Vergleich U-Bahn München und Nürnberg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

schorsch @ 13 Jan 2005, 14:32 hat geschrieben: Das würde ich so nicht sagen. Es wurde ja schon 1979 der Firma MBB der Auftrag erteilt sechs Probezügen vom Typ B1.4 zu bauen.
Hm...stimmt. Ich hatte fuer den Drehstrom-DT1 ein falsches Auslieferdatum im Kopf, der ist ja erst 80/81 gekommen.... Naja, das von Muenchen war auf jeden Fall die vernuenftigere Variante :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
schorsch
Kaiser
Beiträge: 1151
Registriert: 30 Mai 2004, 04:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von schorsch »

Wildwechsel @ 13 Jan 2005, 15:35 hat geschrieben:Bist Du Dir sicher? Ich dachte, das waren anfangs angeblich Steckschilder, wie man sie auch bei der Trambahn hatte bzw. beim P-Wagen heute noch hat.

Wobei München dann wegen der Vielzahl von Kinderkrankheiten am B 1.4 der Mut verlassen hatte. Deshalb wurden dann ja auch erst mal wieder die technisch zwar veralteten, aber ausgereiften A-Wagen in zwei weiteren Serien - A 2.5 und A 2.6 - gebaut. Erst dann gab's den B 2.7.
Anfangs schon, aber wie mir mal erzählt wurde gab´s danach mal Rollbänder. Wann das genau war weiß ich nicht. Mir hat nur mal ein Kollege erzählt aber dafür würde ich auch nicht meine Hand in´s Feuer legen. Aber wenn du sicher weißt, dass es Steckschilder gab´ glaub ich dir das auch :)
Wildwechsel @ 13 Jan 2005, 15:35 hat geschrieben:Wobei München dann wegen der Vielzahl von Kinderkrankheiten am B 1.4 der Mut verlassen hatte. Deshalb wurden dann ja auch erst mal wieder die technisch zwar veralteten, aber ausgereiften A-Wagen in zwei weiteren Serien - A 2.5 und A 2.6 - gebaut. Erst dann gab's den B 2.7.
Klar, bei so einer großen Anschaffung von Fahrzeugen, konnte man ja nicht einfach mal welche vom Typ-B bestellen und hoffen das die Kinderkrankheiten dann irgendwie weggehen. Da wollte man halt sichergehen und hat halt nochmal Fahrzeuge vom Typ-A bestellt, was ja auch die richtige Entscheidung war, auch wenn diese nicht mit Drehstromantrieb geliefert wurden.
Doofe Tram!
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Wildwechsel @ 13 Jan 2005, 15:35 hat geschrieben:Bist Du Dir sicher? Ich dachte, das waren anfangs angeblich Steckschilder, wie man sie auch bei der Trambahn hatte bzw. beim P-Wagen heute noch hat.
In einem der Münchner U-Bahn-Bücher gibt's auch ein Bild, wo das Steckschild recht deutlich zu sehen ist.
Boris Merath @ 13 Jan 2005, 16:06 hat geschrieben:Hm...stimmt. Ich hatte fuer den Drehstrom-DT1 ein falsches Auslieferdatum im Kopf, der ist ja erst 80/81 gekommen.... Naja, das von Muenchen war auf jeden Fall die vernuenftigere Variante :-)
Die Düsseldorfer Rheinbahn hat 1980 ihre ersten Serien-B80-Stadtbahnzüge in Betrieb genommen. AQber Nürnberg dürfte zumindest in Deutschland Vorreiter gewesen sein.

Gruß vom
Rathgeber Bild
Benutzeravatar
rob74
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2330
Registriert: 30 Sep 2004, 13:00

Beitrag von rob74 »

