[M] Verbesserung des Anschlusses für die AllianzAr

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 13 Apr 2010, 01:16 hat geschrieben:

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andreas @ 12 Apr 2010, 17:23 hat geschrieben:die Bahn wollte keinen Personenverkehr auf dem Güternordring und darum hat man den S-bahnhof da einfach ignoriert - das ganze wurde schon so gebaut, daß man keinen attraktiven Verkehr bieten konnte - teilweise eingleisig, keine höhenfreie ausfädelungen usw.
Der Bahnhof wurde nur für den Stadionverkehr gebaut und genau das war der Fehler.
Denn die Lage des Bahnhofs wäre sehr gut gewesen, man hätte eine bessere Anbindung an die bestehenden Strecken und einen übergang zur Riesstraße gebraucht, dann wäre das für die OEZ Kunden, die Leute, die in der Olympiapressestadt gearbeitet habe attraktiver gewesen als 20 Jahre Bus fahren
Verkehrlich sinnvoll? Naja. Das wäre eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung Hauptbahnhof - Moosach - OEZ mit einer großen Stadtrundfahrt gewesen. Auch hier gilt wieder: Sicherlich gibt es einzelne Leute, die von der Verbindung stark profitiert hätten. Nur: Eine normale Schnellbahnverbindung bindet dutzende Stationen an, diese Verbindung ganze drei, das aber bei ordentlichen Fahrzeiten. Wie soll man das bitte einigermaßen vernünftig betreiben? So interessant ist das OEZ dann auch nicht dass man das mit einer Exklusiv-Schnellbahn-Shuttleverbindung ausstatten muss.

Der Bahnhof war für das wofür er verwendet wurde sinnvoll, aber definitiv nicht für regulären Linienbetrieb geeignet.

Und genau da lag der Fehler - der Bahnhof und die Strecke wurde so gebaut, daß man den ja nicht für normalen Linienbetrieb nutzen konnte - und das, obwohl der mitten in einen sehr Verkehrsstarken gebiet lag (was ja die dann gebauten zwei U-bahnlinien zeigen).
Das OEZ ist daneben, ein Berufschulzentrum, die Olypressestadt und so viel mehr.
Ich bin mir sicher, wenn da mit einer S-bahn im 20 Minutentakt aus der Stammstrecke gefahren worden wäre, das hätte sich rentiert.
Immerhin war die Ecke 30 Jahrelang nur per Bus zu erreichen.
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Beitrag von Bummelbahn »

Zu dem Thema, warum man nur für 69.000 Zuschauer gebaut hat:
Das ist Schuld der Politik! Denn die wollte dem neuen Stadion nur zustimmen, wenn der FCB und die Löwen gemeinsam eines bauen. Und dass die Löwen hier nicht immer vor einem halbleeren Stadion spielen, hat die Politik Sitzplatzkapazität auf 66.000 beschränkt, was für die Löwen zu viel und für den FCB zu wenig ist. Hätte der FCB allein ein eigenes Stadion bauen dürfen, so wie ja ursprünglich vom Verein geplant, dann hätten die da nach eigener Aussage von Hoeneß eines mit mehr als 80.000 Plätzen hingestellt. Doch das durften sie eben nicht, weil sie zusammen mit den Löwen eben leider den Kompromiss machen mussten (aus 66.000 Sitzplätzen werden an Bundesligaspielen 69.000 Sitz- u. Stehplätze). Jedoch ist es auch ohne Ausbauten möglich, die Zuschauerzahl im Stadion weiter zu erhöhen. Ich habe da mal eine Führung mitgemacht und die haben gesagt, dass man mit ein paar Änderungen 75.000 rein kriegen könnte, wofür es schon genaue Pläne gibt.

Zum Thema Erschließung von neuen Wohngebieten:
Den Vorwurf, dass man den Norden der Stadt mit so einer kurzen Strecke unnötig doppelt erschließen würde, kann ich nicht gelten lassen. Wie sieht es denn in Riem aus? Dort hat man doch schon zwei S-Bahnäste und sogar 3 S-Bahnlinien (S2/4/6), womit der Bereich sehr gut erschlossen ist. Und dazwischen kommt noch die U2!
Im Norden der Stadt in Fröttmaning habe ich die U6 und die U2, welche etwas weiter entfernt ist als die beiden S-Bahnen rund um die Messe. Und derzeit entstehen in Fröttmaning auch viele neue Wohnungen südwestlich der U-Bahnstation, was in den nächsten Jahren so weiter gehen wird. Und da soll aber eine zusätzliche Erschließung plötzlich völlig überflüssig und sinnlos sein? Tut mir leid, aber das stimmt schlicht nicht.

Es geht hier um die Frage, wie man solche eine besonders an Spieltagen benötigte Infrastruktur mit einem Nutzen für den Alltag verbinden könnte, so dass sich der Nutzen erhöht. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass man die Tram mittels einer Brücke über den Güternordring auf diese Stichstrecke führt, so dass diese im Alltag dann bis rauf nach Fröttmaning fahren kann bzw. von dort weiter bis zum Bereich Neuherberg oder anderso im Norden. Ist wie gesagt nur EINE mögliche Idee, also bitte nicht gleich wieder den Zynismus-Hammer rausholen. Aber natürlich könnte man sich auch andere nutzenerhöhende Maßnahmen vorstellen.

Doch dass die Arena eine bessere Anbindung draucht, muss man nicht wegdiskutieren, denn das ist Fakt. Wer des öfteren schon bei Fußballspielen war und dann mit der U-Bahn in die Stadt fahren und dort umsteigen musste, kann davon ein Lied singen. Es fehlt schlicht und einfach eine umsteigefreie Verbndung Hbf-Stadion, was man eben mit den Sonder-S-Bahnen über die S1 per Güternordring hätte. Ich kenne außer München jetzt keine andere Bundesligastadt, wo es keine direkte Verbindung Hbf-Stadion gibt. In Berlin, Dortmund, Schalke, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Hannover, Nürnberg, Bremen, etc. hat man überall direkte Züge Hbf-Stadion, warum also nicht auch in München? Sicher ist die Variante Güternordring eine gewisse Investition, aber sie bringt nicht nur an Spieltagen sehr viel und kann wie gesagt evtl. auch außerhalb der Spieltage als mögliche Option von der Tram befahren werden.
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Beitrag von Hot Doc »

In meinen Augen völliger Unsinn, dass das Stadion ne weitere Anbindung braucht. Die U-Bahn reicht vollkommen aus. Und das Fahrgastpotential mit dem Flughafen vergleichen ist auch Äpfel mit Erbsen vergleichen. Am Flughafen kommen rund um die Uhr jeden Tag mehr Fahrgäste zusammen als an der Arena. Da ists mal für ne halbe Stunde rappelvoll aber das wars dann auch. Wer nen leereren Zug will, sollte sich halt n bisserl Zeit lassen mit dem Gang vom Stadion zur U-Bahn.
Auch das Gebiet wird nicht mehr so sehr wachsen, da (soweit ich weiß) die Wiese im Westen zu großen Teilen Landschaftsschutzgebiet ist.

