[M] Störungschronik Straßenbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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gmg
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von gmg »

In der Landsberger Str hat eine Tram einen Mann totgefahren. Der Stadtteil wird nicht erwähnt.
https://www.gmx.net/magazine/regio/baye ... n-41527770
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Jean
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Jean »

gmg hat geschrieben: 28 Okt 2025, 10:32 In der Landsberger Str hat eine Tram einen Mann totgefahren. Der Stadtteil wird nicht erwähnt.
https://www.gmx.net/magazine/regio/baye ... n-41527770
Hier steht etwas mehr:

https://www.tz.de/muenchen/stadt/toedli ... 08959.html

War bei den Augustiner-Bräustuben

Mit tut wie immer nur der Fahrer leid der garantiert ein Schock erlebt hat.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
GT6M
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von GT6M »

Valentin
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Valentin »

gmg hat geschrieben: 28 Okt 2025, 10:32 In der Landsberger Str hat eine Tram einen Mann totgefahren. Der Stadtteil wird nicht erwähnt.
https://www.gmx.net/magazine/regio/baye ... n-41527770
Leider wurde auch mit den Grünen die dichten, kratzigen, Hecken neben den Gleisenin München ersatzlos entfernt. Haben sicherlich so manchen davon abgehalten, die Gleise ohne Übergang zu überwueren.
Noch dazu senken diese effektiv die Feinstaubbelastung in der Stadt direkt an der Quelle.
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Tram-Bahni
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Tram-Bahni »

Dort gabs nie eine Hecke.
Dafür gabs dort wo Hecken waren genauso viele Personenunfälle, wie dort wo es keine Hecken gab.
Gestürzte Personen sind auf Abschnitten mit Hecke auch schlechter zu erkennen.
4002
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Die Hecken hatten auch immerwieder Lücken. Schöner war es mit Hecken allenfalls
Valentin
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Valentin »

Tram-Bahni hat geschrieben: 28 Okt 2025, 22:41 Dort gabs nie eine Hecke.
Dafür gabs dort wo Hecken waren genauso viele Personenunfälle, wie dort wo es keine Hecken gab.
Gestürzte Personen sind auf Abschnitten mit Hecke auch schlechter zu erkennen.
Ich schrieb von Hecken allgemein in München als Schutz.
Als die Hecken noch gepflegt waren, wurden neue Löcher noch mit Stacheldraht versperrt, so daß die Öffnungen wieder zuwachsen konnten.
Nicht jeder konnte/wollte diese Hecken übersteigen.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von gmg »

Ich kann mich gar nicht an die Hecken erinnern.
Wie hoch waren die und wo gab es sie konkret?
Wann wurden sie abgeschafft?

Was diesen Unfall betrifft, klingt das für mich einfach nach einem unvorsichtigen Fußgänger, der genau so gut von einem KFZ hätte totgefahren werden können.
Willibaldplatz
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Willibaldplatz »

gmg hat geschrieben: 30 Okt 2025, 00:08 Ich kann mich gar nicht an die Hecken erinnern.
Wie hoch waren die und wo gab es sie konkret?
Wann wurden sie abgeschafft?
Die gabs bei vielen (nicht bei allen) Hochgleistrassen in Straßenmittellage. Auf einem schmalen Streifen zwischen Schotterbett und Fahrbahn. Sieht man z.B. hier: https://www.tramreport.de/2017/12/23/ad ... mber-2017/. Die kamen nach und nach weg, meist beim Umbau auf Rasengleis.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von gmg »

Danke für den Link. Das kommt mir jetzt doch bekannt vor.
Unter Sicherheitaspekten finde ich die nicht so sinnvoll.
Entweder bin ich in der Lage eine Straße zu überqueren oder ich bin es nicht, dann sollte ich eine Ampel konsultieren. Da braucht man nicht zwischen Straße und Tram zu differenzieren.

Es wäre höchstens die Frage, ob man nicht zur Verbesserung des Stadtklimas und der Luftqualität die Tramtrassen wieder stärker bepflanzen sollte. Kleine Bäume, die regelmäßig beschnitten werden, könnten auch einen gewissen Lärmschutz bieten, da man den Verkehr der anderen Straßenseite weniger hören würde.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Es braucht überhaupt nicht viel zum Schallschutz, Bäume tragen dazu eher weniger bei.

Da muss man an die Quelle.

Bestes Beispiel ist eine geschlossene Schneedecke auf der Fahrbahn.