Flo @ 13 Jan 2005, 13:29 hat geschrieben: Hatten die ersten Münchner A`s eigentlich am Anfang auch eine Rollbandanzeige? Das ist mir auf einem älteren Bild mal aufgefallen. Dann dürfte die Linienanzeige im Innenraum wohl so wie in Nürnberg gewesen sein, als in Münchnen nur U3 und U6 gefahren sind.
Laut dem Buch "U-Bahnlinie 8/1" war das nicht mal eine Rollbandanzeige:
Die Anzeige des Zugziels und der Linie an der Fahrzeugstirnseite erfolgte bei den ersten Serien über Steckschilder (!); im Fahrgastraum war die Liniennummer an einer Leuchtanzeige sichtbar
Einfach und effektiv, solange ein Zug mehrere Tage nacheinander auf derselben Linie eingesetzt wird, stellt man an einem Ende die eine Endstation ein und am anderen die andere und hat dann keine Sorgen mehr :)
schorsch
Kaiser
Beiträge: 1151
Registriert: 30 Mai 2004, 04:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von schorsch »

rob74 @ 13 Jan 2005, 21:17 hat geschrieben:Laut dem Buch "U-Bahnlinie 8/1" war das nicht mal eine Rollbandanzeige:
Die Anzeige des Zugziels und der Linie an der Fahrzeugstirnseite erfolgte bei den ersten Serien über Steckschilder (!); im Fahrgastraum war die Liniennummer an einer Leuchtanzeige sichtbar
Einfach und effektiv, solange ein Zug mehrere Tage nacheinander auf derselben Linie eingesetzt wird, stellt man an einem Ende die eine Endstation ein und am anderen die andere und hat dann keine Sorgen mehr :)
Dann hatte ich wohl unrecht ;)
Doofe Tram!
schorsch
Kaiser
Beiträge: 1151
Registriert: 30 Mai 2004, 04:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von schorsch »

Doofe Tram!
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Rathgeber @ 13 Jan 2005, 18:12 hat geschrieben: Die Düsseldorfer Rheinbahn hat 1980 ihre ersten Serien-B80-Stadtbahnzüge in Betrieb genommen. Aber Nürnberg dürfte zumindest in Deutschland Vorreiter gewesen sein.

Gruß vom
Rathgeber Bild
Berichtigung: Es soll natürlich "Serien-B80-Stadtbahnzüge mit Drehstomtechnik" heißen...
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Hier noch drei Bilder von der Nürnberger U-Bahn.

Bild
Zwischen den beiden Wagen ist der Hilfsstromabnehmer installiert

Bild
Die Oberleitung im Weichenfeld von Langwasser Süd

Bild
Und ein Münchner in fremder Heimat
-
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 14 Jan 2005, 23:06 hat geschrieben:Bild
Und ein Münchner in fremder Heimat
Sind das nicht zwei Münchner...? ;)
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 15 Jan 2005, 02:35 hat geschrieben:
ropix @ 14 Jan 2005, 23:06 hat geschrieben:Bild
Und ein Münchner in fremder Heimat
Sind das nicht zwei Münchner...? ;)
Ja, da kannst du recht haben. Aber ich war nicht so gut im Disa-Test- äh, worum gings da gleich noch mal???
-
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 15 Jan 2005, 02:46 hat geschrieben:Ja, da kannst du recht haben. Aber ich war nicht so gut im Disa-Test- äh, worum gings da gleich noch mal???
Ich glaube, warum es sinnvoll ist, als Schulministerin seine Kinder auf eine Waldorfschule zu schicken...
schorsch
Kaiser
Beiträge: 1151
Registriert: 30 Mai 2004, 04:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von schorsch »

:lol: Ich glaube wir weichen etwas vom Thema ab :lol:
Doofe Tram!
Benutzeravatar
stadtgrenze
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 02 Aug 2004, 08:24

Beitrag von stadtgrenze »

Ja, es sind 100% Münchner Fahrzeuge. In Nürnberg sind die DT 1/2 in rot-weiß lackiert :P

Dafür ist mir noch was eingefallen, was M und N unterscheidet. Wenn sich zwei Linien treffen, gibt es in Nürnberg KEIN Extragleis im entsprechenden Bahnhof, trifft aber auch nur auf gerade mal zwei Stellen im Netz zu.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

stadtgrenze @ 15 Jan 2005, 09:39 hat geschrieben: Ja, es sind 100% Münchner Fahrzeuge. In Nürnberg sind die DT 1/2 in rot-weiß lackiert :P

Dafür ist mir noch was eingefallen, was M und N unterscheidet. Wenn sich zwei Linien treffen, gibt es in Nürnberg KEIN Extragleis im entsprechenden Bahnhof, trifft aber auch nur auf gerade mal zwei Stellen im Netz zu.
Im erweiterten Netz. Wenns in München gut geht, haben wir bald auch eine Station mit zwei Gleisen für eine Linienastaufspaltung. Wird aber wohl nur eine sein, da zum einfädeln auf der anderen Seite alle in Betracht kommenden Stationen heute schon vier Gleise haben.