Was anderes wäre ein Stadionbahnhof bei der Nordtunnellösung gewesen, da dieser wirklich neue Verbesserungen gebracht hätte. Nämlich die Möglichkeit Sonderzüge direkt bis zum Stadion durchzubinden. Außerdem hätte wie Strecke sowieso direkt dort vorbeigeführt, da wäre ein zusätzlicher Bahnhof nicht besonders ins Gewicht gefallen.
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Beitrag von Rohrbacher »

In meinen Augen völliger Unsinn, dass das Stadion ne weitere Anbindung braucht.
In meinen Augen (ich fliege höchstselten und komme dann von Nordwesten mit'm Auto) braucht es auch keine verbesserte Flughafenanbindung, die 2. Stammstrecke brauche ich auch nicht, mir reicht eine und die Tramneubauten brauch' ich auch nicht, in den Ecken beweg' ich mich auch selten. In meinen Augen täte auch auf allen Linien ein 20-Minutentakt reichen, ich hab' Zeit.
Da ists mal für ne halbe Stunde rappelvoll aber das wars dann auch. Wer nen leereren Zug will, sollte sich halt n bisserl Zeit lassen mit dem Gang vom Stadion zur U-Bahn.
Guten Morgen. Es geht nicht um "leere Züge".
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Beitrag von Hot Doc »

Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 12:14 hat geschrieben: In meinen Augen (ich fliege höchstselten und komme dann von Nordwesten mit'm Auto) braucht es auch keine verbesserte Flughafenanbindung, die 2. Stammstrecke brauche ich auch nicht, mir reicht eine und die Tramneubauten brauch' ich auch nicht, in den Ecken beweg' ich mich auch selten. In meinen Augen täte auch auf allen Linien ein 20-Minutentakt reichen, ich hab' Zeit.
Du verwechselst "In meinen Augen" und "wenns nach mir geht"!
"In meinen Augen" soll heißen, wenn ich das betrachte (und ich war bei einigen Spielen), es mit anderen Stadien, anderen Stationen, anderen Großereignissen, anderen Tageszeiten usw. vergleiche, ist das Angebot im Schnitt ein sehr gutes und im Vergleich zu oben genanntem absolut ausreichend, auch wenns ziemlich eng wird, was es aber in der Früh z.B. vor der Uni auch werden kann.
Und auch wirtschaftlich ist ein wesentlich besseres Angebot, nur für einen Tag im Schnitt vielleicht jede zweite Woche, nicht zurechtfertigen. (Da lohnt sich wahrscheinlich nicht einmal der zweite Bahnsteig, den es aber aus Sicherheitsgründen einfach braucht.) Im Schnitt sind das (wenn die Hälfte der Stadionbesucher mit der U-Bahn fahren) runtergerechnet etwa 1.500 Fahrgäste pro Tag. Da reicht ein Solobus. Und dafür wollt ihr ne zweite U-Bahn bauen? Wenn man das so bedenkt, lohnt sich wahrscheinlich noch nicht einmal überhaupt ein Bahnsteig, wenn da nicht noch andere Ziele in der Nähe wären und die Strecke sowieso da langführt.
Guten Morgen. Es geht nicht um "leere Züge".
Guten Morgen Rohrbacher! Dem Herren waren die Züge von der AllianzArena zu voll, also riet ich ihm etwas später einen leeren Zug zu nehmen. Ich hätte vielleicht schreiben sollen, einen leereren Zug, damit euer Durchlaucht den Sinn dieses Satzes zu verstehen sich bequemt.
Hoppala, genau das hab ich ja sogar geschrieben. Na sowas! Also wenn die Züge einem direkt nach dem Spiel zu voll sind, holt man sich noch ne Wurst beim Stand oder umrundet einmal das Stadion (oder tut was einem so gefällt) und kann dann mit einer gut gefüllten aber dennoch auch für nicht Stadtdschungelerprobte aushaltbaren U-Bahn, seine Reise ins Zentrum antreten.
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Beitrag von Rohrbacher »

Du verwechselst "In meinen Augen" und "wenns nach mir geht"!
Sagen wir's so: Ich hab's zur Veranschaulichung dessen, der hier teilweise geschrieben und angedeutet wird, mal ganz provokativ vermischt. ;)
Im Schnitt sind das (wenn die Hälfte der Stadionbesucher mit der U-Bahn fahren) runtergerechnet etwa 1.500 Fahrgäste pro Tag.
So kann man das aber in dem Fall nicht rechnen. Dann könnte man das bei den Zuglängen auch so sagen, "im Schnitt" reicht ein Kurzzug. "Im Schnitt" ist auch die Stammstrecke nicht ausgelastet, aber dummerweise kann man die freien Kapaziäten nachts um 2 nicht mit den benötigten Kapazitäten in der HVZ vergleichen. Genauso kann man nicht die freien Kapazitäten zu spielfreien Zeiten mit den Spielzeiten verrechnen. Nach der Rechnung sitzen auch keine 69900 Leute bei einem Spiel in der Woche im Stadion, sondern nur "im Schnitt" rund 10000.

Außerdem befürworte ich die Idee eines EBO-Anschlusses wegen der Möglichkeit, Sonderzüge aus dem ganzen Bundesgebiet direkt ans Stadion hinkarren zu können (guten Morgen, das ist der Punkt, falls du's jetzt erst merkst! :rolleyes: ) ohne dass die Fans und Hooligans durch die Innenstadt ziehen müssen. Ob es leere oder leerere U-Bahnen zum Marienplatz sind oder andere Spitzfindigkeiten, spielt hierfür keine Rolle. Um die Leute wie bisher vom Marienplatz zum Stadion zu karren, reicht die U6 bisher schon aus ohne Stadionvergrößerung und bei einem unveränderten ÖPNV-Anteil von ca. 50-60%. Aber das ist eben nicht der Punkt.