Es gibt bei der Bahn auch Niedrigschallschutzwände, die an der Quelle ansetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Niedrigschallschutzwand

Da würden die Hecken genau an der richtigen Stelle ansetzen.
Tram-Bahni
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Tram-Bahni »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 12:37 Da würden die Hecken genau an der richtigen Stelle ansetzen.
Nur taugen die eben nicht, wo Menschen häufig die Fahrbahn und die Gleise queren und es gilt, schwere Personenunfälle durch wenig Barrieren und gute Sichtbarkeit zu verhindern.
phifue
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von phifue »

Mit der größte Grund für die Abschaffung der Hecken dürfte die Pflege dieser gewesen sein.
Federspeicher
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Federspeicher »

Tram-Bahni hat geschrieben: 30 Okt 2025, 14:20
4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 12:37 Da würden die Hecken genau an der richtigen Stelle ansetzen.
Nur taugen die eben nicht, wo Menschen häufig die Fahrbahn und die Gleise queren und es gilt, schwere Personenunfälle durch wenig Barrieren und gute Sichtbarkeit zu verhindern.
Vor allem ist das schnelle Räumen einer möglichen Gefahrenstelle sicherzustellen. Gerade bei Bahnkörper in Mittellage ist das ein Dauerthema. In München geht das immer noch, weil kaum asphaltiert und offen liegendes Hochgleis, die laden selten zum wilden Überqueren ein (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).

Aber beispielsweise in Augsburg werden regelmäßig Menschen abgeräumt, eben weil die vom Bahnkörper nicht mehr runterkommen... Die 4 nach Oberhausen ist besonders berüchtigt. Hecken würden dieses Problem nur verschärfen und sind daher auch nicht unumstritten, zumal das Wurzelwerk im Bereich des Gleiskörpers eigentlich auch nicht so gerne gesehen wird.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Die Hecken sollen auch nicht die gekennzeichneten Querungsmöglichkeiten versperren und einen besonderen Bahnkörper darf man sowieso nicht einfach betreten. Aus gutem Grund, warum sollte man die Leute noch dazu einladen?
Die Pflege verstehe ich nur teilweise als Argument.
Das Rasengleis muss genauso gepflegt werden und wenn es mal etwas verwuchert, ist so eine Hecke schließlich flexibel.

Beim Bus gibt es ebenfalls Ecken, wo man mit dem Fahrzeug selbst die ,,Pflegemaßnahmen'' durchführt :lol:
Tram-Bahni
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Tram-Bahni »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 16:42 und einen besonderen Bahnkörper darf man sowieso nicht einfach betreten.
Trambahnfahrer dürfen auch keine Fußgänger totfahren. Machen sie trotzdem alle paar Monate.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Ich behaupte jetzt mal einfach, dass die das nicht freiwillig machen und es da einen kausalen Zusammenhang mit dem verbotenen Betreten von besonderen Bahnkörpern besteht, aber du darfst mich gern vom Gegenteil überzeugen
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Luchs
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Luchs »

Tram-Bahni hat geschrieben: 30 Okt 2025, 17:09
4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 16:42 und einen besonderen Bahnkörper darf man sowieso nicht einfach betreten.
Trambahnfahrer dürfen auch keine Fußgänger totfahren. Machen sie trotzdem alle paar Monate.
Absurd. Denk mal drüber nach was Du da schreibst und wieviel Einflussmöglichkeit die haben.

@Valentin: was meinst Du mit "den Grünen"?

Die Hecken sind auch deswegen verschwunden, weil der Platz für diese durch Vergrösserung des Gleisabstandes nicht mehr ausreichte. Das konnte man nach der Sanierung in der Grünwalder Str. in den 90er gut beobachten, als man noch versucht hatte neue Hecken wieder anzupflanzen. Die ist zu einem grossen Teil abgestorben, das hat als Lebensraum nicht mehr gereicht. Ich vermute auch, dass das Streusalz im Winter da ebenfalls einen Beitrag geleistet hat. Man hatte das mehrmals versucht. Wo der Abstand größer war, hatte es gut funktioniert.

Luchs
Tram-Bahni
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Tram-Bahni »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 17:37 und es da einen kausalen Zusammenhang mit dem verbotenen Betreten von besonderen Bahnkörpern besteht, aber du darfst mich gern vom Gegenteil überzeugen
Nur genau das wird man durch Hindernisse nicht verhindern. Als muß man städtebauliche Lösungen finden, die solche Unfälle möglichst verhindern, wie Federspeicher schon richtig dargestellt hat.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Wie sehen diese Lösungen aus?
Trambahn weg?
Alle 50m ein signalisierter Übergang, wovon dann wieder bei einigen die Beschleunigung nicht funktioniert, die Tram an einem hängen bleibt, beim nächsten die Phasenverlängerung ausläuft und sich die Tram von Übergang zu Übergang quält?
Alles eine große Fußgängerzone, wo die Trambahn nur 5km/h fahren darf, wie künftig um den Halt Neufreimann?

