KBS 855 @ 20 Feb 2009, 01:22 hat geschrieben:Damits jeder mal versteht: Es wird niemals einen eigenwirtschaftlichen Fernverkehr von Privatbahnen geben! Zumindest niemals auf Strecken auf denen jetzt die DB nicht auch noch fährt und verdient.
Eine klare Ansage. Die DB AG
will das nicht. Und so lange sie auch noch über das Netz befinden kann, wird es tatsächlich keinen Fernverkehr von Mitbewerbern geben. Möglich, dass auch Teile der Politik dies so wünschen.
KBS 855 @ 20 Feb 2009, 01:22 hat geschrieben: Das sind alles Wirtschaftsunternehmen die möglichst viel Geld verdienen wollen, die geben sich nicht mit Strecken zufrieden wo man gerade so an der schwarzen Null kratzt oder die nur wenig abwerfen. Es gibt keinen Unterschied zur DB der Neuzeit.
Es ist der Sinn eines
jeden Unternehmens, Geld zu verdienen. Und wenn man sich wie die DB AG bequem vor lästigen Mitbewerbern schützen kann, dann nennt man das Monopol. Aber Monopole haben die unangenehme Folge, dass man sich nicht durch Leistung von Mitbewerbern abzuheben braucht. Für den Kunden heißt das, friss oder stirb.
KBS 855 @ 20 Feb 2009, 01:22 hat geschrieben:Arriva hat doch vor kurzem erst wieder deutlich gemacht sich auf den bestellten Nahverkehr zu konzentrieren. Ist auch klar, das wird bezahlt und man muss nicht viel dafür tun, kein Risiko eingehen.
Es ist meiner regionalen Unkenntnis zuzuschreiben, dass ich nicht weiß, welche Fernverkehrsverbindung Arriva eingestellt hat/ einstellen wird. In NRW ist sie als Muttergesellschaft der Prignitzer Eisenbahn auf zwei bestellten Regionalbahnlinien tätig, tritt aber nicht als Arriva auf.
KBS 855 @ 20 Feb 2009, 01:22 hat geschrieben:Es gibt nur einen vernünftigen Weg:
Den Fernverkehr ausschreiben!
Alles andere ist unrealistisch und sind Hirngespinste, so funktioniert die Eisenbahn nicht und wenn ich es noch 10.000 mal sagen muss, die Eisenbahn kann man nicht mit dem Luftverkehr vergleichen! So würde man der Eisenbahn einen großen und entscheidenden Vorteil nehmen.
Ich will ja die Bahn nicht mit dem Flugverkehr vergleichen, da aber beide das gleiche Ziel haben - nämlich Personen zu befördern - könnte man getrost voneinander lernen (wenn es Mitbewerber gäbe). Und dies meine ich z.B. bezogen auf den Fahrkartenverkauf. Ich sehe bei der Eisenbahn übrigens keinen Vorteil gegenüber dem Flugzeug. Wobei ich persönlich nicht einmal so gerne fliege, das letzte mal liegt schon mehr als 15 Jahre zurück. Einen ausgeschriebenen Fernverkehr halt ich für absolute Verschwendung von Steuergeldern. Wenn man langlaufende RE - Verbindung mit besserem Rollmaterial ausstatten würde, bräuchte man darüber gar nicht zu diskutieren.
KBS 855 @ 20 Feb 2009, 01:22 hat geschrieben:In GB funktioniert es super mit ausgeschriebenen Fernverkehr. Statt das Land immer negativ zu sehen, sollte man sich am ausgeschriebenen Fernverkehr mal ein Beispiel nehmen!
In GB fährt man doch auf der falschen Straßenseite

. Aber im Ernst, ich bin nur einmal auf der Insel mit der Bahn gefahren. Aber auch nur von Gattwick nach London und es liegt schon drei Jahrzehnte zurück. So richtig erinnern kann ich mich nicht mehr daran.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.