Noch ein paar Unterschiede fallen mir ein
  • wir haben keine eingleisige Streckenteile. In nÜrnberg ist das letzte Stück zum Flughafen ja eingleisig - bei uns gibts so was nicht.
  • Die Fallblatt-ZZA der Nürnberger haben schon immer Via-Ziele angezeigt und deswegen auch drei Felder in ihren Fallblatt-ZZA.
  • Unsere Wagen haben vierstellige Nummern, wobei man an der führenden die Himmelsrichtung erkennen kann. Die Nürnberger hingegen haben dreistellige Nummern und sind einfach durchnummeriert, wobei man hier aber an gerader oder ungerader Ziffer die Himmelsrichtung erkennen kann.
  • Der Nürnberer Betriebshof ist mit zwei Gleisen ans Streckennetz angebunden, die kuz nach einer Station beginnen, unserer ja bekanntlich mit zwei Gleisen, die kurz vor einer Station beginnen
  • Die Nürnberger haben keine Bahnhöfe, wo man vier Gleise in einer Ebene sehen könnte.
  • Die Nürnberger haben auch Abstellgleise in der Schräge
-
Benutzeravatar
rob74
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2330
Registriert: 30 Sep 2004, 13:00

Beitrag von rob74 »

In Nürnberg hat man jedenfalls große Pläne (Zitat von www.rubin-nuernberg.de):
Meilensteine im Projekt RUBIN

 
Winter 2003 Die ersten der für den automatisierten U-Bahn-Betrieb in Nürnberg entwickelten Fahrzeuge kommen im Siemens-Testcenter in Wildenrath auf den Prüfstand.
 
Frühjahr 2004 Das erste Fahrzeug kommt aus Wildenrath nach Nürnberg. Auf einem Prüfgleis in der VAG-Werkstatt für Schienenfahrzeuge wird mit den Tests hinsichtlich der Inbetriebnahme des automatisierten Systems in Nürnberg begonnen.
 
Frühjahr 2005 Die VAG führt erste Tests auf dem Stammstreckenabschnitt der U2/U3 zwischen Rathenauplatz und Rothenburger Straße durch.
 
Herbst 2005 Die VAG testet das Gesamtsystem.
 
Frühjahr 2006 Die U3 wird eröffnet und der AGT-Betrieb beginnt.
 
Herbst 2007 Der AGT-Betrieb wird auf den Außenästen der U2 getestet.
 
Herbst 2007 Die VAG stellt die U2 komplett auf AGT-Betrieb um.
Frage: Wenn 2007 die U2 komplett auf Automatik-Betrieb umgestellt werden soll, müssen bis dann ja ziemlich viele neue Fahrzeuge beschafft werden, bzw. danach werden ziemlich viele Fahrzeuge überflüssig... Können dann alle DT1 mit Gleichstrommotoren ausgemustert werden? Oder werden evtl. alte Wagen modernisiert? Jedenfalls heißt das, das in Nürnberg viel mehr in die Erneuerung des Wagenparks investiert wird als derzeit in München geplant...

Gruß,
Rob
Benutzeravatar
stadtgrenze
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 02 Aug 2004, 08:24

Beitrag von stadtgrenze »

Es ist damit zu rechnen, dass die 30 Jahre alten DT 1 nach und nach ausgemustert werden, weil die U 2 und 3 irgendwann ja automatisch per DT 3 fahren sollen.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 15 Jan 2005, 10:34 hat geschrieben: [*]Der Nürnberer Betriebshof ist mit zwei Gleisen ans Streckennetz angebunden, die kuz nach einer Station beginnen, unserer ja bekanntlich mit zwei Gleisen, die kurz vor einer Station beginnen.
naja, genaugenommen beginnt unsere Anbindung ja auch kurz hinter Kieferngarten, nur dass bei uns halt Streckengleis U6 und Anbindungsgleis BN parallel verlaufen.
[*]Die Nürnberger haben keine Bahnhöfe, wo man vier Gleise in einer Ebene sehen könnte.
sicher? Ist nicht der Bahnhof an dem deren Betriebshof angebunden ist viergleisig?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 15 Jan 2005, 19:09 hat geschrieben: sicher? Ist nicht der Bahnhof an dem deren Betriebshof angebunden ist viergleisig?
stimmt, der ist Viergleisig. Das hab ich wohl übersehen
-
Benutzeravatar
stadtgrenze
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 02 Aug 2004, 08:24