Wenn Hindernisse nicht helfen, warum dann Geländer an Tramhalten? Alles nur Doofe die nicht wissen was sie planen?
Tram-Bahni
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Tram-Bahni »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 19:47 Wenn Hindernisse nicht helfen, warum dann Geländer an Tramhalten? Alles nur Doofe die nicht wissen was sie planen?
Weil man die Querneigung der Bahnsteigfläche hin zur Fahrbahn verändert hat. Auf die Geländer würde man liebend gern verzichten.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Früher gab es also keine Geländer?
Da fallen mir einige ein

Den Rest darfst auch gern noch beantworten
Valentin
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Valentin »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 12:37 Es braucht überhaupt nicht viel zum Schallschutz, Bäume tragen dazu eher weniger bei.

Da muss man an die Quelle.

Bestes Beispiel ist eine geschlossene Schneedecke auf der Fahrbahn.

Es gibt bei der Bahn auch Niedrigschallschutzwände, die an der Quelle ansetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Niedrigschallschutzwand

Da würden die Hecken genau an der richtigen Stelle ansetzen.
Das haben auch Studien zum Feinstaub in verkehrsreichen Straßen bewiesen:

Bäume in Straßenschluchten erhöhen deutlich meßbar die Feinstaubkonzentration am Boden (im Bereich unterhalb ihrer Kronen). Hingegen verringern Hecken in direkter Straßennähe (wie die bei den Tramgleisen) effektiv die Feinstaubkonzentration. Der Feinstaub wird von dem Hecken einfach besonders wirksam direkt neben den Feinstaubbquellen gefiltert.

Die von der MVG so hoch gelobten grünen Rasengleise verschlechtern also die Umweltbelastung für die Menschen dort. :shock: Ökologischer und gesünder für die Anwohner wäre es gewesen, die Hecke weiter zu pflegen und den Schotter einfach grün einzufärben. :twisted:
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Moos auf den Schotter :lol:
Schluckt den Schall gleich besser
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gmg
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von gmg »

Ich gehe mal stark davon aus, dass die Geländer auf den Bahnsteigen schon immer da waren, weil die Wartenden den Autos sonst gefährlich nah wären und nichts mit Überquerung zu tun haben. Die Geländer zwischen den Gleisen sind hingegen wohl eher, um Unfälle zu verhindern, bei denen Fußgänger hinter dem Zug überqueren und dabei einen entgegenkommenden Zug übersehen.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von U-Bahn Gern »

gmg hat geschrieben: 30 Okt 2025, 23:42 Ich gehe mal stark davon aus, dass die Geländer auf den Bahnsteigen schon immer da waren
Also Geländer zwischen Bahnsteig und Straße gibt es an vielen Haltestellen bis heute nicht, früher fast nirgendwo. Was m.M.n. ebenfalls grob fahrlässig ist, da Menschen immer wieder direkt über die Straße rennen oder eben auch sowas wie an der Donnersbergerstraße passieren kann, wo sogar mehrere Fahrgäste gestorben sind.

Zwischen den Gleisen sollte man einfach durchgängig Geländer hochziehen. Kann mich noch an die hübschen Hecken erinnern, aber die muss man halt pflegen und wenn nicht, dann kommen da irgendwann auch wieder Lücken rein. Von daher am besten einfach die Geländer zwischen den Bahnsteiggleisen über die ganze Strecke minus Überwege verlängern.
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Willibaldplatz
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Willibaldplatz »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 30 Okt 2025, 23:50
gmg hat geschrieben: 30 Okt 2025, 23:42 Ich gehe mal stark davon aus, dass die Geländer auf den Bahnsteigen schon immer da waren
Also Geländer zwischen Bahnsteig und Straße gibt es an vielen Haltestellen bis heute nicht, früher fast nirgendwo. Was m.M.n. ebenfalls grob fahrlässig ist, da Menschen immer wieder direkt über die Straße rennen oder eben auch sowas wie an der Donnersbergerstraße passieren kann, wo sogar mehrere Fahrgäste gestorben sind.

Zwischen den Gleisen sollte man einfach durchgängig Geländer hochziehen. Kann mich noch an die hübschen Hecken erinnern, aber die muss man halt pflegen und wenn nicht, dann kommen da irgendwann auch wieder Lücken rein. Von daher am besten einfach die Geländer zwischen den Bahnsteiggleisen über die ganze Strecke minus Überwege verlängern.
Meiner Meinung nach sollte man dem Reflex widerstehen, jeden Einzelfall zum Anlass zu nehmen, immer gleich grundlegende Veränderungen zu fordern.

