Im Artikel geht's letztlich drum, wer denkt da eigentlich laut? Denn die BEG sagt, sie bilde aktuell nur die Disussionen ab, von der die Bürgermeister und die Zeitung aber auch nichts wissen. Auch der örtliche Eisenbahnverein ist ein bisschen überrascht über die Einstufung. Allerdings listet z.B. auch der VDV die Strecken nach Wolnzach und Geisenfeld (!) in einem Dokument mit dem Betriebskonzept eines zusätzlichen Flügelzugs zusätzlich zur RB16 nach München. Wenn jetzt der längerfristig geplante Museums- und Touristikverkehr nicht über drei Ecken zum SPNV geworden ist, dürfte der VDV möglicherweise der Ursprung der "Diskussion" sein.Auer Trambahner hat geschrieben: ↑26 Okt 2025, 08:04 Blauer Strich bedeutet halt quasi nur "da wurde sehr laut gedacht".
Ein reiner Pendelzug als Anschlussverkehr würde neben einem Ausbau der Strecke auf jeden Fall ein neues Wendegleis in Rohrbach erfordern. So wie wir das bei den Sonderzügen bisher immer gemacht haben, also die Zeit zwischen RB und RE auf Gleis 1 zu nutzen, sind die Umstiege ja nicht wirklich attraktiv und zuverlässig auch nicht, wenn man mit einem pünktlichen Zug aus Wolnzach den pünktlichen RE nach München verpasst, nur weil die RB aus München +10 hat oder den ICE durchfahren lassen muss ... Zudem hätte der Zug als reiner Zubringer auf 5,3 bis maximal 7 km in dieser Funktion gegenüber dem lokalen Busverkehr mit höherer Haltestellendichte sogar eher Nachteile und dürfte von einem positiven KNF also eh weit weg sein. Optionen wie ein Verlängerung nach Mainburg oder gar die Durchbindung von Ingolstadt über Rohrbach, Wolnzach, Mainburg, Pfeffenhausen und die Pfettrachtalbahn nach Landshut sind sicher extrem spannend, kamen aber sogar vor 1920 nicht zu Stande. Ein Lokalbahn-Neubau mit einer solchen nicht wirklich luftlinienartigen Trasse und das auch noch in Bayern dürfte was sein, mit dem wirklich keiner rechnet.
Unabhängig von jedem Potential dürfte eine Umsetzung der aus meiner Sicht einzigen sinnvollen Option mit einem Zug bis München allerdings gar nicht realisierbar sein bis die Strecke München-Rohrbach (-Ingolstadt) durch die SFS an der A9 ergänzt ist. Bis auf weiteres, wo die BEG ja sogar bestehende Züge streichen muss, wenn DB Fernverkehr irgendwas meint, sehe ich für eine weitere RB-Linie auf der Hauptstrecke keine Grundlage.
Gegen eine Realisierung als S-Bahnverlängerung Petershausen-Wolnzach spricht aktuell auch, dass keine Pläne bestehen, das Gebiet in den MVV zu integrieren. Auch stündlich mit 200 m langen Zügen bis Wolnzach zu fahren, erscheint eher unrealistisch. Dass der VDV seit 2024 die Geisenfelder Strecke in seiner Idee miteinbezieht, deutet darauf hin, dass man man hier "künstlich", wenn auch vom Konzept her elegant, den Nutzen zu erhöhen, aber auch die Kapazität vor allem im Abschnitt München-Pfaffenhofen erhöhen zu können, ohne dass man als Zusatzmalus irgendwo Abstellgleise zum Schwächen des Zugs bauen muss!
Allerdings: Wenn man tatsächlich nach Geisenfeld (!) was neu bauen würde, dann könnte man den Nutzen über den SPNV hinaus erheblich steigern, wenn man die paar Kilometer zur Donautalbahn auch noch baut. Dann könnte man eine RE-Linie München-Geisenfeld-Regensburg bauen und ggf. eher dran denken, den SPNV Münchsmünster-Ingolstadt-Gaimersheim von diesem Zug wegzuflügeln. Damit würde man mit ein paar Kilometer Neubau nicht nur eine neue Trasse für den SGV und eine zweite Verbindung München-Regensburg schaffen, sondern neben einer Reaktivierung in Geisenfeld auch die ganzen Halte zwischen Münchsmünster und Sinzing mit einer Direktverbindung nach München versorgen. Das ist aber halt dann eine völlig andere Liga und die 5,3 km kurze Reaktivierung nach Wolnzach fällt auch wieder hinten runter.
Dazu kommt auch, dass je nach Trassierung einer SFS München-Ingolstadt ein zusätzlicher Halt im Raum Rohrbach/Wolnzach möglich oder für den KNF notwendig sein könnte, den man natürlich dann durch eine zusätzliche RB-Linie auf der Altstrecke räumlich eher kanibalisieren würde bzw. KNF einer RB-Linie mit einer Fahrzeit von im ausgebauten Zustand ca. 50-55 Minuten nach München erheblich senken könnte, wenn man im Umkreis von etwa 10-Autominuten u.U. einen SFS-Bahnhof hätte, wo stündlich ein RE potentiell in 30 Minuten in München sein könnte.
Kurzum: Bis das alles mit dem übergeordneten Verkehr nicht glasklar geklärt ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass ausgerechnet in Wolnzach 5,3 bis 7 km Lokalbahn reaktiviert werden können, wenn's in Bayern eh nauch noch zig andere lokale Strecken gibt, wo die Sache mit dem Bedarf für einen SPNV heute schon sehr viel klarer ist.
