Iarn hat geschrieben: ↑06 Sep 2025, 14:58
Wenn Du schon 4-5 Jahre alte Posts hochkramst, ein 2 Punkte zur Einordnung:
Anfang 2021 war der Öffentlichkeit nicht bekannt, dass die Stadt sich von der Fördermöglichkeit der Strecke Laimer Platz bis Pasing insgeheim komplett verabschiedet hat. Da könnte man sogar von Täuschung der Öffentlichkeit sprechen.
Das stimmt nicht. Es gab nie eine Fördermöglichkeit der Strecke, in den 80ern nicht, in den 90ern nicht, in den 00ern nicht und auch nicht in den 10ern. Stand auch bis zur 2014er-Koalition in jedem Stadtratsbeschluß oder jeder Antwort auf Anträge zu diesem Thema. Nach 2014 hat man eben immer auf eine kommende Untersuchung verwiesen, die schon die Fördermöglichkeit bringen wird.
Es gab kurz vor der Stadtratsentscheidung eine Umdeutung durch Reiter, den mißverständlich interpretierbaren Briefs von Scheuer an Reiter als Zusage zu verkünden. In diesem stand aber nur, daß die Strecke Förderchancen hat, wenn sie förderwürdig ist.
Das Rezept des Münchner Nahverkehrsausbau war eigentlich, dass man in den guten Jahren bis Anfang der 2000er eigentlich immer baufertige Strecken hatte, wo man dann förderfähig bauen könnte und Mittel sinnvoll binden. Davon hat man sich in der letzten Legislatur Ude leider verabschiedet
Auch das stimmt nicht. Unter Ude wurde deswegen keine baufertige Strecke mehr geplant, weil es eben in den Mittelfristigen Bauprogrammen keine förderfähige Strecke mehr gab. Die U5 nicht und auch nicht die U4-Ost, oder eine U1-Süd gleich gar nicht. Das war übrigens auch schon seit den 80ern klar, weswegen eine Strecke wie Feldmoching oder auch OEZ/Moosach zeitlich vor die eigentlich höher priorisiert U5 gezogen wurde.
Die Finanzsituation war damals ebenfalls schwierig, wenn auch weniger dramatisch als jetzt.
Bei den Trambahnstrecken so zu schlafen, das kann man Ude definitiv anlasten. 2007-2013 waren diesbezüglich aber bessere Jahre, als 2014-2020.