Die ultimative Vollkasko-Lösung kann es sowieso nicht geben. Insbesondere bei den Geländern in Gleismitte, die es an manchen Haltestellen gibt, hab ich schon mehrfach beobachtet, dass Leute drüber- oder sogar durchsteigen (!), was es dann mal so richtig gefährlich macht. Was wäre denn die nächste Forderung, wenn da was passiert? Engmaschiger Zaun, zwei Meter hoch? Stacheldraht?
Im übrigen sehe ich auch gar nicht die Notwendigkeit, ein Queren der Gleise auf Biegen und Brechen zu verhindern. Das ist eine Straßenbahn und keine ICE-Strecke. In den straßenbündigen Bereichen kann die ja auch gequert werden, das ist nicht mal verboten, und auch da muss man halt als Fußgänger a bisserl aufpassen, dass man nicht ausgerechnet vor eine fahrende Tram rennt.
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von 4002 »

Meine Antwort wäre auch der gesunde Menschenverstand, nur einerseits möchte man dies ja nicht mehr, wenn man dies mehr erlauben würde, hätten die Fußgänger auch mehr Bewusstsein dafür.
Andererseits, schau dich mal um, wie kopflos die Leute durch die Gegend rennen.
Ein Henne-Ei-Problem
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Jean »

4002 hat geschrieben: 31 Okt 2025, 08:56 Meine Antwort wäre auch der gesunde Menschenverstand, nur einerseits möchte man dies ja nicht mehr, wenn man dies mehr erlauben würde, hätten die Fußgänger auch mehr Bewusstsein dafür.
Andererseits, schau dich mal um, wie kopflos die Leute durch die Gegend rennen.
Ein Henne-Ei-Problem
Ja, gesunder Menschenverstand ist heute definitiv nicht mehr gefragt. Oder nennt man das natürlich Selektion? Wo die dümmsten aussterben?
Leid tun mir nur die Leute die wegen den Dummen leiden...

Gibt es die Hecken nicht mehr in der Dachauer Straße?
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Re: [M] Störungschronik Straßenbahn

Beitrag von Federspeicher »

4002 hat geschrieben: 30 Okt 2025, 17:37 Ich behaupte jetzt mal einfach, dass die das nicht freiwillig machen und es da einen kausalen Zusammenhang mit dem verbotenen Betreten von besonderen Bahnkörpern besteht, aber du darfst mich gern vom Gegenteil überzeugen
Unabhängig vom konkreten Vorfall: Doch, den gibt es. Denn nur weil das Betreten des Bahnkörpers nicht gestattet ist, kann ich nicht einfach draufhalten und hoffen, dass der da schon verschwinden wird. Wenn ich als Fahrer das mache, bin ich Unfallverursacher. Das vergessen leider einige Kollegen gerne: im Zweifel kann mir jeder Fahrfehler negativ ausgelegt werden...

Eben deswegen sollten auf dem besonderen Bahnkörper nirgendwo Zäune, Hecken oder dergleichen sein, um den Menschen die Flucht zu ermöglichen. Was es stattdessen geben sollte: mehr offizielle Querungsmöglichkeiten, das ist nämlich das eigentliche Problem und wie "Wildlatscherei" nur das Symptom.

Ohnehin ist die Diskussion in diesem Beitrag ziemlich absurd, denn ob sich das einige vorstellen können oder nicht: ich habe mein System immer so zu betreiben, dass ich die Risiken für mich und die Allgemeinheit beherrsche. Das ist sogar Voraussetzung, um das System überhaupt betreiben zu dürfen, siehe diverse § in der BOStrab.

Insofern bin ich als Betrieb bzw Betriebsleiter gezwungen aktiv zu werden, wenn ich Gefahren erkenne (z.B. durch wiederholte Unfälle oder Unfälle lassen ein Muster erkennen). Ansonsten habe ich meine Aufgabe verfehlt.

Aus genau diesem Grund ist es z.B. unverständlich, dass es kaum Trennscheiben zwischen Haltestelle und Fahrbahn gibt - gerade weil die Haltestellen in Mittellage selten Regelbreite aufweisen und förmlich dazu zwingen, nach oder bei laufenden Fahrgastwechsel auf die Straße zu treten.

So etwas wie Dynamische Zeitinsel oder überfahrbares Haltestellenkapp, was die Situation zumindest räumlich verbessern würde, kennt man ja in Bayern nicht...
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