Ich würde am Anschluss beim alten Aw abzweigen, zur Heidemannstraße, in einem kurzen Tunnel unten durch bis zum U-Bahnhof Kieferngarten und von da auf dem Grünstreifen zwischen U-Bahn und Kieferngartenstraße weiter bis zum U-Bahnhof Fröttmaning und da nebendran einen langen Bahnsteig mit zwei Gleisen, wo man zwei klassische Säuferzug-Garnituren bis 15 Wagen oder eben zwei kürzere Züge pro Gleis hintereinander abstellen kann. Der Zugang zum Stadion ist dann genauso wie wenn man von der U-Bahn kommt. So groß wäre der Aufwand jetzt meiner Meinung nach nicht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur darf man net vergessen, das viele Fans mittlerweile net nur wegen eines Stadionbesuchs nach München kommen. Daher bringt es wenig, wenn man die schon frühmorgens zum Stadion rauskarrt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Bummelbahn »

Ich war seit Eröffnung der AllianzArena unbefährt 40mal dort inkl. 1x WM, 2x Länderspiel und 2x Stadtderby. In dieser Zeit habe ich vieles gesehen, was in Sachen ÖPNV gut und was schlecht ist. Und eines ist hier gewiss, nämlich das die U-Bahnanbindung ohne wenn und aber unzurechend ist. Der Bahnhof Fröttmaning ist top, aber die Anzahl der U-Bahnen oder besser gesagt überhaupt der Züge ist einfach zu gering und es gibt keine umsteigefreie Verbindung zum Hbf. Und gerade letzteres wäre sehr wichtig, auch für den Alltagsbetrieb.

Die U26 halte ich persönlich für nicht gerade gut, eben weil sie zwar zwei neue Haltestellen hat aber dafür für den Alltag nicht genug Sinn macht. Die U9 macht dahingegen viel mehr Sinn, jetzt da man sich leider für die Variante 2. Stammstrecke + Osttrasse entschieden hat. Doch die U9 dürfte wohl am Ende auch ca. 1 Mrd. kosten, was ebenfalls nicht gerade wenig ist. Doch wann eine U9 kommt, das steht in den Sternen und in den nächsten 15 Jahren ist damit wohl kaum zu rechnen.

Doch sieht man nicht, welche große Chance man hat, wenn man Züge aus dem ganzen Bundesgebiet direkt am Stadion halten lassen kann? Auch wenn diese Stichstrecke nur ca. im Schnitt jede Woche mit den Sonderzügen befahren wird, könnte sie wie gesagt in der übrigen Zeit von der Tram23 oder einer durchzubindenden Tram-Linie aus dem Südwesten genutzt werden und so der Stadtnorden besser erschlossen werden. Die Strecke hätte also auch einen Alltagsnutzen, wenn man will.

Alternativ wäre es auch zu überlegen, auf der gedachten Strecke eine "nach Süden verschobene" U26 (dann zweigleisig) zu bauen. Hierbei soll diese am erweiterten Bahnhof Fröttmaning beginnen, nach Süden bis zum Güternordring verlaufen, dann ein Stück auf dem GNR nach Westen fahren und mit einer Kurve in die U2 zur Haltestelle Frankfurter Ring einfädeln. Zwischenhalte wären dann z.B. am BMW-Werk 1.20 und an der Ingolstädter Straße. So hätte man eine sinnvolle Alltagsstrecke vor allem für die großen Betriebe am Güternordring und könnte diese an Spieltagen für eben jene Fern-Fanzüge mitnutzen. Und zwar so, dass das eine Gleis von der dann nur in jeweils ein Richtung fahrende U26 befahren wird (vor dem Spiel nach Norden und nach dem Spiel nach Süden) und das andere von den Fanzügen. Damit hätte man beides: Einen Bahnsteig für direkte Fanzüge aus dem ganzen Bundesgebiet und eine umsteigefreie U-Bahn zum Hbf, die auch im Alltag sinnvoll betrieben werden kann. Das Fernzuggleis bräuchte dann freilich noch eine Oberleitung und es müsste die Strecke so gemach sein, dass die U26 ohne Probleme temporär eingleisig fahren kann. Aber das ist neben der Idee mit der Tram eine von vielen Möglichkeiten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei der U26 wurde schon untersucht ob man die nicht nach Süden verschieben sollte und kam zu dem Schluss dass in der jetzt anvisierten Lage der Nutzen am Größten sei. Dabei solte man beachten, dass hier eine Menge neue Wohnungen entstehen sollen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Bummelbahn »

Iarn @ 13 Apr 2010, 15:13 hat geschrieben:Bei der U26 wurde schon untersucht ob man die nicht nach Süden verschieben sollte und kam zu dem Schluss dass in der jetzt anvisierten Lage der Nutzen am Größten sei. Dabei solte man beachten, dass hier eine Menge neue Wohnungen entstehen sollen.
Aber dabei hat man sicher nicht die Möglichkeit untersucht, hier solch eine kombinierte Lösung zu schaffen. Denn dann sähe es wieder anders aus. Und wenn dazu mal die Tram nach Norden verlängert wird und evtl. auch eine der anderen Tram-Linien aus z.B. Südwesten so durchgebunden wird, dann wäre dies auch eine sehr gut Erschließung.
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Beitrag von Hot Doc »

Ums nochmal klarzustellen: Es lohnt sich nicht! Es sind und bleiben volkswirtschaftlich 1500 Mensch pro Tag und da ist JEDER andere Vorschlag in diesem Forum mit einem besseren NKF behaftet als so eine Strecke. Vor allem, da ja schon eine leistungsfähige Anbindung besteht. So lange da keine ernsthaften Sicherheitsbedenken o.ä. auftreten, deren volkswirtschaftlicher Schaden so groß wäre, dass man aus dessen Abwendung einen positiven Nutzen für die U-Bahn errechnen könnte, sehe ich absolut keine Chance für eine solche Idee, außer man führt eine Strecke sowieso dort vorbei.
Über eine Verlängerung einer Trambahn könnte man wegen der überschaubaren Gesamtkosten noch reden, wobei selbts die sich wahrscheinlich nie rechnen würde.
Die Diskusion geht - wirtschaftlich gesehen - um die Lösung eines Luxusproblems. Jede andere U-Bahnstreckenverlängerung hätte einen größeren Nutzen und würde vor allem von mehr Passagieren genutzt als diese. (Das gilt auch für die anderen Vorschläge, so gut und sinnvoll sie auf den ersten Blick auch scheinen mögen.)
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 13 Apr 2010, 09:39 hat geschrieben: Zum Thema Erschließung von neuen Wohngebieten:
Den Vorwurf, dass man den Norden der Stadt mit so einer kurzen Strecke unnötig doppelt erschließen würde, kann ich nicht gelten lassen. Wie sieht es denn in Riem aus? Dort hat man doch schon zwei S-Bahnäste und sogar 3 S-Bahnlinien (S2/4/6), womit der Bereich sehr gut erschlossen ist. Und dazwischen kommt noch die U2!
Das neue Gebiet ist eben noch nicht durch die S-Bahn erschlossen, schau mal bitte genau auf die Karte. Abgesehen davon rechtfertigen die Fahrgastzahlen die U2 dort hinten auch ohne die Messe, wie es FloSch schon treffend bemerkt hat.
Im Norden der Stadt in Fröttmaning habe ich die U6 und die U2, welche etwas weiter entfernt ist als die beiden S-Bahnen rund um die Messe. Und derzeit entstehen in Fröttmaning auch viele neue Wohnungen südwestlich der U-Bahnstation, was in den nächsten Jahren so weiter gehen wird. Und da soll aber eine zusätzliche Erschließung plötzlich völlig überflüssig und sinnlos sein? Tut mir leid, aber das stimmt schlicht nicht.