Das waren alles Überlegungen, warum vor rund 10 Jahren bei der Gründung des örtlichen Eisenbahnvereins gesagt wurde, "zu unseren Lebzeiten" wird Rohrbach-Wolnzach eher keinen SPNV mehr sehen, also könnte man da dauerhaft und ohne gigantische Investitionen und ohne allzu sehr dem Regelverkehr im Weg rumzufahren, was touristisch-museales drauf aufbauen und mit'm Bus zusätzlich auch bis Freising, Mainburg, Landshut etc. Selbst der eher optimistisch Striche in Karten malende VCD hatte die Strecke nach Wolnzach ja in einem Dokument mit ganz vielen zu reaktivierenden Strecken vor einigen Jahren nicht drin.
Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Sorry für mein Zynismus, aber bei Bahn Reaktivierungen in Bayern läuft das eh leider immer so: Es wird eine Strecke untersucht und dann festgestellt, dass die in Bayern heilige 1000er Regel nicht erreicht wurde und man deswegen leider nicht reaktiviert. Und da ist das Potential eigentlich unerheblich, da die Regel ein fast sicheres Ausschlusskriterium ist.
Zuletzt erlebt bei Langenneufnach bis Türkheim Bahnhof.
PS: hier hätten wir übrigens noch ein passendes Thema:
viewtopic.php?t=7020
Zuletzt erlebt bei Langenneufnach bis Türkheim Bahnhof.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Auer Trambahner
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Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Schubladenprojekte halt. Wenn man dann genauer nachforscht staunt man, wos herkommt oder auch wer dafür ist.Rohrbacher hat geschrieben: ↑26 Okt 2025, 12:17 Im Artikel geht's letztlich drum, wer denkt da eigentlich laut? Denn die BEG sagt, sie bilde aktuell nur die Disussionen ab, von der die Bürgermeister und die Zeitung aber auch nichts wissen.
Die Reschenbahn z.B. wird von einem Seilbahnhersteller aus der Region befürwortet.
Und es wird Wahlkampfzeit.
Dann plant man Rohrbach Nord am nördlichen Ende der Messerschmidtstraße oder "Am Bahndamm" beim TROB als Endstation. (Würde mich nicht wundern. Und jeder fragt sich, warum kein Potential da ist.Ein reiner Pendelzug als Anschlussverkehr würde neben einem Ausbau der Strecke auf jeden Fall ein neues Wendegleis in Rohrbach erfordern. So wie wir das bei den Sonderzügen bisher immer gemacht haben, also die Zeit zwischen RB und RE auf Gleis 1 zu nutzen, sind die Umstiege ja nicht wirklich attraktiv und zuverlässig auch nicht
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Re: München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Die Karte hat schon auch grüne Striche.
Kommt drauf an, ob man nur den zu reaktivierenden Abschnitt für sich anschaut oder die Reaktivierung im Rahmen einer neuen RB-Linie bis München denkt. Dann überwiegt aus meiner Sicht schon dieses Thema.
RB
10:25 München Hbf
10:37 Dachau Bf
10:48 Petershausen (Oberbay)
10:51 Paindorf
10:55 Reichertshausen (Ilm)
11:00 Pfaffenhofen (Ilm)
11:07 Rohrbach (Ilm)
11:13 Winden am Aign
11:17 Baar-Ebenhausen
11:21 Manching-Oberstimm
11:27/11:34 Ingolstadt Hbf
11:38 Ingolstadt Nord
weiter nach Treuchtlingen-Nürnberg
RE
10:40 München Hbf
10:52 Dachau Bf
11:05 Pfaffenhofen (Ilm)
11:12 Rohrbach (Ilm)
11:22 Geisenfeld
11:30/11:35 Münchsmünster (Kuppeln mit Zugteil aus Gaimersheim)
11:41 Neustadt (Donau)
11:46 Abensberg
11:56 Saal (Donau)
12:00 Bad Abbach
12:03 Poikam
12:05 Gundelshausen
12:11 Sinzing
12:15 Regensburg-Prüfening
12:21 Regensburg Hbf
RB
10:55 München Hbf
10:07 Dachau Bf
10:18 Petershausen (Oberbay)
10:21 Paindorf
10:25 Reichertshausen (Ilm)
11:30 Pfaffenhofen (Ilm)
11:37 Rohrbach (Ilm)
11:45 Wolnzach Markt
11:49 Wolnzach Ost
RE
11:10 München Hbf
11:22 Dachau Bf
11:35 Pfaffenhofen (Ilm)
11:42 Rohrbach (Ilm)
11:55/12:04 Ingolstadt Hbf
12:08 Ingolstadt Nord
12:20 Kinding (Altmühltal)
12:35 Allersberg (Rothsee)
12:51 Nürnberg Hbf
Nach meinem "Datenstand" müsste man solche offensichtlichen Krücken beim reinen Pendelzug Rohrbach-Wolnzach gar nicht einbauen. Selbst wenn der exakt 1.000 Fahrgäste bringt, bleibt immer noch die Frage wie man den massiv verschlechterten Nahverkehr verkaufen will, wenn der 9314 (bzw. dann sicherlich schon lange VGI 510) Wolnzach-Rohrbach-Pfaffenhofen nicht mehr parallel fahren dürfte, Sichwort angepasstes Buskonzept. So ein Konzept käme mittlerweile gar nicht mehr mit einem Gremienbeschluss bei der BEG zur Prüfung an. Bei der eben entworfenen RB nach München, die dann nicht in erster Linie Nahversorgung spielt, wäre der Bus konzeptionell aber ja kein Parallelverkehr in dem Sinne mehr.Auer Trambahner hat geschrieben: ↑26 Okt 2025, 15:28 Dann plant man Rohrbach Nord am nördlichen Ende der Messerschmidtstraße oder "Am Bahndamm" beim TROB als Endstation. (Würde mich nicht wundern. Und jeder fragt sich, warum kein Potential da ist.