Beitrag von stadtgrenze »

Nochmal ein Unterschied: In N kann man den Betriebshof NICHT von der Strecke aus sehen.
Benutzeravatar
reveal
Haudegen
Beiträge: 744
Registriert: 19 Nov 2002, 17:33
Wohnort: Frankfurt/Main
Kontaktdaten:

Beitrag von reveal »

Noch ein Unterschied: Nürnberg hat teilweise alte Straßenbahnstrecken in die U-Bahn integriert, was München afaik nicht gemacht hat.
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4628
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

reveal @ 16 Jan 2005, 11:02 hat geschrieben: Noch ein Unterschied: Nürnberg hat teilweise alte Straßenbahnstrecken in die U-Bahn integriert, was München afaik nicht gemacht hat.
Doch, auf dem oberirdischen Abschnitt der Münchner U6 fuhren teilweise auch schon Straßenbahnzüge der Tramlinie 6. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob hier exakt die selbe Strecke gefahren wird
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

FloSch @ 16 Jan 2005, 11:12 hat geschrieben: Doch, auf dem oberirdischen Abschnitt der Münchner U6 fuhren teilweise auch schon Straßenbahnzüge der Tramlinie 6. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob hier exakt die selbe Strecke gefahren wird
Es ist ungefähr dieselbe Trasse, aber die Strecke wurde natürlich komplett umgebaut... Nachumbauten weiterverwendet wurde glaub ich nur die Unterführungen am Tatzelwurm...
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

reveal @ 16 Jan 2005, 11:02 hat geschrieben: Noch ein Unterschied: Nürnberg hat teilweise alte Straßenbahnstrecken in die U-Bahn integriert, was München afaik nicht gemacht hat.
Meines Wissens nach ist das aber nur ein Hochbahnabschnitt, bei dessen Bau schon feststand dass da spaeter zumindest ne ausgebaute Stadtbahn fahren wird, und die Benutzung durch die Tram war glaube ich auch nur einige Jahre lang als Provisorium, also ne richtige "alte" Strassenbahnstecke wurde da nicht uebernommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 16 Jan 2005, 14:52 hat geschrieben: Meines Wissens nach ist das aber nur ein Hochbahnabschnitt, bei dessen Bau schon feststand dass da spaeter zumindest ne ausgebaute Stadtbahn fahren wird, und die Benutzung durch die Tram war glaube ich auch nur einige Jahre lang als Provisorium, also ne richtige "alte" Strassenbahnstecke wurde da nicht uebernommen.
Der U-Bahnbau in NÜrnberg wurde konkret am 24.11.1965 beschlossen, die Hochbahnstrecke (eröffnet 1970) war so ausgelegt, daß für die U-Bahn nur noch Anpassungsarbeiten durchgeführt werden mußten. Die U1 fährt seit 1981 auf der Hochbahnstrecke.

Gruß vom
Rathgeber Bild


Nachtrag: KLeine Änderungen, um erkenntlich zu machen, daß es sich um NÜrnberg handelt...
tramfan

Beitrag von tramfan »

Abend,

nun die Nürnberger ZZA wurden noch nicht erwähnt. Unterschiede zu München ist die Aufteilung der Segmente und Faltblätter. In München steht drunter die Richtung, in die die Bahn fährt. Gibt es eigentlich schon in Nürnberg digitale ZZA wie in München U2-Ost oder solche wie in M-Fröttmaning?
Benutzeravatar
profimaulwurf
Kaiser
Beiträge: 1039
Registriert: 04 Mär 2004, 16:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von profimaulwurf »