Doch, die U6 ist definitiv nah genug dran. Abgesehen davon kann man zur Not auch ne Tram bauen, das sollte für die nächsten Jahrzehnte reichen.
Es geht hier um die Frage, wie man solche eine besonders an Spieltagen benötigte Infrastruktur mit einem Nutzen für den Alltag verbinden könnte, so dass sich der Nutzen erhöht. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass man die Tram mittels einer Brücke über den Güternordring auf diese Stichstrecke führt, so dass diese im Alltag dann bis rauf nach Fröttmaning fahren kann bzw. von dort weiter bis zum Bereich Neuherberg oder anderso im Norden. Ist wie gesagt nur EINE mögliche Idee, also bitte nicht gleich wieder den Zynismus-Hammer rausholen. Aber natürlich könnte man sich auch andere nutzenerhöhende Maßnahmen vorstellen.

*Hammer wieder einsteck*

Dummerweise ist die Beförderungsleistung einer Tram gegenüber der U-Bahn derartig schlecht, dass man das nicht als ernsthafte Alternative gelten lassen kann. Und wie gesagt, wofür eigentlich das ganze? Was ist denn an der U6 so schlecht?
Doch dass die Arena eine bessere Anbindung draucht, muss man nicht wegdiskutieren, denn das ist Fakt.

Nein, ist es nicht. Die U6 reicht vollkommen aus.
In Berlin, Dortmund, Schalke, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Hannover, Nürnberg, Bremen, etc. hat man überall direkte Züge Hbf-Stadion, warum also nicht auch in München?

Weil man in München nur dafür Unmengen an Kohle in die Hand nehmen müsste, was aber aufgrund dessen, dass es genug wichtigere Projekte gibt, derzeit absolut keinen Sinn macht.
Sicher ist die Variante Güternordring eine gewisse Investition, aber sie bringt nicht nur an Spieltagen sehr viel und kann wie gesagt evtl. auch außerhalb der Spieltage als mögliche Option von der Tram befahren werden.

Ich nehme an, Du meinst die S-Bahn. Wie sollte denn das Betriebskonzept dafür aussehen?
Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 13:59 hat geschrieben:Ich würde am Anschluss beim alten Aw abzweigen, zur Heidemannstraße, in einem kurzen Tunnel unten durch bis zum U-Bahnhof Kieferngarten und von da auf dem Grünstreifen zwischen U-Bahn und Kieferngartenstraße weiter bis zum U-Bahnhof Fröttmaning und da nebendran einen langen Bahnsteig mit zwei Gleisen, wo man zwei klassische Säuferzug-Garnituren bis 15 Wagen oder eben zwei kürzere Züge pro Gleis hintereinander abstellen kann. Der Zugang zum Stadion ist dann genauso wie wenn man von der U-Bahn kommt. So groß wäre der Aufwand jetzt meiner Meinung nach nicht.

Dann ist die Strecke aber eingleisig? Heißt das auch, dass die dann NUR für Fanzüge benutzt werden darf? Wie sinnlos ist das denn? Und vor allem: Wie teuer?
Bummelbahn @ 13 Apr 2010, 14:33 hat geschrieben:Ich war seit Eröffnung der AllianzArena unbefährt 40mal dort inkl. 1x WM, 2x Länderspiel und 2x Stadtderby. In dieser Zeit habe ich vieles gesehen, was in Sachen ÖPNV gut und was schlecht ist. Und eines ist hier gewiss, nämlich das die U-Bahnanbindung ohne wenn und aber unzurechend ist. Der Bahnhof Fröttmaning ist top, aber die Anzahl der U-Bahnen oder besser gesagt überhaupt der Züge ist einfach zu gering und es gibt keine umsteigefreie Verbindung zum Hbf. Und gerade letzteres wäre sehr wichtig, auch für den Alltagsbetrieb.

Wieso ist die Anzahl der Züge sehr gering? Bleiben immer wieder Leute zurück?
Und wieso ist eine umsteigefreie Verbindung zum Hbf nur mit solchem Quatsch wie neuen S-Bahnen möglich, warum nicht über die U9, die abgesehen von ein bisschen Fußball einen echten Nutzen hat?
Doch sieht man nicht, welche große Chance man hat, wenn man Züge aus dem ganzen Bundesgebiet direkt am Stadion halten lassen kann? Auch wenn diese Stichstrecke nur ca. im Schnitt jede Woche mit den Sonderzügen befahren wird, könnte sie wie gesagt in der übrigen Zeit von der Tram23 oder einer durchzubindenden Tram-Linie aus dem Südwesten genutzt werden und so der Stadtnorden besser erschlossen werden. Die Strecke hätte also auch einen Alltagsnutzen, wenn man will.

Trams im Mischbetrieb mit Sonderzügen? Bitte? Und welchen Nutzen hätte es, eine Tram neben der U6 da rauszukarren? Hast Du schonmal gesehen, was außerhalb der Spieltage dort oben los ist? Richtig, so gut wie gar nichts.
So hätte man eine sinnvolle Alltagsstrecke vor allem für die großen Betriebe am Güternordring und könnte diese an Spieltagen für eben jene Fern-Fanzüge mitnutzen. Und zwar so, dass das eine Gleis von der dann nur in jeweils ein Richtung fahrende U26 befahren wird (vor dem Spiel nach Norden und nach dem Spiel nach Süden) und das andere von den Fanzügen. Damit hätte man beides: Einen Bahnsteig für direkte Fanzüge aus dem ganzen Bundesgebiet und eine umsteigefreie U-Bahn zum Hbf, die auch im Alltag sinnvoll betrieben werden kann. Das Fernzuggleis bräuchte dann freilich noch eine Oberleitung und es müsste die Strecke so gemach sein, dass die U26 ohne Probleme temporär eingleisig fahren kann. Aber das ist neben der Idee mit der Tram eine von vielen Möglichkeiten.

Selten so einen Quatsch gelesen. Wie soll das denn funktionieren, man schickt dann pro Spieltag drei U-Bahn-Züge über die Kurve der U26, oder wie? Wenn diese nicht zurückkommen, muss man sie ja irgendwo unterstellen.
Aber dabei hat man sicher nicht die Möglichkeit untersucht, hier solch eine kombinierte Lösung zu schaffen. Denn dann sähe es wieder anders aus. Und wenn dazu mal die Tram nach Norden verlängert wird und evtl. auch eine der anderen Tram-Linien aus z.B. Südwesten so durchgebunden wird, dann wäre dies auch eine sehr gut Erschließung.

