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Und auch etwas einseitig: So würde kein Busfahrer sagen, "Bus endet hier". Na, da soll er doch mal nah Berlin gehen, da steht das auf der Anzeige drauf....mapic @ 1 Dec 2005, 20:00 hat geschrieben: Und gewisse Formulierungen wie z.B. das "dieser Zug endet hier" sind genau genommen schon falsch, aber haben sich so einfach eingebürgert und werden bestimmt von jedem verstanden.
Insgesamt ein ganz unterhaltsamer Artikel, aber stellenweise schon ziemlich pedantisch.
Moment. Das ist nicht irgendjemand. Das ist Bastian Sick! Kultautor! Ich kann jedem dessen Bücher "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", Folge 1 und 2 nur empfehlen!VT 609 @ 1 Dec 2005, 22:18 hat geschrieben:Da wollte sich wohl mal wieder einer künstlich über die Bahn aufregen.
Ich kenne diese Bücher und fand sie auch sehr gut.8. Bauserie @ 2 Dec 2005, 00:07 hat geschrieben: Moment. Das ist nicht irgendjemand. Das ist Bastian Sick! Kultautor! Ich kann jedem dessen Bücher "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", Folge 1 und 2 nur empfehlen!
Der Artikel ist trotzdem zum Großteil überflüssig. Ok, Ansagen der Art "Der Zug verspätet sich in der Ankunft" finde ich auch nicht gut, aber einiges ist schon sehr überzeichnet. Außerdem gibt es genügend Journalisten (siehe die Münchner Tageszeitungen und Boulevardzeitungen), die geradezu geil darauf sind, auf die Bahn schimpfen zu können. Daher war für mich nicht sofort erkennbar, daß der Artikel von Bastian Sick nicht so ganz ernstzunehmen ist.Tigerente @ 2 Dec 2005, 09:44 hat geschrieben:Davon abgesehen regt sich Herr Sick garantiert nicht künstlich auf - das Ganze ist natürlich etwas überzeichnet, aber im großen und ganzen hat der Mann einfach nur Recht!
Meinst du nicht, dass du dich gerade auch überflüssigerweise aufregst?VT 609 @ 2 Dec 2005, 09:51 hat geschrieben: Der Artikel ist trotzdem zum Großteil überflüssig. Ok, Ansagen der Art "Der Zug verspätet sich in der Ankunft" finde ich auch nicht gut, aber einiges ist schon sehr überzeichnet. Außerdem gibt es genügend Journalisten (siehe die Münchner Tageszeitungen und Boulevardzeitungen), die geradezu geil darauf sind, auf die Bahn schimpfen zu können. Daher war für mich nicht sofort erkennbar, daß der Artikel von Bastian Sick nicht so ganz ernstzunehmen ist.
Nur auf Grund des Namens "Bastian Sick" und der Überschrift "Zwiebelfisch" hätte ich noch keine Veranlassung einen Artikel weniger ernst zu nehmen, als bei einem Autor mit anderem Namen oder einer anderen Überschrift.FloSch @ 2 Dec 2005, 10:18 hat geschrieben:... allein der Name und die Überschrift "Zwiebelfisch" sagen ja schon, dass es nicht ganz ernstzunehmen ist...
In Österreich verwendet man (man ist auch Frau Chris Lohner"Auf Gleis drei erhält jetzt Einfahrt der verspätete ICE 611 nach München, die Ankunft war 13:24 Uhr." Auch diese Formulierung hat es in sich. Man kann sagen: Die Ankunft war lang ersehnt, oder: Sie war von Tumulten begleitet - aber sie "war 13:24 Uhr"? Gemeint war natürlich die geplante ("planmäßige") Ankunftszeit. Nun, Verkürzungen gehören zum Sprachalltag,
In Dresden Hbf waren folgende Durchsagen üblich, die leider Ende der 90er Jahre abgeschafft wurden: "Zug aus Meißen Tribischtal nach Kötschenbroda fährt auf Gleis 2 ein und wieder aus". Und das im schönsten gesungenen SächsischWenn ein Zug bei der Abfahrt aus dem Gleis fährt, müsste er bei der Ankunft entsprechend in das Gleis fahren.
Er würde wohl fragen, ob jetzt der Zug oder der Plan abfährt. :wacko:Matthias1044 @ 2 Dec 2005, 11:34 hat geschrieben: "Am Bahnsteig 2 fährt ein, Regionalzug aus Telfs Pfaffenhofen zur Weiterfährt nach Rosenheim mit der Planabfahrt um 17.43 Uhr. Bitte Vorsicht!" Ob Herr Zwiebelfisch damit zufrieden wäre?
Zumindest die deutschen Endansagen bei der S-Bahn in München sind ja auch so. Auf Deutsch endet der Zug "dort", aber auf Englisch endet der Zug "here". Da geht man wohl davon aus, dass der Zug, bis er mit der englischen Ansage fertig ist, schon den Endbahnhof erreicht hatMünchnerFreiheit @ 2 Dec 2005, 12:23 hat geschrieben: "Dieser Zug endet hier" in einem fahrenden Zug zu hören, fand ich schon immer extrem befremdlich - "hier" bezeichtnet ja nicht einen Ort, wo man irgendwann sein wird, sondern den Ort, wo man sich befindet in dem Moment , wo eben "hier" gesagt wird.
Wenn man nach dem Hinweis auf den nächsten Halt darauf hinweisen will, daß der zug dort endet, sollte man es auch so sagen: "Nächster halt Flughafen, dieser Zug endet dort"![]()
Der Bastian Sick kennt wahrscheinlich nur ,das in Deutschland häufig verwendete Wort, Sackbahnhof. Vielleicht kann er mal darüber eine Kolumne machen. Oder darüber, dass man im Deutschen mittlerweile zu viele englische Wörter benutzt, oder zumindest die so klingen als wäre es Englisch. Da habe ich einige Bsp. für ihn:Matthias1044 @ 2 Dec 2005, 11:34 hat geschrieben: Ach ja, was würde sich der Herr Zwiebelfisch unter "Kopfgleisen" und einem "Kopfbahnhof" vorstellen?
Mir san in Bayern, do redt ma boarischmapic @ 2 Dec 2005, 16:03 hat geschrieben: Bei SEV zwischen Gmund und Tegernsee hab ich auch mal ne tolle Durchsage gehört: "(...) Fahrgäste die wo nach Tegernsee wollen, steigen Sie bitte in den Schienenersatzverkehr am Bahnhofsvorplatz um."![]()
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ja, das mit diesem Auflassen in der Bedeutung von Stilllegen – das wüsste ich auch gerne, woher dieses Wort kommt. Hat das schon mal jemand außerhalb des Eisenbahnwesens gehört?goldberger @ 2 Dec 2005, 13:04 hat geschrieben: Wenn man einen Bahnübergang zu machen will (=Schliessen), dann lässt man ihn auf - auch immer wieder toll![]()
Wie wäre es unserem zukünftigen ÖPNV-Weltregenten den recht? Etwa so:Chr18 @ 2 Dec 2005, 20:30 hat geschrieben: Die Willkommensansage und Verabschiedungsansage hört man nicht aus jeden Fernverkehrzug. Es gibt manche die sagen sogar noch durch das die Fahrrichtung gewechselt wird.
In Regionalverkehr gibts sowas nicht.![]()