Abend,

nun die Nürnberger ZZA wurden noch nicht erwähnt. Unterschiede zu München ist die Aufteilung der Segmente und Faltblätter. In München steht drunter die Richtung, in die die Bahn fährt. Gibt es eigentlich schon in Nürnberg digitale ZZA wie in München U2-Ost oder solche wie in M-Fröttmaning?
Wau, der Mann kann lesen .... das ist unter unseren FG leider nicht immer so.
Stehst Du da mit Deinem Zug am OZ Richtung Fürstenried West (es steht sehr oft am Bahnsteig)-
Sie Entschuldigung - fahren Sie Richtung Fürstenried ? Ja natürlich(Mittermeierantwort - Nein ich springe vorher ab - mit dem Fallschirm)
schorsch
Kaiser
Beiträge: 1151
Registriert: 30 Mai 2004, 04:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von schorsch »

tramfan @ 25 Jan 2005, 21:42 hat geschrieben: Gibt es eigentlich schon in Nürnberg digitale ZZA wie in München U2-Ost oder solche wie in M-Fröttmaning?
Guckst du hier: http://www.cityverkehr.de/images/zugzielneu.JPG

@profimaulwurf:

:lol:
Doofe Tram!
Benutzeravatar
profimaulwurf
Kaiser
Beiträge: 1039
Registriert: 04 Mär 2004, 16:37
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von profimaulwurf »

Guckst du hier: http://www.cityverkehr.de/images/zugzielneu.JPG

@profimaulwurf:

:lol:
Das ist Nürnberg ? Wenn die deutschen Worte nicht währen würde ich sagen: Das ist London .... obwohl London ist ja schwarz/weiß
tramfan

Beitrag von tramfan »

profimaulwurf @ 25 Jan 2005, 23:47 hat geschrieben:
Abend,

nun die Nürnberger ZZA wurden noch nicht erwähnt. Unterschiede zu München ist die Aufteilung der Segmente und Faltblätter. In München steht drunter die Richtung, in die die Bahn fährt. Gibt es eigentlich schon in Nürnberg digitale ZZA wie in München U2-Ost oder solche wie in M-Fröttmaning?
Wau, der Mann kann lesen .... das ist unter unseren FG leider nicht immer so.
Stehst Du da mit Deinem Zug am OZ Richtung Fürstenried West (es steht sehr oft am Bahnsteig)-
Sie Entschuldigung - fahren Sie Richtung Fürstenried ? Ja natürlich(Mittermeierantwort - Nein ich springe vorher ab - mit dem Fallschirm)
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :D

Was ich meinte, scherzkeks, das was fest unter den Münchner Anzeiger klebt mit der aufschrift "Richtung Garching-Hochbrück", nicht die Klappteile, die die Endstation anzeigt.

Die Nürnberger Anzeiger schauen übrigens zum Bild aus. Da schauen die Münchner digitalen ZZA auf der U2-Ost besser aus. Wie sind eigentlich die Nürnberger aufgebaut?
ma-frey
Jungspund
Beiträge: 18
Registriert: 26 Jan 2005, 10:10

Beitrag von ma-frey »

In der Rohbau-Form war man meiner Meinung nach in Nürnberg den Münchnern bei der Bahnhofsgestaltung lange voraus. In München wurden die Verbindungen zwischen den Fußgänger- und Bahnsteiggeschoßen meist geschlossen angelegt, während man ab 1980 in Nürnberg meist galerieartige Zugänge baute, die es schon vom Fußgängergeschoß erlauben, den Bahnsteig zu überblicken. Teilweise gibt es in München ganz unübersichtliche Zugangsbereiche, man nehme hier als Beispiel den Ostkopf der U4/5 Station Hauptbahnhof oder das Treppenhaus (feste Treppen) am Maienplatz. In Nürnberg wurde zudem häufiger eine stützenlose Bahnsteighalle gewählt und schon früher nach Möglichkeiten gesucht, Tageslicht auf den Bahnsteigbereich fallen zu lassen.
In München hat man zu der Zeit eher eine Standard-Rohbauform achitetonisch dekoriert, während in Nürnberg die Rohbauform schon interessanter gestaltet war und mit der Ausbau-Architektur ein Einheit bildete. Die neueren Bahnhöfe in München haben nach meinem Eindruck inzwischen das Niveau der Nürnberger Stationen erreicht.
In Nürnberg ist heute die Tendenz, die Bahnhöfe möglichst in einfacher Tieflage anzulegen, auch da ist man München wieder einen Schritt voraus.

Matthias aus Stuttgart
Antworten