Vor allem vollkommen überflüssig. Erstmal braucht man dort oben abseits vom Fußball gar keine Tram, und zweitens denkst Du doch nicht wirklich, dass auch nur einer eine saulahme Tram der U6 vorzieht, wenn er in die Stadt will.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 13 Apr 2010, 15:38 hat geschrieben: Ums nochmal klarzustellen: Es lohnt sich nicht! Es sind und bleiben volkswirtschaftlich 1500 Mensch pro Tag und da ist JEDER andere Vorschlag in diesem Forum mit einem besseren NKF behaftet als so eine Strecke. Vor allem, da ja schon eine leistungsfähige Anbindung besteht. So lange da keine ernsthaften Sicherheitsbedenken o.ä. auftreten, deren volkswirtschaftlicher Schaden so groß wäre, dass man aus dessen Abwendung einen positiven Nutzen für die U-Bahn errechnen könnte, sehe ich absolut keine Chance für eine solche Idee, außer man führt eine Strecke sowieso dort vorbei.
Über eine Verlängerung einer Trambahn könnte man wegen der überschaubaren Gesamtkosten noch reden, wobei selbts die sich wahrscheinlich nie rechnen würde.
Die Diskusion geht - wirtschaftlich gesehen - um die Lösung eines Luxusproblems. Jede andere U-Bahnstreckenverlängerung hätte einen größeren Nutzen und würde vor allem von mehr Passagieren genutzt als diese. (Das gilt auch für die anderen Vorschläge, so gut und sinnvoll sie auf den ersten Blick auch scheinen mögen.)
Dass wir uns mal so einig sein würden... ;)

Das kann man nur so unterschreiben. Luxusproblem umschreibt es ganz gut.
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Beitrag von Rohrbacher »

Dann ist die Strecke aber eingleisig? Heißt das auch, dass die dann NUR für Fanzüge benutzt werden darf? Wie sinnlos ist das denn? Und vor allem: Wie teuer?
Die Strecke ist genauso groß wie jeder andere Werksanschluss auch bzw. es ist nichts anderes als die Verlängerung eines Werksanschlusses. In dem Fall fahren halt Leute rein und nicht irgendwelche Gegenstände. Die Sinnlosigkeit tendiert gegen 0, die Kosten sind überschaubar.
Nein, ist es nicht. Die U6 reicht vollkommen aus.
Schnarchnase. Ja, die U6 reicht sicherlich momentan aus. Aber darum geht's gar nicht. Gegenargumente zum falschen Thema werden nicht passender, wenn sie dauernd wiederholt werden. Es geht drum direkt mit Sonderzügen reinfahren zu können, was eine durchaus sinnvolle Eigenschaft eines großen Stadions wäre. Am Flughafen geht's auch nicht drum, dass die S1 und die S8 von der Kapazität nicht ausreichen würden, die NBS wurden auch nicht gebaut, weil für 2-3 ICE-Züge in der Stunde auf den anderen Strecken kein Platz mehr war. Begreift es endlich: Es geht nicht (nur) um die Kapazität!
Weil man in München nur dafür Unmengen an Kohle in die Hand nehmen müsste, was aber aufgrund dessen, dass es genug wichtigere Projekte gibt, derzeit absolut keinen Sinn macht.
Hat ein neues Stadion Sinn gemacht? Es gibt IMMER Projekte, die in irgendeiner Weise wichtiger sind.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 15:58 hat geschrieben: Die Strecke ist genauso groß wie jeder andere Werksanschluss auch bzw. es ist nichts anderes als die Verlängerung eines Werksanschlusses. In dem Fall fahren halt Leute rein und nicht irgendwelche Gegenstände. Die Sinnlosigkeit tendiert gegen 0, die Kosten sind überschaubar.
Nur, dass es sich nicht lohnt, für zwei, drei Züge einen extra Anschluss zu bauen.
Schnarchnase. Ja, die U6 reicht sicherlich momentan aus. Aber darum geht's gar nicht. Gegenargumente zum falschen Thema werden nicht passender, wenn sie dauernd wiederholt werden. Es geht drum direkt mit Sonderzügen reinfahren zu können, was eine durchaus sinnvolle Eigenschaft eines großen Stadions wäre. Am Flughafen geht's auch nicht drum, dass die S1 und die S8 von der Kapazität nicht ausreichen würden, die NBS wurden auch nicht gebaut, weil für 2-3 ICE-Züge in der Stunde auf den anderen Strecken kein Platz mehr war. Begreift es endlich: Es geht nicht (nur) um die Kapazität!

Doch, es geht um die Kapazität. Luxusstrecken, nur weil ein paar Hanseln aller zwei Wochen umsteigen müssen und dadurch ne halbe Stunde verlieren, die bei so einer Reise eh wurscht ist, kann sich kein Mensch leisten. Abgesehen davon hat Lazarus Recht, viele Leute schauen sich auch mal die Stadt an, wenn sie hier sind. Kann mir gut vorstellen, dass München reizvoller als Dortmund oder Gelsenkirchen ist.
Hat ein neues Stadion Sinn gemacht? Es gibt IMMER Projekte, die in irgendeiner Weise wichtiger sind.

Das neue Stadion zahlt aber der FC Bayern, und nicht die Allgemeinheit!
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Beitrag von Bummelbahn »

Bayernlover @ 13 Apr 2010, 15:40 hat geschrieben:Weil man in München nur dafür Unmengen an Kohle in die Hand nehmen müsste, was aber aufgrund dessen, dass es genug wichtigere Projekte gibt, derzeit absolut keinen Sinn macht.
Da sieht man es mal wieder und da gebe ich den Kritikern absolut Recht: Die 2. Stammstrecke und die Osttrasse ziehen auf Grund ihrer sehr hohen Bausumme das ganze Geld für andere Baumaßnahmen ab. Und nun beklagen genau die Befürworter der Stamm2 den Zustand, dass ihr Prestigeprojekt eben das Geld für andere abzieht. Nix für Ungut, ab das hätten sich die Stamm2-Befürworter vorher überlegen können. Nun haben wir den Salat bzw. die Röhre.
Bayernlover @ 13 Apr 2010, 15:40 hat geschrieben:Wieso ist die Anzahl der Züge sehr gering? Bleiben immer wieder Leute zurück?
Die Leute kommen nicht schnell genug weg und der Bahnhof ist genau wegen diesem Rückstau wie die U-Bahnen auch überfüllt. In anderen Stadien geht das zum Teil ein ganzes Stück entspannter.
Und bitte eines nie vergessen: Fußballfans sind weder Vieh noch Stückgut, die man beliebig eng in Wagen zusammenpressen kann!!! Hier lax zu sagen: "Och, die Kapazität reicht da schon irgendwie für die paar Tage!", zeugt nicht gerade von sozialem Denken sondern mehr von Ingoranz. Vielleicht sind die Leute, welche eine verbesserte Anbindung kritisieren nicht mal Fußballfans. Mit geht ja eine vernünftige Anbindung einer bestimmten Sportstätte auch nicht am Hinter vorbei, nur weil ich mit der Sportart nix anfangen kann.
Bayernlover @ 13 Apr 2010, 15:40 hat geschrieben:Und wieso ist eine umsteigefreie Verbindung zum Hbf nur mit solchem Quatsch wie neuen S-Bahnen möglich, warum nicht über die U9, die abgesehen von ein bisschen Fußball einen echten Nutzen hat?
Tja, nun da man sich für die Stamm2 und gegen den Nordtunnel entschieden hat, muss man eben die U9 teuer zusätzlich bauen. Aber das hat man ja alles vorher gewusst, nur wollte es die Politik nicht hören bzw. unter den Teppich kehren (siehe die diversen Gutachten mit teils sehr einseitigen Anschauungen!). Aber gut, zur Not täte es auch die U9, bevor man wie üblich garnix baut.
Bayernlover @ 13 Apr 2010, 15:40 hat geschrieben:Selten so einen Quatsch gelesen. Wie soll das denn funktionieren, man schickt dann pro Spieltag drei U-Bahn-Züge über die Kurve der U26, oder wie? Wenn diese nicht zurückkommen, muss man sie ja irgendwo unterstellen.
Bevor du hier Giftpfeile verschießt, solltest du vielleicht erstmal nachdenken. Was ist denn bitte am Bahnhof Fröttmaning? Richtig - die technische Basis, wo an die U-Bahnen super abstellen kann bzw. wieder in den Umlauf der U6 einbetten kann.
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 13 Apr 2010, 16:13 hat geschrieben: Da sieht man es mal wieder und da gebe ich den Kritikern absolut Recht: Die 2. Stammstrecke und die Osttrasse ziehen auf Grund ihrer sehr hohen Bausumme das ganze Geld für andere Baumaßnahmen ab. Und nun beklagen genau die Befürworter der Stamm2 den Zustand, dass ihr Prestigeprojekt eben das Geld für andere abzieht. Nix für Ungut, ab das hätten sich die Stamm2-Befürworter vorher überlegen können. Nun haben wir den Salat bzw. die Röhre.
Ich habe eigentlich nicht von der Stamm2 gesprochen, sondern eher einer U5 nach Pasing oder ähnlichem.
Edit: Abgesehen davon: Billiger wäre Deine Nordtunnellösung auch nicht gewesen.
Die Leute kommen nicht schnell genug weg und der Bahnhof ist genau wegen diesem Rückstau wie die U-Bahnen auch überfüllt.  In anderen Stadien geht das zum Teil ein ganzes Stück entspannter.
Na und?
Und bitte eines nie vergessen: Fußballfans sind weder Vieh noch Stückgut, die man beliebig eng in Wagen zusammenpressen kann!!! Hier lax zu sagen: "Och, die Kapazität reicht da schon irgendwie für die paar Tage!", zeugt nicht gerade von sozialem Denken sondern mehr von Ingoranz. Vielleicht sind die Leute, welche eine verbesserte Anbindung kritisieren nicht mal Fußballfans. Mit geht ja eine vernünftige Anbindung einer bestimmten Sportstätte auch nicht am Hinter vorbei, nur weil ich mit der Sportart nix anfangen kann.
Glaube mir, ich bin durch und durch Bayernfan, und gehe auch ins Stadion. Doch nur deshalb so eine Investition - ich finde es zum Beispiel wichtiger, dass mein Arbeitsweg schneller wird, als dass ich alle paar Wochen mal ins Stadion kann und dabei vielleicht 15 Minuten einspare.
Tja, nun da man sich für die Stamm2 und gegen den Nordtunnel entschieden hat, muss man eben die U9 teuer zusätzlich bauen. Aber das hat man ja alles vorher gewusst, nur wollte es die Politik nicht hören bzw. unter den Teppich kehren (siehe die diversen Gutachten mit teils sehr einseitigen Anschauungen!). Aber gut, zur Not täte es auch die U9, bevor man wie üblich garnix baut.
Die Diskussion hatten wir schon zur Genüge.
Bevor du hier Giftpfeile verschießt, solltest du vielleicht erstmal nachdenken. Was ist denn bitte am Bahnhof Fröttmaning? Richtig - die technische Basis, wo an die U-Bahnen super abstellen kann bzw. wieder in den Umlauf der U6 einbetten kann.
Dummerweise ist die Technische Basis NEBEN dem Bahnhof, also kann man die Züge zwar dort unterstellen, aber nicht im Bahnhof halten :lol:
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Beitrag von Lazarus »

also um es mal klar zu sagen, ich hab absolut nix dagegen, wenn man die Stadionanbindung vernünftig verbessert. Nur sollte das wenn möglich so geschehen, das man auch während der spielfreien Zeiten einen Nutzen hat. Verbesserungen, die ausschliesslich den Fussballfans nutzen, bringen uns net wirklich weiter.
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Beitrag von Bummelbahn »

Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 15:58 hat geschrieben:Schnarchnase. Ja, die U6 reicht sicherlich momentan aus. Aber darum geht's gar nicht. Gegenargumente zum falschen Thema werden nicht passender, wenn sie dauernd wiederholt werden. Es geht drum direkt mit Sonderzügen reinfahren zu können, was eine durchaus sinnvolle Eigenschaft eines großen Stadions wäre. Am Flughafen geht's auch nicht drum, dass die S1 und die S8 von der Kapazität nicht ausreichen würden, die NBS wurden auch nicht gebaut, weil für 2-3 ICE-Züge in der Stunde auf den anderen Strecken kein Platz mehr war. Begreift es endlich: Es geht nicht (nur) um die Kapazität!
Exakt, Rohrbacher! Und ich setze noch eins drauf: Es gibt Strecken, die wären zwar von der Kapazität her nicht nötig, bringen aber von der Reisegeschwindigkeit her einen Vorteil. Und es gibt Strecke, die wären zwar von der Reiseegschwindigkeit her nicht nötig, bringen aber von der Kapazität her einen Vorteil. Jede Strecke hat also ihren individuellen Charakter und macht deshalb für die Aufgabe, die sie erfüllen soll, Sinn. Und direkte Fernzüge aus ganz Deutschland direkt zum Stadion machen eben viel Sinn und dafür kann man es auch in Kauf nehmen, dass die Stichstrecke eben nicht immer genützt wird.
Bayernlover @ 13 Apr 2010, 16:05 hat geschrieben:Das neue Stadion zahlt aber der FC Bayern, und nicht die Allgemeinheit!
Nicht ganz! Das Stadion an sich zahlt die Stadion München GmbH und damit der FC Bayern und sein derzeitiger Untermieter (miau :D ). Die Verkehrsinfrastruktur zahlt aber die Allgemeinheit und kann diese auch außerhalb der Spieltage divers nutzen.
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Beitrag von Bummelbahn »

@Zazarus:

Wie sähe denn in deinen Augen so eine, auch für den Alltag nutzbare, Verbesserung aus?
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Beitrag von Markus »

Bayernlover @ 13 Apr 2010, 16:17 hat geschrieben: Glaube mir, ich bin durch und durch Bayernfan, und gehe auch ins Stadion. Doch nur deshalb so eine Investition - ich finde es zum Beispiel wichtiger, dass mein Arbeitsweg schneller wird, als dass ich alle paar Wochen mal ins Stadion kann und dabei vielleicht 15 Minuten einspare.
Ich bin auch Bayern-Fan und halte einen nachträglichen Ausbau der Kapazitäten nicht für sinnvoll.

Schließlich will ja das größte und teuerste Parkhaus Europas auch benützt werden. :D


Die U-Bahnen vom Oly waren auch immer voll.
Und zu guterletzt wollen wir Fans: ***wir wollen hüpfen - hüpfen - hüpfen - hüpfen, wir wollen hüpfen - hüpfen - hüpfen - hüpfen, wir wollen hüpfen - hüpfen - hüpfen - hüpfen*** :lol:

EDIT:
Übrigens, der Uli hat schon bekannt gegeben, dass er "die Blaskapelle anführen wird, die mit dem Defiliermarsch die 60iger aus der Allianz Arena hinaus begleitet".
Die roten Sitze werden schon in den Kellern gelagert. :P
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 13 Apr 2010, 16:26 hat geschrieben: Exakt, Rohrbacher! Und ich setze noch eins drauf: Es gibt Strecken, die wären zwar von der Kapazität her nicht nötig, bringen aber von der Reisegeschwindigkeit her einen Vorteil. Und es gibt Strecke, die wären zwar von der Reiseegschwindigkeit her nicht nötig, bringen aber von der Kapazität her einen Vorteil. Jede Strecke hat also ihren individuellen Charakter und macht deshalb für die Aufgabe, die sie erfüllen soll, Sinn. Und direkte Fernzüge aus ganz Deutschland direkt zum Stadion machen eben viel Sinn und dafür kann man es auch in Kauf nehmen, dass die Stichstrecke eben nicht immer genützt wird.
Also, lohnen sollte es sich schon. Was nützt mir eine schnelle Verbindung, wenn keiner mitfährt. Die Logik ist nicht nachvollziehbar.
Nicht ganz! Das Stadion an sich zahlt die Stadion München GmbH und damit der FC Bayern und sein derzeitiger Untermieter (miau :D ). Die Verkehrsinfrastruktur zahlt aber die Allgemeinheit und kann diese auch außerhalb der Spieltage divers nutzen.

Und wie?
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Beitrag von Bayernlover »

Markus @ 13 Apr 2010, 16:30 hat geschrieben: Ich bin auch Bayern-Fan und halte einen nachträglichen Ausbau der Kapazitäten nicht für sinnvoll.
Bis auf Deine Begründung gehe ich mit :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Markus »

Bayernlover @ 13 Apr 2010, 16:32 hat geschrieben: Bis auf Deine Begründung gehe ich mit :D
Ich weiß, ich/wir parken dort auch nie drin. B)


Siehe auch mein EDIT.
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Beitrag von Rohrbacher »

Nur, dass es sich nicht lohnt, für zwei, drei Züge einen extra Anschluss zu bauen.
Du musst es ja wissen. Die ganzen Anschlüsse für den Güterverkehr, z.B. Lohhof - Hochbrück oder das Tanklager Germering, die haben ja 10-Minutentakt. :lol:
Das neue Stadion zahlt aber der FC Bayern, und nicht die Allgemeinheit!
Warum sollte das bei einem solchen Anschluss anders sein? Übrigens hat die öffentliche Hand 210 Millionen Euro für Erschließung und Infrastruktur dazugegeben, nur für die paar Hanseln... Zum Vergleich: Das Stadion hat die Vereine inkl. Finanzierung 340 Millionen Euro gekostet. Zusammen also 550 Millionen Euro, davon waren etwa 2/5 öffentlich. Nicht wenig. Gibt es denn nichts "wichtigeres"?
Abgesehen davon hat Lazarus Recht, viele Leute schauen sich auch mal die Stadt an, wenn sie hier sind.
Lazarus ist eh der schlauste unter der Sonne. Die Fußballfans, die ich treffe und die gewöhnlich in solchen Sonderzügen sitzen, sind nicht so der Typ für Stadtbesichtigungen und meistens bei der Ankunft schon besoffen. Aber hey, ihr kennt euch da besser aus. Aber bei den Sonderzügen, die zwecks Eishockey mit 15 Wagen von Ingolstadt aus quer durch Deutschland fahren, sind keine Stadtrundfahrten oder Theaterbesuche im Anschluss oder vorher vorgesehen - hab' ich mir sagen lassen. Die anderen Leute, die das vorhaben, die kommen nicht mit einem Sonderzug, sondern für die ist ab zu Hause oder ab dem Hotel die U6 genau die richtige Wahl, sofern sie nicht eh mit'm Auto da sind.
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Beitrag von Bayernlover »

Beim Güterverkehr sind wir hier aber nicht. Liefere mir mal bitte einen Personenanschluss, der neu ist und dann nur so selten genutzt würde. Ich kenne keinen. Und wie gesagt: Es geht ums Neubauen!
Und dass von öffentl. Seite schon so viel gezahlt wurde, ist eh schon wie es ist. Jetzt ist es auch genug. Jeder der will kommt zum Stadion hin und wieder zurück, Aufgabenstellung erfüllt. Die Reisezeit sollte das geringste Problem für die Auswärtigen Fans darstellen, und wie gesagt, so oft wird dieser Anschluss dann doch nicht in Anspruch genommen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Der BMW-Anschluss in Hochbrück ist nicht so alt, ich glaube irgendwas um 1980, die Bayernbahn hat 2006 in Wilburgstetten die erste Neubau-Nebenbahn in Bayern seit 1928 (Bodenmais - Zwiesel) aufgemacht, 1,6 km lang, 1,5 Mio Euro teuer. Gezahlt hat der aneschlossene Unternehmer. Wo ist der Unterschied ob ich jetzt hin und wieder Güter oder Personen anliefere? Braucht man da andere Gleise? Jede Strecke war übrigens mal ein Neubau. ;)

Gegenfrage: Liefere mir eine Stadt mit zwei parallelen Stammstreckentunneln. Der erste war schließlich teuer genug. Man kommt durch die Innenstadt vom Haupt- zum Ostbahnhof. Aufgabenstellung erfüllt. So oft fahr' ich da ja eh nicht, dass man eine zweite brauchen könnte.

PS: Und wozu sollte man einen direkten Zug München - Dresden einrichten? Für die paar Hanseln. Fahren eh mit'm Auto. :rolleyes:
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Beitrag von Bummelbahn »

Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 16:37 hat geschrieben:Warum sollte das bei einem solchen Anschluss anders sein? Übrigens hat die öffentliche Hand 210 Millionen Euro für Erschließung und Infrastruktur dazugegeben, nur für die paar Hanseln... Zum Vergleich: Das Stadion hat die Vereine inkl. Finanzierung 340 Millionen Euro gekostet. Zusammen also 550 Millionen Euro, davon waren etwa 2/5 öffentlich.
Und da ist eben der Punkt: Mit dem großen Audi-Deal, wird das Stadion in zwei-drei Jahren abbezahlt sein. Und dann fängt für die Stadion GmbH und damit dem FC Bayern die Gewinnschwelle an. Und wenn man sieht, was die momentan an Tilgung pro Jahr zahlen können, dann ist da nicht wenig Gewinn im Spiel. Somit könnte man also den FCB fragen, was es ihnen wert wäre, hier einen eigenen temporären Anschluss für Fern-Fanzüge und evtl. eine Sonder-S-Bahn über die S1 zu haben und mit wieviel sie sich daran beteiligen würden. Ich denke, dass man hier sicher eine tragfähige Finanzierung hinbekommt, bei der beide Seiten ihren Teil leisten. Der FCB ist der einzige Verein in Deutschland, der sich ein Stadion mit einer derartigen Finanzierung selbst hingestellt hat (gut, a bissl was zahlt der Untermieter noch mit...). Warum soll man nicht auch der einzige sein, der so einen Anschluss hinbekommt? Da ist nur der Wille gefragt.
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 02:20 hat geschrieben: Genau. Das war 1988. Geniales Argument. Das war die Zeit als man so gut wie alles eingestellt hat, was nicht niet- und nagelfest war
Kommt auf die Größe der Firma und das Transportvolumen an. Vergleicht man Stadion und Flughafen, finde ich macht man wegen dem bisschen Flughafen schon sehr viel Theater, gleichzeitig regen sich alle auf, dass in der Innenstadt und besonders auf der U6 kein Blatt Papier mehr zwischen die Leute passt.
Diversen Berichten zufolge sind die Sonderzüge zum Olympiabahnhof zwar durchaus genutzt worden, hatten aber trotzdem nur einen relativ geringen Anteil am Stadionverkehr.
Fußballfans sind weniger wert als ein paar Flugreisende, die durch Einsatz vieler Millionen ein paar Minuten sparen sollen, um länger in irgendeiner Lounge auf den Abflug warten zu können?
Nein, ich persönlich halte auch die Flughafenanbindung für deutlich überbewertet, wie ichschon in diversen Themen oft genug geschrieben habe.
Es ist nur eine Frage des Wollens, in erster Linie mal beim Stadionsbetreiber.
Nein, es ist die Frage, ob man für eine Verbindung, die nur alle 2 Wochen genutzt wird, so viel an Steuergeldern ausgeben will - und das ohne wirkliche Notwendigkeit, so schlecht läuft der Stadionverkehr nun wirklich nicht. wenn 50000 Leute gleichzeitig von einem Veranstaltungsort wegwollen geht das halt nicht in 5 Minuten, bei Großkonzerten und anderen Großveranstaltungen ist das auch nicht anders.
Nicht unbedingt, aber eine gewisse "Rückfallebene" sollte es schon geben, sodass nicht ein Luftballon praktisch die ganze S-Bahn lahmlegen kann. War das nicht auch ein Argument bei der Diskussion um den zweiten Stammstreckentunnel?
Doch, aber bei der Stammstrecke handelt es sich um eine im Regelbetrieb schon überlastete Strecken und eine der Hauptstützen des Berufsverkehrs mit vielen Störungen.
Bummelbahn @ 13 Apr 2010, 09:39 hat geschrieben:Den Vorwurf, dass man den Norden der Stadt mit so einer kurzen Strecke unnötig doppelt erschließen würde, kann ich nicht gelten lassen. Wie sieht es denn in Riem aus? Dort hat man doch schon zwei S-Bahnäste und sogar 3 S-Bahnlinien (S2/4/6), womit der Bereich sehr gut erschlossen ist. Und dazwischen kommt noch die U2!
Guter Witz. Die Messestadt und durch die S-Bahn erschlossen? Warst Du da jemals? *kopfschüttel*
Im Norden der Stadt in Fröttmaning habe ich die U6 und die U2, welche etwas weiter entfernt ist als die beiden S-Bahnen rund um die Messe. Und derzeit entstehen in Fröttmaning auch viele neue Wohnungen südwestlich der U-Bahnstation, was in den nächsten Jahren so weiter gehen wird. Und da soll aber eine zusätzliche Erschließung plötzlich völlig überflüssig und sinnlos sein? Tut mir leid, aber das stimmt schlicht nicht.
Wie soll bitte ein Stadionbahnhof der 50m neben dem bestehenden U6-Bahnhof liegt, die Erschließung der Bereiche zwischen U2 und U6 verbessern?
Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 16:37 hat geschrieben:Warum sollte das bei einem solchen Anschluss anders sein? Übrigens hat die öffentliche Hand 210 Millionen Euro für Erschließung und Infrastruktur dazugegeben, nur für die paar Hanseln...
Und weil man schon so viel ausgegeben hat muss man gleich nochmal einen drauflegen?
Rohrbacher @ 13 Apr 2010, 17:26 hat geschrieben:Der BMW-Anschluss in Hochbrück ist nicht so alt, ich glaube irgendwas um 1980, die Bayernbahn hat 2006 in Wilburgstetten die erste Neubau-Nebenbahn in Bayern seit 1928 (Bodenmais - Zwiesel) aufgemacht, 1,6 km lang, 1,5 Mio Euro teuer. Gezahlt hat der aneschlossene Unternehmer.
Eine Isarüberquerung, Stadionbahnhof, Tunnel/Brücken etc (schließlich ist Fröttmaning alles andere als plattes Land) bekommst Du aber nicht für 1,5 Mio. Wenn die Stadionbetreiber die Anbindung selber zahlen - gerne. Dass der Steuerzahler nochmal Geld im Bereich eines hohen zweistelligen oder dreistelligen Millionenbetrages für die Anbindung hinblättert nur damit Fußballfans 10 Minuten weniger auf die U-Bahn warten müssen finde ich jedenfalls nicht nachvollziehbar. Bitte in dem Zusammenhang auch an die Betriebskosten denken (Brücken sind auch im Unterhalt nicht grade billig). UNd ich glaube kaum, dass die Fußballvereine das zahlen würden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Der FC Bayern wird euch was husten und da ne S-Bahn finazieren. Es gibt da schliesslich die U6, die man erst für viel Geld fürs Stadion fittgemacht hat und für die Auswärtigen die A9 sowie die A99.

Ich bleibe bei meiner Meinung, solange das ausschliesslich für den Stadionverkehr gebaut werden soll, stehen die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen sorry.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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